Nachtrag zum Hessenderby Giessen vs. Frankfurt
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dieser text ist der “homepage” der Fraport Skyliners entnommen :
https://www.fraport-skyliners.de/news-service/details/eigentlich/
die anhänger im basketball heben sich zumeist sehr wohltuend von denen im fußball ab. doch leider scheint dies nicht auf alle zuzutreffen. insbesondere nach den vorkommnissen zuletzt in Hanau sollte jedem klar geworden sein, daß hassaufrufe in unserer gesellschaft - egal zu welcher zeit und an welchem ort - nichts zu suchen haben.
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Echt jetzt, unter Hanau machen wir es nicht mehr? Puh. Ist das Rufen von “Tod und Hass den Skyliners” pubertär? Ja. Ist das himmelschreiend dämlich? Ja. Drohen Zustände wie beim Belgrader Fußballderby? Nein. Aus PR-Sicht natürlich eine hübsche Story, die man momentan gut platzieren kann, aber eben auch einen kleinen Randaspekt weit aufgeblasen.
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@FredIcker: Du könntest gar nicht deutlicher machen, wo das Problem bei dieser Art Angelegenheit liegt.
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Puuh…. die Hanauvergleiche sind nun wahrlich völligst daneben.
Und, sorry das man das so sagen muss, die Giessener Auswärtsanhängerschaft ist nicht erst in dieser Saison beknackt geworden. Kämen solche Schmähgesänge nun plötzlich von bspw. Crailsheim, dann mach von mir aus ein Fass auf.
Ich will nicht sagen der Text sei falsch. Ich will sagen das Problem in Giessen ist eben schon älter. Und weiterhin bleibt es dabei dass sich dieses Verhalten nicht auf andere Vereine übertragen hat. Diese Fans verdienen die Aufmerksamkeit nicht die ihnen solch eine PM zukommen lässt.
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Dabei, dass Leute eine direkte Linie von pubertärem Rumgelaber, das so irrelevant ist, dass keine Polizeidienststelle sich dafür interessieren würde, zu zehn Morden aus rassistischen Gründen ziehen und so tun, als wäre das eine die Keimzelle des anderen? Aber gut, das wird ja auch schon gemacht, wenn man einen Milliardär aus dem Rhein-Neckar-Raum nicht ohne Ende abfeiert, von daher ist es hier nur konsequent…
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mir geht es um die allgemeine verbreitung von hass, die keinesfalls zu verharmlosen ist. denn was im “kleinen” beginnt, könnte sich zu einem großen problem für eine gesellschaft entwickeln. und dann ist es vollkommen egal, ob sich dies in diversen internetforen, bei einer bestimmten politischen partei oder auch bei sportveranstaltungen bahn bricht.
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Ich wäre mir nicht ganz so sicher, ob “Tod und Hass” nicht strafrechtlich relevant sein könnte. Je nach Auslegung kann man das als Todesdrohung interpretieren – von dem sprachlichen Niveau reden wir hier. Das mag sehr subjektiv sein, aber ich sehe immer noch einen deutlich Unterschied zwischen Beleidigungen oder Schmähungen (A++loch, H++sohn, etc) und der Ankündigung von “Tod und Hass”. Die Freiheit des Einen geht eben nur so weit bis die die Freiheit des Anderen verletzt, und das ist nach meinem Empfinden weit über die Grenze.
Die Tatsache das dieser Kampfspruch in der Vergangenheit viel zu oft und zu lange toleriert wurde, ist kein Grund es weiterhin tolerieren zu müssen.
Und ja, der Verweis auf Hanau mag natürlich extrem wirken – allerdings war ich bisher der Annahme, dass mittlerweile Konsens darüber besteht, das sprachliche Gewalt ein Wegbereiter für physische Gewalt ist.Wieso sollten wir das tolerieren? Aus welchem Grund? Wo ist der Mehrwert für uns alle, wenn einzelne sich hier auf Kosten anderer ausleben?
So eine Basketballhalle ist ein öffentlicher Raum, wer meint seinen niedrigsten Instinkten freien Lauf lassen zu müssen, der soll das alleine im Wald machen, nicht in Gesellschaft von Anderen.Die Ausrede “Ja aber, wir meinen das ja nicht so” zählt halt einfach nicht, wie sich jeder halbwegs erwachsene Mensch sicher denken kann, wenn er wenigstens bereit wäre darüber nach zu denken.
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Ich bin mir sehr sicher, dass eine “Todesdrohung” gegen eine GmbH strafrechtlich so was von irrelevant ist. Und es ist auch weiterhin lächerlich, das als Todesdrohung zu behandeln. Wahrscheinlich gehört die Hälfte derer, die das gerufen haben, auch zu denen, die nach dem Spiel entspannt mit Marco Völler geplaudert und früher nach den Spielen immer mit Marius Nolte entspannt Bier getrunken haben – ohne ihn zu zwingen übrigens. Und das ist genau der Punkt: Man kann das einordnen, wenn man will. Der Spruch ist immer noch langweilig, pubertär und dämlich, aber er ist eben keine Todesdrohung und sollte demnach auch nicht so behandelt werden, als hätten die Gießener Fans angekündigt, sie würden nach dem Spiel Joe Rahon die Nase abbeißen. Und ja, der Verweis auf Hanau ist nicht nur extrem, er ist anmaßend. Warum nicht gleich die Shoa bemühen? Oder Kriege insgesamt?
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Mittlerweile sind doch nicht mal mehr die Hundertschaften vor Ort, macht man nicht so nen Mogo. Die Skyliners verstehen es vorzüglich, aktuelle Situationen für ihre PR-Zwecke zu nutzen. Sei es die Verpflichtung vom Bachelor, das Video von Brandon Thomas oder eben das jetzt.
Verstehe die Aufregung auch nicht. Dass die 46ers-Fans eine Abneigung gegen das aus der Retorte geborene Projekt “Skyliners” haben und dem Projekt nichts weiter wünschen, als die Nicht-Existenz, ist ja auch nicht erst seit gestern bekannt. Es wünscht doch niemand den Leuten den Tod, sondern dem Projekt. Da ist jedes “Schiri du Arschloch!” beleidigender, immerhin geht das gegen direkte Personen.
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Ich wäre mir nicht ganz so sicher, ob “Tod und Hass” nicht strafrechtlich relevant sein könnte. Je nach Auslegung kann man das als Todesdrohung interpretieren – von dem sprachlichen Niveau reden wir hier. Das mag sehr subjektiv sein, aber ich sehe immer noch einen deutlich Unterschied zwischen Beleidigungen oder Schmähungen (A++loch, H++sohn, etc) und der Ankündigung von “Tod und Hass”. Die Freiheit des Einen geht eben nur so weit bis die die Freiheit des Anderen verletzt, und das ist nach meinem Empfinden weit über die Grenze.
Hast dich damals bei der Registrierung wohl verschieben. Die richtige Bezeichnung für so Leute wie dich ist “Schaumschläger”. Strafrechtlich relevant, weil man einem Vereinsprojekt “Tod und Hass” entgegenruft. Hoffe, du arbeitest nicht in dem Bereich.
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Ich weiß nicht. Ich geh den Gedankengang nicht ganz mit. Was ermutigt solche Leute, sowas zu skandieren, Woche für Woche? Reaktion.
Nach dem ganz großen Firlefanz rund um Hopp beim Spiel Hoffenheim-München, fühlten sich erst recht nahezu ALLE Ultra Gruppierungen dazu berufen, ebenfalls solche Spruchbänder zu verfassen.
Ich rede nicht vom wegschauen. Sondern vom entmutigen.
Ich kann andere Argumentationen zu dem Thema auch nachvollziehen, “nicht wegschauen”, “gegen angehen”, glaube aber selbst nicht dran dass genau das hilft. Wenn, dann muss man solche Leute eben tatsächlich sofort rausfiltern, Hallenverbot, fertig. Dann wenden Sie sich aber möglicherweise anderen, schlimmeren Bewegungen zu.
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Kann mir persönlich nicht vorstellen, dass sie sich den Skybembels anschließen
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Rausfiltern? Hallenverbot? Zum Glück leben wir in einem Rechtsstaat und nicht in einem totalitären und faschistischen Polizeistaat, der keine Verhältnismäßigkeit kennt!
Gott sei Dank liest du nur den Teil den du lesen willst
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Da sich keiner bisher meiner Frage angenommen hat, wiederhole ich sie ganz frech:
Und ja, der Verweis auf Hanau mag natürlich extrem wirken – allerdings war ich bisher der Annahme, dass mittlerweile Konsens darüber besteht, das sprachliche Gewalt ein Wegbereiter für physische Gewalt ist.
Wieso sollten wir das tolerieren? Aus welchem Grund? Wo ist der Mehrwert für uns alle, wenn einzelne sich hier auf Kosten anderer ausleben?
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Also das ist wirklich mit Abstand der peinlichste Versuch auf den Dietmar Hopp Zug aufzuspringen. Von den Hanau-Vergleichen will ich erst garnicht anfangen. Das is geistig noch tiefer, als diese unnötigen Rufe.
Man kann fast den Eindruck gewinnen, dass der Schreiberling nur drauf gewartet hat, das beim Spiel endlich was passiert, damit er auf der Empörungswelle mitsurfen kann.
Kurz vor Ende des Spiels wird ihm dann für 5 Sekunden der Gefallen getan und er kann ein Fass aufmachen, dicker als die Erika.
Um eines der harmlosesten Derbys der letzten Jahre wird so ein Zirkus gemacht.
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In der Gesellschaft verrutscht durch den Rechtspopulismus gerade massiv etwas. Die Grenzen des Sag- und (wie die EU-Außengrenze längst zeigt) auch Machbaren haben sich verschoben, wie ich es vor 10 Jahren nicht für möglich gehalten hätte. Diese 20-Jährige, nur einseitig befeuerte Dauerfehde mit in diesen Brei zu mischen, und das nach einem Derby, welches im Vergleich zu den harmlosesten der vergangen Dekade gehörte, wie auch kein Skyliners-Verantwortlicher ernsthaft bestreiten würde, ist da echt nicht hilfreich.
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Da sich keiner bisher meiner Frage angenommen hat, wiederhole ich sie ganz frech:
Und ja, der Verweis auf Hanau mag natürlich extrem wirken – allerdings war ich bisher der Annahme, dass mittlerweile Konsens darüber besteht, das sprachliche Gewalt ein Wegbereiter für physische Gewalt ist.
Wieso sollten wir das tolerieren? Aus welchem Grund? Wo ist der Mehrwert für uns alle, wenn einzelne sich hier auf Kosten anderer ausleben?
Nochmal: Weil die Brücke, die du hier schlägst, massiv weit ist. Deine Argumentation ist, vereinfacht: “Jemand, der so etwas ruft, hat keine Skrupel, auch physische Gewalt einzusetzen”. Dass das seit 20 Jahren gerufen wird, inzwischen immer seltener, es nie zu physischen Vorfällen gekommen ist und zumindest ein Teil jener, die so besungen werden, trotzdem nach dem Spiel mit den Gießener Fans plaudern oder Bier trinken, ist für dich nebensächlich und wird ignoriert. Auch, dass bislang noch niemand geschrieben hat “Das sind die besten Fangesänge überhaupt”, sondern eigentlich alle gesagt haben “Es ist nicht toll, aber man soll doch bitte die Verhältnismäßigkeit bewahren”, ignorierst du. Du tust so, als wäre es unvermeidlich, wenn man jetzt nicht eingreift, dass es bald Verletzte und Tote gibt. Warum soll man auf so eine Frage antworten?
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… Auch, dass bislang noch niemand geschrieben hat “Das sind die besten Fangesänge überhaupt”, sondern eigentlich alle gesagt haben “Es ist nicht toll, aber man soll doch bitte die Verhältnismäßigkeit bewahren”, ignorierst du. Du tust so, als wäre es unvermeidlich, wenn man jetzt nicht eingreift, dass es bald Verletzte und Tote gibt. Warum soll man auf so eine Frage antworten?
Was soll denn _be_wahrt werden? Verhältnismäßigkeit? Das ist doch genau das, was diese Leute eben nicht wahren wollen. Sie betrinken sich gezielt um zu eskalieren und freuen sich dann, wenn darauf reagiert wird und “das Establishment” den Kopf schüttelt sowie “Gutmenschen” sich aufkröpfen. “Tod und Hass” zu fordern sind keine pubertären Albernheiten (das ist Verharmlosung pur!), sondern niveauloser Dünnpfiff. Was ist daran lustig, das Niveau bei einem Basketballspiel unter das von einem fortgeschrittenen Abend bei einem Dorf-Schützenfest zu senken? 98% der Leute haben Eintritt bezahlt, um vernünftigen Sport zu sehen und nicht die Degeneration des Abendlands durch gelangweilte Wochenend-Trinker.
Ich bin sehr wohl der Meinung, dass man solchen Leuten die Tür weisen sollte, denn der Wert des Basketballspiels wird dadurch herabgesetzt, insbesondere für Familien mit Kindern. Wer sich nicht benehmen und sich selbst keine Grenzen setzen kann, dem müssen Grenzen gesetzt werden. Alles andere ist falsch verstandene Toleranz. Wird es erst unterhaltsam für Leute wie Schmock & Co., wenn es wieder zu Schlägereien und Polizeieinsätzen wie damals in Karlsruhe kommt? Was für VerharmLoser!
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… Auch, dass bislang noch niemand geschrieben hat “Das sind die besten Fangesänge überhaupt”, sondern eigentlich alle gesagt haben “Es ist nicht toll, aber man soll doch bitte die Verhältnismäßigkeit bewahren”, ignorierst du. Du tust so, als wäre es unvermeidlich, wenn man jetzt nicht eingreift, dass es bald Verletzte und Tote gibt. Warum soll man auf so eine Frage antworten?
Was soll denn _be_wahrt werden? Verhältnismäßigkeit? Das ist doch genau das, was diese Leute eben nicht wahren wollen. Sie betrinken sich gezielt um zu eskalieren und freuen sich dann, wenn darauf reagiert wird und “das Establishment” den Kopf schüttelt sowie “Gutmenschen” sich aufkröpfen. “Tod und Hass” zu fordern sind keine pubertären Albernheiten (das ist Verharmlosung pur!), sondern niveauloser Dünnpfiff. Was ist daran lustig, das Niveau bei einem Basketballspiel unter das von einem fortgeschrittenen Abend bei einem Dorf-Schützenfest zu senken? 98% der Leute haben Eintritt bezahlt, um vernünftigen Sport zu sehen und nicht die Degeneration des Abendlands durch gelangweilte Wochenend-Trinker.
Ich bin sehr wohl der Meinung, dass man solchen Leuten die Tür weisen sollte, denn der Wert des Basketballspiels wird dadurch herabgesetzt, insbesondere für Familien mit Kindern. Wer sich nicht benehmen und sich selbst keine Grenzen setzen kann, dem müssen Grenzen gesetzt werden. Alles andere ist falsch verstandene Toleranz. Wird es erst unterhaltsam für Leute wie Schmock & Co., wenn es wieder zu Schlägereien und Polizeieinsätzen wie damals in Karlsruhe kommt? Was für VerharmLoser!
Wenn nicht, wie in Karlsruhe, die Heimfans eine Prügelei anfangen, gab es sowas übrigens noch nie. Wir stellen aber fest: Henk hat nun definiert, was gerade noch akzeptabel ist und was nicht. Henk findet’s nicht lustig, also ist es nicht lustig. Henk kann “degenerierte Wochenend-Trinker” bezeichnen, aber wenn ein paar Leute gegen eine GmbH pöbeln, ist das niveaulos. Aber, ich nehm’s mal vorweg: Henk darf das, weil die anderen haben ja angefangen und dürfen sich deshalb ja nicht beschweren.
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… Auch, dass bislang noch niemand geschrieben hat “Das sind die besten Fangesänge überhaupt”, sondern eigentlich alle gesagt haben “Es ist nicht toll, aber man soll doch bitte die Verhältnismäßigkeit bewahren”, ignorierst du. Du tust so, als wäre es unvermeidlich, wenn man jetzt nicht eingreift, dass es bald Verletzte und Tote gibt. Warum soll man auf so eine Frage antworten?
Was soll denn _be_wahrt werden? Verhältnismäßigkeit? Das ist doch genau das, was diese Leute eben nicht wahren wollen. Sie betrinken sich gezielt um zu eskalieren und freuen sich dann, wenn darauf reagiert wird und “das Establishment” den Kopf schüttelt sowie “Gutmenschen” sich aufkröpfen. “Tod und Hass” zu fordern sind keine pubertären Albernheiten (das ist Verharmlosung pur!), sondern niveauloser Dünnpfiff. Was ist daran lustig, das Niveau bei einem Basketballspiel unter das von einem fortgeschrittenen Abend bei einem Dorf-Schützenfest zu senken? 98% der Leute haben Eintritt bezahlt, um vernünftigen Sport zu sehen und nicht die Degeneration des Abendlands durch gelangweilte Wochenend-Trinker.
Ich bin sehr wohl der Meinung, dass man solchen Leuten die Tür weisen sollte, denn der Wert des Basketballspiels wird dadurch herabgesetzt, insbesondere für Familien mit Kindern. Wer sich nicht benehmen und sich selbst keine Grenzen setzen kann, dem müssen Grenzen gesetzt werden. Alles andere ist falsch verstandene Toleranz. Wird es erst unterhaltsam für Leute wie Schmock & Co., wenn es wieder zu Schlägereien und Polizeieinsätzen wie damals in Karlsruhe kommt? Was für VerharmLoser!
Wenn nicht, wie in Karlsruhe, die Heimfans eine Prügelei anfangen, gab es sowas übrigens noch nie. Wir stellen aber fest: Henk hat nun definiert, was gerade noch akzeptabel ist und was nicht. Henk findet’s nicht lustig, also ist es nicht lustig. Henk kann “degenerierte Wochenend-Trinker” bezeichnen, aber wenn ein paar Leute gegen eine GmbH pöbeln, ist das niveaulos. Aber, ich nehm’s mal vorweg: Henk darf das, weil die anderen haben ja angefangen und dürfen sich deshalb ja nicht beschweren.
Und ich habe jetzt verstanden, woher das mit dem vermeintlich pubertären Gehabe kommt, wobei es sich bei Dir so anhört, als würdest Du noch davor stehen …
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… Auch, dass bislang noch niemand geschrieben hat “Das sind die besten Fangesänge überhaupt”, sondern eigentlich alle gesagt haben “Es ist nicht toll, aber man soll doch bitte die Verhältnismäßigkeit bewahren”, ignorierst du. Du tust so, als wäre es unvermeidlich, wenn man jetzt nicht eingreift, dass es bald Verletzte und Tote gibt. Warum soll man auf so eine Frage antworten?
Was soll denn _be_wahrt werden? Verhältnismäßigkeit? Das ist doch genau das, was diese Leute eben nicht wahren wollen. Sie betrinken sich gezielt um zu eskalieren und freuen sich dann, wenn darauf reagiert wird und “das Establishment” den Kopf schüttelt sowie “Gutmenschen” sich aufkröpfen. “Tod und Hass” zu fordern sind keine pubertären Albernheiten (das ist Verharmlosung pur!), sondern niveauloser Dünnpfiff. Was ist daran lustig, das Niveau bei einem Basketballspiel unter das von einem fortgeschrittenen Abend bei einem Dorf-Schützenfest zu senken? 98% der Leute haben Eintritt bezahlt, um vernünftigen Sport zu sehen und nicht die Degeneration des Abendlands durch gelangweilte Wochenend-Trinker.
Ich bin sehr wohl der Meinung, dass man solchen Leuten die Tür weisen sollte, denn der Wert des Basketballspiels wird dadurch herabgesetzt, insbesondere für Familien mit Kindern. Wer sich nicht benehmen und sich selbst keine Grenzen setzen kann, dem müssen Grenzen gesetzt werden. Alles andere ist falsch verstandene Toleranz. Wird es erst unterhaltsam für Leute wie Schmock & Co., wenn es wieder zu Schlägereien und Polizeieinsätzen wie damals in Karlsruhe kommt? Was für VerharmLoser!
Wenn nicht, wie in Karlsruhe, die Heimfans eine Prügelei anfangen, gab es sowas übrigens noch nie. Wir stellen aber fest: Henk hat nun definiert, was gerade noch akzeptabel ist und was nicht. Henk findet’s nicht lustig, also ist es nicht lustig. Henk kann “degenerierte Wochenend-Trinker” bezeichnen, aber wenn ein paar Leute gegen eine GmbH pöbeln, ist das niveaulos. Aber, ich nehm’s mal vorweg: Henk darf das, weil die anderen haben ja angefangen und dürfen sich deshalb ja nicht beschweren.
Und ich habe jetzt verstanden, woher das mit dem vermeintlich pubertären Gehabe kommt, wobei es sich bei Dir so anhört, als würdest Du noch davor stehen …
Ich habe das Gefühl, deine fällige Entschuldigung für die “degenerierten Wochenend-Trinker” lässt noch auf sich warten.
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Provokation:
Herausforderung, durch die jemand zu [unbedachten] Handlungen veranlasst wird oder werden sollIch weise hier einfach mal auf das Wörtchen unbedacht hin, z.B. wenn der genervte Skyliners-Fan aufgrund der Provokation der Meinung ist, dem Provokateur nach dem Spiel mal ordentlich eins auf die Mützte geben zu müssen. Ist glücklicherweise nicht passiert, aber durchaus im Bereich des möglichen. Und dann ist sicher das Geschrei bei den Verursachern groß, man habe das ja alles gar nicht so gemeint, und Gewalt würden sie ja sowieso ganz fürchterlich finden. Die Analogien zu Hanau kann man hier eben sehen wenn man will oder auch nicht, wenn man die Fan-Scheuklappen aufhat.
Wenns nicht so gemeint ist, sollte man es aber lieber gleich ganz weglassen, zumal es auch nicht gerade von überbordender Intelligenz zeugt.
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@fred_icker: Der Unterschied zwischen “degenerierte Wochenend-Trinker” und “Tod und Hass” ist dir aber bewusst? Ersteres ist eine subjektive Meinung, Zweiteres ist die Aufforderung zu einer Straftat (mir ist bewusst, dass dies nicht so gemeint ist, was es trotzdem nicht besser macht).
Ich stimme vielen Aussagen von henk und schaumberger zu. Kann man die Organisation der Skyliners kritisieren? Jederzeit. Muss man dabei “Tod und Hass” rufen? Im Jahr 2020 meiner Meinung nach klares Nein.
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@fred_icker: Der Unterschied zwischen “degenerierte Wochenend-Trinker” und “Tod und Hass” ist dir aber bewusst? Ersteres ist eine subjektive Meinung, Zweiteres ist die Aufforderung zu einer Straftat (mir ist bewusst, dass dies nicht so gemeint ist, was es trotzdem nicht besser macht).
Ich stimme vielen Aussagen von henk und schaumberger zu. Kann man die Organisation der Skyliners kritisieren? Jederzeit. Muss man dabei “Tod und Hass” rufen? Im Jahr 2020 meiner Meinung nach klares Nein.
Du liegst mit deiner Meinung falsch: Zweiteres ist keine Aufforderung zu einer Straftat, was sollte die denn sein? Hass ist kein Verbrechen und der Tod in den allermeisten Fällen nicht das Resultat einer Straftat. “Skyliners töten” wäre die Aufforderung zu einer Straftat. Henk dagegen würde den Straftatbestand der Beleidigung schon eher erfüllen, insbesondere weil er keine Meinung, sondern eine falsche Tatsachenbehauptung ablässt, hat aber das Glück, dass er es so unbestimmt gegen die Gießener Fans hetzt, dass es analog zum ACAB-Urteil des BGH vielleicht gerade noch als Meinungsäußerung durchgehen könnte. Und das ist aber genau der Punkt: Muss man Tod und Hass rufen? Nein, es ist, wie gesagt, strunzdämlich, langweilig und pubertär. Aber ist es eine Aufforderung zu einer Straftat? Wenn, dann nur in dem Sinne wie “Alle auf die Vier” früher als Aufforderung zur Körperverletzung galt… es wäre halt schön, wenn man die Kirche im Dorf lassen könnte. Jede, wirklich jede Beleidigung der Schiedsrichter ist schlimmer als das. Aber da gibt’s hier keine Threads, dafür massenweise Beiträge nach dem Motto “Die Panther ist so blind, die kann gar nix”.
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Nochmal: Weil die Brücke, die du hier schlägst, massiv weit ist. Deine Argumentation ist, vereinfacht: “Jemand, der so etwas ruft, hat keine Skrupel, auch physische Gewalt einzusetzen”. Dass das seit 20 Jahren gerufen wird, inzwischen immer seltener, es nie zu physischen Vorfällen gekommen ist und zumindest ein Teil jener, die so besungen werden, trotzdem nach dem Spiel mit den Gießener Fans plaudern oder Bier trinken, ist für dich nebensächlich und wird ignoriert. Auch, dass bislang noch niemand geschrieben hat “Das sind die besten Fangesänge überhaupt”, sondern eigentlich alle gesagt haben “Es ist nicht toll, aber man soll doch bitte die Verhältnismäßigkeit bewahren”, ignorierst du. Du tust so, als wäre es unvermeidlich, wenn man jetzt nicht eingreift, dass es bald Verletzte und Tote gibt. Warum soll man auf so eine Frage antworten?
Wir wollen ja erstmal festhalten, dass die Gewalt in Fussballstadien seit der Hochzeit der 70ger Jahre nicht einfach weg ist, sondern sie sich nur in die unterklassigen Ligen verschoben hat. Deine Behauptung, es gäbe keine “physischen Vorfälle” n Zusammenhang mit der blossen Skandierung von Gewalt, ist, gesamtgesellschaftlich, schlicht falsch.
Zudem meinte ich eben das was sich schrieb: Aufgrund der Entwicklungen von Hatespeech und rechtsradikaler Gewalt war ich der Ansicht, dass “wir” inzwischen daraus lernen, dass das eine das andere bedingt. Nicht zwangsläufig und nicht unmittelbar, dass aber der Zusammenhang, die Enttabuisierung und damit einhergehende Verrohung ein mittlerweile akzeptierte Tatsache ist.
Offenbar nicht, wie ich hier lesen darf. Du, und andere, stehen auf dem Standpunkt das wäre weder so gemeint, noch so schlimm, noch ernst zunehmen.
Nun, “ihr” müsst eben hinnehmen, dass das Klima aktuell so ist, dass diese Art Äusserung inzwischen von mehr Menschen ernstgenommen wird, als es vielleicht früher mal so war. Es herrscht da allgemein mehr Achtsamkeit, und das erfordert wiederum ein wenig mehr Reflektion von allen – eigentlich doch keine schlechte Entwicklung, meinst du nicht?
Klar, der Spass, sich gruppendynamisch euphorisiert aufzuführen wie ein Haufen Arschl**er der offensiv gesellschaftliche Konventionen bricht, der geht halt ein Stück weit verloren. Das aber wiederum empfinde ich nicht als großen Verlust.
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@fred_icker: Auf den juristischen Teil deiner Aussage gehe ich nicht ein, da wir hier offensichtlich grundlegend andere Vorstellungen in diesem Punkt haben (was auch in Ordnung ist).
Dein Versuch der Relativierung zeigt doch genau das Problem der ganzen Sache. Ähnliche Stimmen gab es ja auch zuhauf im Fußball nach den Geschehnissen in Hoffenheim vorletztes Wochenende. Im Fußball sind derbe Beleidigungen von Herrn Hopp genauso fehl am Platz wie jegliche Form von Rassismus oder Sexismus. Im Basketball sollte es weder Raum für Gesänge a la “Tod und Hass” noch für Kritik unter der Gürtellinie an Frau Panther geben. Beides ist verwerflich und hat nichts in Hallen oder Foren zu suchen.
Aber man braucht nicht wie du argumentieren “Wir sind ja nicht die Einzigen im Basketball, die sich daneben benehmen. Dann ist unser Verhalten ja in Ordnung und wir können mit dem Finger auf andere zeigen”. Kehrt lieber mal vor der eigenen Tür.
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Schlimm sind doch eigentlich nicht die besoffenen Vollpfosten, sondern die Tatsache, dass der Club (Gießen) dies anscheinend ungestraft geschehen lässt. In den wirklich überschaubaren „Weiten“ einer BB-Halle sollten solche Hohlbirnen nun wirklich leicht zu identifizieren und, dauerhaft (!), auszuschließen sein.
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Meine Behauptung ist für den Einzelfall genau richtig, denn ich beziehe mich erkennbar auf Gießen. Natürlich kann man das auch in Zusammenhang mit allem setzen, aber einerseits ist es beim Fußball seit den 1970ern in allen Ligen auch deutlich sicherer geworden (fairerweise muss ich sagen: Seit den 1980ern, vorher war ich nicht in den Stadien dieses Landes) und andererseits hilft es ja nicht, hier die gesamte Gesellschaft in Betracht zu ziehen, um dann Rückschlüsse zu ziehen. Wir können natürlich eine Demonstration von gewaltbereiten Rechtsradikalen, die “Tod und Hass den Ausländern” rufen, und ein paar Leute im Gießener Fanblock, die nach dem Spiel ganz normal mit Skyliners-Spielern reden, gleichsetzen. Aber ist das wirklich das Gleiche? Wenn du das so siehst, können wir die Diskussion an der Stelle beenden, dann gibt es natürlich eine direkte Linie von Wort zu Mord. Aber wer glaubt, dass ein paar angetrunkene Basketballfans nun, weil ihnen keiner Paroli geboten hat, anfangen marodierend Jagd auf harmlose Frankfurt-Fans zu machen, beschäftigt sich nicht mit der Realität in den Hallen.
Fitz_Royal, es geht nicht darum, ob das in Ordnung ist. Du kannst gerne den Thread lesen und wirst immer feststellen, dass ich die Rufe nicht goutiert habe. Ich plädiere aber dafür, es einzuordnen. Momentan könnte man den Eindruck erwecken, die Gießener Fans wären völlig ausgerastet und es bräuchte nun ein Eingreifen der Zivilgesellschaft in diesem Land und der Basketballfans ganz besonders, um jemanden zu schützen. Und ich bin gespannt, ob die Frankfurter in Zukunft all jene aus ihrer Halle entfernen, die eben den Schiedsrichter angehen. Das wäre ja nun wirklich das Mindeste, ansonsten geht es nämlich nicht um die freundliche Stimmung in der Halle, sondern um ein PR-Maßnahme.
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@fred_icker: Aus meiner Sicht zeigt dein fortlaufender Versuch der Einordnung der Gesänge, dass du das Problem nicht verstanden hast. “Tod und Hass” braucht keine Einordnung, sondern ist einfach nur fehl am Platz. Sich dann selbst mit wirren Erklärungen rechtfertigen zu wollen (“Ist ja nicht so gemeint”, “Andere benehmen sich auch daneben”) macht das eigene Fehlverhalten nicht besser.
Es würde unserer Gesellschaft mehr als gut tun die Verrohung der Sprache in allen Bereichen zu stoppen. Der Basketball ist dabei gottseidank bei weitem nicht die Speerspitze der Problematik, dennoch sollte man auch in BBL-Hallen solche Gesänge nicht mehr einfach nur hinnehmen, sondern aktiv dagegen vorgehen.
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+1
Zuerst verroht das Wort, dann die Tat.
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Es ist schon traurig, solche Schwachsinnsgesänge auch noch rechtfertigen zu wollen. Vielleicht ist es ja an der Zeit sich nach 20 Jahren mal was creativeres auszudenken um die Revalität auszuleben. Wäre auch gut wenn mehr als nur 1 Gießener Anhänger dieses Niveau unakzeptavel finden würde.
Ich bin auch froh, dass es in unserer Halle keine unsäglichen Sieg, Sieg Rufe gibt. -
Es ist schon traurig, solche Schwachsinnsgesänge auch noch rechtfertigen zu wollen. Vielleicht ist es ja an der Zeit sich nach 20 Jahren mal was creativeres auszudenken um die Revalität auszuleben. Wäre auch gut wenn mehr als nur 1 Gießener Anhänger dieses Niveau unakzeptavel finden würde.
Ich bin auch froh, dass es in unserer Halle keine unsäglichen Sieg, Sieg Rufe gibt.Ah, Nazis sind wir jetzt auch noch. puuuhhh…
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Wer es O.K. findet, jemandem Tod und Hass zu wünschen, egal ob Organisationen (hinter der auch immer Menschen stehen) oder Personen(gruppen), dem ist wohl nicht mehr zu helfen.
Wäre denn “Tod und Hass den 46ers” dann genauso in Ordnung, oder z.B. “Tod und Hass der Flüchtlingshilfe” oder “Tod und Hass der Polizei”?
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ach egal, ich gebs auf
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ach egal, ich gebs auf
Eigentlich schade: Ich vermute, du kannst nicht verstehen, dass einige hier deine Deutung der Vorkommnisse nicht teilen.
Ich (und andere) aber wiederum, verstehen nicht, aus welchem Grund du dir die Deutungshoheit an dem in deutscher Sprache verfassten Spruch “Tod und Hass” anmaßt – mit welchen Argument soll das irgendetwas anderes bedeuten, als das was es aussagt? Weil du meinst es wäre anders gemeint? Dann müsste man es halt anders sagen, so einfach ist das.
Willkommen im Leben: scheinbar Erwachsene werden oftmals tatsächlich an dem gemessen, was sie sagen.