Wechselchaos BBL - Hilfe ich blick nicht mehr durch!
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On 2007-02-02 13:21, tom606 wrote:
Was mir auffällt, beide Aufsteiger haben sich in dieser Thematik kaum hervorgetan. Paderborn mit null Nachverpflichtungen, in Ulm kam lediglich Young
…
Interessant dass gerade die Teams mit den geringsten Mitteln sich in Konstanz üben.Ist aber doch völlig logisch, denn beide haben ja auch sportlich mindestens den Erfolg, den sie sich erhofft haben, wahrscheinlich sogar noch deutlich mehr. Man kann sicher sein, dass es dort auch Bewegung gegeben hätte, wenn man jetzt erst 4 oder 6 Punkte hätte.
Den Vereinen kann man keinen Vorwurf machen, denn jeder nutzt das vorhandene Regelwerk zu seinem (vermeintlichen) Vorteil aus. Und wer den sportlichen Zielen hinterherläuft, der bringt des Spielerkarussel in Gang.
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Ist aber doch völlig logisch, denn beide haben ja auch sportlich mindestens den Erfolg, den sie sich erhofft haben, wahrscheinlich sogar noch deutlich mehr.
Klar ist das logisch, aber der Erfolg kommt ja nicht aus dem Nichts. Dort wurde scheinbar, mit geringsten Mitteln und wohl kaum einem ausgeprägtem Scoutingapparat im Sommer sehr gute Arbeit geleistet und Spieler gehalten bzw. verpflichtet, die leistungsmäßig und charakterlich erstklassig sind.
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On 2007-02-02 13:42, tom606 wrote:
Ist aber doch völlig logisch, denn beide haben ja auch sportlich mindestens den Erfolg, den sie sich erhofft haben, wahrscheinlich sogar noch deutlich mehr.
Klar ist das logisch, aber der Erfolg kommt ja nicht aus dem Nichts. Dort wurde scheinbar, mit geringsten Mitteln und wohl kaum einem ausgeprägtem Scoutingapparat im Sommer sehr gute Arbeit geleistet und Spieler gehalten bzw. verpflichtet, die leistungsmäßig und charakterlich erstklassig sind.
könnte sein, aber es könnte mit dem gleichen Team auch so gelaufen sein: ein Schlüsselspieler verletzt sich schwer (sagen wir mal Gibbs), zwei weitere leicht und kommen danach nicht recht in Schwung oder aber befinden sich eben mal im Formtief (sagen wir mal Levy und Rowland).
Hätte Ulm dann nicht nachverpflichtet?
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Aus meiner Sicht wären folgende Schritte nötig um:
a) größeres Zuschauerinteresse zu bekommen
b) die Nationalmannschaft zu stärken bzw gute deutsche Spieler zu bekommen was a) begünstigt
1.) Erstmal mindestens 1 Deutscher auf dem Feld (reicht für den Anfang) - dadurch bekommen mindestens 2 deutsche Spieler pro Team regelmäßig Einsatzzeit
2.) Transferfenster und zwar bis zum 1. Spieltag und dann meinetwegen im Januar nochmal 3 Wochen… so wie im Fußball
Diese Regeln gelten ja für alle Teams in der BBL, demzufolge hat da keiner einen Nachteil!
Teams die international spielen, können ja trotzdem Spieler nachverpflichten, die dürfen dann aber nur international spielen bis das Transferfenter wieder öffnet.Für die international spielenden Teams Berlin, Bamberg, Köln ändert sich ja nichts, diese haben ja eh genug Deutsche im Team.
Und der Rest würde auf die von mir bereits aufgezählten Bynums, Martins, Wyricks, Grays etc verzichten.
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“Wenn hier ein Schlaumeier schreibt, dass Avery, Greene und Jenkins ausfallen und man dann nur Junge spielen lässt, sieht man dass er nicht verstanden hat worum es geht.”(zitat unpleasant truth)
danke für den schlaumeier…, ich habe schon verstanden worum es geht, hier im thread geht es um nachverpflichtungen während der saison, und nicht z. b. um die anzahl der deutschen in der bbl.
“An dieser Problematik erkennt man aber leider immer wieder, dass es im Sport NUR ums Geschäft geht!” (zitat unpleasant truth)
es ist profisport, da geht es selbstverständlich auch zum grossen teil um geschäftliches, und zwar nicht nur für trainer und spieler, sondern auch für all die mitarbeiter in den geschäftsstellen der vereine.
"Greene fällt aus und man lässt Herber mehr spielen - Super! " (zitat unpleasant truth)
und vorbei haben viele albafans gemeckert, dass herber nicht gespielt hat, weil der kader so gross ist, und ohne die greeneverletzung würden wohl jetzt immer noch viele meckern.
“Jovo Stanojevic hätte sich statt im Halbfinale letzte Saison auch am 1. März verletzen können. Dann hätte es auch gehen müssen.”(zitat diogenes)
sicher hätte es dann gehen müssen, es ging ja auch ohne ihn noch fast, allerdings auch, weil alba in der letzten saison ford nachverpflichtet hat, und ich bin mir ziemlich sicher, hätte sich stanojevic vor ende der transferperiode verletzt, hätte alba sicherlich alles versucht, noch ersatz zu verpflichten.
im übrigen hätten wir vermutlich in berlin ford, petrovic oder dehere nie im albatrikot gesehen, wenn es keine nachverpflichtungen gegeben hätte, auch spieler wie nelson, jacobson und andere wären vermutlich dann nie in der bbl gelandet.
“Nein, diese Regelung galt letztes Jahr auch schon, frag’ mal in Frankfurt nach.”(zitat diogenes)
danke für die freundliche aufklärung.
“Und, dass man hier Mamic als Vergleich anbringt, ist wohl quatsch. In dieser Situation war klar, dass Mamic diese Saison nicht mehr spielen wird. In so einer Situation ist es auch weiterhin sinnvoll jemanden nachzuverpflichten!”(zitat xberghustler)
das ist interessant, also mamic fiel die ganze saison aus, dann darf natürlich nachverpflichtet werden, dann entscheiden also die ärzte in zukunft, ob die vereine nachverpflichten dürfen? was passiert denn aber, wenn ein spieler nur bis 2 wochen vor saisonende ausfällt, oder wenn ein anderer spieler wider erwarten doch vor saisonende wieder gesund wird?
@all
es gab laut der aufzählung von @diogenes bisher 33 neuverpflichtungen, davon einige nur befristet um kurzzeitig verletzungsprobleme zu beheben. also haben die 18 vereine bis jetzt knapp 2 spieler im schnitt nachverpflichtet, das finde ich nun einmal ich nicht besorgniserregend.
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Also ich finde auch dass es schon langsam etwas zu viele Wechsel sind und werden und wie viele hier ja auch zurecht sagen die Identifikation flöten geht–man schaut ja selbst immer öfter beim nächsten Gegner nach wer da noch bzw.neu im Kader ist Trotzdem sollte man natürlich immer unterscheiden: Wechsel aufgrund von schweren Verletzungen sind normal bzw. auch wenn sich ein Spieler überhaupt nicht ein-unterordnet–anders beurteilen muß man die Wechsel aus “sportlicher” Not–wenn ein Team 4-5 Spieler austauscht weil Sie es sportlich nicht bringen oder nachverpflichtet weil der Kader zu klein oder zu schwach war spricht das klar gegen das Management.
Aber klar, wie hier schon jemand schrieb es kommt auch immer auf den Tabellenstand an: wir in Lubu haben ja mit Zdravkovic( BackUp auf der 1) und Justin Davis( sicher ein Starter auf der 4 oder 5) zwei Langzeitverletzte die man eigentlich so im Dezember zurückerwartete, jetzt wirds halt Februar–trotzdem hat man aufgrund des tollen lauf nicht nachverpflichtet bzw.die Verträge dieser Spieler gelöst—evtl. wäre das aber auch anders wenn wir auf Rang 8-10 stünden.
Tatsächlich auffällig sind allerdings die Wechsel aus disziplinarischen Gründen und aus “familiären” Gründen. Man sollte niemand was unterstellen, aber wenn ich als Manager/Verein in der Saison schon 2-3 Mal
in die Sch… gegriffen hab bei Neuverflichtungen
steh ich natürlich besser da wenn es offiziell heißt “mußte aus familiären Gründen in die Heimat zurück” als wenn ich zum 4. Mal schreiben müßte “ist nicht der Spieler den wir brauchen/uns erhofft haben”–nachprüfen wird es niemand -
danke für den schlaumeier…, ich habe schon verstanden worum es geht, hier im thread geht es um nachverpflichtungen während der saison, und nicht z. b. um die anzahl der deutschen in der bbl.
Verstehe deine Antwort nicht, zumindest nicht in welchen Zusammenhang. Es geht um Nachverpflichtungen und zwar, dass jeder Verein sobald ein Spieler länger als ca. 3 Wochen ausfällt nachverpflichtet, egal ob Backup oder Starter. Du bringst jetzt das Beispiel, dass bei Alba der komplette Backcourt ausfällt - völlig unpassend! Denn dann sind Nachverpflcihtungen ja nötig und voll in Ordnung.
Aber wenn jeder 5min-Ami-Backup sofort durch einen solchen ersetzt wird, dann ist es einfach Mist, auch und vor allem für Nachwuchsspieler.
Und wenn 1 Starter ausfällt, dann kann diese Rolle ja auch ein Backup übernehmen.
Die Situation dass der komplette Backcourt ausfällt passt als Beispiel überhaupt nicht in diese Diskussion.es ist profisport, da geht es selbstverständlich auch zum grossen teil um geschäftliches, und zwar nicht nur für trainer und spieler, sondern auch für all die mitarbeiter in den geschäftsstellen der vereine.
Damit bestätigst du doch meine Aussage. Es sollte AUCH ums Geschäft gehen wie du so schön sagst, meinetwegen auch hauptsächlich. Das aktuelle NUR ums Geschäft gehen stört mich allerdings!
"Greene fällt aus und man lässt Herber mehr spielen - Super! " (zitat unpleasant truth)
und vorbei haben viele albafans gemeckert, dass herber nicht gespielt hat, weil der kader so gross ist, und ohne die greeneverletzung würden wohl jetzt immer noch viele meckern.
Hä??? Was willst du damit sagen?
Alba hat nicht nachverpflichtet, obwohl Greene länger ausfällt, das finde ich toll. Passend zum Thema meine Aussage, was hat deine damit zu tun? -
Da ht der Dio in ein Wespennest gestochen. Allerdings sehr berechtigt. Schaut euch einfach mal die Debatten in der Wechselbörse 2005/2006 während der Saison an und dann diese Saison? Neue Spieler werden höchstens von den eigenen Fans wahrgenommen, den Gegner schaut man sich vielleicht mal ne Woche vorher an. Wenn ich aus der Halle gehe, habe ich mir häufig nicht mehr als 5 gegnerische Spieler gemerkt und die meisten schnell wieder vergessen. Es lohnt halt nicht, da ich die wenigsten davon jemals wiedersehen werde. Klar hat jeder Fan neben seinem heimteam noch so ein paar Teams auf die er ein Auge hat, die potentiellen Playoffgegner.
Niemand will Mid-Season-Transfers abschaffen. Nur ein kleines wenig mehr Konstanz wäre schön. Wem langweilig ist, der kann ja mal ausrechnen wie lange der durchschnittliche BBL-Profi vor 3 Jahren in der Liga/im Verein geblieben ist und wie lange es diese Saison ist. jedenfalls bei den Startern dürften sich einige Teams stark einem Wert unter 1 annähren.
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1. die manager würden sicherlich gerne verträge abschliessen, die länger als ein jahr gelten. nur scheitert das an der schon mehrfach erwähnten stellung der bbl in europa und der welt. grade mal die reichen vereine können sich das leisten ihre stars zu halten, und in frankfurt zum beispiel war die zweite saison mit chris williams und tyrone ellis auch nicht selbstverständlich. dass die spieler gehen, wenn sie wo anders (und sei es korea) das 4-5fache verdienen können, ist doch klar.
das thema nachverpflichtung war letzte saison in frankfurt ja auch aktuell. bei der verletztenmisere wurde erstmal nicht nachverpflichtet und der jugend viel zeit gegeben. da gab es von fanseite ziemlich leute proteste, weil die leistung nicht da war. irgendwann kamen dann spieler im wochentakt, gebracht hats auch nicht viel. zumal der einzig wirklcih starke spieler, der nachverpflichtet wurde, sich gleich wieder verletzt hat.
nur viel geld schützt einen auch nicht vor nachverpflichtungen, da sieht man das beispiel bamberg! da ist schon sehr viel rotation im kader!
es gibt sicherlich viele gründe, warum in der bbl eine hohe fluktuation herrscht, aber viele davon lassen sich sicherlich nicht von der liga beeinflussen und zu sagen: früher gab es das nicht, also wieder zurück bringt halt auch nichts, weil das umfeld auch ganz anders ist als früher!ich unterstelle durchaus der bbl und den vereinen, dass sie versuchen, gute regelungen zu finden. dass da oft kompromisse raus kommen, die nicht unbedingt optimal sind, lässt sich wohl kaum verhindern, weil das ganze halt nicht so läuft wie in der nba, wo herr stern einfach sagt: “der alte ball war besser, zurück dazu oder so ähnlich”, wo das also eher von oben herab geregelt wird. da sind in der bbl wohl eher demokratische strukturen…
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Passt hier vielleicht am besten her.
Aktuelles Interview mit DeJuan Collins! -
Auch mir kommt die Anzahl der Rauswürfe und Neuverpflichtungen in dieser Saison ein wenig hoch vor, aber ich bin mir nicht sicher, ob das eine Entwicklung der jüngsten Vergangenheit ist.
Okay, bei meiner Heimmannschaft, den Brose Baskets, stehen in dieser Saison 4 Rauswürfe und 3 Nachverpflichtungen zu Buche, aber gerade Bamberg hat in den letzten 10 Jahren häufig zum Mittel Nachverpflichtung gegriffen: So ist DJ Collins nicht der erste Spieler, der in Bamberg wegen der bekannten Probleme gefeuert wurde, wir erinnern uns an Lokmantschuk und an den US-Amerikaner (Neal??), als dessen Ersatz Sretenovic verpflichtet wurde, der Bamberg zum einzigen Pokalsieg der Vereinsgeschichte führte. Nach Anfang der Saison kamen Leute wie Dasic, Simpkins, Narr und viele, viele Spieler, die es nicht geschafft haben, sich durch Leistung einzuprägen, aber auch Jason Sasser, Derrick Taylor, Robert Garrett und Spencer Nelson. Sogar ein Armin Andres hat, wenn ich mich richtig erinnere, während der Saison bei Alba angeheuert.
Nachverpflichtungen und Rauswürfe gibt es objektiv gesehen in der BBL schon länger, trotzdem werde auch ich den subjektiven Eindruck nicht los, dass die Liga schnelllebiger geworden ist und sich ihr Gesicht verändert hat.
Mir scheint, dass die Zahl der Wechsel zwischen den Spielzeiten stark zugenommen hat. Es fällt mir zunehmend schwerer Mannschaften mit Gesichtern und mit einem Stil zu verbinden. Viele Namen von Spielern “anderer” Mannschaften höre ich das erste Mal, wenn ich in der Zeitung oder bei SD von ihrem Rauswurf lese. Das Lesen von Wechsellisten vor Beginn der Saison macht keinen Sinn mehr, weil ich die wenigsten Namen zuordnen kann.
Aber ich erinnere mich an viele Namen und Gesichter aus Zeiten in denen es noch viele Deutsche in der geteilten Bundesliga gab und in denen noch von den Ausländern erwartet wurde, dass sie eine gute Leistung bringen. An Zeiten, in denen ich die Mannschaften nach einer Saison noch wiedererkannt hätte, selbst wenn sie keine Trikots getragen hätten.
Wahrscheinlich kommen jetzt Argumente wie “Die BBL ist heute international wettbewerbsfähiger”, “das Niveau ist allgemein höher” oder “Die Spiele sind attraktiver”.
Natürlich will ich die Zeit nicht zurückdrehen und ich erfreue mich an der Ausgeglichenheit der Liga und dem stark angewachsenen Fan-Zuspruch (1500 in der Stauffenberghalle sind definitiv weniger als 6000 in der Jako-Arena).
ABER: Ich würde mich freuen, wenn ich mehr Deutsche in der BBL spielen sehen würde und die Mannschaften nicht jedes Jahr so stark verändert werden würden, so dass ein paar Identifikationsfiguren bleiben.
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Hä… wieso passt dieses interview hier herein?
Viel passender fand ich das Interview mit Nino Garris, der vor dem ASG sagte, dass er den Namen vom gewählten XY-Spieler zum ersten Mal gehört. Seine Team-Kameraden hätten gesagt, Mensch, gegen den haben wir doch letzte Woche gespielt. Aber bei dieser Ami-Fluktuation hast Du (also Nino) keine Lust, Dir noch irgendwelche Namen zu merken.
Ich möchte jetzt nicht, dass die Diskussion jetzt wegen des Reizthemas Nino Garris ausartet. Aber es ist doch symptomatisch. Auch Marco Pesic hat gesagt, dass er in DIESER Liga keinen Bock mehr hat zu spielen.
Jetzt dreht sich leider der ganze Thread wieder darum, welcher Verein aus gerechtfertigten oder nicht gerechtfertigten Gründen gewechselt hat oder nicht.
Darum geht es nicht. Wie schon einige sagten, gab es auch früher diese verletzungsbedingten Wechsel.@Albaner: Dein Versuch, das Thema herunterzureden, indem Du eine Durchschnittsbildung der Zugänge über alle Teams bildet, ist ein netter Versuch, ändert aber nichts an der tatsache, dass vielleicht nicht unbedingt die Identifikation des einzelnen mit dem Team flöten geht, aber das interesse an der Liga insgesamt geht den bach runter.
Die weltweite Spieleröffnung bietet den teams neuerdings Möglichkeiten, die sie früher nicht hatten. Dies ist neben der Amerikanisierung der Liga der zweite Effekt dieser Regelung.
M.E. muss die Liga irgendwie reagieren. Das Patentrezept habe ich nicht. Ein paar gute Vorschläge waren doch schon dabei.Den Vorschlag, keine Wochen- oder Monatsverträge mehr zuzulassen, finde ich klasse. So etwas gibt es beim Fußball auch nicht.
Die Transferzeiträume weiter einzuschränken, finde ich auch okay. Meinetwegen kann auch die Beschränkung von 4 auf 3 zulässige Transfers beschränkt werden.
Bloß… irgendetwas muss getan werden. So finde ich es scheiße, das ist nicht mehr mein Sport, wenn -
On 2007-02-02 18:22, Hugo wrote:
Hä… wieso passt dieses interview hier herein?Weil er ja an der Wechselei beteiligt ist und ich dafür nicht extra einen Thread aufmachen wollte.
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Das Problem ist nicht die “Wechselei”: 4 Zugänge nach Abgabe des MMB, letzter Termin der 28.2. - ich finde diese Regelung gut, den Mannschaften muss die Möglichkeit gegeben werden während der Saison zu reagieren.
Das Problem ist vielmehr die Gesichts- und Charakterlosigkeit der Liga. Wo sind die Alexis, Jackel, etc. die über Jahre die Liga geprägt haben. Natürlich gibt es immer noch Identifikatoren, aber der komplette Austausch ganzer Teams nach dem Motto “5 Amis raus, 5 neue College Boys rein” trägt doch dazu bei, dass vielen die Identifikation fehlt. Und wenn selbst eingefleischte Basketball-fans von 50% der Teams nicht mal mehr 5 Spieler aufzählen können, ist das gefährlich für die Liga - nicht das während der Saison 2 neue hinzukommen.
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Wenn es nicht einmal Alba Berlin gelingt, einen wechsel-willigen Spieler wie Price zu halten, wer sollte es denn dann noch können.
Die guten alten Zeiten waren vor Bosman und vor der Freigabe der Profisport-Arbeitsplätze an alle mit EU-Paß, wo dann plötzlich Amis ihre irischen oder griechischen oder spanischen Wurzeln aus dem 17. Jahrhundert wieder belebten, und heute eben auch ohne EU-Paß.
Wer sieht, wie stark die EL-Vereine oder ein Team wie Real Madrid mit entsprechendem finanziellem Hintergrund munter die ganze Saison hindurch tauschen und austauschen, da leben wir hier auf einer einsamen Insel am Rande des Atlantiks…
Früher sind die “Ausländer” in der BBL meist nur deshalb hier hängen geblieben, weil auch im restlichen europäischen Ausland die Anzahl der möglichen Arbeitsplätze eher gering waren.
Zudem verdienten die Deutschen Spieler im Verhältnis viel, da ja sämtliche Teams die harten Quoten erfüllen mussten und stets viele Deutsche benötigten, die Ausländer mangels alternativer Arbeitsplätze anderwärts gar nicht die Möglichkeit hatten nach It oder Es oder sonstwo zu wechseln…
Zum Fall Rußland und in einigen anderen Ländern wohl auch:
Dort gibt es für die heimische Liga tatsächlich eine hohe Mindest-Einheimischen-Quote.
Das bedeutet bei diesen finanzkräftigen Vereinen aber eben auch, dass ein Verein plötzlich zwei Teams unterhält/unterhalten muss: eines für die heimische Liga, das zweite für die europäische Konkurrenz.
Das macht es für die Fans aber nicht wirklich einfacher durchschaubarer…mal abgesehen davon, dass hier gar nicht das nötige Kleingeld vorhanden ist…Es gibt keine Möglichkeit die Spieler-Rotationen zu verhindern.
Feste, enge Wechselfristen würden dazu führen, dass man als Basketball-Arbeitnehmer plötzlich nur wenige Wochen Zeit hätte, um sich bei einem neuen Verein zu bewerben, und falls man bei einem Verein unter der Saison gehen muss, dass man den Rest der Saison faktisch arbeitslos wäre. -
1.)Die Situation ist Russland ist ja auch extrem, wo immer 3 Russen auf dem Feld stehen müssen (glaube das ist so).
Das sind dann ja mindestens 5 im Kader, da keine 3 durchspielen können/sollen.Wie gesagt, wenn man hier 1 Deutschen als Pflicht nehmen sollte, dann ändert sich ja im Prinzip nichts. Man muss ja eh 2 bzw nächste Saison 3 im Kader haben… dann halt auch auf dem Feld und nicht nur im Kader. Da es alle betrifft, ist da auch kein Nachteil national und da man sie eh haben muss auch nicht international, da man genau so planen kann wie bisher.
2.) Die festen Wechselfristen soll die BBL einführen. Das heißt die Spieler können doch immer noch außerhalb Deutschlands spielen und für den internationalen Wettbewerb können die deutschen Teams ja auch noch nachrüsten, die dürfen dann halt in der BBL bis zur nächsten Transfermarktöffnug
nicht spielen.Damit hat man keine Situation, dass die Spieler arbeitslos wären und die internationale Konkurrenzfähigkeit wäre im gleichem Rahmen gegeben.
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On 2007-02-02 22:25, schnorri wrote:
Feste, enge Wechselfristen würden dazu führen, dass man als Basketball-Arbeitnehmer plötzlich nur wenige Wochen Zeit hätte, um sich bei einem neuen Verein zu bewerben, und falls man bei einem Verein unter der Saison gehen muss, dass man den Rest der Saison faktisch arbeitslos wäre.
Wieso wenig Zeit? Wird irgendwo im Sommer Basketball gespielt?
Und das Spieler in Scharen während der Saison die Vereine verlassen (müssen) ist doch das Problem, dass wir bekämpfen wollen. Das die Vereine ihre kompletten Mannschaften austauschen und einige Spieler durchaus ihren Rausschmiss provozieren, liegt doch eben an der unbegrenzten Möglichkeit, zu kündigen und einzustellen.
:-? -
Wahrscheinlich kommen jetzt Argumente wie “Die BBL ist heute international wettbewerbsfähiger”, “das Niveau ist allgemein höher” oder “Die Spiele sind attraktiver”.
Und eben das scheint offensichtlich nicht der Fall zu sein. Schön, dass heutzutsage ein paar mehr Spieler aus der Halle springen können, aber die Spielintelligenz und Basketballgrundschule hat definitiv gelitten. Nicht ohne Grund hat sich TV-Partner Premiere über die magelnde Qualität der Spiele beklagt. In der Halle ist man ja als Zuschauer noch mehr oder weniger gefangen, aber als zu Hause im Sessel vor dem TV bedarf es nur eines Tastendrucks und Basketball ist “off”.
Natürlich darf man nichts gegen Ausländer haben, das gebietet schon alleine unser Grundgesetz und der gesunde Menschenverstand. Ganz im Gegenteil, sie bereichern unseren Alltag, aber die Gefahr der Überfremdung ist m. E. in der BBL definitiv gegeben.
Ich wünsche mir mittelfristig das italienische Modell, ergo einen gesunden Mix aus einheimischen Spieler (6 Pro Team) und starken Akteuren aus dem Ausland, welche zusammen genommen eine interessante und konkurrenzfähige Liga garantieren.
Durch eine zunehmende Vereinheimischung der Liga werden sicherlich auch die Wechselarien von Saison zu Saison eingedämmt, wo heutzutage teilweise ganze Teams einfach so getauscht werden weil es für den Durchnittsboy aus Lousiana eben relativ egal ist ob der in Trier, Reims, Turow oder Solna spielt. Und ebenso liegt es für die meisten Vereine auf einer Indifferenzkurve ob der Spieler aus Maine, Kansas oder Florida kommt. Es ist eben alles irgendwie austauschbar und verliert an Reiz. So kommt kaum Identifikation und Identität der BBL zustande.
Für eine nationale Liga gibt es ein ganz einfaches Erfolgsrezept. Sie steht und fällt mit einheimischen Stars, die Sympathie (“der Star zum anfassen”) und Informationen (z. B. via TV-Interviews) hinaus in das Volk tragen. Dazu noch möglichst überdurchschnittliche Ausländer. Ich persönlich gehe z . B. in die Halle um einen Casey Jacobsen spielen zu sehen, wegen eines Jermaine Anderson sähe meine Aussage sicherlich different aus, da wünsche ich mir dann lieber Sajmen Hauer auf dem Feld. Das ist halt mein subjektives Empfinden für das ich auch gerne Kritik entgegen nehme.
Bei Berlin, Bamberg und Köln sehe ich die Situation aber eh ein klein wenig anders, weil sie (Momentaufnahme) dank der finanziellen Ressourcen einfach in der Lage sind einen halbwegs (?) gesunden Mix aus Deutschen (Nationalspielern) und ausländischen Stars vereinen können, und dahinter kann sich der Nachwuchs empfehlen (weil man sich finanziell auch dies auf hohem Niveau leisten kann). Sie haben auch die Ressourcen gewisse Spieler in einem gewissen finanziellen Rahmen über mehrer Saisons an den Verein zu binden.
Shit, irgendwie ist mein Post jetzt ne klassische Themaverfehlung geworden, aber ich hab auch keine Lust jetzt wieder alles zu löschen.
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Ich finde nicht, dass dein Post eine Themaverfehlung ist.
Dass eben so viele Ausländer in der BBL spielen, die nicht mal genau wissen wo sie sind und denen es auch vollkommen egal ist, ob es Deutschland, Spanien oder Finnland ist (vorausgesetzt das Geld stimmt), führt ja auch zu den ganzen Spielerwechseln.
Denn wer merkt sich schon irgend nen Ami, der nichts besonderes gerissen hat? Spielt aber ein Deutscher, der hier Feunde und Verwandte hat oder praktisch der Nachbar ist, dann merkt man sich diese Person und kann sich damit identifizieren.
Das Wechselchaos hängt auch damit zusammen, dass irgendwelche “Söldner” kommen und gehen, das wäre bei Einheimischen nicht so.
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Wenn man verstärkt Deutsche auf dem Parkett sehen will, möge man mir sagen, wo die von jetzt auf gleich alle herkommen sollen.
Aus der Jugend, dem Nachwuchs, der NBBL???
Es gibt ihn aktuell weder quantitativ noch qualitativ, gibt es im übrigen genügend Threads hier im Archiv, warum das denn so ist…
Den Deutschen in der Fremde “Heim ins Reich” zurufen???
Diejenigen, die qualitativ nicht mithalten können, bringt ein Platz auf einer deutschen Holzbank auch beruflich nicht wirklich viel (und der Fanidentifikation wohl auch nicht), die anderen sind wahlweise nicht (mehr) bezahlbar oder spielen - prinzipiell oder aus anderen Gründen - lieber im Ausland.
Die Identifikation der Fans hat kaum etwas mit Herkunftsfragen zu tun.
Schaut euch die Handballvereine der deutschen Spitzengruppe an, wie viele Deutsche gibt es da??? Der Nationalmannschaftstorhüter Fritz ist in Kiel nur Dritte Wahl und fährt zu HBL-Auswärtsspielen in D gar nicht mehr mit, wird aber in höchsten Tönen gelobt von den WM-Fans (obwohl er kaum noch spielt), auch sonst sind wenige Deutsche in Teams aus Flensburg, Kiel oder Hamburg zu sehen, und trotzdem sind die Hallen voll, eben weil der gebotene Sport einer gewissen Leistungserwartung des Publikums entspricht und nicht weil in Kiel nur Holsteiner, in Flensburg nur Schleswiger und in Hamburg nur Hanseaten spielen (landsmannschaftlich hakt es da nämlich doch etwas)…
Überraschenderweise war das Alba-Spiel gegen Real ausverkauft, obwohl die (ULEB)-Spiele unter der Woche sonst eher schlecht besucht sind, bei Interessierten man von einer klaren Niederlage ausging und der Großteil des Publikums von der Klasse der ACB (und Real Madrids) wohl auch keine wirkliche Vorstellung hatte.
Nein, man würdigte die, wenn auch mühevolle Leistung der Albatrosse, zum ersten Mal seit langer Zeit die nächste Runde erreicht zu haben.Dass Spieler X, Y oder Z in Spiel A, B oder C eine an Arbeitsverweigerung grenzende Leistung geboten hatte, oder man diesen oder jenen Spieler nicht einzuordnen wusste, woher er denn zu Alba gelangte, spielte keine Rolle.
Es waren über 2000 Leute mehr als sonst da (1/3)…Der Erfolg einer Mannschaft überwiegt alles.
Ein schwaches Team aus Berlinern und Brandenburgern oder eines seit Jahren zusammenspielend am Abgrund der BBL würde niemanden in die MSH locken, da wäre die Sömmeringhalle noch deutlich zu groß…
@ hugo:
Wie willst du mit welchen Mitteln einem Arbeitnehmer die freie Wahl des Arbeitsplatzes in EU-Europa verhindern?
Außer mit Geld, was in weiten Teilen der BBL nicht in ausreichendem Ausmaß vorhanden sein wird, wird das nicht klappen.
Rechtliche Einschränkungen hier sind genauso aussichtslos wie die Ausländerbeschränkungen des DBB in der RL/OL.Hätte man Jordan in Quakenbrück halten sollen, DC in Bamberg, King in Berlin, welche allesamt das Teamgefüge bedrohten???
Womit hat man Nikagbatse aufhalten können, der nicht mehr bei Alba spielen wollte, weil er woanders das große Geld versprochen bekam, womit Karrassew, den ZSKA ausbezahlte???
Wer hätte Campaore behalten???
Was hätte es gebracht, wenn ein Franko Nakic zwei Jahre in Berlin geblieben wäre, einem seinerzeit bekannt gutem Spieler???
Allesamt Spieler mit wahlweise Potential oder tatsächlichem Leistungsvermögen…
Da es im BB deutlich mehr Spieler als Nachfrage nach ihnen gibt (wieviele denn können sich langfristig in einer Liga/einem Verein halten, egal wo, außerhalb der Topspieler in den Topligen Europas nach Bosman I/II???) wird es immer nur zu kurzfristigen Verpflichtungen kommen, weil sich damit keine der beiden Seiten seiner Wahlmöglichkeiten beschränkt sieht.
Nachtrag @ unpleasant Truth:
Der bekannte Spieler Wendell A. war bis vor seiner Zeit bei Alba ein Wandervogel in halb Europa mit einer Saison pro Verein und Liga, hätte ihn Alba nicht deshalb gar nicht erst verpflichten dürfen???
Warum hat Alexis denn sogar selbst auf ein zwischenzeitliches zweijähriges Vertragsangebot seitens Albas nicht positiv reagiert???Hat der Spieler Stanojevic, bevor er zu Alba kam, irgendeinen Bezug zu Berlin oder der BBL gehabt?
Jetzt gilt er als Aushängeschild der Liga, ohne lange hier gespielt zu haben…Wäre nicht möglicherweise selbst ein Mamic ohne schwerste Verletzung nicht doch irgendwann dem Ruf des großen Geldes am Mittelmeer gefolgt???
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Verstehe nicht, wieso es immer nur schwarz und weiß geben muss???
Ich sprach davon 1 deutschen Spieler in BBL-Spielen auf dem Feld zu haben… du machst daraus eine Berlin-Brandenburg Auswahl im Uleb-Cup.
Diese Aussage passt vorne und hinten nicht.
Und was heißt hier woher nehmen?
Was ist denn mit den A2-Nationalspielern, Nationalspielern (Grünheid, Herber zb) oder U20-Nationalspielern… da wäre genug Masse an Spielern, sodass 18 Mannschaften 2 brauchbare Spieler in ihrem Kader haben können.
Jeder 20 Min in der BBL.
Dann kann man ja immer noch 4 mal Ford, Jenkins, Hess oder wie auch immer auf dem Feld haben.Aber diese Spieler profitieren von den Minuten! Oder will hier jemand bestreiten, dass ein Grünheid (groß, athleisch, guter Wurf) jetzt nicht schon deutlich weiter wäre, wenn er in Berlin anstatt 3 Jahre zu sitzen jedes Spiel 20 min bekommen hätte?
Und ich hab manchmal das Gefühl die ganzen Experten hier denken, ein 20 Jähriger Deutscher kann keinen Ball fangen, versteht kein Offensesystem und jeder XY-Ami spaziert an ihm vorbei.
Und ich könnte dir ne Menge deutscher Spieler aufzählen, die könnten locker mit den Amis mitspielen und man würde nicht von einem Leistungsabfall sprechen.
Und was dem Spiel eher schadet, sind egozockende Amis, die gute Stats brauchen um woanders mehr Geld zu verdienen. Da sehe ich lieber einen Geib, Zwiener, Herber, King, Strauch oder wie auch immer, die sich den A… aufreißen um mal mehr als 10-15 Min zu spielen!
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@Schnorri: Es ist die Rede von den Profis, die für ein paar Wochen hier spielen und auch nichts reißen und somit durch jeden deutschen Spieler ersetzbar sind.
Alexis, Stanojevic und Co. sind Spieler, die der Liga ihren Stempel aufdrücken, das ist ganz was anderes als irgendeine Notverpflichtung ala Bynum, Penland oder sonstwem für 5 Minuten und ner negativen Effektivität.
Und nochmal, gibt es nur schwarz oder weiß?
Wer sagt denn, dass es nur Deutsche in der Liga geben soll und jeder Ausländer mindestens 5 Jahre bleiben soll? - Keiner!Achja, ein Mamic hat sich gegen Real Madrid entschieden und ist zu Alba gegangen seinerzeit… also gegen das Geld und für Alba…
Aber ich weiß was du sagen willst… und das ist ja auch ok, nur einen Mamic bekommt man auch nicht im Dezember für nen 3 Wochen-Try-Out Vertrag und den würde Alba auch nicht mitten in der Saison einfach so ziehen lassen. -
Schnorri, bezieh doch einfach mal klar Stellung und verlass kurz deine “Schnorri erklärt die Welt-Kolumne”.
Deine “Argumentation” geht mir wirklich tierisch auf den Keks.Haben wir ein Prolem, ja oder nein?
Glaubst Du wirklich, dass sich im Vergleich zu früher nichts verändert hat?
Versuch doch mal WIRKLICH auf die Aussagen der anderen User einzugehen.
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Hier ist beklagt worden, dass es keine Kontinuität (und damit Fanverbundenheit) geben würde, weil das spielende Personal nur kurz da ist oder aber vorwiegend aus kriegführenden Nationen rekrutiert wird.
Man möge sich dann aber bitte schön vor Augen halten, dass die BBL im internationalen Vergleich nur eine mittelmäßige Liga darstellt, mit eben solchen mittelmäßigen Athleten….
Und mittelmäßige Spieler gibt es eben mehr als -vernünftige- Arbeitsplätze vorhanden sind.
Als mittelmäßiger deutscher Spieler kann ich mir aber schon im Voraus denken, dass ich in der BBL wohl keine Reichtümer einstreichen werde.
Ich fange also erst gar nicht mehr an, mit Anfang/Mitte 20 mein Glück in der BBL zu suchen.Als Ausländer, sei es Balte oder Amerikaner gehe ich aber davon aus, dass ich zum Basketballhelden geboren bin, aber diese Wahrheit nur noch nicht das Tageslicht erblickt hat.
Deswegen versuche ich mein Glück in einer mittelmäßigen Liga, um dort hervorzustechen, um dann die in der BBL nicht möglichen Millionen zu bekommen. Das kann man bspw. sehr schön in der FIVE über Chocolate (25) nachlesen.Das ist dann in erster Linie ein Mentalitätsunterschied, der aber doch jeden zu einer positiven Verpflichtung eines auswärtigen Spielers bewegen würde…
Deutsche Basketballer, die von sich aus sagen, ich will mit meinem Sport die Welt erobern, auch wenn ich Umwege gehen muss, gibt es doch jenseits von Nowitzki sehr sehr selten.
Hier wird stattdessen nach Jugendschutzquoten gerufen, aber wenn es keine -deutschen- Spieler gibt, die einen gewissen unbesiegbaren Willen haben, dann kann man diese im weiteren erfolgreichen Berufsleben notwendige Härte auch nicht durch Schutzquoten erlernen…wobei es sicherlich Spieler in diesem Lande gibt, die das Talent von JJ besitzen
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So wie ich es verstanden habe, ist das Problem mit den vielen Wechseln, dass Spieler für wenige Wochen hier spielen. Nicht, dass sie nur 1 Saison spielen - das stört auch viele, hier geht es aber um die Wochenverträge.
Abgesehen davon gibt es mit Sicherheit genug Deutsche die den Willen haben sich durchzubeißen, aber man findet immer nen aktuell besseren Ami als 20 Järhigen Deutschen.
Das ist in Spanien etc auch nicht anders, nur da fördert man den 20 Jährigen und setzt ihm nicht nen 15 Jährigen Ami vor die Nase.Der Mentalitätsunterschied besteht darin, dass man hier in Deutschland krampfhaft versucht aus dem Mittelmaß kurzftistig aufzusteigen.
Anstatt langfristig auf eigene Leute zu setzen!Denn ich glaube z.B .einem Fassler würde es viel mehr bedeuten vor seinen Leuten in Berlin zu spielen als einem Avery. Und der würde dann auch aus Heimatliebe länger bleiben anstatt jedem Euro hinterherzurennen und er würde auch wenn es nicht so läuft es sich nicht erlauben wollen in seiner Stadt vorgeführt zu werden auf dem Basketballfeld.
Avery ist evtl nach der Saison weg und kommt nie wieder nach Deutschland, dem kann das doch egal sein was die Leute hier denken.Ein Fassler wird aber nie so ein Niveau erreichen, wenn er nicht spielt!
(Avery war nur als Bsp., kenne ihn nicht und das hat auch nix mit seinen Leistungen zu tun weshalb ich ihn genommen habe)Oder denkt ihr ,ein Ricardo Rubio (Supertalent aus Spanien 15/16 Jahre alt) ist schon so gut, dass er bei Joventut(?) in der Euroleague regelmäßig in der Crunchtime auf dem Feld steht? Sicher nicht! Aber so entwickelt sich aus einem Talent ein Gasol oder Navarro.
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On 2007-02-03 00:42, schnorri wrote:
Hier ist beklagt worden, dass es keine Kontinuität (und damit Fanverbundenheit) geben würde, weil das spielende Personal nur kurz da ist oder aber vorwiegend aus kriegführenden Nationen rekrutiert wird.Eben das macht es so schwer, sich mit Dir zu unterhalten, Schnorri. Falsch zusammengefasst, falsches Fazit, und darauf die eigene Argumentation aufgebaut.
Es wird bemängelt, dass unterjährig zu viele Spieler fast wahllos verpflichtet und gefeuert werden. Das dieses die Fanverbundenheit zum eigenen Verein meistens nicht betrifft, aber das allgemeine Interesse insgesamt und das persönliche Interesse für andere Mannschaften radikal nach lässt.
Alles andere von Dir trifft auch irgendwie nicht das Thema.
Also nochmal:
Haben wir ein Prolem, ja oder nein?
Glaubst Du wirklich, dass sich im Vergleich zu früher nichts verändert hat?
Versuch doch mal WIRKLICH auf die Aussagen der anderen User einzugehen.
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Nachtrag:
Hier werden verschiedene Problemfelder angesprochen, die man aber wohl nur in einem Rundumschlag beantworten kann:
Wie ich hier lesen durfte, sah es so aus, dass Bynum I lange verletzt bleiben sollte. Deshalb wurde Bynum II geholt.
Von diesem wird man ja im Vorfeld irgendwelche Infos bekommen haben, dass er a) ein adäquater Ersatz von Bynum I wäre, und b) er auch einem vorhandenen Kulawick überlegen wäre, und c) dass man einem Kulawick nicht von Vornherein die gewünschte oder von Bynum II erwartete Klasse zutraute, abverlangen wollte oder konnte.
(Ähnlich übrigens der Aussage Oldhams nach den vergebenen FW Averys im Uleb zu Saisonbeginn dort zur Fanfrage, warum man nicht nur die Jungen spielen ließe…)
Im Nachhinein zu sagen, der Bynum II hat ja nur eine Effektivität von Gefrierpunktnähe erreicht, ist zu einfach, oder glaubt man ernsthaft hier Bynum II sei irgendwo shanghait worden und in BRV ausgesetzt worden, um fortan Basketballer zu sein…???
Die Eisbären haben sich von Bynum II etwas erwartet, was dieser nicht leisten konnte, nur wusste doch niemand das vorher.
Wer aber kann, darf und will das Risiko eingehen, für einen in der Mannschaftsplanung wichtigen Spieler nicht schnellstmöglich Ersatz zu holen, wenn es das Geld und die Regularien hergeben??
Wieweit lag und liegt BRV vor Platz 9 der BBL???Welcher Manager will zu Saisonschluß den Geldgebern sagen, wir haben einen wichtigen Spieler willentlich nicht ersetzt, sind deswegen nicht in die Playoffs gekommen, haben aber einen kleinen Teil der deutschen Nachwuchsarbeit geleistet, aber unser Etat war doch mit Playoffteilnahme kalkuliert??? Wir brauchen Geld…
Jovos KBR im Januar hätte irgendeinen Center nach Berlin gebracht und nicht Canak oder Campaore plötzlich 30+ min unterm Korb…
Alba hat sich seinerzeit von Franko Nakic als einem der besten Spieler Griechenlands auch deutlich mehr versprochen, er saß aber trotzdem viel auf der Bank, obwohl er da bestimmt derjenige mit dem besten Stundenlohn war…
Als Verein meint man, einen weiteren Spieler zu brauchen, nimmt den seiner Meinung nach am besten geeigneten und erleidet trotzdem Schiffbruch, das ist kein Systemfehler in der BBL, sondern eine unglückliche Erfahrung, die so keiner voraussehen konnte, egal, woher der Ersatzspieler gekommen ist…
Ford war auch nur Ersatz in letzter Sekunde und ist nun eine Art BBL-Markenzeichen trotz Collegeboy-Herkunft, Whitehead ist weitgehend untergegangen, das kann niemand voraussehen, es hätte genauso gut umgekehrt sein können. Beide aber sind doch wohl mit der gleichen Akribie gesucht und gefunden worden…
Und wenn man sich die Finanzgerüchte bspw. um Gießen oder Karlsruhe anschaut, dann kann man dort eben in bestimmten Saisonphasen bei bestimmten Verletzungssituationen eben nur mit Kurzfristverträgen operieren, um den Laden überhaupt am Laufen zu halten, bis sich irgendwo ein Geldgeber auftut oder der Spieler gesundet.
Wenn man denn tatsächlich sämtliche Jungspieler aus irgendwelchen Nationalkadern auf alle Teams gleichmäßig verteilen würde, wie sollte das funktionieren?
Bekommt Artland den Center Klasse B und den Aufbau 1A, Alba nur die C-Wahl und Nürnberg nur den guten Nachwuchs, damit sie dort besonders viel Spielzeit bekämen??? Oder anders herum, die besten deutschen sollten sich mit den besten Ausländern der BBL bspw. bei Alba oder Brose messen???Selbst wenn man also sämtliche talentierte Deutsche zusammennähme, müsste man die noch delegieren, damit alle einen abbekommen können…
Das kann man nicht wirklich ernst meinen???
Von der Arbeitsplatzwahlfreiheit mal ganz zu schweigen…
Und um die wichtigste Frage am Schluß zu beantworten, das angebliche Wechselchaos ist meiner Ansicht nach ca. an Position 35 der Probleme innerhalb und außerhalb der BBL, also:
Wir haben kein Problem, da es keine einfache Lösung gibt. Und wo es keine einfachen Lösungen gibt, bleibt die Realität so, wie sie ist oder war.
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@unpleasant_truth:
“Und ich könnte dir ne Menge deutscher Spieler aufzählen, die könnten locker mit den Amis mitspielen und man würde nicht von einem Leistungsabfall sprechen.”Dann mal her mit der Liste!
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Ein Ausfall Stanojevics ist was anderes als ein Ausfalls Bynums - das sind Backup und MVP. Das passt nicht!
Würde Jones oder Jacobsen ausfallen, wäre es wieder was anderes und nachvollziehbar.An Ford war Alba schon länger dran, man wollte ihn schon zu Saisonbeginn, er hat aber von der NBA geträumt und das bis vor Toreschluss in der BBL - also passt das auch nicht.
Von Jugendnationalspielern systematisch aufteilen war nie die Rede! Wie kommst du auf so nen Scheiß? Ich habe gesagt das wäre ein Pool an Spielern, die talentiert sind und einigermaßen Basketball spielen können. Die würden von alleine wohl dahin gehen wollen wo es Minuten gibt.
Ulm zeigt doch, dass es in der 2.Liga einige deutsche Spieler gibt, die in der BBL mithalten können.
Es gibt also mit Sicherheit mehr als 36 bezahlbare deutsche Spieler, die nicht einen Turnover nach dem anderen produzieren würden.@captain: Erstelle gerne morgen ne Liste bzw später
Und nochmal, ein Ohlbrecht hat in Leverkusen!!! nicht gespielt, aber bei der U18 EM 15 Pkt 15 Rbs im Schnitt geholt und wurde als Top3 NBA Pick mal geführt.
In anderen Ländern bekommen solche Spieler sehr viel Spielzeit!
Die Türken sind mit einigen 19 Jährigen zur A-WM gefahren!
Die Mentalität der Deutschen stimmt nicht und das Vertrauen. -
Welche 19-jährigen Deutschen hätten sich denn für die WM angeboten??? Auf welchen tatsächlichen WM-Teilnehmer hätte man leicht verzichten können oder sollen???
In der Türkei gibt es möglicherweise auch deutlich mehr Basketballer als die hiesigen 200.000 von der Jugend bis zur Greisin???
Zitat aus einer Eisbären-PM via BBL-Archiv:
"Der US-Amerikaner (Bynum I) , der gemeinsam mit Eisbären-Kapitän Brian Jones die Geschicke im Spielaufbau der Seestädter lenkt und wichtiger Bestandteil der Rotation ist, hinterlässt eine große Lücke im Backcourt.
Ob diese Lücke mit der Nachverpflichtung eines weiteren Aufbauspielers geschlossen wird, ist derzeit jedoch noch unklar. „Wir werden uns sicher Gedanken machen, ob wir einen neuen Spieler verpflichten müssen. Das hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab. Wir werden die Operation am Freitag abwarten und dann nach einer Lösung suchen“, so Eisbären-Manager Jan Rathjen."
Genau das ist getan worden….
Man hat einen verletzten Spieler, dessen Ersatz man für wichtig erkannte, durch einen anderen ersetzt.
Da würde sich Bynum I nichts mit Jovo nehmen…Für einen Zwiener oder Simon würde Alba keine derartige PM verfassen…
Kann es nicht sein, dass sich die Eisbären für nicht so stark halten, dass sie nicht auch wichtige Backups notgedrungen ersetzen müssen - und sei es für den Trainingsbetrieb a la Justin Brown???
Und sag mir doch, wo die ganzen jungen Spieler herkommen sollen, will man die der 2.Liga wegnehmen, den Doppellizenzvereinen???
Und wieviel Minuten würden diese -zusätzlichen- Spieler denn bekommen, wenn bis zu zwölf Spieler auf der Bank Platz haben, es aber nur 200 Minuten zu verteilen gibt???
Die Starting 5 wird wohl überall auf geschätzt runde oder knappe 25-30 Minuten kommen, bleiben 50 - 75 Minuten für den Rest von 7 Spielern oder 7 - 10 Minuten für jeden und dann sicherlich nicht in den wichtigen Phasen…Es geht nicht darum festzustellen, ob es nicht doch 36 spielfähige deutsche Spieler gibt, sondern die Frage ist, ob diese tatsächlich in der Lage sind, bestimmte von Ausländern übernommene Backup/Trainingspositionen gleichwertig zu ersetzen.
Und da sage ich: Nein, in den weitaus meisten Fällen nicht.Und was soll ich sagen, auch ein Nikagbatse galt einmal als international hoffnungsvolles Jung-Talent und hat es nicht wirklich geschafft - und ein Harnisch ist nach wenigen Tagen vom College geflohen, gilt aber trotzdem als Legende.
Und wenn mich nicht alles täuscht, dann wandern wohl sämtliche DBB-Jugendauswahlen ständig zwischen A- und B-EM hin und her… -
Oh man, es macht echt keinen Sinn mit dir zu diskutieren, wenn du jeden Sinn einer Aussage verdrehst
19-Hährige bei der WM - wo habe ich behauptet, dass Deutschland das machen soll???
Ich habe als Beispiel die Türken angeführt, dass man die Jugend fördert und Spieler ala Okur, Turkoglo, Turcan etc. bekommt, wenn man solche Talente in jungen Jahren stetst vor Herausforderungen stellt.
Die Türken hätten viel bessere Spieler zur WM mitnehmen können, aber 2010 findet in der Türkei die WM statt, da will man gut sein. Da hat man die Alten zuhause gelassen um die Jungen zu stärken.Was bringt es einem Zwiener in jedem 2-Ligaspiel 25Pkt 10 Rbs zu machen? Er sollte lieber 20 Min-BBL spielen und dafür ist er sicher nicht zu schlecht!!!
Was hätten denn die Eisbären schreiben sollen?
Bynum ist verletzt, aber wir wollen Kulawick keine Chance geben, er soll nur die Quote erfüllen. Genau, was in PM´s steht entspricht immer 100% der Wahrheit… (damit will ich jetzt nicht sagen, dass genau in diesem Bsp. auch “gelogen” wurde)Ich lach mich schlapp, wenn hier behauptet wird, dass deutsche Spieler nicht mal Trainingspositionen von Amis einnehmen können
Das ist so lächerlich, da merkt man, dass kaum einer hier das Leistunsgvermögen von den Spielern einschätzen kann- einfach peinlich solche Behauptungen.Du sprichst die Jugend-EM´s an. Gute Vorlage.
Bei der U16 kann man manchmal noch die Großen ärgern, denke vorletztes Jahr konnte bei nem Turnier den 2. oder 1. Platz belegen, wo Litauen, Italien etc geschlagen wurden!
Bis zur U16 ist man noch mehr oder weniger gleich auf mit den anderen Nationen.Ab dann ziehen die davon… warum?
Weil man mit 16/17 schon in der 1. Liga 5 Min bekommt und das den Jungs enorm weiterhilft. Hier spielen die nicht mal 2. Liga oder Regionalliga.
Mit 18/19 spielen die Litauer, Türken, Spanier schon international beachtliche Minuten, hier ist man stolz, dass in der 2.Liga 20 Jährige gute Spiele machen.Im Ausland werden die Spieler immer gefördert in dem man sie fordert! Hier dürfen sie nur da spielen, wo sie auch ja nicht Fehler machen würden.
Aber wahrscheinlich pickst du dir schnorri jetzt irgend nen Satz raus und machst daraus ne andere Aussage um irgendwelche scheinheiligen Argumente zu bringen.
Wie heißt es so schön? Von nichts kommt nichts. Und deshalb muss man mal anfangen eigene Spieler zu fördern und nicht nur zu schreien dass es keine gibt.
Dann würden sich jede Menge Probleme der BBL lösen. -
On 2007-02-03 01:09, schnorri wrote:
Nachtrag:Wir haben kein Problem, da es keine einfache Lösung gibt. Und wo es keine einfachen Lösungen gibt, bleibt die Realität so, wie sie ist oder war.
Schnorri, wenn Du nicht schon im Staatsdienst wärst, würde ich mich für Dich um einen Job in unserer Firma bemühen. Da passt Du ganz gut rein.
Wenn es um irgendwelche Probleme oder Veränderungen geht, hast Du auf einmal eine riesige Front von Bedenkenträgern, die dir haarklein erklären, warum diese Problemlösung nicht taugt und jene ebenfalls nicht. Ganz am Ende, wenn erkennbar, dass jeder Lösungsvorschlag per se abgeschmettert wird, beginnt die Fraktion das Problem an sich anzuzweifeln. So schlimm sei alles nicht, und besteht denn überhaupt Handlungsbedarf?Nein Schnorri, das Problem an sich definiert sich nicht über einfache Lösungen dafür.
62 Wechsel bei 14 Vereinen, das ist zumindest für die Mehrheit der SD-User, die hier gepostet haben, ein Problem.
Nett dein Versuch, hier alles wieder auf fehlenden Nachwuchs abzuwälzen, aber wie gesagt am Thema vorbei.Was mich aber am meisten aufregt ist Dein permanentes Kontra-Verhalten.
Bei der nächsten Diskussion, wie man die Nachwuchsarbeit verbessert und den jungen Deutschen mehr Chancen geben kann, stehst Du wieder ganz oben und erklärst der Gemeinde, warum jeder gebrachte Vorschlag nicht geht. Und bei der nächsten Diskussion stellst Du wieder den fehlenden Nachwuchs als Grund dar.Letzendlich begann diese Misere hier, die Hire&Fire-Mentalität, durch die Öffnung der BBL. Und auch da hast du jedem Kritiker gesagt, warum das sein muss, warum das besser für den BBall ist, etc etc pp.
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was man dabei bedenken sollte, ist, dass hier grade in der zeit nach u16 im wesentlichen verschiedene sachen auf die jungs zu kommen, sei es ausbildung, schule etc. alles dinge, die sicherlich wichtig sind etc, aber ob ein ricky rubio sich als fitnesskaufmann ausbilden lässt oder sich lieber ganz auf den sport konzentriert? ich denke, in jugoslawien, vielleicht auch der türkei, litauen etc sieht es auch eher so aus, dass man sich dann voll auf seine sportkarriere konzentriert und andere dings eher beiseite stellt. wenn bei uns die 16-jährigen auch schon wie vollprofis trainieren, könnten sie sicherlich auch mehr leisten und sich mehr minuten erkämpfen. das liegt ja nun nicht nur daran, dass die vereine sie nicht einsetzen wollen.
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@unpleasant_truth und Hugo
Ihr haltet euch wacker! Weiter so…nur manch andere Elegie bremst hier den Diskurs.
Um es einfach zu halten:
Paderborn gehört nicht wirklich zu den “Wechselbälgern der BBL”. Trotzdem haben wir einen durchschnittlichen, aber sehr netten und integeren Ami vor der Saison wegen T. Blacks Verletzung nachverpflichtet. Die Saison hat gezeigt, dass der neue Spieler trotz inzwischen Vertrages bis zum Saisonende keine wirkliche Verstärkung ist. Wir hätten ihn sicherlich durch Lieneke und Duggen auf seinen Positionen kompensieren können. Hat unser Trainer aber nicht wirklich versucht. Wenn doch waren diese Spieler zumindest nicht schlechter als Hurd, um es mal vorsichtig zu formulieren. Da fragt man sich als Fan dann schon warum ein Trainer das so durchzieht. Aber wer weiß, vielleicht läßt es der Lamar ab jetzt in jedem Spiel richtig krachen und ich liege mit meiner Einschätzung doch noch voll daneben…
Duggen absolviert eine Ausbildung im Hotelfach und arbeitet damit für seine berufliche Absicherung, die in D anscheinend weit wichtiger als in den Staaten ist. Deswegen kann er natürlich nicht immer voll trainieren und fehlt bei einigen Auswärtspartien. Generell würde es trotzdem noch für einige weitere Entlastungs-Minuten in der BBL reichen.
Was unser M.Nolte an Intensität und Identifikation ins Spiel bringt wird laut O-Ton einiger unserer neuen Amis beeindruckt aufgenommen…
Tja das Niveau der Liga ist aufgrund der vielen Hartz IV-Amis anscheinend so schlecht, dass sogar unsere deutschen hin und wieder glänzen können…
Darüber freue ich mich einerseits, andererseits habe ich insgesamt bisher leider wenig spielerisch hochwertigen Basketball gerade auch von den “reicheren” Teams gesehen. :-?
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Hast du in der Five den Artikel zur NBBL gelesen?
In Berlin gehen die Talente auf ein Sportgymnasium, dadurch haben sie 2-3 mal am Tag Training und 2 Spiele am Wochenende.
Mehr Training ist nicht möglich bzw sinnvoll, da man Regenerationszeiten braucht.
@Hugo: Lass es gut sein, schnorri kann einfach immer gegen alles sein. Es ist ja auch am einfachsten irgendwelche Gegenargumente zu finden, blöd halt nur, wenn die teilweise völlig aus der Luft gegriffen sind und nicht stimmen… dann geht er halt nicht mehr darauf ein und führt Vergleiche auf Grund Aussagen anderer an, die diese nie getätigt haben. :-?
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Ich glaube, Jan Pommer sieht die Situation in der BBL kritischer als Schnorri. Wir haben hier reichlich Posts, die genau das unterstützen, was Diogenes mit diesem Thread thematisiert: Wer sind diese Leute da unten? Das sollte eigentlich als Problemmarker reichen.
Ausländische Stars bereichern die Liga und es ist wunderbar, wenn sie die Startseite ihrer persönlichen Homepage so gestalten wie er hier.
Das Problem ist wahrscheinlich die Situation mit jenen Wanderarbeitern, die für einen Hungerlohn verpflichtet werden. Franz, hattest Du mir dazu nicht mal 'ne Mail geschickt? Scott Ungerer hat es, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, nach einer Saison in der BBL vorgezogen, in den Staaten eine Festanstellung als Sozialarbeiter anzunehmen. Kluger Mann! Denn was ist die Situation der Spieler: Die haben einen Pro-forma-Uniabschluss in den Staaten, können nix außer Basketball, kommen nach Europa, spielen hier für einen Hungerlohn, und wenn es nix wird mit der erträumten Karriere, stehen sie vor dem Nichts. Und das eben manchmal schon nach ein paar Try-Outs oder zwei Monaten in einer deutschen Submetropole. Auch ein Mindestlohn für Spieler bzw. ein Mindestbetrag pro Spielerverpflichtung könnte also schon viel zum Positiven verändern.
Ich bin übrigens verhalten optimistisch, dass die steigende Deutschenquote da in den kommenden Jahren einiges zum Positiven verändern wird. Denn jeder Verein ist gut beraten, sich jetzt schon Gedanken zu machen, wo die 3-4 Deutschen denn überhaupt herkommen sollen, außer sie setzen den Namen des Busfahrers auf den Spielbogen. Und vermutlich werden die Vereine sich sehr bemühen, die Herbers und Simons dann auch länger zu binden. -
On 2007-02-02 23:57, unpleasant_truth wrote:
……
Denn wer merkt sich schon irgend nen Ami, der nichts besonderes gerissen hat? Spielt aber ein Deutscher, der hier Feunde und Verwandte hat oder praktisch der Nachbar ist, dann merkt man sich diese Person und kann sich damit identifizieren.
…Da sogar die Amis “wohnen” müssen, soll es schon vorgekommen sein, dass sie auch den Status des “Nachbarn” erreicht haben…
Und ob ein deutscher Spieler in seiner Wahlheimat mehr Freunde hat als ein Amispieler???Seit ich recht intensiv die BBL-Szene, im Speziellen die Dragon-Szene verfolge, habe ich zu jedem ausländischen Spieler, der mal ne ganze Saison hier gespielt hat, ein Gefühl und interessiere mich auch dafür, wo er nun untergekommen ist, bzw. wie er sich woanders schlägt.
Aber hier geht es ja auch darum, dass es häufig nicht einmal eine ganze Saison ist…Irgendwo in diesem Fred hat @albafan4ever geschrieben, dass es bei den Topmanschaften in Europa sogar noch schlimmer sein soll als bei uns in der BBL.
Wenn dem wirklich so ist (davon gehe ich mal aus), fallen doch viele der hier genannten Erklärungsversuche wie zum Beispiel- fehlenden Kohle der Vereine für vernünftiges Scouting und
- mangelnde Fernsehpräsenz
bereits unter den Tisch, oder?
Einer der Hauptgründe dafür, dass viele max. eine Saison hier oder in einer anderen europäischen Liga spielen ist imho das Wahnsinnsgefälle der Verdienstmöglichkeiten zwischen NBA und Europa. Die Jungs haben eben ALLE diesen Traum vom Millionär.
Hab ich jetzt das Thema verfehlt…?
und weg… -
so, ich möchte noch einmal folgendes bemerken:
der thread behandelt die (zu) vielen wechsel in der bbl, soweit so gut.
ich wage die prognose, dass die bbl genauso unbedeutend und medienunwirksam wäre, wenn es denn keine oder nur maximal 1 oder 2 nachverpflichtungen pro team gäbe.
dieses problem betrifft hier einige fans, die gerne alles über die teams der ersten liga wissen wollen.
der normale deutsche sportinteressent (fussball, fussball, formel1 und sachen wie handballwm oder vierschanzentournee) kennt doch nicht einmal mehr als 2 oder 3 vereine mit korrektem namen und kann vielleicht 10 bbl-städte nennen (und noch einmal einige falsche), ach ja und mit dem begriff bbl kann er vermutlich gar nichts anfangen.
vor kurzem habe ich mal wieder einen alten schulfreund getroffen, der seit einigen jahren in hamburg wohnt. der war vor einigen jahren auch 3 bis 6 mal im jahr bei alba, der kannte damals auch die meisten albaspieler vom namen, einige andere bbl-spieler und wusste, wer in der tabelle oben ist und wer oben, in hamburg ist sein interesse fast vollkommen erlahmt, da die bbl in hamburg nicht stattfindet, selbst die (angebliche) wildcardbewerbung fand in hamburg medial kaum statt.
dieser freund fragte mich, warum denn bamberg gar nicht mehr in der liga spielt, da er bamberg in der sport-bild-bbl-tabelle nicht gefunden hat.
in der sportbild findet die bbl in der regel nur im statistikteil statt, da stehen dann ergebnisse und tabelle und die 5 topscorer, nichts gegen hess, moye und co, aber diese namen hören viele bbl-zuschauer (und nicht-sd-junkies) das erste mal, wenn sie mit ihrem verein zum auswärtsspiel anreisen.
in berlin kenne ich genügend dauerkartenbesitzer, die vor dieser saison auch keine/nur wenige spieler der anderen vereine kannten, weil es sie schlicht nicht interessiert, und sicher, früher wusste man, brown und thompson sind trier, da hatten die vereine ein oder zwei spieler, die länger dabei waren, aber darüberhinaus kannten die meisten berliner zuschauer doch auch keinen weiteren trierer spieler.
ich halte also dieses thema für die entwicklung der bbl für unwichtig, zumal ich keine liga will, in der während der saison nicht gewechselt werden darf.
ich halte 33 neuzugänge nicht für zu viel, und es ist auch egal, ob hier x:y user diese zahl für zu hoch oder zu niedrig halten, denn soviele schreiben hier nicht, dass dies ein repräsentatives bild ergibt, zumal ich halt der meinung bin, die meisten zuschauer ist dies relativ egal.
zum thema junge deutsche spieler vs. us-collegeboys:
die jungen deutschen sind im schnitt 3, 4 jahre jünger, und haben damit auch körperliche nachteile, die man nicht einfach mit der angeblich fehlenden basketballintelligenz der us-importe ausgleichen kann.
vielleicht sollte man das höchstalter für die nbbl um ein oder zwei jahre erhöhen, die wirklich guten können ja trotzdem vorher bbl oder 2.liga spielen.
immerhin hat die bbl nach der völligen öffnung des markts für nicht-eu-spieler die nbbl eingeführt, die wechsel auf 4 befristet, erhöht die deutschenquote mittelfristig.
mittelfristig müssen irgendwann 8/18 spielern (?) deutsche sein, diese quote wird wie jede andere quote von 0/18 - 18/18 einigen passen und einigen nicht.
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@tom606 - ulm und paderborn haben konstanz. ihr seid das erste jahr in der bbl. ist doch klar da reisst sich jeder eurer spieler den arsch auf und hat den willen gegen die favoriten zu gewinnen. was ich damit sagen will ist das es bei euch eigentlich sportlich nur positiv laufen kann. jeder rechnete mit einem platz zwischen 12 und 18.
damit wäre eine vorraussetzung um einen spieler nachzuverpflichten schon mal nicht gegeben.
desweiteren seid ihr und auch paderborn von längerfristigen verletzungen verschont geblieben. mal sehen was passiert wenn sich ein gibbs für 8 wochen verletzt. :-?
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die wechsel in der laufenden saison ist nicht das große problem.
viel schlimmer empfinde ich es, das man sich jedes jahr auf eine fast komplette neue mannschaft einstellen muss. bei einem 9ner kader verlassen 6 die mannschaft und werden ersetzt.
ich erinner mich auch gern an die zeiten zurück, als man genau wusste, ja der spielt in ulm,der in berlin usw.
so nun sind also jedes jahr neue spieler im team und man versucht sich auf diese neu einzulassen, dann verlassen sie das team vorzeitig( aus welchen Gründen auch immer)
Junge Deutsche kommen einfach nicht zum einsatz, da das preis-leistungverhältnis nicht passt. Beispiel: NYP…
Hier stand es zur Auswahl, Nikita zu verpflichten, der die SG unterstützen soll und ein paar Minuten mal bei den NYP bekommt oder man nimmt einen fertig ausgebildeten US-College Boy. Kosten sind identisch… Was hilft dem Verein , wenn um den Klassenerhalt geht und das Geld knapp ist,nun weiter?? Die Frage kann sich jeder selber beantworten…