Qualifikation zur Eurobasket 2013
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Ich denke die Tatsache, dass es um nicht mehr ging war ca. 80% der Besucher unklar. .
Da liegt vielleicht auch schon das Stimmungsproblem…wenn der Großteil der Zuschauer nicht wusste dass es um nichts mehr geht, waren das wohl alles “Eventzuschauer”, und dann leidet halt oft die Stimmung.
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Wenn man zudem im Basketball den Unterschied zwischen Kroatien und Bulgarien nicht kennt, schaut man sich den Sport auch nicht für 20 Euro an.
Nein, das sehe ich anders. Für einen Tag in der Woche und dazu ein Spiel gegen einen zweitklassigen Gegner in einem unbedeutenden Spiel…zumal in einer Randsportart, da sind 3000 Zuschauer ok. Vielleicht waren die Erwartungen auch einfach zu hoch?
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Vor allem angesichts der Wahnsinnswerbung, die der Volksfreund gemacht hat: auf Seite drei des Sports unten auf der Seite. Aber oh wehe, die Eintracht spielt gegen Hinterkuckusheim.
Spass beiseite. Obwohl ich sonst nicht auf den TV eindresche fand ich die Vorberichterstattung für ein LÄNDERSPIEL unter aller Kanone.
Der Abend war dennoch schön. -
Ich stimme dir da eigentlich komplett zu bei der Einschätzung. Was mir vor allem aufgefallen ist wie unglaublich fix Tadda und Doreth in der Defense auf den Beinen sind. Da konnte der Gegenspieler ja fast auspacken was er wollte, die waren IMMER davor. Im 1on1 kam da niemand vorbei. Ich hoffe nur dass im Trierer Wechselbörsenthread nicht die Unkenrufe zunehmen weil Doreth gestern auch bei 0 Punkten war ^^
Und zu Jagla: Bevor hier nicht mal ein Spieler genannt wird, der auf seiner Position besser spielen würde verstehe ich nicht diese unglaublich harte Kritik an ihm. Klar ist nicht alles Gold was glänzt und gestern hat er für seine Punkte viel zu viele Würfe benötigt, aber er ist einer der wenigen im deutschen Team, die bei noch 5 Sekunden auf der Uhr etwas kreieren können und noch zu einem einigermaßen vernünftigen Abschluss kommen. Wenn er seine ewige Rumnölerei bei den Schiris mal lassen würde und sich nur auf sein Spiel konzentrieren würde, wäre er fast jedes Spiel für 20 Punkte gut, zumindest in dieser Qualigruppe. Ich bin wahrhaftig kein Jagla-Fan, aber in der Nationalmannschaft geht er fast immer voran und übernimmt Verantwortung. Dass er dabei auch einige schlechte Würfe und Entscheidungen nimmt liegt aber auch in der Natur der Sache.
Tadda hat mir auch sehr gut gefallen. Das PnR mit Pleiß am Ende macht auch Hoffnung auf mehr.
Zu Jagla: Das sehe ich auch so. Im Moment ist er halt trotzdem noch der beste deutsche PF. Und nach der EM sind dann Theis, Kleber und Harris besser und keiner muss mehr über Jagla meckern. Außer den Bayernfans
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vor allem die letzte frage gefällt mir
Ich glaube Jagla musse Pesic nicht erst als Nationalcoach haben um das beurteilen zu können -
hab mal die Zuschauerschnitte für die EM-Quali ausgerechnet:
1. Serbien 8265 ( beachtlich, vor allem wenn man bedenkt dass die noch nicht qualifiziert sind)
2. Georgien 8000 ( dasselbe wie Serbien…noch am zittern und dennoch mit toller Resonanz…hat sich zur BBall-Nation gemausert)
3. Türkei 6868
4. Israel 6300
5. Estland 5483
6. Bosnien 5333
7. Polen 5100
8. Finland 4493
9. Montenegro 4150
10. Belgien 4100
11. Deutschland 3872 (ganz gut….aber toll auch net)
12. Italien 3404
13. Ukraine 3390
14. Ungarn 2167 (nicht schlecht für ein team, das sich von Österreich deklassieren lässt)
15. Lettland 2133
16. Azerbaijan 2125
17. Schweden 2014
18. Tschechien 1946
19. Weissrussland 1900
20. Kroatien 1833 (wenn man als ungeschlagener Tabellenführer keine 2000 leute im schnitt begeistern kann ist das schon SEHR schwach )
21. Bulgarien 1667
22. Rumänien 1500
23. Island 1216 (fast jeder 200. Bürger Islands war bei einem der BBall EM-qualifikationsspiele )
24. Luxemburg 867
25. Slowakei 840
26. Portugal 833
27. Albanien 633
28. Schweiz 625
29. Österreich 575
30. Holland 508
31. Zypern 333 -
Lt. DBB gibt es heute einen kostenpflichtigen Stream für 9,60 Euro:
http://www.basketball-bund.de/news/teams/a-herren/dbb-herren-schweden-vollster-konzentration-116921Weiß jemand noch von einem anderen Stream oder wird es irgendwo eine Zusammenfassung geben?
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Keine Lust mehr, die Herren?
31:39 kurz vor der HZ
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Naja, jetzt noch auf 42:43 ran zur HZ
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Ganz massives Problem in der Defense.
Benzing und Jagla hier mit ganz ganz argen Schwierigkeiten und vorne mit……unklugen Aktionen, sagen wir mal neutral formuliert. Auch Ohlbrecht ungünstiges Stellungsspiel. Wenn sich in der Verteidigung nicht schnell was tut, gibts ne verdiente Niederlage. Ist ggf. ausgerechnet heute Tadda der “nominierte Aussetzer”? Das wäre unclever und schade.
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Die beiden Aktionen gehören nicht zusammen.
Aus dem Gedächtnis gesprochen war es ein Jagla Fehlwurf den TB hinterhertippte. Ggf. stimmt die zeitl Zuordnung bei Heikos Dreier einfach nicht……Sieh mal an. So manch einer kann ja ganz heimlich doch defensiv was, wenn Pesic sauer wird. Interessant. Gottseidank Tadda.
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Das schreibt der DBB zum Spiel mehr kann ich auch nicht sagen, da ich das Spiel nicht gesehen hab
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“Wir haben heute gegen eine sehr starke, sehr konzentrierte und sehr motivierte schwedische Mannschaft gespielt. Wir haben lange gebraucht, bis wir in unseren Rhythmus gekommen sind und im Spiel waren. Heute ist das erste Mal in dieser EM-Qualifikationsrunde, dass wir das Spiel durch unsere Offensive gewonnen haben. In der Defensive waren wir heute nicht auf dem Niveau, auf dem wir spielen können und müssen; das werden wir analysieren. Im Angriff aber haben wir gute Entscheidungen getroffen, sind unserem Konzept treu geblieben und haben so gewonnen. Wie gesagt, es ist das erste Mal in diesem Sommer, in dem uns die Offensive das Spiel gewonnen hat und das erste Mal seit langer Zeit, dass eine deutsche Nationalmannschaft ein Spiel über die Offensive gewinnt”
Bundestrainer Svetislav Pesic nach der Partie.
Ob da im letzten Teil ein kleiner Seitenhieb in Richtung Bauermann drin steckt?
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Da haben “wir” uns ja sauber qualifiziert mit ener weiße Weste.
Gratulation, Glückwunsch, klasse gemacht, super, schön dass wir dabei sind.
Prima, dass neue Gesichter integriert werden konnten und wir auch ohne die Nr. 14 auskommen.Das war es dann aber auch mit den Belobigungen.
Denn ansonsten werden diese National-Events immer skurriler und überholter. Im Grunde könnte man sie abschaffen. Ich denke, ich hatte das an anderer Stelle schon einmal erörtert, aber nachdem nun auch der Qualifikationsmodus an den Rande der Lächerlichkeit und Zeitverschwendung gerückt ist, werden meine Vorbehalte noch eindeutiger.Paar Punkte, nur angerissen, ohne ausdiskutiert zu werden:
- Wenn sich die Deutsche Auswahl in so einer billigen Quali-Gruppe nicht durchsetzt, wäre das ein Armutszeugnis. Warum muss man im Hochsommer, wo es nur die durchgeknalltesten Freaks in die Hallen treibt, dort solche albernen Wettbewerbe “David gegen Goliath” durchführen?- Was ist das überhaupt noch für ein skurriles Wettbewerbsmerkmal im Zeitalter der Interrnationalisierung und Globalisierung: “Nationalzugehörigkeit”? Gehört imho in die Ära der Kalten Kriege als Ersatzkampf. *
- Die um sich greifenden “Einbürgerungen” und “Schäferhundesuchen” machen das konstitutive Merkmal für die Mannschaften ohnehin zum Witz, naja milder gesagt: zu einem Kreativitätsspiel.
- Die wichtigste Zeit des Jahres für Spieler mit ernsthaften Ambitionen in den internationalen Sport- und Unterhaltungsligen, die Regenerationsphase des Sommers, wird mit Plemperlesspielen und-trainingslagern zugepflastert.
- Am Ende kommen einige Spieler auch noch verletzt, körperlich ausgepowert, mental gedemütigt (Pleiß) und mit verwirrte n Routinen (Systeme) zurück.
- Ergänzung hierzu, vielleicht offtopic, vielleicht zu harsch:
Ja, vor allem diese nationalistischen Medaillienspiegel, Hymnenorgien und Fahnenrituale gehören abgeschafft. Das parallele Olympia der Behinderten zum Beispiel ist eine großartige Sache für die Akteure als Individuen, die ihre persönlichen Leistungsgrenzen zusammen mit und auch gegen andere mal testen wollen (und danach vielleicht ein Bier zusammen trinken oder einfach fröhlich sein). Aber da und wenn sie plötzlich um die “Ehre des Vaterlandes” kämpfen sollen wie Römische Galdiatoren mit Medaillienspiegel, Fahnen und all dem Pipapo, endet alles zwangsläufig in so hochnotpeinlichen Fragen nach der “Gerechtigkeit” von Prothesen, Amputationslängen und zerebralen Schädigungsausmaßen. Das ist unwürdig. Ein beidseitig amputierter Amateur aus Ghana muss glücklich darüber sein können, dass er “nur” 30 m hinter dem Hightech-Sprinter mit Karbonstelzen aus Europa als Sechster ins Ziel kommt. Denn es geht um den Einzelnen, um den Menschen, nicht um die “Nation”.
Ich meine jedenfalls, wir überbetonen dieses National-Gedöns in einer völlig unangemessenen Weise. Im Fußball, im Basketball, im Sport allgemein. Es ist historisch überholt und gehört grundlegend reformiert. Oder abgeschafft. Im Basketball zeigen sich die Probleme vielleicht nur etwas deutlicher als anderswo.
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bin ich der einzige der den letzten beitrag hier völlig
überzogen findet?Nein!!!
Dann müsste man eigentlich gleich allen Wettkampfsport verteufeln - wenn man die Argumentation zu Ende führt, macht doch auch Bamberg gegen Berlin keinen Sinn…
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So isses, TomTom. Dass das gerade von einem Franken und Freak kommt, dazu noch mit “Bamberg ist der einzige deutsche Club von Bedeutung”-Zitat (also Lokalpatriotismus gepaart mit angeblich so schlimmer Ländereinteilung) in der Signatur ist dann doch ein wenig seltsam …
Nix für ungut.
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Ich fand die Quali sehr interessant, auch um einen Überblick über die aktuelle und nächste
Generation europäischer Spieler zu gewinnen.
Montenegro hat sich qualifiziert, Estland oder Aserbaidschan z.B. haben/hatten eine realistische
Chance. Dafür spielen wirkliche Zwergenstaaten wie Lichtenstein oder San Marino nicht mit.
Das find ich es im Fußball viel nerviger, wenn 30000 sich abfeiern, weil man die Faröer-Inseln
besiegt und sicherlich mind.20 Staaten an der Quali teilnehmen die praktisch keine Chance haben sich zu qualifizieren.Edith meint: Auch Georgien z.B. hat sich qualifiziert, für dieses Land sicherlich ein wichtiger
Erfolg auf den sich in der Jugendarbeit aufbauen lässt. -
Ich habe es geahnt, dass man sich da keine neuen Freunde macht.
Aber für mich sind diese Stories mit Kaman, JR Holden oder McCalebb genauso fragwürdig wie die Praxis einiger VAE Scheichs, sich Äthiopierinnen oder sonstige Pferde zwecks Erwerb einer Olympia-Medaille einzukaufen. Was soll das alles.
Und: ja, auch Anton Gavel soll als Sportler da spielen können, wo er spielen will, und nicht weil er einen deutschen Pass hat.
Überhaupt: “Deutschland” - was ist oder war das jemals außer einer speziell Preußischen Idee oder dem Geltungsgebiet der Deutschen Mark - und die gibt es beide nicht mehr. Und eine Meisterschaft, in der Kurdistan, Palästina oder Sorbien (um nur einige wenige, extrem unterschiedliche zu nennen) nicht mitspielen dürfen, ist sowieso nur die Häflte wert (Nein, Franken erhebt diesen Anspruch nicht, wir waren nie “eins”, nicht vor 842, und nicht danach, vielleicht ist vielen von uns gerade deswegen dieses Nationalzeug etwas suspekt).@ jalapeno:
Bring dich argumentativ bitte auf die Höhe der Zeit:
Das ist simpler Ausdruck von “Glokalisierung” (Robertson 1995). -
sorry Mailmann….nach all dem was ich hier gelesen hab…
bisher fand ich Deine Beiträge gar nich so schlecht.
Aber irgendwie sind Deine letzten 2 Beiträge hier recht daneben und für mich ohne Sinn.
Denn wieso schaust Dir die Spiele denn überhaupt an wenn sie für Sinnlos bezeichnest ?? -
Ich habe es geahnt, dass man sich da keine neuen Freunde macht.
Aber für mich sind diese Stories mit Kaman, JR Holden oder McCalebb genauso fragwürdig wie die Praxis einiger VAE Scheichs, sich Äthiopierinnen oder sonstige Pferde zwecks Erwerb einer Olympia-Medaille einzukaufen. Was soll das alles.
Und: ja, auch Anton Gavel soll als Sportler da spielen können, wo er spielen will, und nicht weil er einen deutschen Pass hat.
Überhaupt: “Deutschland” - was ist oder war das jemals außer einer speziell Preußischen Idee oder dem Geltungsgebiet der Deutschen Mark - und die gibt es beide nicht mehr. Und eine Meisterschaft, in der Kurdistan, Palästina oder Sorbien (um nur einige wenige, extrem unterschiedliche zu nennen) nicht mitspielen dürfen, ist sowieso nur die Häflte wert (Nein, Franken erhebt diesen Anspruch nicht, wir waren nie “eins”, nicht vor 842, und nicht danach, vielleicht ist vielen von uns gerade deswegen dieses Nationalzeug etwas suspekt).@ jalapeno:
Bring dich argumentativ bitte auf die Höhe der Zeit:
Das ist simpler Ausdruck von “Glokalisierung” (Robertson 1995).Weder Kurdistan, noch Palästina, noch Sorbien haben den Status eines Landes, diese Forderung ist genauso abstrus wie der Rest, den du hier schreibst. Das ist auch nicht mehr wirklich eine sportliche Diskussion, das ist politischer Humbug. Keiner von uns findet denke ich dass Kaman Deutscher ist, McCalebb Mazedonier oder Holden Russe, dennoch gibt es auch da 1.Unterschiede und 2. sind die Schlüsse die du daraus zieht vollkommen überzogen.
Zu deinen anderen “Thesen”:
“- Wenn sich die Deutsche Auswahl in so einer billigen Quali-Gruppe nicht durchsetzt, wäre das ein Armutszeugnis. Warum muss man im Hochsommer, wo es nur die durchgeknalltesten Freaks in die Hallen treibt, dort solche albernen Wettbewerbe “David gegen Goliath” durchführen?”
- Ich geb dir völlig recht dass Deutschland den Anspruch haben muss sich in dieser Gruppe locker zu qualifizieren, dennoch ist das eine Sportveranstaltung und da hat jeder das Recht zu spielen. Wie soll sich ein Sport in Luxemburg oder Aserbaidschan entwickeln, wenn es immer nur Duelle gegen San Marino, Liechtenstein und Estland gibt? Diese Teams leben auch finanziell von den Einnahmen dieser großen Spiele und haben sportlich jedes Recht sich mti den großen Nationen zu messen. Das wär als ob du sagst “Gießen soll nicht mehr Bundesliga spielen, die haben doch eh keine Chance auf die Playoffs und Bamberg verliert da nur Kraft, da macht das David vs. Goliath doch einen Sinn!” Völlig abstruser Blödsinn. Desweiteren möchte ich kurz mal erläutert haben wo Anfang September Hochsommer ist?
"- Was ist das überhaupt noch für ein skurriles Wettbewerbsmerkmal im Zeitalter der Interrnationalisierung und Globalisierung: “Nationalzugehörigkeit”? Gehört imho in die Ära der Kalten Kriege als Ersatzkampf. *
Ist das überhaupt kommentierwürdig? Ich versuch’s mal. Meine Güte, wenn Nationalzugehörigkeit jetzt schon ein Problem ist, dann weiß ich auch nicht mehr. Sollen demnächst auch Männer und Frauen gemischt spielen, weil “Geschlechtertrennung” in Zeiten der Emanzipiation und des Frauenwahlrechts völlig überholt sind? Es ist ein Wettkampf und man spielt in Mannschaften für sein Land. Nur weil wir Deutschen immer gleich den Nazi vorgehalten bekommen, wenn wir einen Hauch Nationalstolz zeigen, müssen wir das doch nicht abschaffen? Ich finde es völlig legitim dass Menschen für ihre Nation spielen und das fernab jeglicher politisch zweifelhafter Gedanken. Hier geht’s um Basketball und um eine schlichte Einteilung von Teams. “Nationalzugehörigkeit” ist da das sinnvollste.“- Die wichtigste Zeit des Jahres für Spieler mit ernsthaften Ambitionen in den internationalen Sport- und Unterhaltungsligen, die Regenerationsphase des Sommers, wird mit Plemperlesspielen und-trainingslagern zugepflastert.”
- Man könnte es ja auch so machen, wie im Fußball und zwischen den Spielen der Bundesliga ein paar Länderspiele platzieren, sicherlich noch weniger sinnvoll. Über den Zeitpunkt kann man sicher diskutieren, aber Basketballer haben (wenn sie nicht zwingend Bamberger Erfolgsmenschen sind, die sowieso scheinbar über allem stehen) zwischen April und Oktober locker 5 Monate frei, was spricht da bitte gegen Einsätze und Trainingslager für die Nationalmannschaft außer deiner generellen Ansicht, dass Nationalmannschaft doof ist und der Verein über allem steht.
" Am Ende kommen einige Spieler auch noch verletzt, körperlich ausgepowert, mental gedemütigt (Pleiß) und mit verwirrte n Routinen (Systeme) zurück."
- Oder auch nicht? Wo ist Pleiss, der eine gute Quali spielt bitte mental gedemütigt? Ich behaupte mal dass die Einsätze in der Nationalmannschaft ihn in den letzten Jahren zu einem besseren Spieler gemacht haben, wovon auch Bamberg profitiert hat. Jeder Verein profitiert davon wenn seine Spieler sich international messen, gegen andere Spielphilosophien und gegen andere Sportler. Davon abgesehen wird ein Lucca Staiger bspw dieses Jahr mental aufgebaut zurück zu seinem Verein kommen und da ist er kein Einzelfall. Man kann auch die Gegenfrage stellen, wieviele Spieler kommen mental gedemütigt von ihren Vereinenzur Nationalmannschaft?
Du scheinst allgemein rein vom Vereinsbasketball zu leben. Ist ja ok, aber dann guck dir die Nationalmannschaftsspiele einfach nicht an und lass die Spieler selber entscheiden ob sie für Deutschland spielen möchten oder nicht.
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So zweifelhaft ich manchen Kommentar vom Postboten finde, ist doch die Reaktion auf seinen Beitrag hier etwas überzogen.
Er formuliert sehr sachlich einen eigentlich politischen Gedanken, der sich auf den Sport überträgt: “No borders, no nations.”Aber vielleicht ist gerade diese Diskussion über die Sinnigkeit von Wettkämpfen zwischen Nationalteams eine zu generelle, um sie hier im Thread zu führen.
Ich finde den Gedanken durchaus diskussionswürdig, aber vielleicht sollte man dafür einen eigenen Thread aufmachen.Fachliche Anmerkung:
Ich denke, dass die Regelung mit maximal einem naturalisierten Spieler pro Land eine gute ist, um der von Mailmann angesprochenen vermeintlichen Beliebigkeit entgegenzustehen. Die Bulgaren können einbürgern so viel sie wollen. Von den US-Bulgaren darf aber immer nur einer spielen. -
ich weiß garnicht was ihr habt, ich finde den gedanken einer welt mit reduziertem nationalismus/lokalpatriotismus sowie den durch diese hervorgerufenen konflikten klasse.
klar hat der Postbote es etwas platt formuliert und das thema wäre evtl. in einem eigenen thread sinnvoller untergebracht aber die kernaussage ist meines erachtens eine der zukünftig wohl wichtigsten kulturellen anpassungen. sitzen ja schließlich alle auf dem selben fucking planeten.EDiTH meint noch daß sie auch etwas schmunzeln mußte ob der tatsache, daß der einwurf aus dem Broselager kam
viel mehr ungerechtfertigtes ersatztollfühlen für leistungen anderer gibbet wohl kaum
evtl. wird der Mailman aber auch einfach nur weniger brosefixiert und wir sind zeitzeugen. -
Natürlich ist das ein hübscher idealistisch-utopischer Gedanke. Bestreitet ja keiner. Mir geht es auch auf den Keks, dass zu Fußballgroßturnieren plötzlich alle total durchdrehen und ihre Außenspiegel verschwarzrotgolden.
Aber erstens hat das in diesem Forum und speziell in diesem Thread herzlich wenig zu suchen. Und zweitens ist es einfach albern, wenn es von jemandem kommt, der gleichzeitig fanatisch ein Sportteam unterstützt, weil er halt zufällig aus der Stadt kommt. Da kann mir noch so sehr vorwerfen, ich sei argumentativ nicht auf der Höhe der Zeit und mir mehr oder weniger richtig angewandte und relevante Schlagwörter an den Kopf werfen … ich finde es seltsam.
Bamberg ist die deutsche Basketballstadt mit dem wohl größten und durchgeknalltesten Lokalpatriotismus (und das meine ich durchweg positiv). Man ist stolz darauf, Freak zu sein, man ist stolz darauf, was die eigene Stadt erreicht hat. Zurecht. Auch Mailmann ist das, wie seinen Beiträgen hier und seiner Signatur deutlich zu entnehmen ist. Wäre er in Berlin geboren und aufgewachsen und nie aus Berlin rausgekommen, wäre er vermutlich glühender ALBA-Fan und würde die in Bamberg einfach nicht mögen. So aber ist er Freak.
IMHO passt das nicht damit zusammen, den Nationalmannschaftsspport so zu verdammen, aber vielleicht liegt das einfach an mir.
Aber wie gesagt:
Nix für ungut, Mailmann, ich mag deine Beiträge sonst durchaus, aber hier hast du dich vergaloppiert.
Und außerdem ist das hier völlig OT. Durchaus einen eigenen Thread wert, aber hier bin ich raus.
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Schade wenn man Sport und Politik nicht trennen kann. Im Gegensatz zu dir lieber Postbote - sehe ich solche Sportereignisse und auch Länderspiele eher als Chance Grenzen aufzubrechen. Anstatt über die bösen Flaggen zu meckern kann man sich auch einfach mit den “anderen” Fans unterhalten. Letzlich verbindet uns doch alle sowieso das gleiche: Die Liebe zum Sport!
@Jalapeno: Ich bin da ganz bei dir!
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Wenngleich ich dem Postboten in vielen Ansätzen zustimme, will ich eine einzelne positive Sache betonen: Wir hatten eine Liga, in der eine Beliebigkeit der Spielerverpflichtungen zu sehen war, die sich in der Quotenaufhebung manifestierte. Statt auszubilden und lokale Bezugspunkte (ja, das war und ist auch ein Gavel oder Smeulders) zu schaffen, wurde erst eingebürgert und dann eingekauft. Die “verlorene Generation” der Nationalspieler und die sportliche Abhängigkeit von Dirk (aka “Ball zum Langen, der macht’s schon”) war das, an dem die negativen Auswirkungen deutlich wurden. Bauermann und andere nahmen dies zum Anlass hier massiv gegenzusteuern. Der sportliche Druck auf dem internationalen Sommerparkett war insofern wichtig und heilsam.
Was die junge Nationalmannschaft - ebenso aber auch die TBB Trier oder Breitengüßbach - leisten, dass ist, dass sie die Ausbildung von Talenten, ihre Defizite und die Anforderungen an dieselben in den Vordergrund drängt. Die ist nötig, will man eine Nischensportart besser verwurzeln und den Sport nicht zu einer x-beliegigen Showveranstaltung verkommen lassen.
Natürlich ist aber die Quali in dieser Form ein Muster ohne gesteigerten Wert. Spannender ist, wie sich die Nachwuchsnationalmannschaften international präsentieren und dass diese den Sprung aus der B-Klasse in die A-Klasse geschafft haben. Ob das, was hier hinsichtlich der Leistungen eines Jagla, Staiger oder Schaffartzik bejubelt wurde, auch in den kommenden 8 Monaten in der Saison zu sehen sein wird, die local heros auch im Ligaalltag Leistungsträger und Identifikationsfiguren sein werden, bleibt abzuwarten. Denn ich will nur daran erinnern, dass Jagla gerade hier auf SD oft nicht gut weggekommen ist. Die Sommerfreude scheint dann doch bei einigen von einer schwarzrotgoldenen Fanbrille überlagert zu werden…
Meine Position ist hier hinlänglich bekannt… ich will Ausbildung, gute Nachwuchsarbeit und die Entwicklung lokaler Identifikationsfiguren. Das Fähnchen auf der Brust oder der Pass sind mir herzlich egal.
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Hmm, wenn man sich die Türken und Serben ansieht muss man vor dem DBB Team den Hut ziehen. Zwar ist die Gruppe B wohl auch die leichteste Quali Gruppe, dafür sind Serbien und die Türkei auch viel größere Basketballmationen.
Ich halte EMs, Qualirunden usw. keinesfalls für sinnlos. Wann würden luxemburgische Spieler sonst schon mal gegen Euroleague und sogar NBA Spieler antreten? Einbürgerungen gehören eben dazu… und so lange es nur ein Spieler sein darf ist es doch auch ok.
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… fragwürdig wie die Praxis einiger VAE Scheichs, sich Äthiopierinnen oder sonstige Pferde zwecks …
Das verstehe wer will … Du regst Dich lang und breit über - Deines Erachtens nach - nationalistisches Gehabe auf haust dann solch menschenverachtendes Zeug in die Tastatur - oh man. Und niemand findet das hier bedenklich (auch die ebenfalls für den Abriss sämtlicher Grenzen Eintretenden nicht …) - oder habe ich etwas überlesen?
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Sonntag morgen 12:30. Aufwachen. Kaffee. SD. EM-Thread. Mailmann. Ähhh.
WTF? Hmmm. Nochmal…. . Hmmm. ALTER! Hmmm wtf wtf wtf…ich brauch mehr Kaffee. Nochmal… . Hmmm, Ron Artest goes Sportfunktionär. Den Menschen ein Wohlgefallen und dabei sein ist alles. Mettbrötchen World Peace. Besser. Dusche.So weit meine kurzen Eindrücke von gestern
Ich verstehe seinen Ansatz überhaupt nicht. Dieser impliziert nämlich auch, dass sich die Spieler als instrumentalisiert empfinden oder zumindest mit Fahnen in den Fäusten, Recht, Freiheit und Einigkeit auf den Lippen in den Kampf der Nationen ziehen Nichts davon ist der Fall, da bin ich sicher, auch ohne auch nur einem einzigen Spieler exakt diese Frage gestellt zu haben. Ebensowenig gilt dies für die allerallermeisten Fans. Das ist einfach sagenhaft undifferenziert und daher bitte ich, mal kurz, ganz hoch auf dem gelben Wagen, einen anderen Blickwinkel einzunehmen
Mailmann hat einmal gross mit Getöse und Dschingderassasa draufgehauen und generell ist der sportkommunistische Gedanke ja wundervoll und in gewisser Weise charmant, doch ich glaube tatsächlich, dass unsere Welt an anderen Problemen und Konflikten krankt, als an EM-Länderspielen.
Weiterhin glaube ich daran, dass eher im kleinen was bewirkt werden kann, als dass eine sofortige Abschaffung aller sportlichen Wettbewerbe, den unmittelbaren Eintritt des World Peace bedeutet. Und dieses “Kleine” ist für mich eher auf einer 1-1 Ebene zu finden - funktioniert also wenn, dann langsamer und von unten nach oben, als andersrum und schnell. Ohne die EM-Quali wären wir nie nach Aserbaidschan gereist, hätten dort nie 15-19jährige getroffen, die uns ihre Stadt zeigten und ihr Leben erklärten. Hätten nie von unserem erzählt. Wir hätten niemals in Siauliai im tiefen Wald mit einem älteren Herren selbstgebrannten Schnaps getrunken, dessen Mutter und Großvater von den Nazis zwangsdeportiert wurden. Hätten nie in der Türkei in einem typischen Appartmentblock als einzige Ausländer gewohnt und den Ramadan mitgefeiert. Hätten nie in Polen, Danzig, genau 70 Jahre später, gelbe Rosen an das Mahnmal gelegt und uns mit Letten in der Halle über deren Geschichtsverständnis gestritten. In meinem Kopf und meinem Selbstverständnis haben diese winzigen Begegnungen tausend Mal mehr bewirkt, als jeder Geschichts-LK es vermocht hätte. Hoffen kann ich nur, dass ähnliches bei meinen jeweiligen Gegenübern eingetreten ist und dass dort, ähnlich wie bei uns, pauschalisierte (Feind)bilder, vielen kleinen zwischenmenschlichen Fotos gewichen sind. Dann hätten die EM-Spiele und die Besuche alles bewirkt was man sich nur wünschen kann.
Wie gesagt, ich habe keinen Spieler dazu explizit befragt, aber ich weiss wie die Antworten lauten würden. Klar sind die stolz “für Deutschland” zu spielen. Klar stehen die da und singen die Nationalhymne und haben vor Rührung vielleicht Tränen in den Augen - und warum auch nicht? Man spielt um etwas, kämpft um etwas, ja sicher. Aber das hat etwas ganz und gar unnationalistisches. Das ist Sport. Kein Krieg. Man spielt auf grosser Bühne gegen die Besten der Besten in Europa. Kann sich messen. Ich kenne keinen Spieler, der wirklich gegen ein Land spielt und um dies zu besiegen, also als Nation. Der Gedanke ist, gelinde gesagt, absurd. Jeder einzelne Spieler wird sich einfach freuen, dass er Teil dessen sein kann, in fremde Länder reisen kann, Fremdes sehen kann, dazulernen kann. Auch diese Gelegenheiten zum Austausch bewirken etwas - auch auf beiden Seiten. Ich mag das abgedroschene Wort vom “Botschafter für Deutschland” nicht bemühen, denke aber doch ganz sicher, dass all diese Begegnungen mehr bringen als große Apelle der Politik. Und also wehre ich mich hier nicht nur als Fan, sondern auch als Ex-Spielerin gegen solche Rundumschläge.
Zuguterletzt zu den sachlichen Zwängen: Natürlich kommen die Nationalspieler zu spät zu den Teams - aus Sicht der Teams oder der Teamfans vielleicht. Dies ist aber nicht die einzig mögliche Sicht der Welt.
Nur weil unsere Gruppe zugelost leicht war, ist noch lange nicht die ganze EM-Quali sinnlos. Georgien hat glühende Fans und das Land sich komplett n Loch in den Bauch gefreut, als sie die Direktquali geschafft haben. Die waren stolz auf ihre Jungs - weil sie sonst irgendwo belächelt zwischen Europa und Asien hängen und sich keiner richtig für ihre Probleme (den immer noch andauernden Krieg zB) interessiert. 15 mins of Fame für Georgien oder besser Sakartvelo (საქართველო). Ich hab mich mitgefreut.
Natürlich war Litauen, pardon, Kacke für Pleiß. Aber es ist eine Erfahrung. Macht ihn stärker, macht ihn besser.
Und die Einbürgerungen sind auch nicht per se nationalistisch oder kamelkäuferisch motiviert. Sondern durch die Regeln bedingt. Die US-Spieler lassen sich einbürgern, teilweise aus finanziellen Erwägungen oder wirtschaftlichen Zwängen, weil sie mit einem europ. Pass in vielen Ländern spielen können. Das jeweilige NT ist da mMn nur Abfallprodukt.Ich kann verstehen, wenn ein glühender Bambergfan vielleicht kein Verständnis für das Deutsche Nationalteam hat und nur die reinen Eigeninteressen im Vordergrund sieht bzw die Nachteile, die sein Klub davon hat. Sich da rauszuwünschen ist eine Sache, aber dies mit Verbesserungen hinsichtlich des Weltfriedens und einem besseren gemeinsamen friedlichen Nebeneinander aller Menschen verkaufen zu wollen, ist mir entweder zu naiv oder zu plakativ gewählt.
Nur meine 2 Manat.
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Schöner Beitrag!
@blinkerblink: ich glaube das war eher unglücklich formuliert
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Sind die Türken u Serben schon ausgeschieden oder dürfen sie sich noch Hoffnung auf die besten 3 Dritten machen?
Das wäre ja sehr lustig ^^
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Doppelpost sorry
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@o_s_b: wunderbarer Post!
@albakiller: siehe hier: http://www.fibaeurope.com/coid_v92NcudVJMgLy0yO7UzfK0.articleMode_on.html -
Nee, Serbien reicht ein Sieg gegen Israel im letzten Spiel, der Türkei ein Sieg über Tschechien. Sollten sie verlieren, haben die Serben immer noch gute Chancen über die 3.Platzregelung, die Türken eher nicht. Hier ist das detailliert aufgeführt:
http://www.eurobasket2013.org/en/coid_v92NcudVJMgLy0yO7UzfK0.articleMode_on.html
EDIT: boah bbforafterlife
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Sind die Türken u Serben schon ausgeschieden oder dürfen sie sich noch Hoffnung auf die besten 3 Dritten machen?
Das wäre ja sehr lustig ^^
Das würde vorraussetzen, dass SErbien überhaupt 3. wird. Das ist alles andere als garantiert., da am Samstag Estland gegen Serbien siegte 88-81 und momentan die Nase vorn hat. Mehr dazu: http://www.eurobasket2013.org/en/cid_8Xfg3jZMG1QuJnp6pnUWd3.compID_qMRZdYCZI6EoANOrUf9le2.season_2013.gameID_8830-A-25-9.html
Israel ist allerdings eigentlich schon durch. Mal sehen ob die noch alles geben.Die Türkei ist hingegen sicher Gruppendritter., als wie guter
Dritter ist natürlich noch unklar. http://www.eurobasket2013.org/en/coid_v92NcudVJMgLy0yO7UzfK0.articleMode_on.htmlDie ersten 4. Drittplatzierten aus den 6 Gruppen sind aber dabei.
Hier rechts gibts auch TV-Schedule: http://www.eurobasket2013.org/en/default.asp
EDIT: boah bbforafterlife und Schnils!
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@Schnils & o_s_b: ja, ja, immer diese unnötige Arbeit …
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@Mailman - Edith hat mich gebremst…Schwachsinn den ich von Dir lesen musste hatte mich kurzfristig zu einer Reaktion bewegt…aber das ist es nicht wert…