RASTA kommt gegen Würzburg spät in Fahrt!
-
RASTA kommt gegen Würzburg spät in Fahrt!
Der Start ins erste Adventswochenende ist RASTA Vechta am Freitagabend missglückt. Bei den die Playoffs anvisierenden Würzburg Baskets, die aktuell die beste Defense der easyCredit Basketball Bundesliga stellen, unterlagen die Vechtaer am 10. Spieltag mit 75:87 (33:46). Top-Scorer vor 3.021 Zuschauern in der tectake Arena wurde Würzburgs Max Ugrai (18 Punkte). Für RASTA traf Spencer Reaves (14) am häufigsten, Youngster Johann Grünloh verbuchte drei Blocks.
In Kürze
Ein schwaches 2. Viertel kostete RASTA Vechta in Würzburg nahezu jegliche Siegchance. Die Niedersachen kassierten 16 Punkte in Serie, lagen kurz vor der Halbzeit mit 25:41 zurück. Kurios: Am Ende hatten sowohl RASTA als auch die Baskets jeweils je 16 Zweier und neun Dreier getroffen. Doch Würzburg holte sich wieder und wieder wichtige Offensiv-Rebounds, traf 28 Freiwürfe (RASTA 16) und zeigte insgesamt mehr Entschlossenheit als die Gäste. Deren Aufholjagd bis zum 71:77 in der 40. Minute kam letztlich zu spät.
Fakten
Feldwürfe: RASTA 39% (25/64) - Würzburg 39% (25/64)
Zweier: RASTA 42% (16/38) - Würzburg 48% (16/33)
Dreier: RASTA 35% (9/26) - Würzburg 29% (9/31)
Freiwürfe: RASTA 80% (16/20) - Würzburg 82% (28/34)
Rebounds: RASTA 39 (9 off.) - Würzburg 44 (14 off.)
Assists: RASTA 14 - Würzburg 15
Ballverluste: RASTA 12 - Würzburg 10
Steals: RASTA 4 - Würzburg 4
Blocks: RASTA - Würzburg 7
Fouls: RASTA 30 - Würzburg 21
Points In The Paint: RASTA 30 - Würzburg 28
2nd Chance Points: RASTA 13 - Würzburg 13
Fast Break Points: RASTA 7 - Würzburg 2
Höchste Führung: RASTA 4 (4:0) - Würzburg 19 (74:55)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 10 (71:77) - Würzburg 16 (41:25)
Stimmen zum Spiel
Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Würzburgs Dreier zum Ende des 1. Viertels hat uns das gerade gewonnene Momentum gekostet. Bis dahin hatten wir eine sehr gute Defense gespielt. Dagegen hat Würzburg im 2. Viertel dann gute Lösungen gefunden und einen sehr guten Lauf hingelegt. Ich bin unzufrieden damit, wie wir ein paar einfache Punkte in Korbnähe haben liegen lassen. Und zwar, weil wir nicht hart genug gespielt haben und weil es auch an Konzentration gefehlt hat. Im 3. Viertel war es dann schon besser, im vierten noch ein Stück weit mehr. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie sich zurückgekämpft hat. Das zeugt vom Charakter des Teams und der Philosophie, die wir bei RASTA verfolgen. Wir müssen uns jetzt auf das fokussieren, was vor uns liegt. Denn am Samstag steht für ein ein großes Spiel im RASTA Dome an.
Gerrit Kersten-Thiele (Sportdirektor Vechta): „Wir sind heute über mindestens 30 Minuten nicht bereit gewesen für dieses Spiel. Das am Ende recht knappe Ergebnis kann darüber nicht hinwegtäuschen. Wir haben weder die richtige Einstellung noch den richtigen Fokus gezeigt. Leistet man sich so etwas, dann passiert das, was heute passiert ist. Ich hoffe, dass jetzt alle wieder in der Realität angekommen sind. Von alleine geht nichts! Jeder muss jetzt darüber nachdenken, wie er es hinkriegt, dass man das, was man sich unter der Woche hart erarbeitet, dann, wenn es darauf ankommt, auch aufs Parkett bringt.
Ryan Schwieger (Guard Vechta bei Dyn): „Würzburg hat sehr gut gespielt, sie haben uns im 2. Viertel sehr wehgetan. Wir haben erst in der 2. Halbzeit eine Antwort darauf gefunden. Man muss einfach sagen, dass wir heute nicht gut genug waren. Was wir heute gezeigt haben, war bei weitem nicht das, was wir können. Also müssen wir uns an die Arbeit machen und aus so einem Spiel lernen.
Sasa Filipovski (Head Coach Würzburg): „Erst einmal Glückwunsch an meine Mannschaft, alle Spieler haben heute einen sehr guten Job gemacht. Auch mein Trainerstab hat in dieser kurzen Woche sehr gute Arbeit geleistet. Dejan hat uns mit seinem Scouting hervorragend auf den Gegner eingestellt, Paco hat die Jungs physisch gut vorbereitet, und unser Physiotherapeut Nico hat dafür gesorgt, dass alle Spieler nach dem Sieg am Montag gut regeneriert haben. Die Mannschaft hat sich an unseren Game-Plan gehalten, nur gegen die Zonenverteidigung hatten wir ein paar Probleme und haben einige offene Würfe nicht getroffen. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit diesem Sieg. Ein großer Dank geht wie immer auch an unsere Fans für die Unterstützung und die phantastische Atmosphäre in der Halle. Ich bin stolz darauf, dass wir ein Teil dieser Basketball-Familie sind.
1. Viertel
Nach vier Punkten von Tommy Kuhse zu Beginn der Partie setzte Würzburg eine erste Duftmarke und ging durch einen Dreier von Max Ugrai mit 7:4 in Führung (5. Minute). Ein Monster-Block von Johann Grünloh setzte dann wieder RASTA in Szene und mit einem And-One sorgte Chip Flanigan für den 11:11-Ausgleich (8.). Es war die letzte Minute des 1. Viertels, in der es dann so richtig ab ging. Erst traf Wes Iwundu per Jumper zum 15:16-Anschluss, besorgte 3.2 Sekunden vor der Pause von der Freiwurflinie die 17:16-Führung. Pause? Nein! Darius Perry traf mit der Sirene noch aus elf Metern zum Würzburger 19:17.
2. Viertel
RASTA hatte im 1. Viertel noch gar nicht von jenseits der 6.75 Meter getroffen. Dies änderte sich in Minute zwölf, als zunächst Ryan Schwieger auf 20:21 verkürzte und Ryan Kuhse dann das 23:21 besorgte - Auszeit Würzburg. In dieser schienen die Baskets dann derart viel Selbstbewusstsein getankt und Zielwasser getrunken zu haben, dass sie RASTA einen Threeball nach dem anderen einschenkten. In der 19. Minute stellte Zach Seljaas von Downton bereits auf 41:25, es war der siebte Würzburger Dreier - bei nur 15 Versuchen. RASTA kassierte auch noch einen achten Dreier zum 33:46, 2.5 Sekunden vor der Halbzeitpause von Darius Parry
3. Viertel
Es mussten erst 2:12 Minuten vergehen, bis RASTA erstmals in Halbzeit zwei Punkten konnte, Spencer Reaves „für zwei zum 35:48. Doch an ein Herankommen an die Würzburg Baskets war erst einmal nicht zu denken. Was auch daran lag, dass die Vechtaer bereits nach 2:40 im 3. Viertel fünf Team-Fouls begangen hatten. Mitte des Abschnittes betrug der Rückstand 15 Punkte (40:55, 25.), in der 27. Minute waren es dann schon 17 - 45:62, Auszeit RASTA. Das Schlusswort in diesem Abschnitt hatten dann wie schon im ersten und zweiten Viertel die Würzburger: Zach Seljaas griff sich Sekunden vor der nächsten Pause einen Offensiv-Rebound und vollendete zum 70:53.
4. Viertel
In der 33. Minute schnitt Otis Livingstone II wie ein extrem scharfes Messer durch RASTAs Defense, der Gäste-Rückstand betrug jetzt 19 Punkte (74:55). Im Küchen-Jargon angekommen sah nun alles nach einer Reibe für RASTA aus. Doch das Harrelson-Team gab sich nicht auf und kämpfte sich Stück für Stück zurück in die Partie. 3:11 Minuten vor dem Ende traf Spencer Reaves per Dreier zum 66:77, gut eine Minute später folgte von Downtown das 69:77 - Auszeit Würzburg. Die Gäste hatten nun die richtigen Mittel gefunden, brachten Würzburg an beiden Enden des Feldes in Bedrängnis und hatten bei noch 38 Sekunden Restspielzeit die Chance zum 74:77-Anschluss. Ein Vechtaer Dreier aber verfehlte leider sein Ziel, den Rest gaben die Würzburger den Niedersachen von der Freiwurflinie.
Ausblick
Das erste von gleich sechs Spielen im Dezember ist absolviert, eines der größten in der gut 44-jährigen Klubgeschichte steht an. Am Samstag um 14 Uhr empfängt RASTA Vechta die Bamberg Baskets zum Viertelfinale im BBL Pokal. Dieses Mal wird nicht nur Dyn live übertragen sondern auch der NDR im Free-TV. Aktuell gibt’s für dieses Spiel - genauso wie für das Duell mit den ROSTOCK SEAWOLVES (30.12.) - Tickets nur noch auf dem Online-Zweitmarkt. Restkarten für das Pokalspiel gehen am 4. Dezember um 17 Uhr in den Verkauf, für das Spiel gegen Rostock gilt dies für den 18. Dezember (17 Uhr). Generell gibt es Tageskarten für RASTAs Heimspiele auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events, telefonisch unter 0761/88849999 (Mo. Bis So., 6 bis 22 Uhr) oder an einer der Reservix-Vorverkaufsstellen.
easyCredit Basketball Bundesliga - Saison 2023/24 - 10. Spieltag - 1.12.23 - 20 Uhr
Würzburg Baskets - RASTA Vechta 87:75 (19:17 / 27:16 / 24:20 / 17:22)
WUE: Otis Livingston II (17 Punkte/5 Assists/2 Steals), Zach Seljaas (17/10 Rebounds), Max Ugrai (18), Darius Perry (10), Isaiah Washington (14), Elijah Ndi (DNP), Javon Bess (8/2 Steals/3 Blocks), Amadou Sidibe, Felix Hoffmann (3), Collin Welp.
VEC: Luc van Slooten (3 Punkte), Jack Kayil (DNP), Nat Diallo, Joschka Ferner (3/2 Steals), Tommy Kuhse (11/5 Assists), Ryan Schwieger (12), Johann Grünloh (8/3 Blocks), Xeyrius Williams (8), Wes Iwundu (11/7 Rebounds), Chip Flanigan (3), Spencer Reaves (14) und Rich Aririguzoh (2)
Zuschauer: 3.021 in der tectake ARENA