Rolle von Reintjes und Kram für die BBL
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Mit der bedauerlichen Hagensache haben wir jetzt die dritte Insolvenz in der BBL in kurzer Zeit. Das schadet der BBL zweifellos. Warum gibts eine Kontrollinstanz, wenn die nicht in der Lage ist über das Lizenzverfahren Einfluß zu nehmen und Braunschweig, Trier und Hagen zu verhindern. Was ist die Funktion von Reintjes und Kram bei der Führung und Entwicklung der Liga? Mir scheinen beide Frühstücksdirektoren statt Visionäre zu sein. Sie tun sicher nichts, um die Liga in Ruhe zu entwickeln. Wie seht ihr das?
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Kram ist eine Witzfigur, über die man hier nicht groß reden muss.
Reintjes hat ohne Zweifel Sachverstand, ob er als Typ aber der Richtige ist, um die Interessen der Liga gut zu vertreten, sei dahin gestellt. Es gibt genügend Leute, die sich einfach an seiner Art stören. Das ist natürlich keine gute Voraussetzung dafür, bestimmte Leute zu überzeugen. -
Ich glaube bei Reintjes ist es weder eine Typ, noch eine Kompetenzfrage. Das Problem ist seine grundlegende Strategie die BBL zu einer Großstadtliga (ohne Auf- und Abstieg) zu entwickeln.
Über Kram weiss ich zu wenig, aber vielleicht sagt das auch was über ihn aus.
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Leider ist es so, dass die Lizenzierungsrichtlinien nicht das Papier wert sind, auf dem sie stehen, wenn sie so einfach ausgehebelt werden können. Während man bei BS und Trier sicher mit etwas guten Willen annehmen kann, dass die Pleiten durch nicht unbedingt vorhersehbare Ereignisse zustande kamen, kann man das im Fall Hagen keineswegs. Das war eine rein emotionale Entscheidung nach der Vogel-Strauss-Methode. Emotionen sind schon immer schlechte Berater in wirtschaftlichen Fragen gewesen. Vielleicht ist es nicht mal so, dass das Lizenzierungsverfahren grundlegend schlecht ist, es ist eher so, dass es auf den “Fall” Hagen schlichtweg nicht konsequent angewandt wurde.
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Die BBL geht doch wirtschaftlich insgesamt auf sehr dünnem Eis.
Schau dir die Wirtschaftsmisere im Land an, welcher “Super-Manager” würde es besser hinkriegen ???
Reintjes zeigte doch mit Hagen guten Willen. Versteh die Kritik hier nicht.Das der Vorstand die Sache verbockt hat ist doch nicht der BBL Leitung anzulasten.
Reintjes hat Recht, wenn die Liga überhaupt ne Zukunft haben will muß sie in die großstädte!!
Oder glaubt hier jemand das ein TV Sender/Sponsor noch Bock hat aus einer Schulturnhalle zu berichten.Wir sollten besser einen Thread eröffnen wie
wir den Basketballsport noch mehr voranbringen, statt diejenigen die es versuchen ans Bein zu treten. -
@saaraff. Es geht nicht um Supermanager. Es geht nur darum, die eigenen Regeln einzuhalten. Ich bin der Meinung, dass ich Standards, wenn schon definiert, auch einhalten muß. Das ist nicht geschehen und das macht den BB unglaubwürdig. Besonders dann, wenn einer der Lizenzmeister ein Wirtschaftsprüfer ist. Ich träume gar nicht von Super Managern, sondern von korrekter Arbeit. Solange das nicht klappt, wirst du auch niemand wirklich guten finden, der dem BB weiterhilft.
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@splash
Richtig. Ich habe Reintjes bei der Köln geschichte auch früher kritisiert. Muß mich aber revidieren, Köln ist eine Bereicherung für die Liga.Die Entscheidung war im Nachhinein die Richtige.
Die Liga steht noch am Anfang und braucht etwas Starthilfe, war beim Fußball nicht anderster, dort wurden auch schon ähnliche Dinge krude entschieden. -
@saraaff. Ich stimme dir mit dem sportlichen in Köln auch zu. Aber auch das ist die einzige Ausnahme bei den 3.000er Hallen. Nicht so richtig gut, wenn man Ludwigsburg oder Hagen heißt. Also ich wünsche mit zu meinem Basketballweihnachten einen Ersatz für R und K. Dann wirds sicher schneller aufwärts gehen. Wir sprechen immerhin vom geilsten Sport auf diesem Planeten, mindestens.
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@Saraff: Bei dem Lizenzgeschacher am Anfang der Saison gab es genug Kandidaten, die Konzepte vorgelegt haben. Woher nimmt sich die BBL das Recht einen Verein wie Bremerhaven abzuweisen und statt dessen Hagen, wohl wissend um die Fragwürdigkeit des wirtschaftlichen Konzeptes, die Lizenz zu geben? Deine Argumentation würde dann greifen, wenn es keine ambitionierten Bewerber gäbe. Dies war und ist aber nicht der Fall. Durch diese Verhaltensweise, die lieber die vertrauten alten Gesichter mit einer Kadavertreue alimentiert anstatt neue Vereine oder Ideen zuzulassen schafft sich die Lioga genau den Ruf, den sie eigentlich vermeiden will, nämlich den einer Insolvenzliga (DEL lässt grüßen).
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Letztendlich können wir nur spekulieren welche Konzepte die Vereine hatten, welche Sponsoren in Aussichtwaren usw
Ich denke der Job von Reintjes ist genausoschwierig wie der eines Vereinsmanagers.
Sportlich gesehen war der Lizenzhickhack sicherlich nicht gerade ein “fair play”. Ich unterstelle den Herren aber sich für den Basketballsport voll zu engagieren.
Wie schon gesagt, das Land geht schweren Zeiten entgegen und da für eine Randsportart ausreichende Sponsoren zu finden ist verdammt schwer.
Trotzdem, dank Reintjes, am Freitag wenigstens wieder etwas Basketball im TV. -
naja Saaraff. Gut gemeint ist nicht wirklich gut. Ohne Arme gewinnste auch kein Golf Turnier. Wäre doch einfach besser es machen Leute gut, aber das will diese BB Mafia ja verhindern. Ich stimme den Vorrednern zu, dass es offenbar gute andere Konzepte gab. Ich erinnere auch nur an Bremerhaven oder auch an Luxemburg. Was in der Basketball berichtet wurde klang verheissungsvoller als die dritte Insolvenz (ich glaube in drei Jahren).
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On 2003-12-24 15:47, saaraff wrote:
Na ja “Mafia”, harte Worte, wäre das Konzept der Luxemburger so überragend, dann wären sie wohl dabei.EBEN NICHT!!! Und genau da liegt das Problem. Luxembourg ist ein Sonderthema, aber nehmen wir mal Bremerhaven. Die haben heute schon eine Mannschaft, Halle und Strukturen, um in der ersten Liga bestehen zu können. Das konnten sie auch schon zum Lizenzierungsverfahren vorweisen. Unter sachlichen Gesichtspunkten haben die (ausser im ominösen Punkt “Tradition”) Hagen in jeder Hinsicht geschlagen. Und in BHV ist von Insolvenz nichts zu sehen. Ich finde, das war eine rein emotionale Entscheidung und keine sachliche. Das kann nicht angehen, besonders wenn man selbst nicht müde wird, wieder und wieder die “professionellen Strukturen” der BBL zu beschwören und einzufordern. Emotionale Entscheidungen haben nichts mit professionellem Handeln zu tun, was man ja am Beispiel Hagen nun leider deutlich vor Augen geführt bekommt.
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Ja in Sachen Hagen lag das BBL Managment wahrlich daneben.Aber dafür gleich alle an die Wand stellen. Warum wird immer nur das negative herausgepickt.Ich kann mir nicht vorstellen das Basketball in der BRD mit einem anderen Managment deutlich besser darstehen würde. Was wäre denn besser ? Gut, Bremerhaven statt Hagen und, weiter……was sonst ???
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Otto reinzjes ist jetzt ULEB Vizepräsident. kann ja eigentlich nur gut für die BBl sein. Immerhin weiß er sich anscheinend international darzsutellen.
http://www.euroleague.net/noticia.jsp?temporada=E03&jornada=10&id=435 -
Habe diesen Thread aufmerksam gelesen und stelle folgendes fest:
3 Insolvenz in 3 Jahren ist bestimmt nicht gut für´s Image der BBL. Dem gegenüber stehen neue, gut besuchte Hallen und Vereine wie Köln, Braunschweig, Trier, Weissenfels, Bamberg, Quakenbrück (habe ich was vergessen???) Ludwigsburg muß ausweichen, arbeitet aber dran. Würzburg und Leverkusen ist alt und muß was passieren. Berlin ist seit Jahren top, in punkto Halle genauso wie als Team.
Herr Reintjes ist vom Herzen her Vollblutbasketballer und setzt sich für den Sport ein. Einmal die Woche Fernsehen ist nicht berauschend, aber für mich eine feste Größe. Entweder live dabei (oder beim “eigenen” Spiel) oder aufnehmen. Das mit dem Namenssponsor…… Stellt euch mal vor die deutsche Nationalmannschaft hätte besser in Schweden abgeschnitten. Dann hätten uns die Sponsoren wahrscheinlich die Türe eingerannt.
Wir alle können und müssen was tun. Ich selber träume von RTL als Fernsehsender. Also, alle, die hier rein schreiben, jeder den ihr kennt, auf die RTL Seite und z.B. Günter Jauch den Sport schmackhaft machen. Einen deutschen Star aufbauen 8ob Mithat oder Denis, ob Roller oder Nikabatse, ist doch egal. Hauptsache: Deutsch, Nationalmannschaft und spielt in Deutschland.
Kram kann ich nicht einordnen, kenne ich zuwenig, sage ich nichts zu.
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On 2004-01-22 06:52, Dennis82 wrote:
Otto reinzjes ist jetzt ULEB Vizepräsident. kann ja eigentlich nur gut für die BBl sein. Immerhin weiß er sich anscheinend international darzsutellen.
http://www.euroleague.net/noticia.jsp?temporada=E03&jornada=10&id=435… kann ja eigentlich nur schlecht für die ULEB sein
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auch wenn ich selbst kein reintjes fan bin, aber mehr Gewicht der BBL in der ULEB ist schon wichtig, wenn unsere Teams schon sportlich nicht überzeugen, gelingt es so hoffentlich weiterhin Zusatzplätze wie für Frankfurt und Braunschweig dieses Jahr zu sichern.
Und vielleicht lernt Reintjes in diesem Job auch von erfolgreichen Ligen wie der ACB oder der Lega -
@funkyemer
Obwohl ich ihm das mal positiv anrechne. Diese ganzen Funktionäre immer mit Anzug und Krawatte, nichts für mich. Schließlich sind wir im Sport! Otto könnte aber gut ein paar Knöpfe mehr zumachen. -
Wahrscheinlich hat er auch gleich die Frauen für den Funktionnärsabend besorgt
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@ emjay
Deine Meinung über Kram und Reintjes stimme ich sehr zu! Aber das größte Problem in deutschem Basketball ist, daß es viel zu viele Krams gibt, auch auf den Ebenen 1., 2. und Regionalligen. Zu viele Politiker, die sich nur profilieren wollen und dazu Vereinsmeier, die keine Ahnung haben, obwohl manche seit 20 Jahren dabei sind. Sie könnten den Unterschied zwischen Dirk Nowitzki und Mark Considine nicht merken.