Ludwigsburg gegen Alba
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Zurück aus Ludwigsburg. Erstmal nur zum Spiel. Alba kam sehr sehr locker zum Spiel. Gehüpfe, fast schon Getanze unserer Guards, Mike schien ohnehin sehr siegesgewiss. In der 1. Hz tauchte er, wie wir es kennen, total ab, wog seine Gegenspieler in Sicherheit. In Hz. 2 zeigte er dann, dass er absolut keinen Bock hat, dieses Spiel zu verlieren. Nach ein paar erfolgreichen Dreiern zum Anfang des dritten Viertels merkte er, dass es läuft, und riss das Spiel völlig an sich. Keiner der Ludwigsburger hat ihn recht verteidigen können. Nachdem er dann einen über Jazvin geballert hatte, fing er an, aus 8 Metern zu werfen. Hinten hat er intensiv verteidigt. Als Henrik mal anfragte, ob er eine Pause brauche, winkte er ab und blieb auf dem Feld. 30 Punkte in einer Halbzeit waren schon eine Hausnummer. Und ich denke, er hat sich genau die richtige Halbzeit ausgesucht.
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On 2006-02-26 12:45, franz wrote:
…
und genau da liegt der knackpunkt, denn grundsätzlich darf sich ein coach nicht von einem spieler abhängig machen, was einen ausfall zur katastrophe werden lässt. bei verletzungen und/oder "“lustlosigkeiten” steht man an der seitenlinie mit leeren händen da.aber noch mal: der sieg in lubu ist eine grosse leistung.
Das ist ja nun absoluter Schwachsinn. Jede Mannschaft hat ihren Star und Go-to Guy. Jedes Team braucht eine klare Hierachie. Nur Häuptlinge und nur Indianer funktioniert nicht. Bei Alba ist Jovo dieser wichtige Spieler, da er mit seinen Fähigkeiten mehr als einen Gegenspieler bindet und dadurch Räume für andere schafft. Jede Mannschaft hat einen oder mehrere Spieler, die wichtiger für das Team sind als andere, selbst in Bamberg ist das so.
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Zurück von de Fassenacht und dem Spiel. Wie guwac schon sagte war die Mannschaft zu Beginn wohl etwas zu locker, da bildete sich an der Spielerbank eine Traube um mal nen bißchen abzudancen während der Aufwärmphase.
Großes Hallo schließlich im Block bei den 23 mitgereisten Berlinern oder Schwäbischen Alba Sympatisanten.
Das Team schien sehr relaxt. Vielleicht lag es daran, dass Love und Scott nicht dabei waren. Dementsprechend begann das Spiel, Lubu drückte auf die Tube und Alba kam nicht so recht ins Spiel. Vor allem unser Reboundverhalten war leider echt mangelhaft. Zu Beginn hatte man noch das Gefühl, das Lollis da weiter macht wo er gegen Bamberg und Gießen aufgehört hat, er tauchte aber schnell unter.Green bekam man zu Beginn nicht so richrtig unter Kontrolle, dementsprechend setzte er Jazvin immer wieder schön in Szene. Jovo wurde erst mal außen vor gelassen. Am Ende legt uns durch eigene Dummheit Green noch ein Ei in den Korb echt dumm gelaufen und ärgerlich.
Während der Aufwärmphase zur zweiten Hälfte merkte man den Jungs dann endlich die Konzentration an. Insbesondere Mike machte den Eindruck, dass er hier nicht verlieren wollte. Wenn er dann noch so trifft und die Mitspieler puscht ist er nur schwer zu ersetzen und eine echte Bereicherung für das Team. Endlich suchte und fand man dann auch Jovo, so dass Alba sich etwas absetzen konnte. Green wurde schließlich vom offensiv schwachemn Holli Price aus dem Spiel genommen. Das Ludwigsburger Spiel verlor etwas an Unbekümmertheit, der Ball lief nicht mehr gut und es wurde vermehrt der Wurf von 6,25 m gesucht, aber mit wenig Erfolg. Den Rest spielte das Team dann clever runter, auch das Technische gegen Mike brachte die Wende nicht. Ganz nachzuvollziehen war das T nicht, da Mike einfach nur abwinkt und wohl über sich selber etwas sauer war, egal, war ja am Ende nicht spielentscheidend.
Stimmung war ganz O.K., einige Spieler dankten es uns mit einer Welle, Shake hands und ein bißchen Smalltalk. Nette Grüße übrigens an die Dame, die das Glück hatte Hollis seinen Schuhe zu fangen, geile Aktion.
Am Ende noch ein Versprechen für die Heimfahrt von Eicke, der allen Mitreisenden ein Lied singen will, wenn wir in Bremen am Mittwoch gewinnen, wird schwer aber schau mer mal.
Also auf nach Bremen am Mittwoch 8-)
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Hoffen wir das Mike sein Form bis Mittwoch hält und das Jovo & Co. ihn nicht nur mit “Pässen füttern”.
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@ peterzwei:
Man kann und darf Alba nicht daran messen, was andere tatsächliche europäische Spitzenteams wie TAU oder Pananthinaikos oder Makkabi an Möglichkeiten haben und bieten können.
Daher muss man Alba an den tatsächlichen Möglichkeiten, finanzieller und tatsächlich möglicher sportlicher (wegen fehlender EL-Teilnahme schlagen hier eben nicht Spieler vom Kaliber Alexis oder Petrovic auf, EL-Teilnahme ersetzt eine Menge €…bei der Spielerverpflichtung) messen.
Und dann kann man am Ende der Saison entscheiden, ob diese in den Sand gesetzt wurde, oder eben nicht.Grundsätzlich gilt wohl bei allen BBL-Teams, dass das Fehlen bestimmter Spieler das ganze Team in den Abgrund reißen kann, siehe Frankfurt ohne Roller, Quakenbrück nach MJ, da kann man wohl bei Bamberg keine Ausnahme machen, ohne einen A, B oder C ist auch ein solches Team nicht ohne deutliche Schwachpunkte im betreffenden Mannschaftsteil, welche durch ein entsprechendes Team genutzt werden können…
Noch mehr gilt diese These, wenn mehrere Spieler entweder ausfallen oder ihre höchstpersönliche Schwächeperiode haben.
Auch Bamberg, (als Beispiel!!!), wird ohne 2, 3 wichtige Spieler nicht mehr von Erfolg zu Erfolg eilen…oder Probleme im Aufbau, am Korb oder am Erarbeiten von guten Wurfpositionen bekommen…Der Sieg in Ludwigsburg ist ein guter Erfolg, wer nun das meiste dazu beitrug, ist nun eher uninteressant.
Mike P war in den letzten Spielen etwas untergetaucht, das hat dann auch was gutes.Und wie man bei den bisherigen Niederlagen gesehen hat, sind die Niederlagen immer dann zustande gekommen, wenn keiner über 20 Punkte kam, sondern alle deutlich darunter blieben(Köln, Bremerhaven, Frankfurt), oder eben einer macht 20+ und der Rest macht 0-10 Punkte(Bamberg).
Mit einem Spieler mit 25-30+ Punkten in einem Spiel bleibt Alba so ziemlich unbesiegbar in der BBL…nur kann dieser Spieler immer ein anderer sein, im Gegensatz zu vielen (allen???) anderen BBL-Vertretern…
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das positive vorneweg, alba hat in der 2. halbzeit sicher einen playoffanwärter auswärts besiegt, sicherlich begünstigt durch das fehlen von love und scott.
die defense schien laut den stats ganz ordentlich gewesen zu sein, 20 to und 41 % wurfquote bei lubu, allerdings einige rebounds zu viel…offensiv war es laut den verschiedenen berichten eher eine one-man-show als guter teambasketball, aber egal, der ungefährdete sieg zählt.
selbstverständlich darf und muss man penberthy mehr in die verantwortung nehmen und kritisieren als andere spieler, nicht zuletzt weil er wohl auch einige euros mehr als ein greene, whitehead oder gar arigbabu oder zwiener verdienen wird. ich muss peterzwei in einem punkt ausnahmweise einmal zustimmen, im europäischen spitzenbasketball ist heutzutage kein platz für reine offensivspieler in den startformationen. penberthy spielte ja auch noch bei keinem europäischen spitzenteam (nicht mal jetzt aktuell), sicherlich ist penberthy ein begnadeter dreierschütze und ein besserer backup für price als mazeika, aber speziell im ulebcup spielte er einfach nur schlechte verteidigung, die dort nicht durch offensive feuerwerke kompensiert werden konnte. in bamberg war seine defense recht gut, in lubu besorgte er ein wenig in kobe-bryant-manier für den sieg in der zweiten hälfte.
@schnorri (Mit einem Spieler mit 25-30+ Punkten in einem Spiel bleibt Alba so ziemlich unbesiegbar in der BBL…nur kann dieser Spieler immer ein anderer sein, im Gegensatz zu vielen (allen???) anderen BBL-Vertretern…) gewagte these…und hat dir das denn eigentlich gefallen, dass penberthy mit 30 punkten in einer halbzeit auf bryants spuren gewandelt ist?
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Bevor hier gar kein Ludwigsburger seine Meinung zum Spiel verbreitet (:-D)
Nach dem man mitbekommen hat, das love und Scott ausfallen werde, war man schon leicht resigniert. Bis man Daran dachte, das love im moment keinen guten Ball spielt und Scott Offensiv auch gerade nicht der Beste ist.
Überraschend für mich dann, das Kalamiza in der S5 stand, hat er doch seid Weihnachten kein Spiel mehr gemacht.Das erste Viertel war für mich relativ klar für Alba. Die haben Offensiv ihren Stiefel runtergespielt, haben sich gut einfache Würfe herausarbeiten können. Lub hat hinten einfach kein Mittel gefunden. Vorne musste man sich schon deutlich mehr bemühen, Punkte zu erzielen. Die Berliner wirkten nicht so als ob sie sich groß anstrengen müssten.
Hervorzuheben ist da noch die Hammerminute von Nils Mittmann. Erst verliert er den Ball gegen den größeren canak, der alleine auf den Lubu Korb zudribbelt. Mittman spurtet hinterher und schafft es tatsächlich Canak mal sowas von Krass zu blocken. Beim nächsten Ballbesitz von Lubu zieht er dann gegen zwei Berliner zum Korb und stopft den Ball rein. Die beiden Aktionen zusammen sind Iceline-Award-verdächtig.Im zweiten Viertel glichen sich die berliner an das Ludwigsburger Spielniveau an, liessen sich “einlullen”, bis Lubu dann ein paar gute Minuten hatte, in der das kleine polster rausgespielt wurde. Kalamiza war vorallem in diesem Viertel richtig gut, und allgemein hat er mindestens soviel gebracht wie Love in den letzten Spielen.
Das dritte Viertel war die Mike Penberthy Show. Egal was er gemacht hat, es hat geklappt, allen voran die 3er. Egal aus welchjer Lage, ob aus dem Dribbling, aus 8m entfernung, über große Gegenspielr drüber…egal, alles viel rein. Dazu hat Lubu, wie schon letzte Woche gegen Tübingen, das Basketballspielen in der Offensive eingestellt.
Im letzten Viertel zog Alba anfangs weitzer davon, schaltete nen Gang zurück, Lubu kam wieder näher dran, machte aber nichts mehr aus
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Berliner Morgenpost: Lieblingsgegner Ludwigsburg
Zwei Minuten ALBA: Knoten
BZ: Albas Außen-Minister
Berliner Kurier: Der Alba-Mann mit dem Goldarm …
Berliner Zeitung: Alba siegt auswärts
Netzeitung: Bamberg übernimmt wieder die Spitze / Lob für Penberthy -
On 2006-02-27 09:21, albaner wrote:
@quetzalselbstverständlich darf und muss man penberthy mehr in die verantwortung nehmen und kritisieren als andere spieler, nicht zuletzt weil er wohl auch einige euros mehr als ein greene, whitehead oder gar arigbabu oder zwiener verdienen wird. ich muss peterzwei in einem punkt ausnahmweise einmal zustimmen, im europäischen spitzenbasketball ist heutzutage kein platz für reine offensivspieler in den startformationen. penberthy spielte ja auch noch bei keinem europäischen spitzenteam (nicht mal jetzt aktuell), sicherlich ist penberthy ein begnadeter dreierschütze und ein besserer backup für price als mazeika, aber speziell im ulebcup spielte er einfach nur schlechte verteidigung, die dort nicht durch offensive feuerwerke kompensiert werden konnte. in bamberg war seine defense recht gut, in lubu besorgte er ein wenig in kobe-bryant-manier für den sieg in der zweiten hälfte.
Ich hoffe, ich habe im Suff Deinen Beitrag falsch gelesen.
Du bist also der Meinung, der Grad der Verrtagstreue richte sich nach der Bezahlung? Oder wie ist Deine Aussage zu verstehen, daß Penberthy mehr in die Verantwortung genommen werden müsse, weil er mehr verdiene?
Egal, wieviel einer verdient: wenn man einen Vertrag hat, ist man verpflichtet, alles zu geben, diesen zu erfüllen. Egal, wieviel man verdient.Wenn das Deine Einstellung zu Arbeitsverträgen ist, würde ich Dich nie einstellen.
Abgesehen davon: ich habe nirgendwo geäußert, Penberthy sei ein “reiner Offensivspieler”. Ich habe mir nur erlaubt, auf die allgemein bekannte Tatsache hinzuweisen, daß es Spieler gibt, deren Stärken eher in der Offensive als in der Defensive liegen.
Es ist der Intelligenz eines Trainers anheimgestellt, inwieweit er in der Lage ist, die Stärken eines Spielers zu aktivieren. Sollte man - wieder einmal - der Meinung sein, man könne einen Spieler “umschulen”, hoffe ich (für den Spieler), daß dieser Versuch in einem Desaster endet; einem Desaster, das man schon einmal erlebt hat.
Der Kern meiner Kritik besagt, daß man alle Spieler gleich bewerten muß, also auch Spieler kritisieren soll, die in der Offensive “abtauchen”, wie Grübler so schön euphemistisch sagt. Sich in der Fehleranalyse nur an einem Spieler festzuhalten, ist unsinnig und unfair.
q
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was war denn das???
“Ich hoffe, ich habe im Suff Deinen Beitrag falsch gelesen.” (quetzal)
das weiss ich nicht, aber wo ist dein problem, selbstverständlich zahlt ein arbeitgeber gehälter auch zu einem guten teil leistungsbezogen, speziell im profisport.
also lassen sich die erwartungen des vereins und auch vieler fans an die spieler schon auch daran messen, was die spieler verdienen. das finde ich doch auch vollkommen normal. ein penberthy und ein stanojevic verdienen doch nun mal mehr geld als ein zwiener oder arigbabu, weil sie die besseren spieler sind, und weil sie eben die spieler sind, die in wichtigen und knappen spielen für die entscheidung sorgen sollen.
und speziell penberthy betont doch auch oftmals, dass er in berlin ist, um als führungsspieler dafür zu sorgen, dass alba titel gewinnt, in einer liga übrigens, die seiner meinung nach mit der 2. italienischen liga zu vergleichen ist.
ich denke, penberthy würde es selbst merkwürdig vorkommen, wenn man von ihm nicht mehr verantwortung auf dem spielfeld als von mazeika oder zwiener verlangen wurde.
“Du bist also der Meinung, der Grad der Verrtagstreue richte sich nach der Bezahlung?”(quetzal)
wo hast du denn bitte das gelesen??
“Wenn das Deine Einstellung zu Arbeitsverträgen ist, würde ich Dich nie einstellen”(quetzal)
hervorragender beitrag….
“Sollte man - wieder einmal - der Meinung sein, man könne einen Spieler “umschulen”, hoffe ich (für den Spieler), daß dieser Versuch in einem Desaster endet; einem Desaster, das man schon einmal erlebt hat.”(quetzal)
mit dem desaster meinst du petrovic??? falls ja, meiner meinung nach spielte er im 1. jahr bei alba eine ziemlich ordentliche verteidigung, die probleme gab es doch erst, als er dann irgendwann in der verteidigung lustlos wirkte. ansonsten finde ich es merkwürdig, dass du dir nicht wünscht, dass spieler sich verbessern können, ihnen sogar ein desaster wünscht, denn wo ist das problem, wenn penberthy aus seine alten tage lernt, besser zu verteidigen? das einzige problem hätte wohl alba, weil penberthy vermutlich teurer werden würde. oder soll etwa ein whitehead, desser stärken im rebounding und in der defense liegen, nicht auch dahingehend “umgeschult” werden, dass er eine für einen forward akzeptable feldwurfquote erzielt?
zum versöhnlichen ende noch ein letztes zitag:
“…, daß man alle Spieler gleich bewerten muß, also auch Spieler kritisieren soll, die in der Offensive “abtauchen”, wie Grübler so schön euphemistisch sagt. Sich in der Fehleranalyse nur an einem Spieler festzuhalten, ist unsinnig und unfair.”(quetzal)
da kann ich dir voll und ganz zustimmen.