JBBL Top4 in Ulm
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Frankfurt - Metropol war ein sehr schwaches Niveau mit einem verdientem Sieger.
Ulm - TusLi wurde weggeworfen von Jonas Mattusek und von Brill vercoacht. Im 2/4 reagiert er viel zu spät mit einer Auszeit, er lässt den wohl talentiertesten Spieler im Jahrgang trotz offensichtlicher Überforderung auf dem Feld und ihn somit gegen die Wand rennen. Keine Bewegung im Spiel, stehende Helpside -> sowas muss man im ersten Viertel erkennen und Lösungen aufzeigen. Ulm mehr als gut eingestellt und mit einer Defense, die Meisterschafts-würdig war. TusLi völlig unter den Möglichkeiten, da müssen sich die Trainer mal an die eigene Nase fassen, wenn man mit diesem Team verliert.Im Finale schien Ulm dann komplett platt und fanden - ähnlich wie TusLi am Vortag - kein MIttel gegen die intensive Defense. Auf jeden Fall das beste Spiel im JBBL Final4…
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Gibt es denn verlässliche Zuschauerzahlen? Ich hatte am Ferseher den Eindruck, als wenn da noch einiges frei war.
Bei Ulmer Spielen 2500+, bei nicht-Ulmer Spielen zwischen 1500 und 2000.
Der Hallensprecher hat am Finaltag euphorisch von 2.000 Zuschauern gesprochen. Der vor-Ort-Eindruck: 2.000 Leute waren zu keinem Zeitpunkt gleichzeitig in der Halle. Die Metropol Baskets haben sensationell viele Fans mitgebracht, wenn man die Entfernung berücksichtigt, die Anzahl der Heimfans war, obwohl ja beide Teams dabei waren, relativ schwach.
Natürlich verläuft es sich bei einem Final Four auch mal etwas, aber die Haupttribüne war durchgängig richtig gut gefüllt. Die seitlichen Tribünen natürlich etwas leerer. Beim Finale Ulm vs. Frankfurt war schon eine bombige Stimmung, inklusive richtig gut besetzter Tribünen (2500). Noch dazu mit guter Stimmung der mitgereisten Frankfurter, aber auch der Ulmer, die direkt daneben saßen.
Nee, nee, zu guten alten BBL-Zeiten (so lange liegen die noch gar nicht zurück) hatte die Kuhberghalle eine max. Kapazität von 3.100 Plätzen, aber da war dann wirklich jeder Sitzplatz (ca. 2.600) besetzt und die Leute standen wie die Sprotten in 10er-Reihen dahinter. Du kommst selbst drauf, ob da am WE wirklich jemals 2.500 Leute in der Halle gewesen waren … Aber auch 2.000 Zuschauer sind für ein Top4 nicht schlecht, das liegt in etwa im Rahmen der Vorjahre. Die Organisation der Veranstaltung war auch in Ordnung. Stimmungstechnisch war es nicht schlecht, aber es gab in dieser Hinsicht auch schon stimmungsvollere Turniere.
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Dio, auch ich kann das Niveau des Top4-Turniers einschätzen. Die JBBL-Spiele waren definitiv auf einen unteren Niveau. Kann bei 14-/15-/16-jährigen schon mal passieren.
Mal vorweg, mir geht es mit Sicherheit nicht darum, 15jährige Kinder zu dissen. Man muss es immer in Relation sehen. Wer beim Top4 dabei ist, gehört schon zu den besten Basketballern seiner Altersklasse. Wenn es um Relationen geht, geht es aber eben auch um den Vergleich mit anderen Jahrgängen. In dieser Hinsicht schneidet die Auflage 2016 nun mal recht schlecht ab. So viel Ehrlichkeit muss auch sein.
Mein “Highlight” war nicht ganz ernst gemeint - aber wenn ein Albatross hier schon den Kübel ausgießt, konnte ich mir diese Spitze nicht ersparen. Verzeih es mir.
Damit kann man mich nicht reizen, mein Interesse ist breiter, nicht auf Alba oder Berlin begrenzt. Albas JBBL-Team war dieses Jahr nicht gut genug und deshalb zurecht gar nicht dabei (und ist deshalb hier auch nicht unbedingt Thema). TuSLi war vielleicht - auch - ein wenig Opfer der geringen Herausforderung im Nordosten / Norden und vom defensiven Niveau der Ulmer eventuell überrascht. Vercoacht fand ich sie auch. Die hoch stehende Defense hat Ulm ein mal, zwei mal, drei mal, vier mal hintereinander back door ausgehebelt. Kann man als Coach auch mal drauf reagieren … natürlich nur, wenn man gewinnen will. Bei allen guten Anlagen und Physis (nur Physis ist oft nicht viel mehr als Wachstumsacceleration) von Drescher darf man nicht übersehen, dass er in der Defense keinen guten Job gemacht hat (p&r, screens, Hilfen), sodaß er zumindest an diesem Wochenende in der Gesamtsumme das Nachsehen gegenüber Fazekas hatte. Grundsätzlich hat Drescher aber natürlich vielversprechende Ansätze. Das bei weitem größere Problem hatte TusLi eh auf der Aufbauposition.
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Hendriks Entwicklung ist schon klasse. Vor drei Jahren bei der U14-Zwischenrunde zur Deutschen in Herten (TuSLi scheiterte an Alba)bekam er hinter Riedel und ??? nur Sekunden. Zwei Jahre später war er als Jungjahrgang Leistungsträger bei der EM der 99er.
Ich hatte fest mit TuSLi gerechnet. Aber es ist eben Sport. Und natürlich tut es weh, wenn man im wichtigsten Spiel des Jahres eine seiner schlechtesten Saisonleistungen bringt - schreibe ich jetzt mal als Metropoler. Denn unsere Jungs können es auch deutlich besser als im Halbfinale gegen Frankfurt gezeigt. Da ging ja - auf beiden Seiten - mehrere Minuten gar nichts. Und das nicht einmal, sondern mehrmals.
Zur Stimmung: Ich fand die Grünen am besten… -
Enttäuschung pur !
Wie viele schon geschrieben haben, das schlechteste Spiel der Saison, das TuSLi abgeliefert hat. Meiner Meinung nach hat der coach die Mannschaft im Stich gelassen. Alleine zu sehen, dass Jonas zuviel alleine gegen alle geht und mit einer unterirdischen Quote durch das Spiel geht ohne dass der coach einschreitet und ihm andere Wege aufzeigt macht traurig. Oder Hendrik, der sein Glück mehr von der Dreierlinie sucht als dass inside spielt. Ulm war hervorragend eingestellt und die TuSLi Spieler haben keine Hilfe von der Bank bekommen, was auch die Konfusion im Aufbau erklärt. Kein doppeln der Ulmer guards, was ja ein probates MIttel gegen einen gut eingestellten Gegner sein kann, keine Auszeit im letzten Viertel als es noch sinnvoll war, sondern stop the clock als die Messe schon gelesen war. Wo war die viel gerühmte lange und tiefe Bank der Lichterfelder ? Klar wird die Rotation kleiner, wenn es eng wird, aber sehr gute Defender auf der Bank zu lassen halte ich nicht für clever.
Sehr schade, aber trotzdem Glückwunsch an die Finalisten Ulm und Frankfurt (die übrigens im letzen Jahr im u16 Pokalfiale von TuSli mit 40 oder 50 Differenz vom gleichen TuSLi team weggespielt wurden).