Braunschweig spielt im Rahmen der eigenen Möglichkeiten und unter den gegebenen Voraussetzungen (ohne TJ Crockett) gut bis sehr gut mit. Rorie und Njie machen mit ihrer Athletik und Schnelligkeit immer wieder Probleme. Bonn hat offenbar keinen Bock die Bälle festzuhalten.
Und zu Watson…also ich würde viel für einen defensiv orientierteren Guard geben, oder man muss ihn besser verstecken. Aber was der Heute spielt…ganz, ganz bitter. Der nimmt seinen Gegenspieler an der eigenen 3er Linie in Empfang. Das kann der Coach doch nicht ernsthaft so wollen…
magentacenter
Beiträge
-
-
Ich war gestern in der Halle und kann in der Tat die teils geschilderten Empfindungen bestätigen. Weder Team, noch Fans glaubten zu irgendeiner Zeit ernsthaft an den Sieg. Die Mannschaft hat gekämpft und sich nicht aufgegeben, aber der Glaube, der dann auch das ein oder andere Defizit ausgleicht, war nicht da - aber auch nicht auf den Rängen. Der Support war definitiv, gerade für eine ausverkaufte Halle, schon mal bedeutend besser - und hier ging es um das Pokalviertelfinale.
Für mich spiegelt diese Empfindung auch wieder, was der Trainer zu der Leistung sagt: “Der Gameplan wurde nicht umgesetzt und man hat physisch nicht dagegen gehalten.” Sehr schade in so einem entscheidenden Spiel.
Wovon ich aber weit weg bin, dass Bayern mit angezogener Handbremse gespielt hat. Die mussten schon einiges investieren, auch wenn der Zock am Ende ein bisschen überheblich wurde. Fakt ist leider gewesen, dass Bonn zu keiner Zeit Kapital aus der teils fahrigen Spielweise von München ziehen konnte. Stattdessen hat Bonn enormes Wurfpech bei freiesten 3ern gehabt, oder super schlechte Entscheidungen getroffen (Kirkwood, Fobbs, Watson), Pech bei Loose-Balls gehabt und so einfach nie das Momentum kippen können.
Bayern hat verdient gewonnen, das steht außer Frage. Bayern war aber nicht übermächtig, hat aber auch nicht auf Sparflamme gespielt - das alleine zeigen schon die Einsatzzeiten von Ibaka, Booker und Co.
Mit besserer Wurfquote und etwas mehr Smartness wäre da mehr gegangen. So bleibt erneut keine TopFour-Teilnahme.
Ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind und die ausschlaggebend für die Niederlage waren:
- Bonn hat enorme, wirklich enorme Probleme mit kleinen, schnellen Guards. Edwards und Francisco haben Frey, Watson, etc. immer und immer wieder abgehängt und hatten dann freie Bahn zum Korb, oder für den Pass. Das war bspw. gegen Mizgav von Holon auch so. Da stimmt die Defense leider noch gar nicht und diese kollabiert bei derartigen Gegenspielern immer sehr sehr schnell. Bolomaro hatte man dagegen deutlich besser im Griff.
- Loose-Balls sind leider fast immer bei München gelandet - teils wie eine heiße Kartoffel. Bezeichnend für mich die Aktion, als Bonn eigentlich eine super Defense spielt, Ibaka den Loose-Ball aber irgendwie noch mit den Fingerspitzen berühren kann und zum Mitspieler tippt. Daraufhin kollabiert die Defense und es regnet einen 3er. Beim Rebounding gab es ähnliche Szenen, usw.
- Das Rebounding war insgesamt grausam. Ganz klar, mit Ibaka und Booker hat man auch die undankbarsten Gegenspieler, aber dann muss ich mir was überlegen als Team und Coach. Das war teilweise eine Jugendmannschaft gegen ein Herrenteam, so spielerisch hat sich München die offensiven Boards gesichert.
- Die offensive Entscheidungsfindung gerade von Kirkwood war einfach nur grotesk. Kopf durch die Wand und ohne Sinn und Verstand, ohne Hilfe, ohne einen Spieler der den Rebound einsammeln könnte. Dasselbe hat dann auch Fobbs mitunter versucht und wurde mit Ansage geblockt. Man merkt dem Team ganz deutlich an, wenn es keine Lösung findet, wird es hektisch und fahrig. Da würde ich mir noch mehr Automatismen und Abgeklärtheit wünschen. Gegen einen schlechten Wurftag kann man nichts machen. Pape bspw. wurde einfach nicht freier und hat einfach gar nicht getroffen - und da waren noch mehr sauber rausgespielte Würfe.
- Die Defense fand ich insgesamt solide. Sie war nicht überragend, aber keinesfalls schlecht. Dadurch, dass eben auch Booker irgendwann die wildesten und weitesten Würfe getroffen hat, wurde es natürlich immer schwerer einen Gameplan zu verfolgen. Einzig die Defense gegen die kleinen schnellen Guards gefällt mir gar nicht. Das ist eine große Problematik für unser Team. Tendenziell würde ich mehr Griesel und Flagg gegen den aufbauenden Spieler stellen und bspw. Kirkwood oder Fobbs dann auf den Flügel schicken. Beide bringen genug Masse zum ausblocken mit.
- Kennedy macht seine Sache schon ordentlich. Der hat halt offensiv noch keinen Impact, aber ich glaube, dass dies auch nicht Moors primäre Spielweise ist. Er soll rebounden und das ist schon ok. Ich denke, hier wird noch eine Steigerung kommen.
- Die Offense kam nicht richtig ins Laufen, was m.E. primär an einer unterdurchschnittlichen 3er-Quote lag. Die Assistzahlen (13 Stück) sind jetzt nicht besonders gut, aber auch nicht besonders schlecht. Leider sind halt schon ein paar echt freie 3er nicht gefallen und darum kam dieser Momentumkiller eben nie auf.
- Zu Ibaka habe ich dasselbe gedacht. Mit seinem Gehalt finanzierst du wahrscheinlich das Bonner Team.
- Die Fans waren voll in Edwards Kopf angekommen und er ließ sich mehrfach zu Gesten in Richtung Publikum hinreißen. Da merkt man, dass er noch ein sehr junger Kerl ist. Allerdings frage ich mich immer, was die Leute, die eine Spieler so provozieren, tuen würden, wenn der Spieler dann plötzlich vor Ihnen steht, so mit 1,80 Meter und 91 KG. Unnötig. Ansonsten war es fair. Giffey hat sich nach seiner “Aktion” entschuldigt, genauso wie alle anderen immer fair gewesen sind und sich nach einem härteren Foul abgeklatscht haben. Das war alles in Ordnung.
- Was ich allerdings wichtig fände, früher zu foulen und hierüber auch mal ein Statement zu setzen. Gerade im ersten Viertel war das viel zu lange zu nett und man hatte bis kurz vor Ende keins, oder nur zwei Fouls. Das geht nicht, wenn ich den Gegner nicht legal effektiv stoppen kann, dann eben frühzeitiger zu Lasten eines Fouls. Hier hätte ich mir auch mehr Härte und Cleverness gewünscht.
Schade um die Niederlage. Untergangsstimmung habe ich dadurch nicht. Am Mittwoch wäre es jetzt allerdings wichtig nachzulegen und Selbstvertrauen zu holen für die anstehenden Aufgaben in Würzburg und Breogan.
P.S. - Der Fastbreak-Dunk von Bene - einfach nur genial. Ich habe ja mit jedem gerechnet, aber das Bene den Ball da so reinzimmert - RESPEKT.
-
Ich befürchte, dass genau die “volle Kapelle” unser Problem werden wird. Beim letzten Spiel gegen München war Watson der dominierende PG und hat seine Sache offensiv, wie auch defensiv sehr gut gemacht. Ich habe nach wie vor die Auffassung, dass er mit einer abgespeckten Rolle als Backup nicht reinfindet. Ich würde mich riesig freuen, wenn er mich Lügen straft heute, sehe die “volle Kapelle” aber daher eher als Problem, denn als Vorteil.
-
Als kleiner Ausblick auf morgen: Holon hat sich in der Zwischenzeit noch mit Nick Johnson (ehemals FC Bayern Basketball) verstärkt. Macht die Aufgabe am morgigen Tag jedenfalls nicht leichter.
-
@telekombasketsbonnn sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Wenn wir einfach fokussiert in die letzten 2 Spiele gehen, sollten wir die 2 Siege locker holen können. Wir haben glücklicherweise wahrlich keine Übermächte in unserer Gruppe. Play In Serie gegen Oldenburg wäre schade für den deutschen Basketball so früh
Du bist mit deinen Kommentaren und Posts häufig sehr selbstsicher. Ein gewisses Selbstverständnis ist gut, keine Frage, man sollte aber vorsichtig sein, wenn es den Anschein von Überheblichkeit oder Arroganz ausstrahlt.
Ich möchte dir dies keinesfalls unterstellen und finde eine positive Denke absolut in Ordnung. Von “2 Siege locker holen” wie du es formulierst, sind wir aber noch weit weg. Ich bleibe lieber weiterhin auf dem Boden und sammle Stück für Stück Siege, Erfahrung und positive Vibes, als mit der Erwartungshaltung alle anderen Mannschaften zu besiegen, in die kommenden Spiele gehe. Holon war ärgerlich, gegen Bursaspor war es aber dagegen schon eher hausgemacht, dass am Ende eine Niederlage steht. An die Wand spielen tuen wir daher im Moment noch niemanden. Es würde mich extrem freuen, wenn wir zu diesem Selbstverständnis im Frühjahr 2024 mit vorzeigbaren Resultaten dann wieder zurückkommen können. -
@dimeoverdunk sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ich dachte immer, wir dürfen international einen Import mehr im Kader haben und hatte mich da schon gefragt, warum Kennedy komplett draußen ist. Liegt das daran, dass Griesel keinen homegrown-Status hat?
So ist es, ja.
-
Merkwürdig…oftmals bin ich ja äußerst kritisch unterwegs und spare nicht mit Kritik, muss aber sagen, dass ich unser Spiel gestern gar nicht so schlimm fand. Wir haben verloren - auch verdient. Aber Bursaspor war weder drückend übrelegen, noch eine Nummer zu groß.
Eigentlich hatten wir das Spiel bis zum zweiten Viertel im Griff, dann den Zugriff verloren und bis zur Pause wieder ran. Nach der Pause dann wieder den Zugriff verloren, um dann im letzten Viertel eigentlich das Momentum wieder zu kippen durch den Korbleger von Griesel und die damit verbundene Führung. Danach ging es dann leider wieder da nieder und am Ende flatterten die Nerven und die freien Würfe sind halt nicht gefallen. Das man in diese Situation gekommen ist, lag an vielen Faktoren. Ganz sicher auch das gestrige Unvermögen in der Defense, aber ganz sicher auch an sehr fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen. Das soll keine Ausrede sein, aber ich hatte das Gefühl, dass sowohl Coach, als auch Spieler sehr mit den Entscheidungen haderten und diese für Bonn absolute Momentumkiller waren. Als das Gespann Ende drittes, Anfang viertes Viertel mal ausgeglichener gepfiffen hat, wurde es gleich ein anderes Spiel. Hinzu kam natürlich auch, dass mit Pape und Kirkwood zwei gute und wichtige Spieler früh in Foultrouble waren. Mal davon ab, ich fand die Defense eigentlich nicht so schlimm. Man konnte gut Systeme erkennen, aber hatte in einigen Situationen einfach Pech. Da wurde gut verteidigt, getrappt, etc. und doch eierten die Gegner den Ball noch irgendwie in den Korb. Bezeichnend der Not-3er am Ende des dritten Viertels. Mein Eindruck war, dass die defensive Intensität vor allem auch wegen den merkwürdigen Pfiffen nachlies.Zu Watson und Frey:
Auch Watson fand ich anfänglich offensiv weit wirkungsvoller als Frey. Er hat die Abwehr gut durcheinandergebracht, aber es wurde dann irgendwann unkonzentriert - auch hier bedingt durch die merwürdigen Foulpfiffe. Was halt gar nicht geht sind diese Unkonzentriertheiten im Ballvortrag (Fobbs, Griesel und Watson). Fobbs spielt sich sehenden Auges in eine Trapp, Watson lässt sich Face-to-Face den Ball stealen, nur um ein paar Beispiele zu nennen. Frey hatte einen extrem gebrauchten Tag gestern und hat zurecht auch wenig gespielt. Flagg leider offensiv kein Faktor und unsicher im Abschluss. Was auffallenden war, dass vermehrt die Pässe über die Zone abgefangen wurden. Da hat Bursaspor gut antizipiert.Zum Center:
Udanoh spielt halt nunmal, wie er spielt. Der ist eigentlich ein Bankspieler für 10 bis 15 Minuten. Mehr aber auch nicht. In der Offense fehlt uns da in der Tat ein Spieler, wenn er auf dem Feld ist. Er verweigert da ja quasi alles, wird aber auch nicht in ein Pick’n Roll eingebunden. Also es gibt eigentlich kein System für ihn. Defensiv finde ich es meistens noch in Ordnung. Was will man aber nun? Soll es Kennedy für zwei Jahre werden, dann kann ich jetzt ja keinen Gamble holen. Was sollte das? Gamble hat mit 34 Jahren noch genug im Tank. Der wäre offensiv wie defensiv eine wahre Verstärkung - aber was wäre das für ein Zeichen an Kennedy. Im Grunde eigentlich ein verschenktes Jahr. Für mich gibt es daher zwei Optionen: Udanoh bleibt und Kennedy übernimmt ab sofort zwecks Spielpraxis. Oder Udanoh geht, es gibt auch keinen neuen Spieler und Kennedy übernimmt zwecks Spielpraxis.
Turudic ist ein BackUp - mehr nicht. Das funktioniert mal gut, mal weniger gut. Ihm darf man aber auch noch was Zeit geben, wenn ich bspw. an Kratzer vor drei, vier Jahren bei uns denke. Im Grund spielen wir halt mit zwei BackUp-Centern und das können Sengfelder, Pape und Flagg nicht auffangen, da ihnen Athletik, Länge und Kraft fehlt. -
Dem kann ich nur beipflichten. Es gibt keine leichten Spiele und jedes Spiel will erstmal begonnen und gespielt werden, bevor es gewonnen ist. Ich tippe auch eher darauf, dass Bursa eher eine Rechnung offen hat ob der deutlichen Niederlage vor heimischem Publikum.
-
Eine relativ ausgeglichene und geschlossene Mannschaftsleistung, die gegen Ende einem routinierten, erwachsenen und souveränem Herunterspielen entsprach. Sicherlich war die Defense von Göttingen auf keinem guten Niveau und der Pass auf den freien 3er-Schützen würde in einer Phase nahezu immer und immer wieder als Play erfolgreich durchgezogen. Das musst du aber dann auch erstmal so erkennen und streaky bleiben. Da hat in der Tat gestern einiges gestimmt. Das Zusammenspiel war ansehnlich, wobei sich Watson diesmal wieder mehr zurückgenommen hat - dafür mit eigenen starken Abschlüssen. Wie man gegen München gesehen hat, kann er aber Playmaking. Frey mit gutem Einstand nach der Verletzung. Der Coach von Göttingen hat es allerdings treffend auf den Punkt gebracht - der will immer links vorbei. Das werden auch andere Teams so erkennen und scouten und dann wird man sich etwas einfallen lassen müssen, da Frey in der Tat über links am stärksten ist.
Was mir gefühlt nicht so gefallen hat, war das Rebounding - allerdings gab es, aufgrund der hohen Trefferquote, auch wenig offensive Chancen für Rebounds. Defensiv hatte man Göttingen eigentlich gut im Griff - ein paar mal kam der Schlendrian raus, aber verlorene “loose balls” oder Turnover passieren natürlich im Laufe des Spiels. Mit 8 Stück ist man hier aber absolut an der unteren Grenze und voll im Soll.
Alles in allem ein verdienter Sieg - auch in der Höhe. Sicher hat Bonn abnormal hoch getroffen, aber das war ja eben nicht nur ein “Hero”-Spieler, sondern durch die Bank die gesamte Mannschaft - was eben dann auch nicht für einen Sahnetag spricht. Ganz im Gegenteil hat Bonn einfach viele und freie 3er rausgespielt und die sind dann sauber gefallen. Das braucht man in der Tat daher nicht künstlich schlecht reden. Ein paar wenige Male war es der Kopf durch die Wand und kein gutes Teamplay, allerdings gehören solche Varianten natürlich auch dazu, solange es sich eben die Waage hält. Das war gestern der Fall, was die 23 Assists auch verdeutlichen.
Zu Udanho wiederhole ich mich eigentlich immer wieder. Der ist mit seiner Erfahrung wichtig und immer bereit. Der ist kein Techniker, sondern ein Arbeiter - das merkt man, wenn er auf den Platz kommt - gerade auch offensiv. Auf der anderen Seite muss man Kennedy aber beginnen einzubauen. Im Idealfall beginnt man damit, wenn sich das Gefüge langsam stabilisiert hat. Udanoh als Backup und Antreiber würde ich aber auf jeden Fall weiterhin sehen wollen. -
Ich möchte hier mal ganz kurz einen Einwurf und Impuls von der Seite geben:
Vor einigen Jahren gab es einen gewissen Kam Taylor, der die ProB in Rhöndorf gerockt hat. Nun schickt sich Avery Sullivan an, dasselbige zu tun, wenn auch auf einer anderen Position. Ich würde mir wünschen, dass die Bonner Verantwortlichen diesen Spieler genau beobachten und man diesmal ggf. zusammenfindet und einem offensichtlich talentierten Spieler eine Perspektive anbieten kann.
-
Als bisher sehr kritischer Schreiber bzgl. Watson ziehe ich vor der Leistung gegen Breogan, wie auch nunmehr gegen München, meinen Hut. Das war in offensiver, wie defensiver Hinsicht eine gute bis sehr gute Leistung. Dabei hat er gegen München neben seinen 22 Punkten auch 9 Assists verteilt und hervorragend gereboundet. Eine Szene hat mich besonders beeindruckt, als er in der Luft stehend einhändig den Rebound gesichert hat. Chapeau, das war eine gute und erwachsene Leistung. Er kann also und ich glaube, dass ihm die zusätzliche Verantwortung aktuell sehr gut tut. Meine Vorbehalte sind tatsächlich geschrumpft. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich stets betont habe, dass es einen individuell scorenden Spieler durchaus braucht (bspw. Hawkins letzte Saison), der übernehmen kann, wenn es mal klemmt. Das hat Watson in der Tat in sehr guter Manier gestern getan und bewiesen. Aus menschlicher Sicht hat es mich zudem gefreut ihn in der Tat mal lächeln und emotional zu sehen. Wirklich gut gemacht.
Pape ist darüber hinaus komplett in Bonn angekommen. Sehr konstant inzwischen und eine Bank beim Rebound, im Wurf und im Post. Das macht er wirklich richtig gut. Zucker der Pass auf Flagg. Das kann noch viel mehr zur Waffe werden, da sowohl Pape, als auch Sengfelder ein feines Handgelenk haben.
Fobbs ebenfalls mit einem weiteren guten Spiel und einem sehr guten Scoring. Der 3er fiel bei ihm gestern außergewöhnlich gut, der Zug zum Korb war dagegen noch etwas ausbaufähig in Halbzeit 1. In Halbzeit 2 dann stabiler, überlegter und auch mit guten Attacken zum Korb. Wenn er losbricht, können ihn tatsächlich nur wenige Gegenspieler halten. Wenn er dabei dann den gegnerischen großen Spieler auf sich zieht, ergeben sich zwangsläufig Freiräume. Hat er gut gemacht und insbesondere auch in der Verteidigung richtig gut dagegengehalten. Er war auch der Einzige, der gegen Ibaka den Ball halten konnte.
Turudic ist weiterhin ein cooler Typ. Hat sich gut was getraut und hatte keine Angst vor Ibaka. Der widerum konnte mit ihm teils machen, was er wollte. Wirkte manchmal wie ein Space Shuttle, an das man sich klammert, es aber trotzdem abhebt. Überwiegend aufmerksam und gut die Passwege zugemacht. Zurecht bekommt er mehr Einsatzzeit.
Flagg hat in der Tat einen super defensiven Job gemacht und auch beim Rebound sehr gut gearbeitet. Stand am längsten auf dem Feld, was seine Vielseitigkeit unterstreicht. In der Offense noch nicht so sehr eingebunden und der 3er fällt nicht. Das wird sich aber auch noch ändern.
Udanoh ist halt Udanoh und macht Dinge, die ein Udanoh macht. Arbeiten, Hustlen und mal ein Statement setzen (siehe unsprotliches Offensivfoul). Manchmal vielleicht auch ein bisschen sehr tough und roh, aber gut, so jemanden braucht man auch. Sein offensiver Impact ist sehr limitiert, das war aber vorher klar. In der einen Szene, wo er freie Bahn hat, dann aber nochmal hinter dem Rücken weiterspielt…das muss nicht sein. Zu schwer gegenüber den einfachen Punkten im Wege eines Floaters. Ich würde ihn halten - alleine wegen der Erfahrung, dem Spirit und dem Leadership. Davon können die jungen Spieler, wie auch Kennedy, nur lernen.
Griesel war sehr motiviert und hat sich offensiv was getraut. Seinen Spielaufbau fand ich gut und er gibt bei der Länge nochmal eine ganz andere Komponente im Spiel. Das war wirklich gut, auch defensiv. Seinen 3er im dritten Viertel bei knappem Spielstand muss man erstmal so nehmen als Rookie.
Zu Sengfelder kann man nur sagen: Kopf hoch! Das wird wieder besser. Der arme Kerl wirkt in der Tat so, als hätte er das Pech an den Fingern kleben. Fängt die Pässe nicht gut und passt selbst nicht wirklich sicher weiter. Sein Wurf ist zudem nicht sauber. Das kann aber nur besser werden und wird es auch. Hat allerdings den vermeintlich wichtigsten Offensivrebound am Ende der Overtime gesichert und so Bonn einen weiteren Ballbesitzt beschert. Die Defense war in weiten Teilen ebenfalls gut und er hat alles gegen Booker und Ibaka reingeworfen - auch keine leichte Aufgabe.
Kirkwood war neben der Spur gestern. Offensiv leider wieder dasselbe Muster mit dem angetäuschten Wurf und dann einem halbherzigen Angriff zum Korb - allerdings fielen auch die freien Würfe nicht. War nicht sein Tag und Moors war auch nicht wirklich zufrieden mit ihm. Zurecht daher weniger gespielt. Die Defense war ok.
Bei München natürlich Ibaka überragend. Wahnsinn. Den kenne ich sonst nur von NBA 2K. Gefühlt hatte er 30 Rebounds und 30 Punkte. Der hat ja fast alles weggefischt und ich vermute, dass sich Laso auch ärgert, dass er ihn nicht früher wieder gebracht hat. Mit ihm wurde das Spiel schon anders. Warum Bonga raus musste, weiß ich nicht. Bei Obst sah man, dass irgendwas passiert ist, aber nicht genau was. Er ist im zweiten Viertel in der Kabine verschwunden. Der Münchener Rest hätte aber eigentlich für einen Sieg genügen müssen - allerdings waren Edwards und Francisco jetzt keine wahnsinnigen Unterschiedsspieler wie Ibaka.
in Summe ein verdienter Sieg Bonns - ohne Frey und Kennedy - gegen einen dezimierten Gegner, dessen Qualität und Budget aber dennoch weit über dem eigenen Niveau liegen sollte. Umso schöner, dass es gereicht hat. Das Team hat als Team agiert und sich in der Tat auch nicht entmutigen lassen. Das widerum macht Mut und Hoffnung auf das weitere Programm - wichtig jetzt: Dran bleiben und bestätigen - egal, wie der Gegner heißt. Dann ist die Halle nämlich ganz schnell auch wieder bei Mannschaften anderer Strahlkraft als Bayern München ausverkauft.
-
Moors spart auf jeden Fall nicht mit Kritik. Er hat aber offensichtlich Vertrauen in seinen Kader, wenn gleich er das Teamplay ganz klar kritisiert. Und er kritisiert wiederholt die Inkonstanz fast aller Spieler und das ihn das enttäuscht.
-
Das ist korrekt. Es gab auch einen Artikel in der Bild. Schon heftig, wie die Spieler da angegangen wurden - oder es war eben Anfeuerung.
-
Genau das meine ich, ja. Das erklärt dann auch die geringe Anzahl an Assists. Denn es gab gut herausgespielte Würfe. Das nicht jeder Wurf fällt, ist was anderes, aber freie Würfe sollte man nehmen, oder aber hart attackieren. Kirkwood bspw. hat genau das gemacht, was du oben beschrieben hast, Wurf abgebrochen, kein Versuch am Gegner vorbeizuziehen, ausgewichen, weitergepasst - und das mehrfach. Sengfelder und Flagg aber genauso in grün, nur nicht in der Häufigkeit.
-
Die erste Hälfte war in der Tat engagiert und auch defensiv auf einem ordentlichen Niveau. Der Gegner wurde gut gestört und aus dem Konzept gebracht. Das lag nicht nur an der Schusseligkeit der Spanier, sondern vor allem an der engagierten und motivierten Defense aller Basketsspieler. Das Heft des Handelns hatten sie komplett in der Hand.
Zur zweiten Hälfte sehe ich es ähnlich wie die Meisten hier. Bonn hat den Faden irgendwann verloren und nur noch mit halber Power gespielt. Das sah man auch ganz deutlich am Bewegungsablauf von bspw. Watson, Fobbs oder Kirkwood. Die waren lange nicht mehr so eng an ihrem Gegner dran, wie noch zu Beginn. Plötzlich wurden auch wieder defensive Sequenzen verpennt und auf einmal hat man gesehen, was Breogan eigentlich kann. Fallobst waren die sicherlich nicht, allerdings aktuell letzter in der ACB, und sie kamen ja dann auch nochmal, begünstigt durch das eigene Spiel und die Fahrlässigkeit der Bonner, heran.
Im Ergebnis, über das ganze Spiel betrachtet, aber ein verdienter Sieg, wenn auch am Ende mit angezogener Handbremse.Was mir aufgefallen ist:
- Watson schien sich verletzt zu haben, bzw. Probleme beim Bewegungsablauf zu haben (ca. ab Mitte/Ende des zweiten Viertels). Ab dann war seine Defense auch nur wieder unterer Durchschnitt.
- Kirkwood, Fobbs und Griesel waren alle mächtig am prusten und pusten. Es wirkte stellenweise so, als ob ein paar Körner im Tank fehlten. Da verstehe ich die Wechseltaktik von Moors auch nicht. Mache ich viel Druck, dann möchte ich immer frische Beine im Spiel haben - also viele Wechsel in kurzen Intervallen. Sengfelder bspw. war erst zum Ende des 1. Viertels im Spiel. Udanoh hat m.E. einen super Job gestern defensiv gemacht. Warum dürfte er nicht mehr so viel in Halbzeit zwei spielen? Er war eigentlich der einzige, der die gegnerischen Center auf seine Weise in Schacht halten konnte, auch wenn es etwas an Länge fehlt.
- Bei Kirkwood, Flagg, Sengfelder und Griesel fehlt mir manchmal das Selbstvertändnis in den Aktionen. Die werden oft im Spiel freigespielt, täuschen den Wurf an und machen in der Folge häufig nichts Gutes. Das ist mir vor allem bei den drei ersten immer wieder aufgefallen. Man merkt förmlich, wie sie überlegen und den Wurf dann doch abbrechen, um zu ziehen. Das verstehe ich nicht. Bin ich als Schütze frei, dann muss ich den Wurf nehmen. Da fehlt es m.E. etwas an Vertrauen, oder aber der Gameplan sagt etwas ganz anderes. Ist mir jedenfalls häufig aufgefallen, das dieser “Spielzug” des freien Schützen von diesen Spielern nicht oft zu Ende gebracht wird. Watson, Frey und Fobbs drücken hier schneller ab. Ich glaube, dass Moors genau so etwas meint, wenn er davon spricht, dass es seine Spieler viel zu kompliziert machen. Gerade Kirkwood verzettelt sich in der Folge dann auch immer wieder in Einzelaktionen. Das kann eigentlich nur besser werden, wenn die Automatismen zunehmen.
- Udanoh würde ich keines Falls tauschen. Der ist ein wichtiger Lautsprecher im Team und Motivator. Zudem wird Kennedy noch Zeit brauchen. Das wurde gestern deutlich. Aber Kennedy bringt schon eine andere Physis mit - das konnte man auch sehen. Mit Udanoh und Kennedy könnte man auch mal ein Experiment auf C und PF wagen - so im Sinne der Reboundstärke und Überlegenheit am Brett.
- Was ich überhaupt nicht verstehe: Chris Sengfelder? Der arme Kerl läuft teils rum wie Falschgeld und hat nahezu keine Bindung zum Spiel. Warum wird er nicht mehr integriert. Im 3. oder 4. Viertel hat man ihn dann endlich zweimal im Post angespielt und genau da liegen seine Stärken. Warum man das bei ihm und Pape nicht viel, viel mehr forciert. Das schafft ja auch Platz für Mitspieler am Perimeter. Da sehe ich jedenfalls großes Potential, da sein Impact aktuell sehr gering ist.
- Turudic ist ein toller Kerl und super Typ. Der ist immer bis in die Haarspitzen motiviert - im Grund eigentlich ein mitspielender Fan. Es macht Spaß ihm zuzusehen, auch wenn manches nicht klappt. Was war da aber bitte los mit ihm und Fobbs? Da hat sich Turudic zurecht bei ihm beschwert, dass er angespielt wird und ihm keiner sagt, dass gleich drei Gegner um ihn rum sind im Ballvortrag - Fobbs winkt einfach nur ab. Das geht nicht.
- Die Mannschaft wirkt manchmal nicht wach - keine Ahnung, wie man das nennen soll. Ein Beispiel ist der Einwurf unter dem Korb und nur der Ballvortragende und der Einwerfende sind da, aber drei Gegenspieler. Und es bewegt sich keiner zurück zum helfen. Gleiches dann bei besagter Szene oben mit Turudic, bzw. insgesamt im vierten Viertel, wo es eng wurde. Da fehlte es absolut an Smart- und Coolness und Aufmerksamkeit.
- Dieses sich zerreißen für die Mitspieler, oder wie es ein Schreiber weiter oben geschrieben hat, sich schmutzig zu machen, das fühle ich aktuell (noch) nicht bei allen. Die Jungens müssen begreifen, dass es nur als Team geht und jeder jeweils, auch für den anderen, hellwach sein muss.
- Ich habe inzwischen auch den Artikel im GA gelesen und die Aussage von Moors. Er hat gesagt, dass wir zwar Basketball spielen, es aber kein Spiel, sondern der Job der Jungens ist. Dabei sei er überrascht, enttäuscht und es wäre unerwartet für ihn, dass dies nicht alle Spieler verinnerlicht haben und in dieser Form mitziehen. Das ist in meiner Wahrnehmung schon eine ziemliche Anssage und lässt am professionellen Verhalten des ein oder anderen zweifeln. Oder aber es sind die Rookies gemeint, die bisher noch nicht professionell gespielt haben?! Ein vieldeutige Aussage auf jeden Fall.
- Pape ist inzwischen in Bonn angekommen. Der macht seine Sache sehr gut, auch wenn er hinten manches mal zu soft ist.
Mein Fazit:
- Es gibt weiterhin viele Baustellen, offensiv, wie defensiv, wobei ich den primären Fokus auf den Fokus legen würde. So hat es Stankovic im Fan-Talk auch gesagt. Der Fokus geht zu oft verloren und da frage ich mich, warum das so ist? Womit ist das Team, oder einzelne Spieler, beschäfigt?
-
Es ist sicherlich ein Balanceakt und wie schon oft gesagt, die Fußstapfen und Fallhöhe für Trainer und Verein ist hoch nach den beiden letzten Saisons. Daher ist es legitim Zeit einzufordern und sich sozusagen am Riemen zu reißen, nicht in Panik, Sorge oder Ängste zu verfallen. Ich für meinen Teile beziehe das aber auf die spielerische Komponente.
Der letzte Absatz von tr1bun fasst es gut zusammen. Bonn’s Budget reicht für super starke Defense und tollen Basketball aus - Geld alleine wirft also keine Körbe, bzw. verhindert diese. Nun stehen wir finanziell besser da, als erwartet, es knirscht aber wieder im Teamgefüge und in der Folge auf dem Platz - nichts anderes hat der Coach dieser Mannschaft angedeutet. Das ist am Ende dieser ersten Etappe schon eine Enttäuschung, da, trotz der Erfolge (Ludwigsburg, Bursaspor), ein negatives Gefühl mitschwingt. Und ich gebe ihm weiter Recht, wenn die Fans alle zwei Spiele über die Einstellung sprechen müssen, dann stimmt etwas nicht, wenn es sich sogar schon auf dem Platz zeigt.
-
@ Conrad:
Danke für diesen Einblick. Klingt für mich erstmal nachvollziehbar und sinnvoll - allerdings auch nicht wahnsinnig verwunderlich, da im Prinzip ja kein Coach seinen Spielern sagen wird “Hier ist der Ball und macht mal…”. Naja, man dreht sich in gewisser Weise aber auch im Kreis. Ich finde es eigentlich nur interessant, im negativen Sinne, dass es offensichtlich Unstimmigkeiten bzw. Unklarheiten gibt. Das Team und die Spieler sind nun in der Pflicht, ansonsten folgen vermutlich die angekündigten nächsten Schritte. -
Das sollte es in der Tat gar nicht so explizit heißen. Da ist mein Text missverständlich, bzw. mehrdeutig. Ich wollte lediglich zum Ausdruck, dass Williams seine Rolle damals zu 100 % akzeptiert hat und man hat aktuell den Eindruck, dass dies im jetzigen Team nicht der Fall ist.
-
Zu Williams:
Der war aber nie ein Stänkerer und zu 100 % zufrieden mit seiner Rolle, hat diese akzeptiert und ausgefüllt. Am Anfang wirklich nicht gut, am Ende, bspw. im Finale der Champions League, umso beeindruckender. Ich bleibe dabei, jeder wusste, was er tun kann, soll und darf und jeder war damit einverstanden - für den Erfolg. Das fehlt mir und ich erinnere mich mit leichtem Grummeln daran, dass Moors einmal sagte, dass seine Spieler keine Maschinen sind - also weniger strenge Systeme, Automatismen -> mehr Freiheiten. So jedenfalls würde ich diese Aussage einordnen. Nicht, dass ihm das jetzt gerade etwas auf die Füße fällt.
-
Ich kann mich nur anschließen und genau das war meine größte Sorge. Spontan fällt mir natürlich ein Name ein, der vermeintlich nicht voll mitzieht und das darf man sich einfach nicht erlauben. Hallo, wir sind der Champions League Sieger des vergangenen Jahres. Für die Spieler muss es eine Ehre sein den Verein zu repräsentieren und auf dem Feld zu stehen. Wenn ich lese, es ziehen nicht alle mit, ich könnte kotzen. Meine persönliche Meinung hierzu nur kurz: Das wird nicht besser. Charakter kannst du nicht in wenigen Tagen, Wochen, Monaten erziehen oder beibringen. Sofern möglich, würde ich umgehend handeln, wenn ich, wie Moors es ja offensichtlich hat, faule Eier/ein faules Ei ausgemacht habe. Commitment heißt das Zauberwort und wer nicht mitzieht, der bekommt ne Auszeit oder streicht die Segel. Und da glaube ich, dass Moors auch die Eier in der Hose hat, das durchzuziehen. Das wir nun wieder an diesem Punkt sind…naja, lassen wir das. Moors kann jetzt auf jeden Fall zeigen, ob er der Richtige für das Steuerrad der Brücke der MS Baskets ist.
-
Konsequenz, unbändiger Wille, wie man es am Ende nennt, ist mir eigentlich egal - wir wissen und verstehen, wovon wir hier sprechen, bzw. was konstruktiv kritisiert wird. Hinsichtlich der Iisalo-DNA “Trust the process” ist alles fein. Irgendwann muss dann nur auch der “process” spielerisch erkennbar werden. Nächste Chance dafür ist am Mittwoch…
-
Keine Frage, man darf und muss dem Team eine schlechte oder schwache Leistung zugestehen. Das ist für mich aber unabhängig zur Einstellung und dem unbändigen Willen, gewinnen zu wollen. Damit waren wir, insbesondere im letzten Jahr, extrem gesegnet und konnten so spielerisch Defizite wettmachen. So etwas entwickelt sich, klar. Aber man hat jetzt ja schon einen Querschnitt an Spielen und bis auf wenige Ausnahmen habe ich diesen unbändigen Willen leider oft vermisst. Wie krass hat Fobbs gegen Crailsheim die Steals forciert und Westermann an den Rande des Wahnsinns gebracht, nur um danach gegen Holon und Ulm nur noch mitzuschwimmen. Das geht für mich halt nicht. Wenn es dann halt mal nicht klappt, egal. Aber diese DNA, die sollte eigentlich wieder die von Bonn sein/werden und die vermisse ich aktuell mehr, als das ich sie sehe. Und das hat für mich auch erstmal nichts mit Talent zu tun.
Denn die Mannschaft ist talentiert - auf jeden Fall offensiv und es ist korrekt, 21/22 war es am Anfang auch schwer und PJC hat oft den Unterschied gemacht. Hier bricht sicherlich auch niemand den Stab, auf jeden Fall ist es nicht mein Ansinnen. Aber irgendwas passt nicht und das sieht Moors und die Spieler ja offensichtlich auch so. Die Frage ist nur, wie kann man das abstellen und sich allen voran die oben genannte Mentalität zu eigen machen.
-
@burner2014 sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Ich habe gegen Crailsheim das gesehen was ich gerne jedes Spiel sehen würde als Baskets Fan. Das man das nicht jedes Spiel auf den Platz bringen kann ist mir klar deshalb war mir z.b. die Holon Niederlage mehr oder weniger egal. Aber wenn wir die Verteidigung und Verbissenheit wie gegen Crailsheim nur jedes 5te oder 10te Spiel aufs Feld bringen ist es für mich als Baskets Fan wieder extrem enttäuschend. Dann sind wir wirklich wieder vor Iisalo angekommen und haben rein gar nix mitgenommen aus der Zeit.
Grundsätzlich kann ich eigentlich fast alles aus deinem Post unterschreiben, aber ich picke mir einmal diesen Absatz heraus. Ich finde nämlich, dass man jedes Spiel Fokus, Konzentration und Entschlossenheit erwarten kann - nicht jedes zweite, dritte, oder vierte Spiel, sondern jedes Spiel. Die Spieler spielen für den amtierenden Champions League Sieger und gerade das wurmt dann, wenn die Abstimmungen so gar nicht laufen und es die Spieler ja auch selbst sagen (siehe Griesel), dass sie zuviel mit sich selbst beschäftigt sind. Und sorry, da muss auch Sengfelder aus seiner Lethargie raus. Als Kapitän bin ich Vorbild für die anderen und muss hier, wenn nötig, auch mal vorangehen.
Ich stimme dir voll und ganz zu, wenn man wirklich aus den letzten beiden Jahren nichts mitnimmt und wieder im alten Trott ankommt, wäre das extrem enttäuschend. Man muss und darf dem Team Zeit geben, aber es muss irgendwann dann auch zünden, sonst findet man sich als Fan sehr schnell wieder mit dem Mittelmaß, aus dem man bekanntermaßen raus wollte, ab.
-
Das ist sicherlich richtig und am wichtigsten. Eine gute Besserung und schnelle Genesung an Frey. Ich dachte auch, dass es der Schlag gleich zu Beginn war, der ihn ausgeknockt hat. Danach war er aber nochmal involviert und muss sich irgendwas getan haben - gesehen, oder aber beobachtet, habe ich es nicht. Irgendwann Mitte des zweiten Viertels wurde er aber behandelt. Sein Verlust wäre eine dramatische Schwächung, da wir dann sozusagen ohne assistierenden Guard spielen.
Ansonsten würde ich nochmal den Text von logo aufgreifen. Ich war der festen Überzeugung, dass die letzten beiden Jahre eines gelehrt haben, und zwar, dass sich ein Bonner Team in jedem Spiel zerreißt und immer die alles oder nichts Mentalität an den Tag legt. Ich dachte, dass wir diese Talsohle durchschritten haben und das dies der neue alte Anspruch für den Standort Bonn ist. Dabei will ich der aktuellen Mannschaft diese Attitude gar nicht vollends absprechen, aber sie zeigt es defintiv zu wenig. Du gewinnst über die Offense Spiele, mehr aber auch nicht. Gestern war hierfür das beste Beispiel und Moors sagt es selbst. So viele Punkte auswärts zu erzielen ist hervorragend. Auf der anderen Seite aber keine Defense zu spielen, bringt einen halt um den diesen Mehrwert. Mir fehlt diese Einstellung beim Großteil der Spieler - mal blitzt sie auf (Flagg vs. Ludwigsburg; Fobbs vs. Crailsheim) dann ist sie nahezu komplett weg. Unseren Captian Sengfelder und auch den Co-Captain Kirkwood zähle ich hier explizit dazu. Die müssen vorangehen, das Team zusammenhalten und respektiert werden und die müssen auch mal dazwischenhauen und nicht nur brav spielen. Kirkwood mache ich hier aber auch weniger Vorwürfe, Sengfelder ist hier mehr ein Schatten seiner vergangenen Jahre - der ist mehrfacher Nationalspieler, was ist da los? Der hat das Spielen doch nicht verlernt…Diese Mannschaft braucht einen emotionalen Leader, der auch führt und spielt. Das sind Watson, Fobbs, Flagg und Co. nicht. Sengfelder könnte es sein, spielt aber wenig und nicht gut. Turudic ist ein Glue-Guy, aber auf dem Feld limitiert. Griesel mache ich gar keine Vorwürfe, der arme Kerl bräuchte eigentlich jemanden, der ihm Sicherheit vermittelt und den Rücken freihält, wobei man so natürlich auch am besten lernt. Ob das alles mit Kennedy besser wird, ich weiß ja nicht. In der Tat würde ich da dann auch eher auf Watson verzichten, als bspw. auf Udanoh. Aber gut, ohne Frey gibt es ja gar keine Wahl, bzw. die Mannschaft stellt sich selbst auf.
Wie von mir schon weiter oben geschrieben, ich werde aus der Mannschaft nicht so wirklich schlau. Talent ist da, keine Frage, Emotionen können auch da sein, aber ohne Konstanz. Das ist im Endeffekt auch das, was mich enttäuscht und wo ich dachte, dass wir diese endlosen Diskussion der letzten Jahre über “Die müssen mit Schaum vor dem Mund spielen.” hinter uns gelassen haben. -
Ich werde aus dem Team nicht schlau. Das Spiel war quasi schon nach dem ersten Viertel entschieden, die Defense ist einfach unterirdisch. Jeder, der etwas anderes behauptet, möge das bitte genau erklären. Die Offensive ist mit Frey noch ok, mit Watson einfach einfallslos. Körner hat es genau gesagt, er muss die Balance zwischen eigenem Abschluss und Spielgestaltung finden. Ein PG ohne einen Assist ist halt einfach kein PG. Ich meine daher weiterhin, dass Watson ein SG im Körper eines PG ist. Ein paar Mal waren es gute Ideen, aber die Quote zu Beginn hat natürlich ihr Übriges getan. Hätte Bonn den ein oder anderen 3er in der ersten Halbzeit getroffen, wäre es vielleicht besser gelaufen, aber so ist es nicht. Ohne Defense läuft es aber halt auch nicht und das war zum wiederholten Male einfach nicht gut/schlecht. Gegen Crailsheim hat es so viel Freude gemacht und die Defense hat gehustlet ohne Ende. Warum gegen Holon nicht und heute wurde es noch schlechter. Ich verstehe es nicht. Aber es tut weh, richtig weh. Man merkt mitunter auch die Hilflosigkeit des Teams. Es ist seltsam, aber es ist auch niemand als defensiver Anker da. Das Rebounding war ja wenigstens gut, aber natürlich muss man auch dann mal treffen. Das ging dem Team am Anfang zumindest ab. Nach der Halbzeit war es fast egal. Ulm hatte jederzeit das Spiel im Griff - außer bei den Bankspielern. Da kam Bonn dann nochmal was ran, aber das Niveau muss halt über 40 Minuten da sein. Bonn muss dringend an der Defense arbeiten - dringend, dringend, dringend. Das ist einfach schlecht - über 40 Minuten. Die Übergabe der Spieler in der Defense, vor allem auch die Transition, das macht keinen Spaß. Hier muss sich aber auch Moors mal fragen, was er erwartet und warum die Spieler es nicht schaffen, eine annähernd stabile Defense zu spielen. Das ist nach den guten Ansätzen auf jeden Fall sehr ernüchternd, auch wenn Ulm kein Gegner im Vorbeigehen ist. Für mich geht es eher um die Art und Weise (viele Einzelaktionen, Leistungsträger wie Sengfelder über mehrere Spiele schlecht bis gar nicht eingebunden, Defensiver Fokus über 40 Minuten). Zu Gunsten von Bonn muss man aber auch sagen, dass teilweise echt Pech vorhanden war bei den “Loose Balls”. Aber das sollte man als Entschuldigung nicht gelten lassen.
Edith:
Für mich ist Defense auch immer und wird es auch immer bleiben, eine Einstellungssache. Dieser unbändige Wille, selbst wenn ich mal ein System verpennt habe, fehlt mir irgendwie. Gegen Crailsheim dachte ich, dass der Knoten geplatzt ist, aber sowohl gegen Holon, als auch gegen Ulm war es leider die falsche Richtung. Die Softness mag hier vielleicht ein Faktor sein. Wie gesagt, ich sehe keinen Spieler, an dem sich die Mannschaft defensiv aufrichtet - oder aber sie bekommt nicht umgesetzt, was der Trainer verlangt. -
Lasst uns keine Nebenkriegsschauplätze aufmachen.
Noch einmal zu Watson. Was ich nicht verstehe, warum spielt er so? Die Statistiken sind gut - er ist mit 5,4 Assists unser bester Passgeber. Der Eindruck bleibt aber, dass mit ihm die Struktur offensiv, wie auch defensiv, zumindest in den beiden letzten Spielen, verloren gegangen ist. Mit Frey werden inzwischen Systeme gelaufen, bei Watson ist merkwürdigerweise weniger Ball- und Spielerbewegung. Dabei würde er alles mitbringen mit seiner Mischung aus sehr sicherem Wurf und gutem Passspiel. Für mich ein kleines Rätsel.
Und nur, um das nochmal zu unterstreichen. Watson ist sicher ein guter und fähiger Spieler. Auf mich wirkt er aber weniger als Spielgestalter, sondern eher als werfender Guard, der aus solchen Situation den Mitspieler finden kann, aber nicht zwangsläufig finden will. Du brauchst so einen Unterschiedsspieler, bei ihm fehlt mir aktuell aber etwas die Ausgewogenheit zwischen eigenem Abschluss, der Einleitung von Spielzügen und allen voran dem defensiven Einsatz. Ggf. ist er durch seine Beschwerden doch mehr gehandicapt, als bekannt.
-
Ich verstehe grundsätzlich die Zusammenfassung von Conrad, bin aber auch bei Vegeta79. Holon ist sicherlich keine schlechte Mannschaft - auch aus der Historie der letzten Saisons heraus. Ich für meinen Teile lege aber eher den Fokus auf das Spiel und da muss man schon sagen, dass Holon alles andere als gute Voraussetzungen zur Vorbereitung und Eingespieltheit hatte. Vermutlich ist ihnen da in der Tat die Routine der noch bekannten Spieler zu Gute gekommen. Sobald Bonn aber konzentriert zu Werke gegangen ist, allen voran defensiv, wurde es umgehend auch offensiv besser. Ein Sieg war absolut in Reichweite, auch wenn die Leistung nicht gut war. Ausreden wie Publikum, Spitzenmannschaft, o.ä. will ich aber nicht gelten lassen. Das haben Pape und Moors aber auch nicht. Moors hat ja auch ziemlich unverblümt gesagt, dass die eigene Performance in allen Belangen schlechter war und das knappe Ergebnis nicht den eigentlichen Leistungsstand beider Mannschaft wiederspiegelt. Schon eine Ansage. Ich frage mich nur, warum? Konstanz muss man sich sicherlich erarbeiten, Watson macht mir da aber mehr Sorgen, als bspw. Flagg.
-
Wie ich gestern schon schrieb, ich verstehe nicht, was Watson dem Team gibt. Dabei spreche ich ihm nicht seine Qualitäten ab. Aber so offensichtlich wie gestern, war es zuletzt gegen Tübingen bei Watson. Die Offense war bei seiner Zeit auf dem Platz absolut ohne Struktur und ich hatte das Gefühl, dass keine Systeme gelaufen werden. In der Defense wirkt er zudem wenig engagiert, wenn gleich er schnelle Hände hat. Er verliert aber regelmäßig den Switch und ist kein guter Verteidiger, obwohl er flink und schnell ist. Der Unterschied zu Frey war mehr als deutlich - auch laut Statistik. Frey wollte aber auch, ohne dabei zu überdrehen. Watson ist für mich ein SG, im Körper eines PG. Sicherlich braucht man auch diesen Überraschungsmoment, aber gestern hat er in der Tat das Team runtergezogen und ich weiß nicht, ob der PG der Spieler sein sollte, der regelmäßig aus Systemen rausbricht. Der PG muss dem Team Struktur und Sicherheit geben. Natürlich hat er gegen Ludwigsburg das Spiel fast im Alleingang gewonnen - heißt also, dass es so einen Spielertypen durchaus braucht. Ich habe aber den Eindruck, dass er mit seiner Rolle nicht so zurecht kommt. Andererseits wäre die Frage, warum mit ihm auf dem Platz auf einmal keine Systeme mehr kommen. Wirklich merkwürdig. Gefühlsmäßig würde es mich nicht wundern, wenn dieser Spot getauscht wird.
Allerdings war es gestern nicht nur er, so fair muss man bleiben. Von Fobbs Leistung gegen Crailsheim war überwiegend auch nichts zu sehen - außer ein, zweimal in der Defense. Flagg war offensiv nicht präsent, in der Defense ging es, wobei ich mich auch dort gefragt habe, warum er nicht mal den PG, bzw. SG verteidigt hat.
Griesel hat einen guten Job gemacht, Kirkwood grundsätzlich auch, nur eben ohne Wurfglück. Von Udanoh bekommt man das, was man erwarten kann. Pape fand ich auch noch gut. Turudic als Center ohne Rebound ist sehr dürftig und Sengfelder war leider offensiv gar kein Faktor. Frey war natürlich gut drauf, aber einer alleine genügt nicht.
Die Niederlage war auf jeden Fall vermeidbar und Holon war alles andere als dominant oder unschlagbar - auf einem Niveau mit Hapoel Jerusalem sehe ich sie aktuell auch nicht. Allerdings haben Pape und Moors auch deutlich gesagt, dass die eigene Leistung unterirdisch war. Sie können es also schon selbst einordnen, dass es gestern Murks war. -
Udanohs Verzögerung verstehe ich nicht und warum Frey nicht den Korb attackiert, auch nicht. Stattdessen einem nicht gut eingestellten Kirkwood den Ball geben - naja. Wäre natürlich ne schöne Geschichte gewesen, so ist es ein bitteres Ende für uns.
-
Ich habe Watson gefeiert? Kann ich mich zwar nicht dran erinnern, aber heute macht er doch alles falsch. Willst du das in Frage stellen? Das Rebounding und die Zuordnung ist aktuell aber auch nicht gut.
Ist aber auch egal. Schauen wir, was am Ende steht.
-
Ne, tut mir leid. Was Watson spielt, ist peinlich. Koch hat völlig Recht. Der hält den Ball zu lange und es ist keine Bewegung mit ihm auf dem Feld - die Defense ist zudem viel anfälliger. Das dritte Viertel hat diesen Eindruck gerade absolut bestätigt.
-
Watson würde besser auch mal weniger spielen…das tut echt weh, ihm zuzuschauen. Der zieht mit seiner Spielweise das gesamte Team runter.
-
Enttäuschend ohne Ende…das ist peinlich, was da gespielt wird. Wann merkt der Coach denn, dass Watson gar nichts auf die Reihe bekommt. Der macht seine Mitspieler tatsächlicher schlechter.
-
@Loosignho sagte in Kader Baskets Bonn 2023/24:
Appropos Sengfelder: Er hat gestern einen Exzellenten Job nach Switches gegen kleinere Spieler gemacht, das war wirklich gut…
Habe ich ganz genauso wahrgenommen und hat mich auch total überrascht und gefreut. Er hat den Angreifer entweder zum Abbruch, oder aber zu einem schweren Abschluss gezwungen. Das war gestern echt wertvoll.
-
Lieber ein sicherer Leger, als ein auf den Ring gesetzter Dunking - das wird vermutlich jeder Coach so beibringen. Grundsätzlich verstehe ich aber, was du meinst. Er ist auf jeden Fall kein Typ wie Williams oder Hawkins - heißt aber nicht, dass er es nicht auch kann.
-
Ich für meinen Teil habe gestern eine deutlich gefestigtere Mannschaft gesehen, als bspw. gegen Tübingen. Man kann definitiv konstatieren, dass sich das Team entwickelt, wenn gleich noch nicht alles Gold war, was glänzt. Allerdings muss man den Sieg auch nicht herunterspielen. Mit Ausnahme des ersten Viertels war das eine konzentrierte und auch in der Höhe des Sieges völlig verdiente Leistung.
Die Defensive wurde zunehmend besser und dies schließt auch die Individualverteidigung ein. Hier hat mir bspw. auch Sengfelder teils gut bis sehr gut gefallen, der seinen Gegenspieler kontrollieren, oder aber zu schwierigen Abschlüssen zwingen konnte. Eigentlich waren hier aber auch alle auf der Höhe, außer Watson. Der stand gestern komplett neben sich und lief defensiv eigentlich immer nur hinterher. Man merkte einen riesigen Unterschied, wenn Frey auf dem Feld war. Er hat seine Sache richtig gut gemacht - auch gegen Westermann in der Defensive. Aber auch Udanoh, Turudic und Pape waren wichtige Komponenten. Kirkwood war sehr selbstbewusst und treffsicher. Fobbs hat eine fantastische Defense gegen Westermann gespielt und dieser war zunehmend abgenervt von ihm. Wie er am Ende alles rausgeschrien hat - klasse. Einfach nur klasse. Genau das wollen wir sehen - genau das hat die beiden letzten Teams ausgezeichnet und auf diesem Weg befindet sich nun offenbar auch das jetzige Team. Flagg auf der 3 auch richtig gut aufgehoben und mit teils ebenfalls guter Defense gegen den gegnerischen PG. Es wird, möchte man meinen. Und ich würde Crailsheim hier auch nicht nur runterreden. Westermann hat schon gezeigt, was er kann, der war halt nur total genervt von der Defense. Childress hatte wenig Luft zum Atmen und ansonsten ist bei Crailsheim ab dem zweiten Viertel kein wirklicher Spielfluss mehr aufgekommen - da Bonn ab diesem Zeitpunkt aber auch einfach entschlossen war.
Ich wünsche mir, dass man genauso weitermachen kann. Die Spieler finden ihre Rollen, die Coaches finden ihre Rollen und die Fans sind sowieso da. Um Watson mache ich mir erstmal keine Sorgen, so lange er diese Rolle auch akzeptiert. Er ist so ein bisschen der Hawkins des diesjährigen Teams, aber es braucht auf jeden Fall noch mehr System, wenn er die Spielgestaltung übernimmt.
-
Gameday für das erste Spiel in der Champions League und dies auswärts in Bursa. Ich bin total gespannt, wie sich die Mannschaft präsentiert und ob Kennedy möglicherweise als 7ter internationaler Spieler mit dabei ist. Müsste dann Griesel oder ein Anderer aussetzen? Stichwort: Homegrown. Das Schaufenster ist in der Champions League auf jeden Fall noch größer, sodass ich unter Umständen noch ein wenig Extramotivation, hoffentlich aber keine Übermotivation, erwarte.
Es würde mich freuen, wenn die positiven Ansätze aus Ludwigsburg weiterverfolgt werden würden. -
Ich bin zugegebenermaßen ein deutlicher Kritiker der bisher gezeigten Leistungen - zumindest gegen Vechta und ganz besonders gegen Tübingen - gewesen. Was sich seither aber getan hat, ist m.E. schon sichtbar und das Team zeigt es für mich auch. Gegen den MBC wurde sicher gewonnen und am gestrigen Tag wurde ein vermutlich nicht unschlagbares, aber dennoch und naturgemäß unangenehm zu spielendes Ludwigsburg, bei gleichzeitig super schlechter 3er-Quote, durch Kampf und Einsatz bis zur letzten Sekunde besiegt.
Das Team will also und steigert sich auch, wenn gleich das Niveau noch deutlich untertourig ist. Unser Team ist auf ein solide 3er-Quote ausgelegt. Wenn die nicht gegeben ist, dann wird es aktuell halt Kampf und Krampf und Einzelaktionen. Wer sich aber genau zurückerinnert, hat dies genauso mit PJC und Shorts wahrgenommen. Ich kann mich jedenfalls noch gut daran erinnern, dass beide Spieler zu Beginn der jeweiligen Spielzeiten auch zu viel wollten und es am Ende häufig über sie lief und noch nicht alles glatt gelaufen ist. Ähnlich scheint es gestern mit Watson gewesen zu sein. Persönlich bin ich weder mit Watson, noch mit Flagg richtig warm. Beide haben gestern aber gut gespielt und ihren Anteil am Sieg. Flagg erinnerte mich mit seinem Jubel absolut an Malcolm im letzten Jahr. Da hatte er einige grauenvolle Spiele und in einem Spiel hat er sich nach gelungener Defense so abgefeiert und gefreut - danach wurde es dann auch insgesamt besser. Vielleicht war es daher auch gestern der Breakout für Flagg. Was mich beunruhigt ist das Auf und Ab bei Frey. Da fehlt noch Konstanz, die ich viel stabiler erwartet habe. Für Pape gilt dasselbe, wobei gestern Udanoh eingesprungen ist und statt Frey eben Watson.
Die Defense wird hoffentlich noch besser und stabiler über 40 Minuten. Ansonsten sieht man durchaus eine Entwicklung, die muss nur auch konstant weitergehen und man darf sich keinen Schlendrian erlauben. Fokus und 120 % Einsatz, damit wären wahrscheinlich schon 95 % der Fans zufrieden. Sollte man nächste Woche Ludwigsburg noch einmal schlagen können und die Leistung steigern, wäre das ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Zum Thema Identifikation und “Warm werden” finde ich kommt es auch viel auf die Heimspiele an. Da war Tübingen natürlich Gift, der MBC eine Schmerztablette und vielleicht gibt es dann bald auch mal ein Bonbon. Ich finde, dass man als Fan merken muss, dass da ein Team zusammensteht und wächst. Dann kommt die Identifikation von ganz alleine.
-
Ich denke, dass der Zwischenschritt EuroCup der Entwicklung von Shorts noch gut tun wird. Er bringt für mich jedenfalls alle Voraussetzungen mit, um erfolgreich zu sein - auch in der Euroleague. Es steht und fällt am Ende aber auch mit den Teammates und der Mannschaftszusammenstellung. Das war das große Plus in der letzten Saison für Bonn. Ich habe keine Zweifel, dass Iisalo genau mit dem Kern an Spielern, die er von Bonn aus mitgenommen hat, auch das Projekt Euroleague beginnen möchte. Ich finde das auch äußerst schlau und die Entwicklung von Iisalo zeigt ja auch, dass er mit Nadir Hifi eine zweiten “Unterschiedsspieler” haben wollte, um nicht die ganze Verantwortung bei Shorts zu belassen. Das Projekt ist auf jeden Fall weiterhin mit Interesse zu verfolgen - zumal man schön in Erinnerungen schwelgen kann.
By the Way: Jeremy Morgan ist noch nicht wirklich bei seinem neuen Team angekommen - jedenfalls lange noch nicht in der Form, wie in Bonn.
-
Leute, ich erkenne überhaupt keine Systeme in der Offense. Da wird mal hier und da ein Block gestellt und das war es dann. Das kann und darf doch nicht das Ergebnis von 8 Wochen Training sein. Das ist so unfassbar statisch und wurde von Tübingen besser gemacht.
Von der Defense braucht man gar nicht reden. In der Tat reißt man alles ein, was man die letzten beiden Jahre mit der Marke Baskets und der Fanbase aufgebaut hat. Krass…mir fehlen da echt die Worte. Was hätte mit mehr finanziellen Mitteln nachhaltig aus diesem Standort werden können?! Wahnsinn, dass die Telekom das nicht erkannt und weggeworfen hat. Ich bin echt angefasst…@ Schnatta: Schlimmer geht immer…leider.
BBL Live Game Thread 2023/2024
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Live-Game-Thread Europa 23/24
Live-Game-Thread Europa 23/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Live-Game-Thread Europa 23/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Kader Baskets Bonn 2023/24
Paris Basketball 23/24
Kader Baskets Bonn 2023/24