Der Stand der Dinge
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So, es steht der letzte Spieltag der Hauptrunde in der BBL an, im Süden steht der Meister der 2. BL schon lange fest, im Norden weiß man´s am Sonntag.
Die Regionalligen sind größtenteils fertig und bei den Jugendmeisterschaften geht´s auf die Zielgerade.
Für mich der Zeitpunkt, aufgrund der aktuellen Geschehnisse und der abgelaufenen Saison, mal einen Blick zurück und nach vorn zu werfen.
Da hat also der Bundesdirk diese Woche in Bamberg “sein” Jugendkonzept vorgestellt, den Raum Bamberg mit GHP; Breitengüßbach und Baunach als leuchtendes Vorbild hingestellt und den Rest des Landes mehr oder weniger als zu ausländerfreundlich und nur kurzzeiterfolgsorientiert beschimpft.
Hat er dabei eigentlich auch erwähnt, dass er lieber den 41-jährigen Taylor reaktiviert, bevor er “seinen” Jugendspielern die große Chance gibt ?
Hat er eigentlich erwähnt, dass in Breitengüßbach, wo ein ganzes Städtchen Basketball gelebt hat, so recht keiner mehr was davon wissen will, weil alle alten Haudegen und “local Heroes” weggeekelt wurden ?
Hat er eigentlich erwähnt, dass mit der RL-Mannschaft von Baunach alle anderen RL-Mannschaften im Umkreis von 80 Km plattgemacht werden ?Dann hätten wir da noch Schwelm, die mit unkritischer Euphorie und einer völlig untauglichen Mannschaft in die BBL gestartet sind, dann nachgekauft haben , trotzdem verloren und plötzlich keinen einzigen Sponsor mehr hatten.
Dann wurden nach und nach alle, die Geld kosten, nach Hause geschickt, so dass zum Schluß die Fans (!) selber noch das Parkett verlegen müssen, damit die “Resterampe” mit einem letzten Rest Anstand zu Ende spielen kann.Wir schauen nach Würzburg :
“Same procedure as every year!” - oder : wie verarsche ich eine ganze Stadt zum zweiten mal ?Da wurde wieder einmal falsch eingekauft, weiter eingekauft und gleich noch mal eingekauft - aber halt wieder falsch…
Dann wurden Sponsoren beleidigt, wurde bitterlich geweint und plötzlich : Solidarität in der BBL, die sich nach dem MBC nicht noch eine Pleite leisten wollte.
Nun sollen´s also Nowitzki, Geschwindner und ein dubioses “Players development programm” in der 2. Liga richten…Dann war da noch der “Brieffreund” aus Oldenburg, der es doch tatsächlich noch geschafft hat, in die Play-Offs zu kommen - ein Schelm, wer Böses dabei denkt…
Eine Trainerentlassung in Berlin und die Manifestierung des Denkmals Hendrik Rödl.
Eine Epidemie in Quakenbrück, der selbst das oberste BBL-Gericht nicht so recht Glauben schenken wollte.
Ja - und dann sind da noch die Herren Wucherer, Schultze und Lisicky, die dem Lockruf des Geldes erlagen und plötzlich sämtliche Schwüre im Rahmen der Ausländerdiskussion und um Spielerstreiks ( war da was beim Allstar-Game ? ), so à la " uns geht´s nich um´s Geld" ( Zitat Wucherer ) über Bord warfen und in Italien und Frankreich anheuerten und die heimischen Fans im Kalten sitzen ließen…
Oh, da gibt´s noch einen sehr souveränen 2.Liga-Meister aus Nürnberg, der zwischen all den Bratwürsten und Lebkuchen in seiner Stadt nur leider keine passende Halle finden mag…
Man könnte diese Liste beliebig fortsetzen, aber was bringt es ?
Nächste Saison wird genau das Gleiche, oder so ähnlich, wieder ablaufen und wieder werden sich einige Gemüter erhitzen, aber es werden immer weniger, die es merken, denn wir sind am Aussterben !
Klar, die Hallen sind voll - aber wer merkt´s ???
Wann ist die BBL mal in der Zeitung, im Fernsehen ? - Genau : bei Insolvenzen, Spielabsagen, oder bei anderen unschönen Ereignissen.
Das geht so lange noch, bis selbst der letzte Sponsor sagt “was bringt mir Werbung ohne Öffentlichkeit?” und bis selbst der letzte kleine Knirps sagen wird, “Papa, von den großen Spielern da, verstehe ich ja keine Einzigen und es sind eh andauernd andere.”In diesem Sinne : Schöne Play-Offs !
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Klasse Beitrag mit vielen Wahr- und Weisheiten. Dem gibt es eigentlich nicht viel hinzu zu fügen.
Zum einen freue ich mich dass ein so selbstgefälliger und größenwahnsinniger Charaker wie Daume hochkantig wieder aus der Liga geflogen ist und zum anderen kann ich natürlich auch Bauermann verstehen: Die Bamberger Jugendspieler sind noch nicht soweit um dem Team in den Play-Offs auch nur irgendwie helfen zu können.
Ich tippe frühestens ende nächster, anfang übernächster Saison wird man beispielsweise von einem S. Betz was Produktives erwarten können. Es drängt sich eben keiner auf, so schade es ist. Das Jugendkonzept braucht eben Zeit zum reifen, die Früchte werden (hoffentlich) erst die nächsten Jahre zu ernten sein.
Taylor war aus mehrerlei hinsicht richtig und wichtig: Ausstrahlung, Babysitter, Übersicht, Nervenstärke, Fans, Spielstärke, etc. -
@einfacher Zuschauer: Schöne Zusammenfassung. Aber sei doch nicht so pessimistisch. Gerade wegen solcher Ereignisse macht es doch so viel Spaß hier ins Forum zu schreiben:-)
Was wäre der Basketball in Deutschland ohne Skandale, Drogen, Spielerwechsel vor den Play Offs und falschem Spiel?!?!?! Sichelrich sind einige Dinge moralisch betrachtet sau mies und bitter gelaufen. Trotzdem geht es letzlich nur noch um das Eine: GELD!!!… auch im Baksetball -
Schöner Beitrag…könnte man auch sehr gut als “Gastkommentar” in den Tagesthemen bringen. Steckt viel Wahrheit dahinter und ich hätte große Lust, diese endlose Liste weiter zu führen und sie dann der BBL zu schicken…aber die lesen das hier ja bestimmt eh und bringen tut es nix. Deshalb lasse ich es auch!
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@ einfacher Zuschauer
Bezüglich der Sponsoren und ihrer Wirkung, muss man etwas differenzieren.
Natürlich ist es sinnlos, zu versuchen über BB eine breite Deutschlandweite Öffentlichkeit zu bekommen.
Öffentlichkeit wird hauptsächlich in der Region der Vereine und noch ein bischen an den anderen BBL-Standorten erreicht.
Deshalb macht es zur Zeit (besonders bei den kleineren Vereinen) am meisten Sinn, potentielle Sponsoren aus dem regionalen Umfeld einzubinden. Diese können mit einer geschickten Strategie durchaus einiges an regionaler Öffentlichkeit erreichen.
Ich denke auch, dass viele Vereine auf diese Strategie setzen. Schade natürlich, dass die Aufmerksamkeit ausserhalb der Standorte so gering ist.
Mit Regina Halmich und Sven Ottke können wir jeden schlagen. Und mit Heike Drechsler machen wir die weitesten Sprünge.
Tour de France am 8. Juli in KA - Ziel der 7. Etappe: Messe Karlsruhe
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Ich führe das ganze mal mit etwas Zuschauerstatistik fort.
Die BBL-Hauptrundenspiele sahen bis zu diesem Zeitpunkt 770.000 Zuschauer (dürften nach dem 30. Spieltag ziemlich genau 800.000 sein), das entspricht einem Schnitt von etwa 3.300 und damit 7,7% weniger als in der Vorsaison. Berlin bleibt Krösus mit 6.600, Schwelm liegt mit 1.800 als einziger Club unter der 2.000-Marke. Ludwigsburg legt mit 7,7% deutlich zu, allerdings brechen Braunchweig, Frankfurt und Trier zweistellig ein.
Ausblick Saison 05/06: Es wird kaum Zuschauerwachstum geben, da keine neue Hallen und keine überdurchschnittliche Euphorie zu erwarten sind; Bremerhaven und Nürnberg werden die Zahlen von Schwelm (1.800) und Würzburg (2.200) nicht entscheidend überbieten.Die Junge Liga Nord erreichte bis dato 174.000 Zuschauer (190.000 dürften am Ende stehen), das ist ein Schnitt von etwa 800 und damit ca. 17% mehr als im Vorjahr.
Vier Clubs überschreiten die 1.000er Schwelle, Bremerhaven dürfte nach dem Meisterschaftsfinale bei über 1.500 liegen, am Ende der Tabellenletzte Krefeld mit 350. Die Zahlen korrelieren im Norden auffällig stark mit dem Tabellenplatz. Gewinner sind vor allem die Veilchen aus Göttingen mit 112% Zuwachs, Phoenix Hagen - Brand sei dank - mit 150% und Paderborn mit 66%. Bremen und Düsseldorf verlieren deutlich.
Nächste Saison: MBC wird Bremerhavens Zuschauereuphorie (mehr als) kompensieren, Herten und die neue Halle in Wolfenbüttel könnten dazu beitragen, den Schnitt erstmals über 1.000 zu hieven.Die Südstaffel stagniert bei ca. 210.000 Zuschauern, das macht etwa 900 pro Spiel und ein mageres Prozent Zuwachs.
Sechs Vereine mit über 1.000, top Chemnitz und Ulm mit 1.800, flop Kronberg mit 230. Lich gewinnt 84% und Güßbach 58% Zuschauer dazu, Jena, Heidelberg unc Crailsheim brechen am deutlichsten ein.
Nächste Saison: Die Aufsteiger werden den Schnitt gegenüber Kronberg und München/Ehingen wohl nur minimal heben, Würzburg wird Nürnberg dafür mehr als ausgleichen.Alles nur Zahlen, aber Zahlen mit Tendenzen. Und die sind nicht so berauschend.
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Bei den Zuschauerzahlen bleibt abzuwarten, wie es nach den Playoffs aussieht. Der Saisonschnitt ist für Berliner Verhältnisse schon nicht schlecht. Wenn man jetzt noch die (hoffentlich langen) Playoffs mit einigen vollen Spielen dazu rechnet, ist in Berlin der magische 7.000er Schnitt schon möglich.
Und auch bei den anderen Playoffteilnehmern werden die Zahlen sicher noch nach oben gehen. Das aber der deutsche Meister Frankfurt einen zweistelliges Minus hat ist schon schockierend.
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Kurz und knapp: Ja
Wie soll ich es sagen?
FALSCH!!Die 3583 Zuschauer aus der Saison sind inklusive der Playoffs. Das kann man schon dran erkennen, das Berlin sonst nie im letzten Jahr auf 6700 gekommen wäre.
Von daher sind auch einge große “Einbrüche” verständlich. Frankfurt hatte letzte Jahr 9 Heimspiele in den Playoffs, wo man halt deutlich mehr Zuschauer hat, als in der Hauptrunde. Von daher ist die Zahl aus dem letzten Jahr schon sehr hoch (zu hoch). Und auch bei Trier sind 2 Spiele in volle Halle gegen Bonn schon drin (dazu haben sie dieses Jahr teilweise ja auch sehr bescheiden gespielt). Bei Oldenburg sind 2 oder 3 Spiele in Bremen(+haven) dabe,i wo nur kanpp 2000 Zuschauer kamen und warum BS so gefallen ist, ist auch klar ;-).
Aber du wirst sehen Challenger, am Ende der Playoffs wird der Durchschnittl nahezu identisch sein, wie letztes Jahr. Und im nächsteb Jahr gibt es 2 neue Hallen. Eine in Oldenburg und eine in Gießen. In der einen(Gießen) passen 1000 mehr rein und in der anderen(OL) 1000 weniger als im Moment. Also werden wir auch nächstes jahr sicher nicht deutlich wachsen. Den nächsten deutlichen Sprung gibt es sicher erst, wenn Bamberg und Bonn ihre neue Hallen. Und wenn dann noch BS, Trier und Karlsruhe oben mitspielen…Übrigens um das depressive mal etwas rauszunehmen. Es gibt auch einen positiven Trend. Die Vereine wollen scheinbar ihre Spieler längerfristig im Verein spielen sehen. Schon relativ viele Vereine haben dafür gesorgt, das das gesicht von diesem Jahr ähnlich aussieht wie dieses Jahr (Trier, Karlsruhe, Gießen). So kann man auch eine Identifikation aufbauen, egal ob Deutsche oder nicht.
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kurz und knapp: der frankfurter schnitt aus dem letzten jahr ist inclusive playoffs… und da hatten die skyliners 8 heimspiele, die alle sehr gut besucht waren…
zum basketball allgemein:
ich sehe durchaus positive tendenzen…1. spannung: so spannend und eng wie dieses jahr war es schon ewig nciht mehr! das reisst die zuschauer mit
2. fernsehen: auch wenn es immernoch einige gibt, die nicht glauben, dass der premiere-deal gut für den deutschen basketball ist, so ist insgesamt die qualität und die anzahl der übertragenen spiele gestiegen. und in den playoffs wird es sicherlich noch besser werden.
3. kontinuität: auch wenn es einige ausnahmen gibt, so haben doch viele vereine versucht und versuchen es noch gezielter, mit einem stamm von spielern kontinuität zu schaffen. dass das nicht immer geht und ab und zu ein umbruch von nöten ist (siehe alba und giessen vor dieser saison) ist doch klar. und das einige vereine ziemlich wild nachverpflichten, weil sie vielleicht vorher fehler gemacht haben beim scouten kann dir immer passieren und ist z.b. beim fussball nicht anders!
edit: 4. jugendkonzepte: man muss durchaus auch den jugendspielern mal die zeit geben, sich entwickeln zu können. beispiel alex king, der seine erhöhte einsatzzeit sehr gut genutzt hat. ob das für die playoffs ein konzept ist, ist natürlich wieder was anderes, aber bei den skyliners hat man die jungen leute in der el bei wichtigen spielen eingesetzt, als verletzungssorgen sehr gross waren, und sie haben gut gespielt! aber vielelicht ist da in bamberg der druck auch zu gross für herrn bauermann, als das er sich dazu durchringt, die nachwuchsleute auch mal ins kalte wasser zu werfen… -
Du hast sogar recht. Habe mir die Zahlen grad nochmal angeguckt. Frankfurt hatte in der Regular Season unter 4.000, da bin ich mir relativ sicher. Sind dort mit knapp 4.500 aufgeführt, können also nur die PO-Zahlen miteinbezogen sein.
Shame on me.Fazit: Kopf hoch Deutschland, wir können also doch noch hoffen!
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@ einfacher_zuschauer:
zunächst gehe ich mal von einem, wie auch immer, insider aus….
das ganze ist mir zu depressiv geraten…
und außerdem noch ungerecht.natürlich ist auch in der bbl nicht alles gold, was glänzt, das ist in vielen anderen bundesdeutschen sportligen nicht anders, sei es der handball mit mehreren beinahe-insolvenzen bisher (hamburg, wallau, essen, schwerin…) oder dem fußball (gladbach, volles neues stadion, aber der abstieg vor der tür; international wird nix gerissen; dortmund am rande des ruins und des finaniziellen harakiri; schalke dasselbe in königsblau).
also steht der bb nicht allein in diesem lande, und warum sollten die basketballer eine gegebene wirtschaftliche und sport-politische situation (bosman-b, cotonou…) anders handhaben können, und gänzlich unbeieindruckt von den rahmenbedingungen bleiben???
schwelm leidet und litt unter dieser merkwürdigen situation, einen einzigen entscheidenden geldgeber zu haben (“der verein bin ich”), und als dieser ankündigte, nicht mehr mit seinem geld zu investieren, war dahinter natürlich nichts, weder ein kleinsponsoring, noch ein gewachsener verein. der große geldgeber hat keine lust mehr an seinem spielzeug und legt es in die ecke.
dieses “risiko” war und ist vorher bekannt, aber wie will man es verhindern? nur noch traditionsvereine mit ewigem teilnahmerecht? hallo hagen, hallo heidelberg, hallo bayreuth
auch dieses phänomen ist im fußball nicht ganz unbekannt, siehe wattenscheid09 (steilmann) oder braunschweig (mast) oder fc homburg (da ist mir doch glatt der name entfallen…), einzig braunschweig konnte sich wieder etwas fangen…
das thema würzburg ist ganz ähnlich, würzburg ist groß geworden durch einen sponsor “s’olliver” und einen spieler, der jetzt in amerika spielt. der spieler ging, sein mentor auch, der sponsor verließ den verein und auch die liga als ganzes, und in einer kleinen stadt in einem kleinen verein wird es immer dinge geben, welche auf persönliche animositäten und unerfahrenheit zurückzuführen ist.
keiner aus den anderen bbl-vereinen, welche würzburg unterstützten, war dazu verpflichtet!
entweder sind sie also alle moralisch korrupt, haben keine ahnung von den dortigen machenschaften (haben sich also über den tisch ziehen lassen), oder was???basketball ist und bleibt eine randsportart in d, dass heißt auch, dass es zur geeigneten führung eines bbl-vereines nur wenig möglichkeiten gibt, sich an eine führungsaufgabe “heranzuarbeiten”.
wer chef in einem bb-verein werden möchte und verantwortung haben möchte, ist dann auch gleich chef, weil halt alles extrem kleinteilig strukturiert ist.wenn die bbl nur selten in den medien ist, so stellt sich die frage, in welchen überhaupt?
der tv-vertrag ist sicherlich ein fortschritt gegenüber dem mit dem dsf.
wenn große teile des bundesgebiete völlig ohne bb(l) leben müssen (keine bbl in neu5land, keine in hamburg, hannover, münchen, ruhrgebiet), kann das interesse nicht bundesweit sein, es sei denn, es passiert ungewöhnliches, alba wird nicht meister, ein ungeklärter dopingfall (der fall “quakenbrück” ist doch eher einer der rubrik “kuriositäten” als irgendetwas negativ zu bewertendes), oder eine insolvenz, damit muss allerdings eine randsportart von anfang an leben, dass sie nicht im mittelpunkt des sportinteresses der bevölkerung liegen…was mit rödl in berlin passiert, weiß doch noch keiner, er war eine notlösung, welche sich bisher recht gut begründen ließ, sollte er mit 9 siegen am stück meister werden, wird er kaum abzusetzen sein, bei allen anderen konfigurationen wird man abwarten müssen…da wird henrik nicht im wege stehen wollen…
die kritik an den spielern aus leverkusen etc. verstehe ich nun gar nicht.
trier litt sehr stark unter der verletzung ihres starspielers der letzten saison, und da auch trier nicht auf geld gebaut wurde, konnte leider bodiroga nicht nachverpflichtet werden. dagegen steht auch die eintracht als zuschauermagnet…leverkusen/trier/braunschweig galten vorher als playoff-verdächtig, und als spieler würde ich meine saison auch nicht nur von oktober bis ende april vorstellen wollen, da lockt weniger das große geld, wer gibt schon millionen für schultze, sondern der wunsch, den mai auch auf dem parkett zu verbringen…
die große frage zum schluß:
was soll es bedeuten: “wir sind am aussterben”?über die bevölkerungsentwicklung in d braucht man sich keine illusionen zu machen, ohne große einwanderungswellen, sind wir in 30 jahren ein volk von rentnern, die ein volk von hoch betagten betreuen.
das wird nicht nur im (leistungs-)sport noch große verwerfungen erzeugen…ahoi
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@ schnorri
Einsmal vorneweg : ich bin kein wie immer gearteter Insider ( naja, vielleicht kenne ich ja mal jemanden etwas näher… ), sondern eben wirklich auf BBL-Ebene ein einfacher ( und sehr stark interessierter ) Zuschauer.
Danke für Deine konstruktiven Antworten.
Natürlich gibt es auch, wie von Dir beschrieben, in den anderen Sportarten Probleme, aber kann das dann der Maßstab für BB sein, getreu dem Motto “Ui schau - die können´s auch nicht besser, also mach´ ich so weiter.” ?
Außerdem würde die Weiterführung dieser Thematik in eine Diskussion über unsere gesamtgesellschaftliche Entwicklung münden müssen.
Ich denke, darauf hat hier nun wirklich niemand Lust, geht es doch um Basketball !Meine Aufzählung einiger Beispiele aus dieser Saison ist ja auch nur willkürlich und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, oder große Objektivität, sondern ist eben nur eine beliebige Aufzählung verschiedener Ereignisse.
Beim Thema, der vorzeitig verschwundenen Spieler, stößt mir eigentlich am sauersten auf, dass der große Wortführer in Sachen Ausländerbeschränkung und Jugendförderung ( Herr W. aus L. ) es plötzlich mit unserem verehrten Altkanzler hält :“was kümmert mich mein Geschwätz von gestern ?”…
Bei Schultze glaube ich dagegen fast wirklich an rein sportliche Gründe…Was ich mit “Aussterben” gemeint habe ?
Ganz einfach :
Ich glaube, wir, die Gattung derer, die in den inzwischen ach so verpönten alten Turnhallen groß geworden sind, dabei viele unbezahlbar schöne Stunden auf, oder nebem dem Feld verbracht haben, viele Leute kennengelernt haben, woraus sich jahrzehntelange Freundschaften quer durch die Republik entwickelt haben, dass also wir am Aussterben innerhalb des “Unterhaltungsbetriebes BBL” sind.
Es geht nur noch um´s Geschäft und um beliebig austauschbare Teams mit beliebigen Lizenzen…
…aber das ist ein anderes Thema und wurde auch schon oft genug erörtert. -
@ einfacher_zuschauer:
wir kommen aus entgegengesetzten welten.
als zuschauer bin ich ganz oben eingestiegen in der bbl mit dem dtv charlottenburg.
in meiner norddeutschen heimat, kiel, gibt es eben nur einen basketball, der sich aus den studentischen möglichkeiten der orts-ansässigen christian-albrechts-universität ergibt, keine tradition, kein lang-andauernder, erarbeiteter erfolg nirgends. keinerlei öffentlichkeit. nur hallenhandball gibt es, und dann mit weitem abstand fußball (3./4. liga).und auch beim bb in berlin hat sich alles verändert:
keine sporthalle sömmeringhalle mehr mit genau 2 platzkategorien (bank-gerade die eine, gegengerade und beide seiten außen die andere), keine 2 kassen mehr für 800 zuschauer, keine sporthalle schöneberg, wo der korb abbricht.
und es gibt auch immer unwägbarkeiten und überraschungen, ein neuer trainer hier, ein nicht gerade erwartetes frühes ULEB-cup-ausscheiden ebenso, ein spieler, der plötzlich “gedopt” sein soll.
aber das gehört eben dazu.was die ganze situation immer unübersichtlicher macht, ist die möglichkeit über diese neue medium wie das sd-forum informationen meines eigenen vereines zu posten und auch zu erfahren, wie es grad genau um den verein in 600 km entfernung steht. es ist ein null-wissen, da sich für mein persönliches leben nichts ändert, ich erhalte keinen gewinn und ziehe auch keinen praktischen nutzen daraus….aber ich mache mit…
diese mehr-information (ver-)führt mich und andere, sich über dinge zu äußern, welche ich vor 5 jahren nie zu gesicht bekommen hätte, weil ich eben niemanden in
tübingen, karlsruhe oder schwelm kenne.ob früher alles “anders” war oder gar “besser” vermag ich nicht zu beurteilen, da ich nicht der mühen der ebene entstamme , nur wird alles zwangsläufig unpersönlicher werden müssen, wenn in einem sport dieser dazu dient, den beteiligten ein angemessenes auskommen zu bringen: früher verdienten nur 2-3 spieler einer bbl-mannschaft ihr geld mit körbewerfen, nun ist es das ganze team…
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Ich denke auch, dass sich an vielen BBL-Standorten in letzter Zeit einiges getan hat und im Augenblick am Entstehen bzw. in der Planung ist.
In Oldenburg, Bonn und Giessen ist ja einiges am Entstehen/in der Planung!!!
Die Hallen in Trier, Tübingen und Quackenbrück sind ja auch noch nicht gerade alt
im Frankfurter Umfeld ist einiges Bemerkenswertes entstanden
die Begeisterung in Bamberg in den letzten Jahren ist top
Alba ist sowieso super professionel
Lubu hat sich sportlich extrem verbessert
und KA war schon mehrmals totgesagt (Hinrunde 1.BL-Jahr, Abgang S. Koch, Ausstieg des Namens- und Hauptsponsors mittel in der Saison) - und hat das dann extrem gut weggesteckt. Mittlerweile ist der Etat fürs nächste Jahr schon ohne Namens-, Trikot-, Hauptsponsor so hoch wie letztes Jahr und im Umfeld tut sich auch einiges.
Sponsoren haben grössere Kontigente aufgekauft und in naher Zukunft wird die Europahalle mit immerhin 4500 Zuschauern laut Dischler auch zu klein sein, da sich im Sitzplatzbereich schon jetzt Engpässe abzeichnen.……
Mit Regina Halmich und Sven Ottke können wir jeden schlagen. Und mit Heike Drechsler machen wir die weitesten Sprünge.
Tour de France am 8. Juli in KA - Ziel der 7. Etappe: Messe Karlsruhe
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Yeahh, habs gefunden.
Zuschauerzahlen
Hauptrunde 03/04: 754.670 (Quelle: http://www.medien-business.de/bbl/pdf/zuschauer_1.pdf)
Hauptrunde 04/05: 792.661 (Quelle: http://www.basketball-bundesliga.de/linkit.php?menuid=490&topmenu=270)Macht sogar ein kleines Plus.
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Hhm, das Plus hab ich nicht gefunden…
Hauptrunde 03/04: 3415
Hauptrunde 04/05: 3317
Diff: -98Eher Stagnation mit leichtem Abwärtstrend.
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Dass es absolut ein Plus bei den Zuschauerzahlen gegenüber dem Vorjahr gibt ist leicht zu erklären. Brandt Hagen ist letzte Saison noch während der Vorrunde aus dem Spielbetrieb ausgestiegen. Deshalb fehlen im Vorjahr einige Spiele.
Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast