Punkt falsch vermerkt - Spiel ging in der Verlängerung verloren
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Hallo Community,
kurze Nachfrage: am Wochenende hatte meine Mannschaft ein Spiel, welches wir in der Verlängerung verloren. Erst jetzt, nach dem Spiel, ist uns aufgefallen, das ein normaler Feldkorb in der regulären Spielzeit unsererseits lediglich als 1 Punkt von den Anschreibern erfasst wurde. Ergo hätte das Spiel gar nicht in die Verlängerung gehen dürfen.
Hat jemand vielleicht Erfahrungen inwiefern nun noch ein Protest Sinn macht?
Gruß
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Eurer Tisch oder Auswärts ?
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Es obliegt aber auch dem Ref bei so einem engen Spielstand VOR der eventuellen Verlängerung ständig den Spielstand auf dem Bogen zu kontrollieren, eben damit solche Situationen erst gar nicht entstehen.
Wie über mir schon geschrieben wird ein Protest leider wenig Erfolg haben, da das Spiel mit der Unterschrift abgeschlossen wurde. -
Leider wenig Aussicht auf Erfolg, aber ich wäre sauer und würde mich trotzdem an den Spielleiter wenden
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Bitter….
Zeigt aber nur das man in den unteren Ligen (hab jetzt natürlich keine Ahnung wie hoch du vielleicht sogar spielst, also nicht bös nehmen
), IMMER noch mal einen kritischen Blick draufwerfen sollte was der Tisch da so veranstaltet.
Wir hatten neulich Auswärts auch einen Anschreibertisch der mehr damit beschäftigt war rumzukaspern. Da hat der gute Schiri dann auch lieber mal alle paar Minuten nach dem rechten gesehen.
Klar, man ist einfach auf freiwillige angewiesen und sollte entsprechend auch vielleicht mal ein Auge zudrücken. Wenn dadurch aber Spiele entschieden werden ist das sehr, sehr schade. Dass das ganze dann auch noch auswärts passiert gibt der Sache ein “Geschmäckle”
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Danke für die vielen Antworten.
Trotz der mangelnden Aussicht auf Erfolg eines Protests, sehe ich die Sache gar nicht mal so schlimm. Das Missgeschick ist dem Anschreibetisch in der 17.ten Minute passiert und dann muss man einfach auch sagen, das wir somit genügend Zeit hatten, den Fehler auf sportlicher Weise zu korrigieren. Ansonsten waren die Anschreiber auch sehr sympatisch und absolut bei der Sache. Solche Fehler können jedem mal passieren.
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Die Ausgangssitutation war doch als offensichtlicher Schreibfehler des Anschreibers geschildert. Das kann (und muss) ein Schiedsrichter bis zu seiner Unterschrift jederzeit korrigieren. Wenn es erst der Spielleiter merkt, muss er von sich aus tätig werden und in diesem Fall auf Spielwiederholung entscheiden.
Da gab es doch vor ca. 2 1/2 Jahren einen solchen Fall bei einem Play-off Spiel der 3. Bundesliga zwischen Ehingen und Nürnberg mit einer Spielwiederholung…
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Die Ausgangssitutation war doch als offensichtlicher Schreibfehler des Anschreibers geschildert. Das kann (und muss) ein Schiedsrichter bis zu seiner Unterschrift jederzeit korrigieren.
Ja.@BB4Ever:
Wenn es erst der Spielleiter merkt, muss er von sich aus tätig werden und in diesem Fall auf Spielwiederholung entscheiden.
Nein.
Die DBB-SO ist zu diesem Thema sehr eindeutig: KEINE nachträglichen Ergebniskorrekturen.
Geht ein Team als Sieger aus der Halle und wurde kein Protest eingelegt, dann bleibt das so.@BB4Ever:Da gab es doch vor ca. 2 1/2 Jahren einen solchen Fall bei einem Play-off Spiel der 3. Bundesliga zwischen Ehingen und Nürnberg mit einer Spielwiederholung…
Anderer Veranstalter - andere Spielordnung - andere Regelung = andere Reaktion des Bundesliga-Spielleiters als eines Spielleiters in einer LV-Liga.
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Da habe ich wohl eine DBB-SO Änderung in den letzten Jahren nicht mitbekommen, sorry.
Es war doch so schön, wenn der Spielleiter auf Spielwiederholung entschieden hat und die Kosten des nicht in die Wertung kommenden Spiels dem Heimverein für seinen Anschreiber und dem 1. Schiedsrichter aufgebrummt hat. Das erzieht doch zum sauberen Arbeiten. Jetzt sehe ich den Weg frei für Schlampereien und Tür und Tor für Manipulationen geöffnet. Wir wurden in der Schiedsrichterausbildung auf das Vermeiden dieser Totsünde, einen Zählfehler zu übersehen, noch eindringlich erzogen.
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Wir wurden in der Schiedsrichterausbildung auf das Vermeiden dieser Totsünde, einen Zählfehler zu übersehen, noch eindringlich erzogen.
Ich hoffe, dass SR-Ausbildung heute auch so funktioniert.
@BB4Ever:Es war doch so schön, wenn der Spielleiter auf Spielwiederholung entschieden hat …
Nee, war es nicht. Wenn in der Halle ein Sieger ermittelt wird und das beim Spielende für beide Teams okay ist, dann ist es passend, wenn man da nicht mehr rangeht.
Gerade frühe Zählfehler sind reichlich egal.
Wenn es in einem knappen Spiel hin- und hergeht und man nimmt als Coach in der Auszeit zur Kenntnis, dass man bei x Restsekunden mit y Punkten vorne ist oder zurück liegt, dann coacht man ab dann auf Basis von dem, was man erfahren hat. Das geht beiden Seiten so. Die einen coachen ihr Team dann zum Sieg, den anderen gelingt das nicht. Ich halte es für fair, dass das so erzielte Ergebnis nicht mehr in Frage gestellt wird.
@BB4Ever:Jetzt sehe ich den Weg frei für Schlampereien und Tür und Tor für Manipulationen geöffnet.
a.
Weiter unten wird sowieso viel geschlampt. Nicht von allen, aber von vielen. Man will 'ne Runde spielen - ohne viel Stress, ohne viel drumherum, ohne viel Aufwand, ohne ein Kampfgericht gemäß Kampfrichter-Handbuch (aber natürlich mit WM-reifen Schiedsrichtern, die möglichst wenig kosten). Das ist für mich okay, aber dann darf man auch nicht weinen, wenn es mal zu Fehlern kommt.b.
Ein KG kann immer manipulieren - das hat nichts mit der aktuellen SO zu tun. Außerdem ist es Bestandteil des SR-Jobs, den Anschreibebogen mehrmals im Spiel zu kontrollieren. So lange die Refs ihren Job machen, hat kein Anschreibefehler negative Folgen. -
@BB4Ever:
b.
Ein KG kann immer manipulieren - das hat nichts mit der aktuellen SO zu tun. Außerdem ist es Bestandteil des SR-Jobs, den Anschreibebogen mehrmals im Spiel zu kontrollieren. So lange die Refs ihren Job machen, hat kein Anschreibefehler negative Folgen.Klares Jain. Es ist doch oft so, das sowohl Kampfgericht als auch die Refs in den unteren Ligen (ich rede hier von Kreisliga) beide nicht fehlerfrei sind. Die Refs verlassen sich darauf, das die Anschreiber ihren Job machen und die Anschreiber verlassen sich darauf, das die Refs alles kontrollieren. Keine böse Absicht (gehe ich von aus) und trotzdem verstärken sich so Fehler und Missverständnisse.Ich denke, da hilft nur viel Kommunikation zwischen den beiden Schiris und dem Kampfgericht. Lieber sich einmal zuviel eine offensichtliche Sache bestätigen lassen, als einen Fehler “in Stein meißeln”.
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Ich halte es für fair, dass das so erzielte Ergebnis nicht mehr in Frage gestellt wird.
Das halte ich für problematisch, dass ein Fehler nur durch “Nicht-Enddeckung” legalisiert wird.
Wir hatten bei uns im Bezirk - vor Jahren - mal einen ähnlichen Fall, Mannschaft A erzielt 80 Punkte, Mannschaft B erzielt 60 Punkte. Aufgrund von geistiger Umnachtung hat der SR bei “Name der siegreichen Mannschaft” “Mannschaft B” eingetragen - was totaler Blödsinn war.
Es war auf dem Bogen klar nachzuvollziehen, dass Mannschaft B nicht einmal in Führung lag. Was meint ihr, wie dieses Spiel gewertet wurde?
Und bevor jetzt Sprüche kommen wie : “Hätte Mannschaft A mal besser aufgepasst”: Es war für jeden in der Halle klar, wer gewonnen hatte, die SR haben den Bogen am Kampfgericht überprüft, unterschrieben und die Halle verlassen.
Als der Fehler ca. 30 Sekunden später aufgefallen ist - waren die beiden schon weg. Dumm gelaufen.
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Ich halte es für fair, dass das so erzielte Ergebnis nicht mehr in Frage gestellt wird.
Das halte ich für problematisch, dass ein Fehler nur durch “Nicht-Enddeckung” legalisiert wird.
Wir hatten bei uns im Bezirk - vor Jahren - mal einen ähnlichen Fall, Mannschaft A erzielt 80 Punkte, Mannschaft B erzielt 60 Punkte. Aufgrund von geistiger Umnachtung hat der SR bei “Name der siegreichen Mannschaft” “Mannschaft B” eingetragen - was totaler Blödsinn war.
Es war auf dem Bogen klar nachzuvollziehen, dass Mannschaft B nicht einmal in Führung lag. Was meint ihr, wie dieses Spiel gewertet wurde?
Und bevor jetzt Sprüche kommen wie : “Hätte Mannschaft A mal besser aufgepasst”: Es war für jeden in der Halle klar, wer gewonnen hatte, die SR haben den Bogen am Kampfgericht überprüft, unterschrieben und die Halle verlassen.
Als der Fehler ca. 30 Sekunden später aufgefallen ist - waren die beiden schon weg. Dumm gelaufen.
Bei deinen Beispiel sollte es noch geändert werden, bei dem Beispiel aus diesen Thread bin ich aber bei Aldimarkt zwar hat das eine Team eigentlich ein Punkt mehr erzielt als der Gegner dieser hätte aber sicher auch anders auf den Rückstand reagiert hätten sie davon gewußt. Egal wie man da entscheidet, ein team wird benachteiligt.
Ich meine auch das jedes nicht gegebene Foul, durch nicht entdecken legitimiert wird - oder jeder ausball wenn man nicht merkt das ein Fuß auf der Linie ist. Das macht öfters auch einen oder mehrere Punkte aus, passiert nur deutlich häufiger.
Klar hätte es vorher auffallen können, aber es ist meiner meinung nach nicht leicht hochkonzentriert sachen zu korregieren die fast immer richtig sind und auch nicht sonderlich spannend zu lesen
Da übersieht man dann auch mal einen der seltenen Fehler. Davon abgesehen das der Schiri oftmals noch von den ein oder anderen angequatscht wird dabei.
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Man will 'ne Runde spielen - ohne viel Stress, ohne viel drumherum, ohne viel Aufwand, ohne ein Kampfgericht gemäß Kampfrichter-Handbuch (aber natürlich mit WM-reifen Schiedsrichtern, die möglichst wenig kosten).
Das ist ein Satz für die Signatur.