Ideen für eine geänderte Struktur der BBL
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Paulding ist im wesentlichen deswegen bekannt, weil er seit Jahr und Tag beim selben Verein spielt. Würden überall Spieler für 10 oder mehr Jahre spielen, fiele der deutsche Basketball in der Rangliste wenigstens nicht weiter nach vorn ;-). Daher ist der Wert sehr langfristiger Verträge dann doch überschaubar.
Wozu im übrigen noch Trainer oder Taktiker beschäftigen, wenn die Spielzeit einzelner Spieler bereits vor Spielbeginn feststeht? Und wird die Spielzeit dann sekundengenau festgehalten und es tönt ein Hallensignal, wenn Spieler X seine Höchstarbeitszeit überschritten hat? (das wäre allerdings in meinem Job eine Option…;-) ) -
Mit EU recht und Arbeitsrecht kenne ich mich ehrlich gesagt nicht aus. Dann bezieht sich die Regulung die ich anspreche eben hauptsächlich auf US Imports.
In allen anderen Europäischen Ligen bekommen Sie ja auch solche Regelungen hin bzw. haben Sie das in der Vergangenheit.Nein, in allen EU-Ligen gelten dieselben Regeln. Den US-Amerikaner bekommst du dann auch eben über den Zweitpass aus einem EU-Land in die BBL. Eine strengere Regel als die jetzige 6/6 Regel ginge nur als freiwillige Selbstbeschränkung, die jeder vor Gericht problemlos aufheben lassen könnte.
Du vergißt die wichtigen EU-Staaten Russland und Türkei, da klappt das.
…Aber Recht beiseite und im Ernst. Welche Vereine sollen denn von 6+6 zu 4+8 übergehen wollen?
Teams in EL und EC bräuchten eine deutsche Zweitbesetzung, die international nicht spielen darf (weil nur 12er Kader). BCL-Teams müssten die mindestens 5 notwendigen Home Growns noch teurer bezahlen bei weniger Qualität. Für den Rest gilt das verschärft es sind nur noch 4 „Glückstreffer“ möglich, mit denen man mal überraschend überperformen kann, der deutsche Rest wird teurer bei niedrigerem Niveau. Außerdem müssen 2 Teams raus.
Wer muss da lange überlegen? Sozusagen.en ein No-Brainer.
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Paulding ist im wesentlichen deswegen bekannt, weil er seit Jahr und Tag beim selben Verein spielt. Würden überall Spieler für 10 oder mehr Jahre spielen, fiele der deutsche Basketball in der Rangliste wenigstens nicht weiter nach vorn ;-). Daher ist der Wert sehr langfristiger Verträge dann doch überschaubar.
Wozu im übrigen noch Trainer oder Taktiker beschäftigen, wenn die Spielzeit einzelner Spieler bereits vor Spielbeginn feststeht? Und wird die Spielzeit dann sekundengenau festgehalten und es tönt ein Hallensignal, wenn Spieler X seine Höchstarbeitszeit überschritten hat? (das wäre allerdings in meinem Job eine Option…;-) )Deswegen ja die Paulding-Rule. Ich fände die Klausel sinnvoll, weil man die Vereine belohnen könnte die es geschafft haben ein Umfeld zu schaffen, wo (ausländische) Spieler pudelwohl fühlen. Es müssen keine langfristigen Verträge sein, 5x 1 Jahr ergeben auch 5. Das kommt ja nun nicht sehr häufig vor, würde die Quote nicht extrem verwässern.
Die Mindestminuten für Deutsche sind ohne Frage kritisch, aber keineswegs unmöglich. Nimmst du 50 Minuten als Mindestzahl, müssen 4 Deutsche 12,5 Minuten pro Spiel auf dem Platz stehen. Klingt viel, aber 50 von 200 Minuten? Wenn man das nicht schafft, würde es gleichzeitig bedeuten du siehst ein Spiel in der deutschen Basketball Bundesliga, in dem Deutsche nicht mal 1/4 des Spiels absolviert haben. Das klingt dann auch schon wieder traurig.
4+8 lehne ich deswegen ab, weil es in der Türkei ja 5+7 gibt und in den Finals 2019 bei Fener drei türkische Spieler gespielt haben und im Schnitt keiner von denen km Schnitt länger als 15 Minuten gesehen hat. Von den Dreien war einer eingebürgert (Bobby Dixon), einer der sonst für Armenien spielt (Ahmed Düverioglou) und ein gebürtiger Türke (Mehli Mahmatoglou). Zumindest hab ich das noch so im Hinterkopf. Die 5 Ausländer haben fast alle über 30 Minuten gespielt? Möchtet ihr das so in den Finals sehen?
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Wozu im übrigen noch Trainer oder Taktiker beschäftigen, wenn die Spielzeit einzelner Spieler bereits vor Spielbeginn feststeht? Und wird die Spielzeit dann sekundengenau festgehalten und es tönt ein Hallensignal, wenn Spieler X seine Höchstarbeitszeit überschritten hat? (das wäre allerdings in meinem Job eine Option…;-) )
Das Spielzeiten feststehen, davon war nie die Rede das waren mögliche Szenarien wie die Minuten Verteilung aussehen könnte bei 4+8. Damit wollte ich zeigen das selbst das worstcase Szenario, wo die 4 Imports fast durchspielen es trotzdem gute minuten für zumindest 2 oder auch 3 deutsche gibt. Hallensignale werden nicht benötigt um die Minuten Sekunden genau festzuhalten. Das kriegen Kampfgerichte in Regionalligaspielen bereits hin Punkte, Reb, Ast… etc und wer hätte es gedacht sogar die Minuten stehen auf einem scouting Report.
Die Trainer können also Ihre Jobs behalten und weiterhin in ruhe und Freiheit Ihre Arbeit machen. Und am ende der Saison werden dann einfach die Deutschen Minuten zusammen gezählt und die Teams mit den Meisten davon werden belohnt und die mit den wenigsten eben nicht.
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Das ist ein wichtiger Grund bei dieser Struktur. Das soll die 16 BBL Teams besser vor dem Abstieg schützen. Momentane Abstiegschance liegt mit 2 sicheren Absteigern bei 11%(viel zu hoch). Mit neuer Struktur und Playdown System, wären es nur noch 7%, mit einem Sicheren und einen weiteren (Unwarscheinlichen), da wie du eben sagst: "unfair"… BBL gg Pro A Team antritt.Für die BBL ist es sicher gut da es den Teams wenn Sie in der Liga sind mehr Sicherheit haben.Für die Pro A ist es vll unfair aber die haben ja wenigsten einen Sicheren Aufsteiger jedes Jahr.Das macht 1. das Pro A - Finale Interessanter und 2. Muss man sich jedes Jahr mit nur einem Pro A Team auseinandersetzten das gerade so Ihre BBL Lizenz erfüllen kann.
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@ junes
Das Problem mit der Minutenquote ist doch folgendes - auch aktuelles - (Alba-)-Problem.
Albas beste deutsche Spieler sind weitgehend außer Gefecht. Würde man jetzt verlangen, dass weiterhin (mindestens) ein Viertel der Spielzeit auf deutsche Spieler fällt, könnte Alba dann nicht mehr seinen noch immer bestmöglichen Kader einsetzen, weil man dann zwangsweise mehr Delow oder Brenneke spielen lassen müsste. (Ersatzweise könnte auch Giffey Paulding-like durchspielen…;-)).
Daran hat wohl niemand Interesse. Es würde auch den Basketball nichts bringen. Auch als Zuschauer möchte ich stets das bestmögliche Team sehen, auch wenn es dann eben 30+ Minuten einzelner Ausländer wäre.
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Minutenvorgaben und (Positiv-/Negativ-) Quoten bringen nichts.
Strukturell muss etwas verändert werden:
a) Die Vereine, die Liga und der Verband müssen endlich Hand in Hand arbeiten bei der Jugendförderung und Ausbildung.JBBL & NBBL sind gute Beispiele, dass es funktionieren kann.Hauptamtliche Jugendtrainer ebenfalls. Neue Hallen und mehr Trainingszeiten für Jugendliche ebenfalls.Aber es muss in den Bereichen noch viel mehr geschehen.Nur wenn noch mehr Jugendliche Basketball spielen, kann man noch mehr Talente finden.
b) Jugendliche, wenn in der Talentförderung, müssen einerseits den “Beruf” Basketballspieler attraktiv finden und erkennen, dass man hier gutes Geld verdienen kann. Aber gleichzeitig muss der Verein, Liga und Verband dafür sorgen, dass die schulische und ggf. spätere Berufs- oder akademische Ausbildung nicht vernachlässigt wird. Nicht jeder Spieler hat die Möglichkeit in seiner aktiven Zeit steinreich zu werden, um über die Karriere nach der Spielerkarriere nicht mehr nachdenken zu müssen.Nur wenn von den deutschen Jugendlichen genug Druck ausgeht, weil sie sich vollständig auf Basketball konzentrieren und den Ar*ch hochkriegen und Hochleistung bringen, dann kommen sie weiter.Das sehe ich aktuell nur in Ausnahmefällen gegeben.