Höhere Eigenkapitalquote für Basketballvereine
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Was mich an der Diskussion oder der Themenwahl stört, ist die Begrenzung auf die ProA. Brauchte man so etwas denn in der BBL nicht mehr?
Wenn, dann kann das ja nur eine allgemeine Forderung sein.
Ansonsten hätte der Threadersteller nur ein Problem mit der Konkurrenz in seiner präferierten Liga.
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**Meine jüngsten Überlegungen führen zu einer Überdenkung, sprich Erweiterung des Ansatzes
Definition des Zieles:** Sportlicher Erfolg unter der Nebenbedingung wirtschaftlicher Stabilität.
Wie erreicht man es, die Nebenbedingung bei den beteiligten Vereinen zu etablieren? Durch Schaffung von Anreizen.
Welches Instrument ist zur Schaffung des Anreizez geeignet:Annahme: die Wiretschaftlichkeit zeigt sich in der Entwicklung des Eigenkapitals aus.
EK t+1 = EK t + BE t
EK = Eigenkapital
BE = Betriebsergebnis
t = aktuelle Saison
t+1 = nachfolgende SaisonBE > 0 => Gewinn EK steigt
BE<0 => Verlust EK sinkt.Den Gesichtspunkt der Gewinnausschüttung auf Seite der Eigentümer blende ich aus, da es in der Zielvorstellung ja nicht um Gewinnmaximierung geht.
EK o >= 25 T € entspricht somit 10% des Mindestetats von 250 T€
EK o = Eigenkapital zur GründungPlanungshorizont eines Vereins:
BE gepl = Einnahmen gepl. - Ausgaben gepl.n - Konzesionsabgabe
Falls BE gepl <0 => Abs(BE gepl) * 50% = Konzesionsabgabe
Tatsächliches Ergbnis des Vereins: Wenn BE<0
BE t- BE gepl <0 => Abs(Be t -Be gepl)* 100% = Konzesionagabe 2Anreizbudget = Summe der Konzesionsabgaben 1 + Summe der Konzesionsabgaben 2
Das so erhaltene Anreizbudegt wird auf die Vereine mit einem BE > 0 verteilt, wobei
die aktuelle EK-Quote der hiervon betroffenen Vereine einen Maßstab der Verteilung setzen sollen.
Sollten keine Vereine diese Kriterium erfüllen, wird das Anreizbudegt in die nächste Spielzeit übernommen.Hinsichtlich der Höhe der Aussshüttung muss ich mir noch einen geeigneten Mechanismus überlegen.
Durch dieses Modell verschiebt sich meine ursprüngliche Forderung, in der die Eigenkapitalquote noch im Fordergrund stand, dahin, dass die Messung der Eigenkapitalquote als Grundstein für ein Anreizsystem verwendet werden soll.Grundsätzliches zu dieser Post:
Ansatz für meine Überlegung war die Clarksteuer, einer Steuer bei Verwendung von gemeinschaftlichen Gelder für einzelne Maßnahmen (z. B. für den Bau von Straßen, Museen, Schulen usw.), bei der die Beteiligten Ihr wahres Interesse offen legen sollen. Durch die Messung des Interesses und den damit verbunden Kosten wird geprüft, obe es zur Realisierung des Projektes tatsächlich kommen soll. geeignete Mechansismen führen dazu, dass falsche Angaben hierbei immer zur Schlechterstellung des einzelnen Subjekts kommen.Des Weiteren erscheint eine Überdenkung der Rechtsform für die einzelnen Spielbetriebe sinnvoller. Eine GmbH & Co KG. Die GmbH mit der Liznez ist Komplementär und Sponsoren können somit als Kommanditisten eintreten. Hierdurch bestünde die Möglichkeit, besser Eigenkapital nachzuschießen und sich an die Entwicklung von Sponsoren anzupassen. Hierdurch gäbe es auch eine mental stärkere Bindung zwischen Verein und Sponsor.
Zudem sollte das EK durch Kommanditisten bei der Berchnung des Anteils des Anreizbudgets nicht mitgerechnet werden. Zudem könnte man hier eine Verzinsung de Kommanditisteneinlage aus einem eventuellen Zufluss des Anreizbudgtes verbinden. Hierdurch könnte gewährleistet werden, dass ein laufender Zuschuss (auch in Form von EK durch Kommanditisten sich im Anreizbudget nicht auszahlt.
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@ Schnorri
Eine Verzahnung des Anreizsystems mit der BBl wäre sinnvoll, so könnte man neben dem sportlichen Kriterium auch die wirtschaftliche Stabilität durch ein ergänzende Vorgabe miteinbringen. Somit müßte ein Verein, der in die BBL aufsteigen möchte, auch nachweisen, dass er solide Pläne in vorangeganenen Spielzeiten aufgestellt und eingehalten hat. Auch könnte ein Ansatz für einen Zwangsaabsteig aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit verankert werden.
Bevor ich mir über die genaue Modellestaltung Gedanken mache, bin ich mal neugierig, wie meine letzte Idee aufgenommen wird. Unter Umständen muss der Ansatz Über Anreiz-Eigenkapitalfaktor ja noch um einige Dinge überarbeitet werden. Oder erweist sich als ungeeignet.
Letztendlich geht es doch um eine messbare Größe die bei der Lizenzvergabe eine bedeutende Rolle spielt. Die Entwicklung des Eigenkapitals gibt ja die wirtschaftliche Entwicklung eines einzelnen Spielbetriebs wieder.
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Nun ist die Sache ja tiefgründig hinterlegt.
Die BWL-Seite ist für mich leidlich uninteressant.
Was an deiner These eben aber nicht stimmt, ist dass im Basketball keine besonderen Beziehungen zwischen Verein und Sponsor bestehen.
Im Allgemeinen kennen sich die Verantwortlichen auf beiden Seiten immer schon seit länger Zeit und auch persönlich.
Es gibt gar keine namenlosen oder gesichtslosen Grosssponsoren.Und vor allem: das Sponsorenengagement läuft eben nicht nach dem Schema ab, dass ich mir für meine Summe X an die BBL mindestens die Zahl Y an Kunden wünsche, erwarte oder erhoffe.
Man kann ja die Reihe der BBL-Namenssponsoren durchgehen:
Welcher Sponsor sollte denn da Kundenzuwachs im Rahmen der Investition erwarten? EWE, BROSE, ALBA etc. Pp. ?? -
Das entscheidende ist eine nicht zu optimistische Liquiditätsplanung. Da die Vereine I.d.R. kaum AV und UV haben ist die EK-Quote nicht von zentraler Bedeutung. Strebt ein Verein größere Investionen an z.B. eine eigene Trainingshalle müsste er über entsprechenes EK verfügen (oder Bürgschaften von Sponsoren) um Kreditwürdig zu sein.
Die Vereine finanzieren ihre (laufenden) Ausgaben hauptsächlich durch Eintritts,- und Sponsorengelder. Die gerade im Fall der Eintrittsgelder Schwankungen unterliegen können. Daher sollte der Zuschauerschnitt in der Kalkulation nicht zu hoch angesetzt werden. Man kann hier natürlich auch nach dem Motto verfahren: “größtmöglicher sportlicher Erfolg bei Vermeidung der Insolvenz”. Ich persönlich teile diese Ansicht nicht.
Bei Vereinen wie Osnabrück oder Düsseldorf handelte es sich meines erachtens um vorsätzlichem Missmanagement, da hilft nur strengere Kontrolle bzw. Verbesserung des Lizenzierungsverfahrens. Der plötzliche Ausfall eines Hauptsponsors kann auch mit höherem EK kaum kompensiert werden. Außerdem kommt das während der Saison doch auch eher selten vor, dass ein wichtiger Geldgeber seine Zahlungen einstellt.
Verschuldung während der Saison um kurzfristig erfolgreicher zu sein zeugt nicht von gutem Management. Es gibt ja einige Vereine bei denen die Konsolidierung sich dann über Jahre hinzieht z.B. Gießen, Paderborn, Jena usw.
Meine Meinung, für die Stabilität der Liga ist es entscheidend, dass sich Vereine nicht Verschulden. Ausgenommen kurzfr. Liquiditätsengpässe und langfr. Investitionen. Das als klare Vorgabe und eine Verbesserung des Lizenzierungsverfahren plus laufende Kontrolle z.B. bei Nachverpflichtungen könnten zu weniger Fällen wie Düsseldorf, Göttingen und ähnlichen führen. -
Sensationeller Post. Es werden präzise die Argumente für eine EK-Quote dargelegt und dann diese als Argumente dagegen verwendet.@TorstenBG74:
Das gibt es doch längst, nämlich, dass der bilanzierte Verlust nach saisonende durch Gesellschafter oder Mäzene ausgeglichen wird. Inwiefern diese Methode schön und sinnvoll ist, kann man durchaus diskutieren, Fakt ist aber, dass solange dieser Verlustausgleich rechtzeitig erfolgt, keine Liquiditätslücke entsteht und alle Gläubiger ihr Geld bekommen.
Und wenn Gesellschafter oder Mäzene keine Lust mehr darauf haben, den Verlustausgleich vorzunehmen? Dann Insolvenz, Gläubiger schauen mit dem Ofenrohr ins Gebirge, Ligenzusammenstellung wieder ein Lotteriespiel. Würden die so “nachschussfreudigen” Gesellschafter und Mäzene vorher Geld zuschießen, wäre also EK da, müssten nicht alle anderen hernach darauf hoffen, dass sie es dann tun, sondern hätten mehr Stabilität und Sicherheit im System.@TorstenBG74:
Und was Planungen und mittelfristige Perspektive angeht, sind und bleiben deine Ideen naiv und so nicht auf die Profisport-Welt übertragbar. Wie gesagt, in der Sportwelt ist finanzeiller Erfolg und Gewinn noch schwerer planbar und unvorhersehbar als in der Wirtschaft. Schon dort sind Prognosen schwer zu erstellen, und Unternhemen, die jahre- bis jahrzehntelann sehr erfolgreich im Geschäft waren, können durch Fehlentwicklungen immerhalb weniger Jahre den baxch runtergehen. Biespiele dafür gibt es genug: Schlecker, Opel, Nokia, etc… Und jetzt übertrag das mal auf den Sport. Gerade in den Randsportarten sind Einnahmen nur sehr schwer kalkulierbar, denn sobald der sportliche Erfolg mal ausbleibt, kommen weniger Zuschauer, und wenn man gar absteigt, geben auch die Sponsoren weniger. Wie will man da also vernünftige Planungen und Prognosen erstellen, wieviel Gewinn oder Verlust man macht?
Auch das in Wahrheit ein sehr gutes Argument für die EK-Quote. Eben weil oft sportlicher Erfolg schwerer zu planen ist als Erfolg in der “freien” Wirtschaft, ist eine EK-Quote notwendig. Wenn also die Abweichungen von der Planung im Sport leichter oder größer sein können, ist hier die EK-Quote so wichtig.
Ein bißchen erinnert mich die Argumentation an den Waldarbeiter, der mit einer stumpfen Axt (bisheriges Finanzierungsmodell) wie besessen auf einen Baumstamm eindrischt. Kommt ein Spaziergänger vorbei und empfiehlt ihm, doch mal kurz Pause zu machen und die Axt zu schärfen (EK-Quote bilden). Das könne er nicht, er habe durch die stumpfe Axt eh schon so viel Zeit verloren (Angst vor zwischenzeitlich geringerem Spieleretat).
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Göttingen, Schwelm, Osnabrück, Köln, Weißenfels, Bramsche, Hamburg, Düsseldorf sind so die mir spontan erinnerlichen Ausfälle der letzten Jahre.
Sind diese Fälle tatsächlich alle so gelagert, dass sie mittels einfacher Lehren aus der BWL hätten verhindert werden können?
Ich denke mal: Nein.
Und dann kann man hier noch so ausformulierte Thesen aufstellen, es wird an der Realität zerschellen.
Hier wird ja gerade so getan, als ob die BBL nicht selbst auf solche Gedanken kommen könnte.
Behalte ich Kapital auf dem Konto, damit es als Schutz vor zahlungsausfall dienen soll, dann ist es totes Geld.
Investiere ich es hingegen in Steine, dann hilft es mir im Falle von Zahlungsschwierigkeiten auch wenig, da der Markt für Sporthallen und Trainigsstätten ein eher kleiner ist. Und wer außer der örtlichen Kommune würde eine Halle oder eine andere Infrastrukturmaßnahme eines Vereins denn übernehmen können?
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@ Schnorri - Freiburg hast du vergessen …… und die Gründe für die Ausfälle waren vielfältig nach meiner Ansicht.
Ich würde das Ganze mal ein bisschen einfacher gestalten - jeder Geschäftsstelle einen kaufm. Mitarbeiter verpassen, der sich um die Finanzen kümmert und entsprechend darauf achtet, dass versprochene Gelder von Sponsoren fließen und dann auch pünktlich an die Gläubiger weiter gegeben werden. Dazu dann noch eine Kontrollfunktion seitens der JL bei ProA +B, die sich das monatlich anschauen.
Das würde vielleicht die traurigen Schicksale von unbezahlten Spielern und Lieferanten mindern, da die Liga früher eingreifen könnte.
Bei allen genannten Clubs kochte die Gerüchteküche schon viel zu lange, als die JL eingegriffen hat, war das Kind schon in den Brunnen gefallen. -
Hagen fehlt auch noch.
@_Quarks_, das ist zwar ein ingesamt guter Gedanke, aber Vereine oder ihre Trägergesellschaften stehen grundsätzlich in einem Interessenkonflikt, sollte ein Sponsor seinen Verpflichtungen wegen eigener wirtschaftlicher/finanzieller Schwierigkeiten nicht nachkommen können. Soll man dann wirklich die Leistungen einklagen, wenn auf der anderen Seite möglichweise zig Arbeitsplätze dranhängen.
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@ schnorri
Natürlich machen sich die Verantwortlichen der BBL und PRO A Gedanken. Nur in welche Richtung? Neue Ideen entwickeln sich nichts zwangsläufig.
Das bestehende System war in letzeter Zeit für die PRO A bestimmt nicht befriedigend. Die Erde war früher eine Scheibe und jetzt ist Sie eine Kugel.Zudem habe ich meinen Ansatz überarbeitet. Eigenkapitalentwicklung der Vereine als Instrument für Lizenzerteilung sowie als Anreizsystem. Dies scheint dir leider entgangen zu sein.
Es gibt es auch in anderen Wirtschaftszweigen Pleiten, deswegen kann man nicht pauschal Alles in Frage stellen. Hier gibt es ein Organ, welches Einfluss auf die Teilnehmer ausübern kann. Da wäre es doch sinnvoll über neue Möglichkeiten nachzudenken.
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Und dann kann man hier noch so ausformulierte Thesen aufstellen, es wird an der Realität zerschellen.
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Behalte ich Kapital auf dem Konto, damit es als Schutz vor zahlungsausfall dienen soll, dann ist es totes Geld.
Investiere ich es hingegen in Steine, dann hilft es mir im Falle von Zahlungsschwierigkeiten auch wenig, da der Markt für Sporthallen und Trainigsstätten ein eher kleiner ist. Und wer außer der örtlichen Kommune würde eine Halle oder eine andere Infrastrukturmaßnahme eines Vereins denn übernehmen können?
Ich betrachte es mittlerweile schon als Running Gag, dass immer wieder einer rum kommt und behauptet, EK müsse auf dem Konto rumliegen und sei deshalb totes Geld.
Wer Kapital nicht konsumiert, sondern investiert, hat Sicherheiten für (kurzfristige) Kredite. Und es hat durchaus auch schon Fälle gegeben, wo Kommunen Sportstätten übernommen, also gekauft haben. Das ist aber nicht Sinn des Modells.
Die ausformulierten Thesen zerschellen deswegen nicht an der Realität, sondern an der betriebswirtschaftlichen Ahnungslosigkeit der Kritiker.
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Hagen fehlt auch noch.
@_Quarks_, das ist zwar ein ingesamt guter Gedanke, aber Vereine oder ihre Trägergesellschaften stehen grundsätzlich in einem Interessenkonflikt, sollte ein Sponsor seinen Verpflichtungen wegen eigener wirtschaftlicher/finanzieller Schwierigkeiten nicht nachkommen können. Soll man dann wirklich die Leistungen einklagen, wenn auf der anderen Seite möglichweise zig Arbeitsplätze dranhängen.
Ja genau deswegen reagierte die JL “gefühlt” immer viel zu spät, weil eben erst wenn das Schiff untergegangen war, geklagt wurde.
Die große Frage ist, wurde die Lage der Gläubiger dadurch nicht schlimmer? -
Aus meiner Erfahrung heraus können BBL-Vereine nicht einfach zu einer Bank hingehen und einen Kredit verlangen. Da es keine Sicherheiten gibt, was sollte in dem Geschäft schon sicher sein, kommt notwendiges zusätzliches Geld aus dem Sponsorenumfeld, entweder als persönliches oder geschäftliches Darlehen.
Ja, man kann nun Eigenkapital verlangen und dafür dann auch Kredit bekommen, nur verdient dann eben eine Bank an der Sache, während bei der bisherigen Methode niemand etwas daran verdient.
Wer das fordert, soll es dann eben auch so sagen.Bevor man über zusätzliche Sicherungsmassnahmen nachdenkt, sollte man sich erstmal über die aktuellen Finanzierungsmodelle in der Realität klar werden.
Und bei allen Insolvenzen bisher denke ich nicht, dass da irgendwer irgendetwas mutwillig hat untergehen lassen.
Vielleicht gab es über optimistische Ideen, aber sicher keine echten Schandtaten zulasten der Ligen und des Sportes.Und wie jeder andere Arbeitnehmer auch, muss ich auch als Sportler damit rechnen, dass mir Lohnausfälle drohen könnten. Bis zur Insolvenz.
Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, diese Sportart mit Forderungen zu belasten, die vielleicht woanders ganz Sinnvoll sein könnten.
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Und bei allen Insolvenzen bisher denke ich nicht, dass da irgendwer irgendetwas mutwillig hat untergehen lassen.
Vielleicht gab es über optimistische Ideen, aber sicher keine echten Schandtaten zulasten der Ligen und des Sportes.Und wie jeder andere Arbeitnehmer auch, muss ich auch als Sportler damit rechnen, dass mir Lohnausfälle drohen könnten. Bis zur Insolvenz.
Das lässt tief blicken ! Damit redest Du für mich ner Zockerliga das Wort ! Ahab ?
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Und dann kann man hier noch so ausformulierte Thesen aufstellen, es wird an der Realität zerschellen.
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Behalte ich Kapital auf dem Konto, damit es als Schutz vor zahlungsausfall dienen soll, dann ist es totes Geld.
Investiere ich es hingegen in Steine, dann hilft es mir im Falle von Zahlungsschwierigkeiten auch wenig, da der Markt für Sporthallen und Trainigsstätten ein eher kleiner ist. Und wer außer der örtlichen Kommune würde eine Halle oder eine andere Infrastrukturmaßnahme eines Vereins denn übernehmen können?
Ich betrachte es mittlerweile schon als Running Gag, dass immer wieder einer rum kommt und behauptet, EK müsse auf dem Konto rumliegen und sei deshalb totes Geld.
Wer Kapital nicht konsumiert, sondern investiert, hat Sicherheiten für (kurzfristige) Kredite. Und es hat durchaus auch schon Fälle gegeben, wo Kommunen Sportstätten übernommen, also gekauft haben. Das ist aber nicht Sinn des Modells.
Die ausformulierten Thesen zerschellen deswegen nicht an der Realität, sondern an der betriebswirtschaftlichen Ahnungslosigkeit der Kritiker.
EK muss aber erstmal erwirtschaftet werden um es in irgendwas zu investieren können. Es nützt ja niemanden was wenn man für zig Mio Kredite aufnimmt und damit in Steine investiert, das verbessert keine EK Quote, im Gegenteil.
Das EK wird nur durch Gewinne aufgebaut, oder durch langfristige Gesellschafterdarlehen die man dem EK zurechnen kann, und im Optimalfall (weil es eben Mäzen sind) garnicht zurückgezahlt werden muss.
Das einzige was pleiten verhindern kann, ist eine Liquiditätsreserve die immer so groß sein muss, das man damit die fixen Kosten bis zum Ende des Saison jeweils abdeckt. Natürlich kann es dann auch noch andere Faktoren geben, aber gegen alles kann man sich nicht absichern.
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Ich glaube, man darf den betriebswirtschaftlichen Aspekt von Proisport nicht so einfach unterschätzen.
Ich kann nicht nachvollziehen, dass man der Meinung, dass Profisport kein übliches Gewerbe ist, entgegen hält, dass man betriebswirtschaftliche Aspekte trotzdem beachten sollte Denn das macht doch keiner hier.
Die meisten Beiträge hier, die gegen die Eigenkapitalquote argumentieren, schreiben doch nicht, dass Profisport keine “Wirtschaftsbranche” ist.
Einer allgemeinen Theorie, wie Unternehmen fortgeführt und Gewinne erwirtschaftet werden, ist grundsätzlich nicht auf jegliche wirtschaftliche Tätigkeit vollumfänglich zu übertragen. Da ist die Eigenkapitalquote ein sehr passendes Beispiel, die von Wirtschaftsmodell bzw. Branche zu Branche unterschiedlich. Das alleine sagt aber nichts über den Erfolg der in der Branche tätigen Unternehmen aus.
Wie ja mehrfach dargelegt wurde, ist es bei klassischen Unternehmen wesentlich wichtiger, dass eine höhere Eigenkapitalquote vorliegt, als bei einem reinen Handelsunternehmen. Auch Banken brauchen keine zum Beispiel keine 20% Eigenkapital, wohl aber mittlerweile eine bestimmte Quote, damit man nicht bei einer Krise zusammenfällt.
Je kleinteiliger eine Branche wird, und auch um so weniger Umsatz erwirtschaftet wird, um so weniger wichtig wird eine EIgenkapitalquote.
Um mal in die BBL zu schauen: Dort müssen BBL-Clubs, die als Kapitalgesellschaft organisiert sind, ein Stammkapital von 100000 EUR vorweisen. Das wären beim Mindestumsatz gerade mal 10%. Eine Begrenzung der Verbindlichkeiten (um die Quote zu halten) erfordert zum einen weit stärkere Regulierungen (wie werden GEsellschafterdarlehen gewertet, wie stille EInlagen, usw), die aber nicht zwingend dazu führen, dass wirtschaftlicher gearbeitet wird. Wirtschaftlicher gearbeitet wird, weil man weiß, dass kontrolliert wird und die Clubs mittlerweile gelernt haben, dass es nichts bringt, auf Teufel komm raus bestimmte Ausgaben zu tätigen.
Eine, wenn auch kleine Schwierigkeit, die eine Eigenkapitalquote sehr schwierig umzusetzen macht, ist im Übrigens die Tatsache, dass auch immer noch eine Clubs als e.V. agieren. Freiburg hatte den Spielbetrieb mit einem separaten e.V. organisiert (Teilnahmerecht lag beim Hauptvereine). Wie soll man da eine Eigenkapitalvorgabe umsetzen? Muss Hauptverein und 2. e.V. beide jeweils die Eigenkapitalquote erfüllen? Wie geht man mit den tücken des Vereinsrecht um, wie z.B mit der Tatsache, dass man nicht beliebig Gelder sammeln kann um nicht Steuervorteile zu verlieren?
Um auch nochmals darauf hinzuweisen: Die letzten herausgefallenen Clubs wären nicht mit einer Eigenkapitalquote verhindert worden. In Osnabrück und Freiburg wurden vorsätzlich falsche Zahlen vorgelegt, das kann ebenso mit einer Eigenkapitalquote passieren. Da wird eben zum Stichtag die Quote erfüllt, aber während der Saison fällt die Quote massiv ab und man hat dieselben Probleme wie jetzt.
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Was sind die Einnahmen?
Eintritte und Sponsorengelder.
Wofür wird am meisten Geld gelassen?
Für die Personalkosten.
Wer zahlt im Falle einer Insolvenz ggf. den Lohnausfall bis zu einer bestimmten Höhe?
Die Bundesagentur für Arbeit, vertreten durchs Jobcenter oder die lokale Arge.
Welcher wichtige Gläubiger muss denn nun noch geschützt werden?
Die örtliche Druckerei, die lokalen Versorgungsunternehmen, die Lieferanten für Essen und Trinken, die Vermieter irgendwelcher Wohnungen ( meist eh Sponsorleistung)…wer also? -
Vorsätzlich falsche Zahlen = Betrug.
Hoffe, in dem Punkt sind sich alle einig. Das lässt sich nirgends komplett verhindern, durch entsprechende Maßnahmen (Kontrolle, Prüfung auf Plausibiltät) aber stark erschweren und relativ uninteressant machen.
Baulöwe Schneider hat die Deutsche Bank mal um Milliarden “erleichtert”, indem er in die Kreditverträge höhere Quadratmeterzahlen reingeschrieben hatte, als in den Projekten tatsächlich geschaffen wurden. Ein sinpler Blick auf die Bautafel vor Ort, wo die Qm-Zahl richtig ausgewiesen war, hätte entscheidende Fragen aufgeworfen. Verzichtet man deshalb in der Baubranche auf Eigenkapital?
In Baden-Württemberg hat mal eine Firma 10 Mal so viel Baumaschinen “geschaffen” als sie tatsächlich hergestellt hat, indem sie auf den wenigen real existierenden Baumaschinen Plaketten mit immer neuen Seriennummern angebracht hat. Auch hier ging der Schaden in die Milliarden. Braucht man deshalb im Maschinenbau kein Eigenkapital mehr, nur weil es Betrug nicht komplett ausschließen kann?
Es geht doch vielmehr um die Fälle, in den Ist < Soll am Ende der Saison. Weil es schechter gelaufen ist als geplant. Vielleicht auch weil Basketballfreunde am Werk waren, die sich mit Rechnungswesen und den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung nicht so gut auskannten. Allein die Tatsache, dass die letzten Fälle (angeblich) durch (mehr) EK nicht zu verhindern gewesen wären, ist doch keine hinreichende Begründung, dass man, obwohl man die Gefahr kennt, nicht darauf reagiert. Das ist so, wie wenn man an einer unfallträchtigen Kreuzung erst dann eine Ampel hinbaut, wenn es Tote gegeben hat.
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Was sind die Einnahmen?
Eintritte und Sponsorengelder.
Wofür wird am meisten Geld gelassen?
Für die Personalkosten.
Wer zahlt im Falle einer Insolvenz ggf. den Lohnausfall bis zu einer bestimmten Höhe?
Die Bundesagentur für Arbeit, vertreten durchs Jobcenter oder die lokale Arge.
Welcher wichtige Gläubiger muss denn nun noch geschützt werden?
Die örtliche Druckerei, die lokalen Versorgungsunternehmen, die Lieferanten für Essen und Trinken, die Vermieter irgendwelcher Wohnungen ( meist eh Sponsorleistung)…wer also?Mir wird schlecht. Weil die Basketballvereine, unterstützt durch etliche SD-User, mit zu wenig EK arbeiten, zahlen alle sozialversicherten Angestellten und die Steuerzahler des Landes dafür. Und die Spieler sind wohl auch selber schuld, dass sie davon ausgegangen sind, dass sie das vertraglich zugesicherte Gehalt auch tatsächlich für ihre Arbeit bekommen.
Und die Geschäftspartner sind auch selber schuld, wenn sie an Basketballteams liefern, leisten, vermieten. Euer Ehren, ich habe keine weiteren Fragen mehr an den Zeugen.
Also, verteufeln wir die EK-Quote als Totengräber des deutschen Profibasketballs, weil Profisport mit einem üblichen Wirtschaftsunternehmen nichts, aber auch gar nicht s zu tun hat, deshalb allgemein anerkannte Regeln höchstens kontraproduktiv sind und wundern uns dann tatsächlich, dass die gesellschaftliche Anerkennung fehlt. Super Idee!
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Brot und Spiele auf Kosten der Gelder vom Arbeitsamtes. Das ist ja eine Klasse Rechtfertigung.
@ jochensge
Unter Umständen ist die Rechtsform des e.V. im Profisport nicht mehr zeitgemäß. Man sieht doch, dass ein ausgelagerter Spielbetrieb in der Rechtsform einer Gmbh funktioniert.
Meines Erachtens ist die GmbH & Co KG noch besseer geeignet. Die Mängel der e.V. lassen sich somit nicht als Gegenargument ins Felde führen. -
Jungs, es kann sich bei euch nur um Vertreter des männlichen Geschlechtes handeln, wenn das Eigenkapital das aktuell größte Problem des deutschen Basketballs sein soll, dann bin ich nicht bei euch.
Wenn man meint, man muss die 50 Millionen Umsatz in der BBL und die paar Millionen unten drunter per Eigenkapital vor was auch immer schützen, der kann doch Mails an die BBL/Proa&B schicken und um Unterstützung und Einsicht in die Notwendigkeit bitten.
Ich sehe den Gewinn für den Basketball als sehr überschaubar an.
Die aktuelle Etatprüfung sehe ich als vollkommen ausreichend an.
Ich sehe auch nicht, wie ein zusätzliches Eigenkapital tatsächlich eine zusätzliche Sicherheit bieten kann.
Auch als EK benanntes Geld kann durch entsprechende Handlungen verloren sein.….
Vielleicht sollten die vehementen Verfechter des EK ihre Meinung in den wirklich wichtigen Branchen des Landes durchsetzen, aber das nur am Rande.
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Wer Kapital nicht konsumiert, sondern investiert, hat Sicherheiten für (kurzfristige) Kredite. Und es hat durchaus auch schon Fälle gegeben, wo Kommunen Sportstätten übernommen, also gekauft haben. Das ist aber nicht Sinn des Modells.
Mir wäre nicht bekannt, dass Sportclubs Probleme haben, Kredite zu erhalten. Von daher sind Aktiva, die beliehen werden können, beim Sport völlig irrelevant.
Zudem macht eine Beleihung nur dann Sinn, wenn man mit den neuen Investitionen die Wertschöpfung soweit verbessert, dass man mit den Mehrgewinnen, die Kosten des Kredits zurückzahlen kann. Das ist im Sport aber selten das übliche Vorgehen. Es ist eben nicht das Ziel ständig neue Gewinne zu erzielen. Auch kann man nicht, wie bei einem Industriebetrieb, durch einen kreditunterstützenden Kauf einer Maschine Erträge über einige Jahre steigern.
Letztlich scheitert der Versuch an einer steigenden Stabilität durch mehr EIgenkapital daran, dass zudem die meisten Bilanzsummen der Clubs sowieso schon niedrig ist. Beispiele: Cuxhaven. Was will man bei einer Bilanzsumme von 50.000 EUR erreichen? Selbst bei 100% Eigenkapitalquote werden diese 50.000 EUR gar nichts bringen. Folglich ist dann mindestens noch ein Mindest-Stammkapital erforderlich.
All das sprengt für die ProA meiner Meinung nach deutlich den Rahmen und kostet mehr, als es nutzt.
Die ausformulierten Thesen zerschellen deswegen nicht an der Realität, sondern an der betriebswirtschaftlichen Ahnungslosigkeit der Kritiker.
Ich würde es der Diskussion für förderlich halten, wenn man dem Gegenüber nicht Ahnungslosigkeit unterstellt, sondern auf Argumente eingeht. Insbesondere weil auch bei vielen solchen Themen es gewiss keine einzig wahre “Realität” gibt, sondern es etliche Vor- und Nachteile geben, die offensichtlich hier in der Diskussion eben anders gewichtet werden. Man sollte dann eher diese Unterschiede herausarbeiten, als dem anderen vorzuwerfen, er würde die Realität nicht kennen.
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Brot und Spiele auf Kosten der Gelder vom Arbeitsamtes. Das ist ja eine Klasse Rechtfertigung.
@ jochensge
Unter Umständen ist die Rechtsform des e.V. im Profisport nicht mehr zeitgemäß. Man sieht doch, dass ein ausgelagerter Spielbetrieb in der Rechtsform einer Gmbh funktioniert.
Meines Erachtens ist die GmbH & Co KG noch besseer geeignet. Die Mängel der e.V. lassen sich somit nicht als Gegenargument ins Felde führen.Ein Verbot von e.V. im Spielbetrieb ist nicht zulässig.
Folglich muß man sich daher auch mit der Problematik der Rechtsform auseinandersetzen. Gerade das aufgeführte Beispiel Freiburg zeigt ja, dass man wohl anfangs aus Naivität eine Rechtsform genutzt hat, die später zu einer SItuation geführt hat, die kaum Kontrolle über das Handeln der Verantwortlichen zugelassen hat.
Die Rechtsform GmbH & Co.KG ist für für die 2. Liga wohl zu teuer. Es gibt nämlich nebem der Vorgabe der Beteiligung von Stammvereinen einen guten Grund, wieso beim finanziell deutlich größeren Fußball diese Rechtsform im Hallensport weniger genutzt wird: Sie ist schlicht zu teuer.Es gibt in der BBL und ProA gerade einen Club, mit der Rechtsform GmbH & Co.KG. Vergleich:
Stand zum Ende der letzten Saison
BBL: 14xGmbH, 2xe.V., 1xAG, 1x GmbH & Co.KG
ProA: 12x GmbH, 3x e.V.Fußball-Bundesliga: 7x e.V., 6x Personengesellschaften (diverse Modelle), 4x GmbH,1x AG
2. Liga: 9x e.V., 4x GmbH, 4x GmbH & Co.KG, 1x AG -
@ hannilein:
Jegliche Versicherungsleistung - darunter fällt wohl auch das Insolvenzgeld - beruht darauf, dass es mehr Einzahler als Nutzer gibt.
Diese Leistung hier beruht auf einer Umlage finanziert durch die Arbeitgeber.
Sie kostet 0,1% des Arbeisentgeltes.
Die Bundesagentur für Arbeit schützt damit die Arbeitnehmer und wird selbst zum Gläubiger.Wenn du mit dieser Art Sozialleistung nicht einverstanden bist, suche dir die Mehrheiten im politischen System.
Ansonsten ist dein Einwand von Brot und Spiele auf Kosten der Agentur plumpe Polemik.
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Wer Kapital nicht konsumiert, sondern investiert, hat Sicherheiten für (kurzfristige) Kredite. Und es hat durchaus auch schon Fälle gegeben, wo Kommunen Sportstätten übernommen, also gekauft haben. Das ist aber nicht Sinn des Modells.
Mir wäre nicht bekannt, dass Sportclubs Probleme haben, Kredite zu erhalten. Von daher sind Aktiva, die beliehen werden können, beim Sport völlig irrelevant.
Zudem macht eine Beleihung nur dann Sinn, wenn man mit den neuen Investitionen die Wertschöpfung soweit verbessert, dass man mit den Mehrgewinnen, die Kosten des Kredits zurückzahlen kann. Das ist im Sport aber selten das übliche Vorgehen. Es ist eben nicht das Ziel ständig neue Gewinne zu erzielen. Auch kann man nicht, wie bei einem Industriebetrieb, durch einen kreditunterstützenden Kauf einer Maschine Erträge über einige Jahre steigern.
Letztlich scheitert der Versuch an einer steigenden Stabilität durch mehr EIgenkapital daran, dass zudem die meisten Bilanzsummen der Clubs sowieso schon niedrig ist. Beispiele: Cuxhaven. Was will man bei einer Bilanzsumme von 50.000 EUR erreichen? Selbst bei 100% Eigenkapitalquote werden diese 50.000 EUR gar nichts bringen. Folglich ist dann mindestens noch ein Mindest-Stammkapital erforderlich.
All das sprengt für die ProA meiner Meinung nach deutlich den Rahmen und kostet mehr, als es nutzt.
Die ausformulierten Thesen zerschellen deswegen nicht an der Realität, sondern an der betriebswirtschaftlichen Ahnungslosigkeit der Kritiker.
Ich würde es der Diskussion für förderlich halten, wenn man dem Gegenüber nicht Ahnungslosigkeit unterstellt, sondern auf Argumente eingeht. Insbesondere weil auch bei vielen solchen Themen es gewiss keine einzig wahre “Realität” gibt, sondern es etliche Vor- und Nachteile geben, die offensichtlich hier in der Diskussion eben anders gewichtet werden. Man sollte dann eher diese Unterschiede herausarbeiten, als dem anderen vorzuwerfen, er würde die Realität nicht kennen.
Ich gebe dir Recht, ich hätte besser “des” Kritikers geschrieben, da meine Formulierung alle über eine Kamm schert. Diese Zeile bezog sich auf die Aussage “Und dann kann man hier noch so ausformulierte Thesen aufstellen, es wird an der Realität zerschellen.”
Bei Insolvenz die Geschäftspartner oder gar die Allgemeinheit dafür bluten zu lassen und das mit einem Achselzucken hinzunehmen, schlägt dem Fass echt den Boden aus.
Wenn Sportklubs keine Probleme hätten, Kredite zu bekommen, warum geht im Basketball immer wieder einer in die Insolvenz? Wenn sofort eine Bank mit einem Kredit einspringt, wäre das Problem doch sofort gelöst und die Insolvenz abgewendet.
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@ schnorri
Hättest Du die letzten Post gelesen, dann hättest Du sehen können, dass ich bei der Argumentation von der Maxime “Erhöhung der Eigenkapitalquote” abgewichen bin.Ich habe argumentiert, dass die Lizenzgeber folgendermaßen vorgehen sollen:
Ziel der Teilnehmer: Sportlicher Erfolg unter Einhaltung wirtschaftlicher Kriterien. Damit die wirtschaftliche Komponente mehr zu Geltung kommt, sollen die Teilnehmer der Liga bei der Einhaltung Ihrer wirtschaftlichen Rahmenbedingung durch ein Zuckerbrot- und Peitschesystem dazu angehalten werden, wirtschaftlich Ihren sportlichen Erfolg zu tun. Verfehlen Sie den wirtschaftlichen Rahmen, muss eine Sanktion erfolgen. Und zwar weit bevor die Insolvenz kommt.So könnte ein sportlicher Aufsteig nur noch möglich sein, wenn man sieht, dass die Teinehmer eine solide Finanzpolitik betrieben haben. Ein Merkmal für solide Finanzpoliitk ist, dass sowohl Gewinne als auch Verluste in einzelnen Spielzeiten auftreten können, die in Ihrer Summe das Kapital eines Teilnehmers jedoch nicht aufzehren dürfen. Wie soll ein Wettstreiter einen wirtschafltichen Mißerfolg wegstecken könnnen, wenn er nicht in guten Zeiten etwas zur Seite gelegt hat. Die Bibel selbst hat schon von den sieben fetten und den sieben mageren Jahren gesprochen.
Das ist eine Erkenntnis, die es wert war in die Bibel ausreichend Platz zu bekommen. Es gibt bestimmte Wahrheiten, an denen man nicht rütteln kann. Wenn es den Akteuren einer Wirtschaft an diesen grundlegenden Vorstellungen mangelt, hat es einen gravierenden Einschnitt in der Wirtschaft gegeben - die Resettaste (Inflation genannt) kam zum tragen.
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@ hannilein:
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Ansonsten ist dein Einwand von Brot und Spiele auf Kosten der Agentur plumpe Polemik.Du wirfst anderen plumpe Polemik vor? Ich würde mich ja gerne mit dir intellektuell duellieren. Aber du scheinst mir unbewaffnet zu sein.
Ich melde mich aus diesem Thema ab. Je länger die Diskussion dauert, desto unglaublicher werden die Argumente. Machen wir also so weiter wie bisher, läuft ja prächtig. Und schießen auf alle neuen Vorschläge, die den Status Quo verbessern wollen, mancher am besten noch, bevor er nachgedacht hat.
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@ schnorri
Es ist besser mit einem einfallsreichen Versuch zu scheitern, als Erprobtes nachzuahmen und damit Erfolg zu haben.
Herman MelvilleDer Spruch in Deiner Signatur ist echt Klasse. Sicher hast Du einen Vorschlag, wie wir die Probleme mit einem einfallsreichen Versuch lösen können.
Ich gönne mir auch mal eine Pause, bis ich mal eine kreative Auseinadersetzung zu meinem modifizierten Vorschlag erhalte.Der Pullover ist grün.
Ja, der Pullover ist grün. Aber wie wäre es, wenn Du mal die blaue Hose anziehen könntest.
Der Pullover ist grün.Erinnert mich irgendwie an Nikolausi von Polt
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Bei Insolvenz die Geschäftspartner oder gar die Allgemeinheit dafür bluten zu lassen und das mit einem Achselzucken hinzunehmen, schlägt dem Fass echt den Boden aus.
Fragt sich, wer das hier tut. Ich jedenfalls nicht.
Wenn Sportklubs keine Probleme hätten, Kredite zu bekommen, warum geht im Basketball immer wieder einer in die Insolvenz? Wenn sofort eine Bank mit einem Kredit einspringt, wäre das Problem doch sofort gelöst und die Insolvenz abgewendet.
Also irgendwie drehen wir hier uns auch im Kreis. Es ist doch wohl völlig klar, dass jeder Geldgeber irgendwann den Hahn zudreht, wenn es sich nicht so entwickelt, wie man sich das vorgestellt hat. Das ist bei Bankkrediten so, aber auch bei privaten Geldgebern.
Anders gefragt: Wieso sollte aktuell denn überhaupt eine Bank einen Kredit einer Spielbetriebsgesellschaft geben, die keinen Gewinn erwirtschaftet, kaum Aktiva hat und bilanziell überschuldet ist?
Richtig, gar nicht. Da Kreditvergabe nicht ausschließlich 100% auf der Bewertung von Unterlagen beruht, sondern immer auch berücksichtigt, ob die Verantwortlichen eines Unternehmens dem Kreditgeber fähig erscheinen, dafür zu sorgen, dass der Kredit zurückgezahlt wird.
Nach der Logik deine zitierten Satzes, dürften Unternehmensgründer ebenfalls nie Kredit erhalten, weil sie kaum EIgenkapital mitbringen und das Meiste an vorgelegten Zahlen Vermutungen und Prognosen sind.
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Ich habe argumentiert, dass die Lizenzgeber folgendermaßen vorgehen sollen:
Ziel der Teilnehmer: Sportlicher Erfolg unter Einhaltung wirtschaftlicher Kriterien. Damit die wirtschaftliche Komponente mehr zu Geltung kommt, sollen die Teilnehmer der Liga bei der Einhaltung Ihrer wirtschaftlichen Rahmenbedingung durch ein Zuckerbrot- und Peitschesystem dazu angehalten werden, wirtschaftlich Ihren sportlichen Erfolg zu tun. Verfehlen Sie den wirtschaftlichen Rahmen, muss eine Sanktion erfolgen. Und war weit bevor die Insolvenz kommt.Wieso? Solange die Clubs nicht insolvent sind, können sie doch am Wettbewerb teilnehmen, ohen diese zu verzerren. Und wenn ein Club während der Saison eine Liquiditätsengpass hat, gibt es schon Maßnahmen, dies zu bestrafen, etwa durch Punktabzug, oder, wie in Osnabrück und Düsseldorf, rückwirkenden Lizenzentzug für die laufende Saison. Was sollte da also groß geändert werden und wo sollte das zu Besserungen führen?
So könnte ein sportlicher Aufsteig nur noch möglich sein, wenn man sieht, dass die Teinehmer eine solide Finanzpolitik betrieben haben. Ein Merkmal für solide Finanzpoliitk ist, dass sowohl Gewinne als auch Verluste in einzelnen Spielzeiten auftreten können, die in Ihrer Summe das Kapital eines Teilnehmers jedoch nicht aufzehren dürfen. Wie soll ein Wettstreiter einen wirtschafltichen Mißerfolg wegstecken könnnen, wenn er nicht in guten Zeiten etwas zur Seite gelegt hat. Die Bibel selbst hat schon von den sieben fetten und den sieben mageren Jahren gesprochen.
LOOOOL, also jetzt gehn dir aber wirklich die Argunmente aus, oder was soll der Verweis auf die Bibel? :?
Und wenn du ein Bisschen besser informiert wärst, wüsstest du auch, dass es bereits Maßnahmen gibt, um zu präfen, ob ein Verein wirtschaftlich in der Lage ist, die Saison zu stemmen, nämlich Mindestetat + Lizenzprüfung. Wenn ein Club die Lizenz bekommt, dann wird ihm damit bescheinigt, dass er zumindest dem Papier nach wirtschaftlich solide ist und sich die Liga leisten jkann. Auch hier kann ich dich nur fragen, was du da ädern willst und welche Verbesserungen diese Änderungn bringen sollen, wo es das doch alles schon auf recht professionellem und bewährtem Niveau gibt.Das ist eine Erkenntnis, die es wert war in die Bibel ausreichend Platz zu bekommen. Es gibt bestimmte Wahrheiten, an denen man nicht rütteln kann. Wenn es den Akteuren einer Wirtschaft an diesen grundlegenden Vorstellungen mangelt, hat es einen gravierenden Einschnitt in der Wirtschaft gegeben - die Resettaste (Inflation genannt) kam zum tragen.
Nur zeigt die Realität in der freien Wirtschaft, dass auch solche Instrumente in der Realität oft herzlich wenig nützen - hat man ja gerade bei der Weltwirtschaftskrise seit 2008 gesehen, als plötzlich reihenweise Unternehmen, insb. Banken, plötzlich vor dem Abgrund standen und pleite gingen. Auch da haben alle Rücklagen und Prüfungen offenbar nichts genützt.
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@ schnorri
Es ist besser mit einem einfallsreichen Versuch zu scheitern, als Erprobtes nachzuahmen und damit Erfolg zu haben.
Herman MelvilleDer Spruch in Deiner Signatur ist echt Klasse. Sicher hast Du einen Vorschlag, wie wir die Probleme mit einem einfallsreichen Versuch lösen können.
Ich gönne mir auch mal eine Pause, bis ich mal eine kreative Auseinadersetzung zu meinem modifizierten Vorschlag erhalte.Der Pullover ist grün.
Ja, der Pullover ist grün. Aber wie wäre es, wenn Du mal die blaue Hose anziehen könntest.
Der Pullover ist grün.Erinnert mich irgendwie an Nikolausi von Polt
Und wieder einmal gehen dir die Argumente aus, und du faselst nur irgendeinen themenunbezogenen Stuss, um deine Position zu vebessern. Ist es denn so schwer, zu akzeptieren, dass deine ach so revolutionären Ansätze hier vielen eben einfach nicht gefallen und deren Sinn und Wirksamkeit bezweifelt wird? Es hat schon viele Ideen gegenben, die total genial klangen und die Probleme der Welt lösen sollten und in der Realität grandios gescheitert sind, siehe etwa der Kommunismus als Staatssystem oder auch zig technologische Innovationen, denen eine große Zukunft prophezeit wurde und die dann total untergegangen sind.
Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, und grün des Lebens goldner Baum.
(Goethe) -
Ein bißchen erinnert mich die Argumentation an den Waldarbeiter, der mit einer stumpfen Axt (bisheriges Finanzierungsmodell) wie besessen auf einen Baumstamm eindrischt. Kommt ein Spaziergänger vorbei und empfiehlt ihm, doch mal kurz Pause zu machen und die Axt zu schärfen (EK-Quote bilden). Das könne er nicht, er habe durch die stumpfe Axt eh schon so viel Zeit verloren (Angst vor zwischenzeitlich geringerem Spieleretat).
Merkst du eigentlich selbst noch, dass du dir gerade die Finger wund schreibst, ohne auch nur einen einzigen Grund für die Eigenkapitalquote zu benennen? Das einzige, was bei dir nach unzähligen Zeilen immer wieder kommt, ist sinngemäß die Aussage, dass eine Eigenkapitalquote irgendwo anders ein breit anerkanntes Mittel für irgendetwas ist. Für was genau sagst du aber leider auch nicht.
Nachdem Hannilein (ich gehe später nochmal auf ihre neuerlichen Posts ein) inzwischen bereits umdenkt, stelle ich auch gern gern dir noch einmal die ganz konkrete Frage:
Wie kann ein vorgeschriebenes Eigenkapital in Höhe X eine Zahlungsunfähigkeit, Überschuldung oder Insolvenz jener Vereine, die bewusst oder unbewusst weit über ihren Verhältnissen leben, besser verhindern als es das bisherige System tut?Es kann doch nun nicht so schwer sein, mal ein konkretes Beispiel mit halbwegs an der Realität orientierten Zahlen aufzuzeigen, wenn man sonst schon 100 Sätze mit der Quintessenz geschrieben hat, dass unbedingt eine Eigenkapitalquote her muss.
Ich kann dir auch gern mal ein paar fiktive Zahlen als Grundlage vorgeben: Club X hat einen Gesamtetat von 500.000 Euro für die ProA-Spielbetriebs-GmbH und sämtlichen im e.V. organisierten Nachwuchs- und Breitensport. Der Etat setzt sich zu ca. 50 Prozent aus Zuschauer-/Catering-/Merchandisingeinnahmen und ca. 50 Prozent Sponsorengeldern, Mitgliedsbeiträgen, Fördermitteln und Spenden zusammen. Zu Saisonbeginn sind kalkulativ sämtliche Ausgaben gedeckt. Mitte der Saison geht ein Hauptsponsor insolvent und ein anderer leistet aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr die vereinbarten Zahlungen. Gleichzeitig liefert die Mannschaft aufgrund mehrerer Verletzungen und mancher Fehlgriffe auf dem Transfermarkt unterirdische Leistungen ab. Die Zuschauerzahlen gehen massiv zurück und bleiben unter den Kalkulationen. In Summe fehlen plötzlich 100.000 Euro, also 20 Prozent des geplanten Gesamtetats, Rechnungen werden aufgeschoben, es fallen Verzugszinsen an, erste Rechtsstreitigkeiten beginnen, die ebenfalls Geld kosten und eh man sich versieht, kommen noch ein paar 10.000 Euro auf der Schuldenseite hinzu. Über kurz oder lang führt dies zur Zahlungsunfähigkeit, Überschuldung und letztlich Insolvenz.
Also lieber bemha: Wie würde in meinem aufgezeigten Beispiel eine Eigenkapitalquote, die du hier ja lautstark als des Rätsels Lösung propagierst, das dramatische Schicksal von Club X verhindern?
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Also lieber bemha: Wie würde in meinem aufgezeigten Beispiel eine Eigenkapitalquote, die du hier ja lautstark als des Rätsels Lösung propagierst, das dramatische Schicksal von Club X verhindern?
Ich hatte mich ja aus dem Thema abgemeldet, aber weil du mich persönlich ansprichst, nur kurz:
Gewinn erhöht das EK
Verlust mindert das EKMacht Klub X aufgrund der von dir geschilderten Konstellation 100 TEUR Verlust und hat mindestens 100 TEUR Eigenkapital, so wird der Verlust vom EK getragen. Ist das EK kleiner als der Verlust, ist der Klub erstmal pleite. Es sei denn, er findet einen, der ihm Geld gibt.
Bekommt er Geld, um den Verlust zu kompensieren, schont das im ersten Fall entsprechend auch das EK. Im zweiten Fall rettet es ihm den A*sch.
Bekommt er kein Geld, hat er im ersten Fall das EK gemindert, ist aber noch solvent, im zweiten Fall ist er insolvent. Das ist der Unterschied. Und der Sinn einer EK-Quote. Over and out.
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Das bedeutet nichts anderes, als dass die Eigenkapitalquote dann irgendwo genauso groß sein muss wie der eigentliche Etat.
Ein erhöhter Gewinn würde im übrigen in die Kassen der Spieler wandern, entweder wegen Prämien oder Gehaltsforderung für den Anschlussvertrag.
Aber sicher nicht in eine wie auch immer benannte Sicherung.
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Macht Klub X aufgrund der von dir geschilderten Konstellation 100 TEUR Verlust und hat mindestens 100 TEUR Eigenkapital, so wird der Verlust vom EK getragen. Ist das EK kleiner als der Verlust, ist der Klub erstmal pleite. Es sei denn, er findet einen, der ihm Geld gibt.
Nein, falsch.
Denn wie du selbst auf Nachfrage mir gegenüber mehrfach geschrieben hast, liegt das Eigenkapital ja nicht irgendwo ungenutzt rum, sondern wird tatsächlich verwendet. Für was genau, kannst du dir gern selbst raussuchen. Es ist jedenfalls Teil des Gesamtetats (oder zusätzlich zu diesem für irgendwelche Investitionen verplant) und wird irgendwann aufgebraucht, um die dafür einkalkulierten Forderungen zu bedienen. Also kann es nicht herhalten, um andere Schulden, welche durch den Wegfall bestimmter Einnahmequellen entstanden sind, auszugleichen. Ergo verhindert deine Eigenkapitalquote im oben aufgezeigten Beispiel die Insolvenz genau 0,0. Vorteil gegenüber dem jetzigen System? 0,0.
Und jetzt bist du wieder dran. -
Vielleicht sollte man erst mal einen Schritt zurückgehen und folgende Sachverhalte klären:
Waren die Insolvenzen und Querelen einiger Spielbetriebe in der BBL und PRO A im Rahmen des Vertretbaren? Haben diese dem Ruf und Entwicklung der Basketballligen geschadet oder handelt es sich um einen normalen Verdrängungswettbewerb?
Situation A Wenn hier keine Probleme gesehen werden und auch keine vorliegen ist jegliche Diskussion überflüssig.
Situation B Sollten jedoch Probleme zu erkennen sein, muss man darüber nachdenken, wie man den Gefahren begegnen kann.Eine höhere Eigenkapitalquote ist lediglich ein Instrument, die natürlich eine Insolvenz nicht verhindern kann. Erschwert sie zumindest das Inkauf nehmen einer schnellen Insolvenz aufgrund risikoreicher Spekulationen um den sportlichen Erfolg?
Sicher ist, dass dies jedoch in der Diskussion der falsche Zeitpunkt ist, weil andere Fragen zuvor geklärt werden müssen. Dies ist mir klar geworden.Vor der Diskusion über ein geeignetes Istrument steht die Frage, worin besteht das Problem und welche Zusammenhänge bestehen in diesem komplexen System.
Aber zuerst wäre eine Beurteilung durchzuführen. Welche Situation leigt eurer Meinung nach vor? Situation A oder Situation B oder eine andere Situation C?
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In anderen Sportarten scheint Eigenkapital durchaus gut zu sein:
http://www.tz-online.de/sport/fc-bayern/pralles-festgeldkonto-bayern-schwimmt-geld-meta-1383507.html
Ich weiß nicht, ob der Mann Blödsinn redet, aber für den FC Bayern scheint das Eigenkapital nach dieser Aussage doch auch ein Schutz vor Verschuldung zu sein.“Wir verfügen derzeit über eine freie Liquidität von 64 Millionen Euro“, sagte Bayerns Geschäftsführer Karl Hopfner dem Fachmagazin “11 Freunde“. Zwar werde der Umsatz nach der titellosen Saison geringer sein als im Vorjahr (350,2 Millionen Euro), dennoch sei der deutsche Rekordmeister weiterhin wirtschaftlich kerngesund. “Selbst wenn wir keine Gewinne machen, rutschen wir nicht gleich in die Verschuldung“, sagte Hopfner mit Blick auf 206 Millionen Euro Eigenkapital.
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Anders gefragt: Wieso sollte aktuell denn überhaupt eine Bank einen Kredit einer Spielbetriebsgesellschaft geben, die keinen Gewinn erwirtschaftet, kaum Aktiva hat und bilanziell überschuldet ist?
Die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt, eigentlich macht das keinen Sinn…;)
Bei den ETB-Wohnbau Baskets haftete zumindestens bis Juni 2011 der Gesellschafter und die Sparkasse zusätzlich für den nicht durch EK gedeckten Fehlbetrag. Die Differenz ist aber in dem Jahr durch einen Gewinn deutlich reduziert worden. Damit trägt der Gesellschafter schon eine Risiko, dass über das Stammkapital hinausgeht, allerdings ohne tatsächlich mehr liquidie Mittel in die GmbH stecken zu müssen, eigentlich ist das eine gute Lösung ist. Hier spielt aber sicherlich eben auch das Vertrauen in die Seriösität der Person eine große Rolle, ansonsten würde das wohl nicht funktionieren…
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Situation A Wenn hier keine Probleme gesehen werden und auch keine vorliegen ist jegliche Diskussion überflüssig.
Situation B Sollten jedoch Probleme zu erkennen sein, muss man darüber nachdenken, wie man den Gefahren begegnen kann.Ganz klar Situation B. Lösung zum gefühlten hundertsten Mal: Schärfere Kontrollen, früheres Eingreifen, härtere Strafen, Mut zu konsequentem Durchgreifen.