MITTWOCH IM DOME: RASTA GEGEN DIE ÜBERMANNSCHAFT!
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MITTWOCH IM DOME: RASTA GEGEN DIE ÜBERMANNSCHAFT!
MITTWOCH IM DOME: RASTA GEGEN DIE ÜBERMANNSCHAFT!
Bayern? ALBA? Ulm? Nein, das Team der Stunde im deutschen Basketball ist jenes der NINERS Chemnitz. Die 2020 erstmals in die easyCredit Basketball Bundesliga aufgestiegenen Sachsen sind nach zehn Siegen in Serie souveräner Tabellenführer und haben dazu auch noch alle ihre acht Spiele im FIBA Europe Cup gewonnen. Am Mittwoch (18:30 Uhr, live bei Dyn) empfängt RASTA Vechta die Chemnitzer im RASTA Dome.
Vor gut acht Jahren, in der ersten Saison von Rodrigo Pastore als Head Coach der NINERS, gewann RASTA im Dome noch mit 94:39 (ja, richtig gelesen) gegen die derzeitige Übermannschaft. Eine gefühlte Basketball-Ewigkeit ist das her. Schon damals aber mit von der Partie: Jonas Richter. Mit heute 26 Jahren ist der Big Man im Pastore-Team einer von mehr als einem halben Dutzend Leistungsträgern.
In dem kommen fünf Spieler pro Partie auf 13.1 oder mehr Punkte. Und auch im Europapokal spielen die NINERS ausgeglichen überragend. Bisher schaffte es in dieser Saison nur der Deutsche Meister ratiopharm ulm, die Chemnitzer zu besiegen - am 1. Spieltag und im BBL Pokal-Viertelfinale. Der Schlüssel zum Erfolg ist aber nicht etwa die Offense, sondern die überragende Defense der NINERS.
Lediglich 73.0 Punkte ließ Chemnitz in elf easyCredit BBL-Spielen zu, im FIBA Europe Cup waren es sogar nur 70.9. Die BBL-Gegner hielt man bisher bei einer Trefferquote von 42.4%, sie trafen gegen Chemnitz nur 25.7% ihrer Dreier - überragende Werte. „Chemnitz spielt einen Basketball, wie es in dieser Saison noch keiner unserer Gegner getan hat. Um gegen sie eine Chance zu haben, müssen für uns sehr viele Dinge richtig laufen. Wir müssen miteinander spielen und unsere Sachen bis zum Ende durchziehen, so RASTAs Head Coach Ty Harrelson.
Die NINERS feierten am Samstag gegen die MLP Academics Heidelberg (93:69) ihren 19. Sieg im 21. Saisonspiel. „Die Spieler lassen es momentan oft leichter aussehen, als es eigentlich ist, sagte Pastore im Anschluss. „Sie überwinden Ausfälle, Reisestrapazen, schwere Beine und zeigen stets einen unglaublichen Willen. Unser Erfolg heute war ein Sieg des Willens. Einige Spieler hatten etwas schwere Beine und wir sahen uns frühzeitig mit Foul-Problemen von Wes van Beck und DeAndre Lansdowne konfrontiert. All das konnten wir mit großem Einsatz, insbesondere beim Rebound-Duell, wettmachen.
Den Anschluss ans Team wollen derweil die zuletzt erkrankten Vechtaer Joel Aminu, Ryan Schwieger und Xeyrius Williams schaffen. Ty Harrelson ist optimistisch, dass am Mittwochabend alle RASTAner einsatzfähig sein werden. „In Göttingen haben wir es trotz einer kurzen Rotation und eines zweistelligen Rückstandes geschafft, zu gewinnen. So zu kämpfen, ist zu 100% das, was wir in jedem Spiel brauchen, um eine Siegchance zu haben - und eine über 40 Minuten konstant gute Leistung, so der US-Amerikaner.
easyCredit Basketball Bundesliga - 12. Spieltag - 20.12.23 - 18:30 Uhr - RASTA Dome
RASTA Vechta (7., 7-4) - NINERS Chemnitz (1., 10-1)
Zahlenspiel
Punkte: RASTA 88.5 (5.) - Chemnitz 87.3 (9.)
Gegenpunkte: RASTA 80.5 (6.) - Chemnitz 73.0 (1.)
Feldwürfe: RASTA 46.3% (12.) - Chemnitz 48.5% (4.)
Zweier: RASTA 50.6% (17.) - Chemnitz 57.1% (1.)
Dreier: RASTA 40.3% (1.) - Chemnitz 36.6% (9.)
Freiwürfe: RASTA 79.4% (2.) - Chemnitz 72.7% (16.)
Rebounds: RASTA 38.8 (1.) - Chemnitz 38.7 (3.)
Assists: RASTA 17.5 (10.) - Chemnitz 19.4 (4.)
Steals: RASTA 7.0 (10.) - Chemnitz 7.3 (7.)
Ballverluste: RASTA 13.2 (6.) - Chemnitz 14.6 (4.)
Blocks: RASTA 3.7 (2.) - Chemnitz 2.6 (10.)
Fouls: RASTA 21.1 (12.) - Chemnitz 20.7 (8.)