Neue Teams für die neue Saison
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Nach der Saison ist vor der Saison! Wann findet bei euch in den Vereinen der Wechsel zu den neuen Teams in der Zusammensetzung für die neue Saison statt? Nach den Osterferien oder erst nach den Sommerferien? Ich finde es jedes Jahr aufs Neue schwierig, wieder von vorn zu beginnen: Bleiben die Trainingstage gleich, sodass mein Kind überhaupt weiterhin teilnehmen kann? Wird es eine “passende” Mannschaft geben, in der sie auch Spiele darf? Neuer Trainer/ neue Teamkameraden sind da das kleinere Problem. Dann noch der Fakt, dass die nur jährlich mögliche Kündigungsfrist im Verein (wenn man sich gegen die “Training only”-Variante entscheiden möchte) regelmäßig vor der Meldefrist für die Teams liegt. Und bin ich wirklich unverschämt, wenn ich mir wünsche, dass auch der Verein in der Pflicht ist, einen zumindest darüber zu informieren, dass es keine Spielmöglichkeit mehr geben wird, wenn nicht sogar Lösungen sucht. Wenn ein Kind z.B. nicht das Niveau hat, in einer höheren Liga zu spielen, könnte man es doch evtl. arrangieren, gelegentlich kleinere Einsätze zu bekommen.
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Direkt nach der alten Saison gehen im Verein die Planungen weiter, wer nächste Saison zur Verfügung steht bzw. ob es genügend zuverlässige Spieler gibt für die jeweilige Altersklasse. Es ist hier auch durchaus legitim über den Vereinsrand hinaus zu schauen und mal beim Nachbarverein anzufragen, ob dort vielleicht noch ein, zwei U 18 Spieler sind, denen man ggf. die Chance geben möchte, in der nächsten Saison zu spielen, falls es dort diese Altersklasse nicht gibt.
Dann können die Trainings bis zu den Sommerferien offen gestaltet werden,also die U 14 trainiert mit der U 16 etc. damit sich alle an die neuen Zeiten bzw. die anderen Mitspieler gewöhnen können.
Es besteht auch die Möglichkeit mit einer sog. Sonderteilnahmeberechtigung in einem anderen Verein zu spielen. Z.B. im eigenen Verein in der eigentlich zu hohen Altersklasse und mit STB im anderen Verein in der eigentlichen Altersklasse.
Ich persönliche finde die Möglichkeit auch eine gemischte Mannschaft zu melden, interessant. Gerade im Mädchenbereich fehlt den meisten Vereinen der Nachwuchs und da könnte man da mit Mädchen oder Jungs auffüllen.
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Möglichkeiten gibt es sicher. Aber die werden meist nur bei besonders talentierten Kindern genutzt. Von sich aus wird unser Verein wohl leider nichts unternehmen. D.h. meine Tochter wird nächste Saison wahrscheinlich nicht am Spielbetrieb teilnehmen. Ich bin ja der Meinung, dass es Aufgabe der Vereine ist, die Kinder/Jugendlichen zu “versorgen”, bzw. wenn es wirklich nur sehr schwer zu realisierende Möglichkeiten gibt, sie zumindest anzusprechen. Die Kids nur neuen Trainingsgruppen zuzuteilen und man erfährt dann eher zufällig, dass manche Kinder gar nicht spielen dürfen, ist mir zu wenig.Wie geht iihr als Verein damit um, dass ihr Kinder im Training habt, die euch nicht gut genug für die gemeldete Mannschaft sind?
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Als Trainer würde ich die Spieler ansprechen und ihnen ihre Möglichkeiten aufzeigen. Es ist auch für die Trainer nicht einfach, das anzusprechen und ehrlich zu sein. Es ist auch deshalb nicht einfach, weil man die Entwicklung auch mit viel Erfahrung nicht sicher vorhersagen kann. Ein Trainerwechsel oder ein Vereinswechsel könnten hier sogar hilfreich sein. Grundsätzlich spreche ich aber die Spieler an, die im nächsten Jahr in meinem Verein keine altersentsprechende Spielmöglichkeit haben. Es gibt für mich drei Möglichkeiten.
Eine wäre, dass zunächst mal nur trainieren vorgesehen ist und vielleicht ergeben sich im Verlauf des Jahres doch Einsatzchancen. Oft haben auch die Gegner ein jüngeres Kind im Team, dann ist auch Spielzeit möglich.
Dann die Variante dass das Mädchen bei den Jungs mitspielen kann.
Manchmal geht es aber auch dem Nachbarverein genauso und dort fehlen noch Spieler für diese Altersklasse. Dann könnte man eine Sonderteilnahmeberechtigung beantragen für eine Saison für diese Mannschaft. Beispiel: Mädchen ist 2006 geboren, eigentlich U 14, die es bei mir nicht gibt. Dann würde ich sie in der U 16 bei mir trotzdem mitmelden und sie einmal die Woche mittrainieren lassen. Dann zusätzlich beim Nachbarverein für sie eine STB für die U 14 beantragen, wo sie ebenfalls mittrainiert und mitspielen kann. Die Gefahr besteht natürlich, dass sie dort neue Freunde gewinnt und im Endeffekt dort bleibt. Für mich steht aber hierbei immer die Entwicklung meiner Spieler im Vordergrund, wenn ich den Spielern so helfe, dann kommen sie auch gerne wieder zu mir zurück.
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Meine bisherige Erfahrung als Elternteil ist dass man sich definitiv selbst kümmern muss und mit weit vorausschauenden Blick auf die kommende Saison blicken sollte.
Die Kernfrage ist denke ich aber die Motivation des Kindes. Ist es eher ein Kind das Leistung bringen will und sich verbessern will. Oder geht es darum sich 1-2x die Woche ein wenig zu bewegen und die Basketballhalle einfach näher als ein anderes Angebot. Oder ist es sehr wichtig die Freundinnen im Training zu sehen? Für mich ist jede der Einstellungen legitim, aber die dazu passenden Rezepte werden sich stark unterscheiden.
Wenn es um Leistung und/oder Spass am Spiel geht, dann würde ich mich auf jeden Fall ein wenig umschauen. Eine ganze Saison ohne nennenswerten Einsatz ist aus meiner Sicht ein ziemliches Risiko. Spielpraxis ist m.E. das A und O, ohne geht es nicht. Man entwickelt sich nicht weiter, läuft Gefahr den Anschluss zu verpassen und letztlich besteht das Risiko dass Deine Tochter ganz aufsteckt.
Einsatz bei den Jungs ist von dem was ich bisher gesehen habe ein sehr schwieriges Thema. Es fängt damit an, dass viele Mädchen gar nicht bei den Jungs spielen wollen. Wenn sie wollen, dann gibt es viele Teams bei denen die Jungs mit den Mädchen nicht wirklich etwas anfangen können. Das kann entweder sehr direkt sein (meistens von Jungs die selbst nicht gut sind aber meinen der King zu sein), oder unterschwelliger dass das frei stehende Mädchen trotzdem nicht den Ball bekommt, egal was sie kann. Aber es gibt auch definitiv vereinzelte Teams bei denen es sehr gut klappt. Wir haben diese Saison gerade das große Glück so eine Konstellation zu haben und dann ist es toll zu sehen wie die aus einem Guss zusammenspielen.
Ich würde mir bei Turnieren in der Gegend die Mannschaften der in Frage kommenden Verein anschauen. Oft kann man da ja schon viel herauslesen und auch mit anderen Eltern ins Gespräch kommen. Das sind oft gute Informationsquellen.
Als letztes fällt mir noch ein, dass es eine Möglichkeit im aktuellen Verein sein könnte, dass man die unter normalen Umständen nicht spielenden Spielerinnen von 2 Altersklassen zusammenzufassen. Also z.B. U10er die mit den “überschüssigen” U12ern eine zweite Mannschaft bilden. Oder wenn man z.B. in der U14 Mädchen hat die ganz neu angefangen haben, dann werden die auch nicht in der U14-1 spielen. Aber zusammen mit den “überschüssigen” U12ern könnten sie als U12-2 ausser Konkurrenz starten. Man wird nicht Kreis/Bezirksmeister, aber man hat die Spielpraxis. Manche Vereine tun sich schwer damit so etwas zu erwägen, aber m.E. ist nicht zu starten noch viel schlimmer.
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Überall die gleichen Probleme
Den Eindruck, dass man sich selber darum kümmern muss (oder das Elternteil), was nächste Saison passiert…. das war schon immer so. Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht. Aber Spaß bei Seite, es gibt so viele Punkte die man berücksichtigen muss, Ehrgeiz, Möglichkeiten, Teamgefüge, zeitl. Rahmen, finanzieller Rahmen. Die Entscheidung kann keiner einem (oder Elternteil ) nehmen, dass subjektiv beste für sich oder das Kind herauszusuchen; die Kombination der einzelnen Schwerpunkte sind zu vielfältig.
Ich persönlich finde es auch nicht schlimm verschieden Altersstufen oder Mädels und Jungs gemischt zu trainieren, du hast immer einen individuellen Block im Training und beim Spiel kannst du attraktive Ansätze schaffen, wie z.B. Korb von einem Mädel zählt 5 Pkt und natürlich Gentlemen, Frauen werden nicht geblockt; und schon sieht das alles anders aus. Kann man mit jüngeren Jahrgang genauso machen.
Es hängt alles also von euch ab, nett wäre ein ehrliches Feedback zu geben, an die Leute, die den Zuschlag nicht bekommen haben. Letztendlich sind die Trainer Dienstleister und müssen immer ihr Produkt dem Kunden anpassen. Und manchmal muss man bis zum Äußersten gehen und vielleicht mal mit dem alten Trainer reden, evtl. hat dieser Jahr eine Idee und man kann gemeinsam eine Lösung finden. -
Uns hat der Trainer aus sportlicher Sicht empfohlen, besser zu kündigen. Sie wurde vor nicht einmal 3 Monaten (davon mehrere Wochen Ferien) bei dem Verein in einer mu16 aufgenommen. Da hieß es noch, wir fördern jedes Kind. Jetzt heißt es nur noch, Mädchen können körperlich sowieso nicht mithalten. Beim Training geduldet zu werden, weil es keine andere Trainingsmöglichkeit im Verein gibt, ist mir aber etwas zu wenig. Alle reden davon, dass man mehr Mädchen haben will, und dann werden sie so behandelt. Meine Tochter hat schon mehrere sehr schlechte Erfahrungen gemacht und wir wollten mit Basketball aufhören. Der Verein hatte uns am Jahresanfang angesprochen und mich überredet, es noch einmal zu versuchen. Ich habe deutlich darauf hingewiesen, dass sie derzeit wegen des erfahrenen negativen Feedbacks derzeit ein Motivationsproblem hat und Zeit braucht. Damals hieß es, wir kümmern uns. Nun ist es ihre Schuld, dass sie sich nicht genügend integriert hat. Ich hatte auch explizit wegen Mannschaftsentwicklung und Spielmöglichkeiten nachgefragt. Dass es für eine niedriger spielende zweite Mannschaft wahrscheinlich nicht reichen wird, war für den Verein absehbar gewesen. Diese Erfahrung zum Abschluss nach mehreren Jahren Basketball hätte nicht auch noch sein müssen.
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Sprache ist manchmal verräterisch:
@Finkler24:Meine Tochter hat schon mehrere sehr schlechte Erfahrungen gemacht und wir wollten mit Basketball aufhören. Der Verein hatte uns am Jahresanfang angesprochen und mich überredet, es noch einmal zu versuchen.
„Wir wollten mit Basketball aufhören“.
„….mich überredet…“
Was will eigentlich das Mädel selbst? -
Sprache ist manchmal verräterisch:@Finkler24:
Meine Tochter hat schon mehrere sehr schlechte Erfahrungen gemacht und wir wollten mit Basketball aufhören. Der Verein hatte uns am Jahresanfang angesprochen und mich überredet, es noch einmal zu versuchen.
„Wir wollten mit Basketball aufhören“.
„….mich überredet…“
Was will eigentlich das Mädel selbst?Das traut sie sich bestimmt nicht zu sagen.
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Warum nicht? Ich bin es gewohnt, im Basketball kritisiert zu werden. Wenn der Sohn des Vereinsvorsitzenden, dessen größter Wunsch es war, in einen Fußballverein zu dürfen, lustlos Basketball spielt (mittlerweile sogar in der JBBL), dann ist es ok. Aber wenn ein Mädchen frustriert ist, weil es permanent negatives Feedback bekommen hat, darf man nicht helfen. Sie selbst würde am liebsten RSG-Leistungssport treiben. Dazu hätte sie aber mit 4-6 Jahren in einer Leistungssportgruppe anfangen müssen. Das geht also nicht und sie weiß das. Sie hat 2x wöchentlich Training. Als ADHS-Kind braucht sie viel mehr Bewegung. Basketball macht ihr deutlich mehr Spaß, als diverse Alternativen, die sie ausprobiert hat. Viele Kinder in den Vereinen werden von ihren Eltern geschickt. Und selbst in ihren Unlust-Phasen (die wohl jeder mal hat)macht sie tadellos und konzentriert mit und stört nicht. Es ist nun mal ihre Art, beim Sport ernst zu schauen und nicht viel zu reden. Das wird gern als Desinteresse interpretiert. Ich ärgere mich schon länger über die Strukturen im Basketball. Aber sie hat sich vehement dagegen gesträubt, aufzuhören.
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Ich würde dir empfehlen, mit den Verantwortlichen im Verein zu reden. Du suchst hier in einem Forum Rat, aber dazu sind die von dir genannten Anhaltspunkte zu unkonkret. Es ist für jedes Kind anders und es gibt in den meisten Bezirken in Deutschland mehrere Vereine und Möglichkeiten. Wenn sie oft trainieren soll und die Leistung für den Leistungssport mit täglichem Training (noch) nicht reicht, dann wären doch zwei verschiedene Sportarten auch möglich.
Warum wechselt ihr nicht in einen Verein, in dem viele Mädchen spielen und alle Altersklassen besetzt sind ? Ich kenne viele Kinder, die Fußball und Basketball spielen oder zusätzlich Judo oder Tennis.
Manchmal muss man sich auch als Elternteil eingestehen, dass ein Wechsel des Vereins nicht glücklich war und dann muss man halt weitersuchen.
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@anyway Der Vereinsvorsitzende hatte meine Tochter im Januar angesprochen, dass sie zu dem Verein kommen solle, da dort nicht nur die besten spielen dürfen, sondern alle Kinder gefördert würden. Sie sei ein höheres Niveau gewöhnt, aber wenn sie bei den körperlich überlegenen Jungs mittrainiert,gleiche sich das aus und sie würde neue Motivation bekommen. Jetzt sagt aber der Trainer, dass Mädchen grundsätzlich körperlich nicht mithalten können. Sie macht bereits eine andere Sportart, wo sie freitags und samstags Training hat. Einige wenige Minuten Spielzeit bei den Jungen wären völlig ok gewesen. Das war bereits der 5. Verein. Es war im Vorfeld klar, dass das der allerletzte Versuch im Basketball ist. Der Rat, zu kündigen, damit sie woanders besser gefördert würde, läuft somit ins Leere. Dem Basketball entgehen viele sportliche Kinder, die konsequent über die Jahre trainieren würden und sehr gute Backups abgeben würden. Aber bei uns in der Gegend überschattet das Interesse , die ganz großen Talente zu finden und zu fördern, die konsequente Ausbildung aller Interessenten. Und das Angebot “trainier mit und wir bestimmen immer wieder neu, wie oft, wann und wo du Training hast und ob du eventuell etwas spielen darfst” ist zu wenig für sportliche Kinder.
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Ehrlich gesagt, klingt es für mich so, wie wenn du versuchst zu viel Einfluss auf die schnelle sportliche Entwicklung deiner Tochter zu nehmen. Es gehört auch Vertrauen dazu, in die Fähigkeiten des Trainers, das aktuelle Können deiner Tochter und deren Potential zu beurteilen. Manchmal braucht es ein Jahr Geduld, bis es wieder mehr Spielzeit gibt. Das geht (fast) jedem männlichen Spieler so, der aus der JBBL herausgewachsen ist und im ersten NBBL Jahr ist. Da ist Training mit der NBBL angesagt und Spielpraxis entweder im Seniorenbereich oder evtl. mit Sonderteilnahmeberechtigung in einem anderen Verein. Es gibt für einen Verein / Trainer nichts schlimmeres als Eltern, die mehr Ehrgeiz als die Kinder haben, die das Potential der Kinder überschätzen oder die sich ständig einmischen in den sportlichen Bereich oder die Vereinshopping betreiben und jedes Jahr anderswo auftauchen.
Wie du allerdings darauf kommst, von deinem Einzelfall darauf zu schließen, dass dem Basketball an sich viele Sportler verloren gehen, das kann ich nicht nachvollziehen.
Für deine Tochter hoffe ich, dass sie ihren sportlichen Weg findet.
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Wir sind kein Einzelfall. Als der erste Verein für die u10 die Mädchen aussortierte, haben auch mehrere andere Mädchen (die ich als sportlich ansah) aufgehört. Die beiden, die sich eher ungeschickt angestellt hatten, hingegen blieben. Als meine Tochter 2 Jahre in einem offen leistungsorientierten Team spielte, hörte das sportlichste von den Mädchen, die nicht zum Zuge kamen, auf. Mein Neffe hörte nach ein paar Jahren auf, weil er keine Erfolge sah. In der Schulklasse meiner Tochter (Sportprofil) sind zwei Brüder, die zuvor erfolgreich Leichtathletik betrieben hatten, zum Basketball gewechselt und haben nach 2 Jahren frustriert aufgegeben. Das sind nur die Fälle, die ich spontan ganz konkret benennen könnte. Ich habe noch viele weitere Fälle am Rande erlebt. Konkret könnte ich aber keinen einzigen Fall aus einer anderen Sportart benennen, bei dem der Grund zum Aufhören mangelnde Förderung des Kindes war.
Sicher ist es unangenehm, wenn Eltern reinreden. Aber um dies zu vermeiden, muss man miteinander das Grundsätzliche klären. Und die Trainerentscheidungen betreffen sehr massiv auch die Rahmenbedingungen: Wie oft, wann, wo und bei wem hat mein Kind Training und darf es überhaupt am Spielbetrieb teilnehmen?
Es ging bei uns auch nicht um 5 oder 15 Minuten Spielzeit, sondern darum, dass sie grundsätzlich nicht spielen sollte, weil sie ein Mädchen ist.
Der Verein hatte aber uns im Januar angesprochen und versprochen, sich um sie zu kümmern und in die Jungsmannschaft zu integrieren. Dass es womöglich nur eine gemeldete Mannschaft in der nächsten Saison geben wird, hätte für den Verein absehbar sein müssen. Es handelt sich um einen Breitensportverein, der sich jenseits von JBBL und Oberliga befindet. Der Trainer hat selbst gesagt, dass meine Tochter besser sei als einige der Jungs. Der Verein kannte meine Tochter aus dem Sportprofilkurs Basketball. Dass die Jungs körperlich weiter sind, war quasi part of the deal bei Vereinseintritt (sie ist ein anderes Niveau gewohnt, aber die Junfs sind größer und kräftiger). Da kann man jetzt nicht sagen, dass Mädchen für das Team grundsätzlich nicht geeignet sind.
Es ging ja auch nicht um viel Spielzeit, sondern überhaupt spielen zu dürfen. Aber wenn ich viele Termine freihalten muss, Einladungen absage, u.ä. möchte ich dies wenigstens nicht vergeblich tun.
Bzgl. Vereinshopping: Was soll man denn tun, wenn die Trainingstage verlegt werden oder versprochene Mannschaften nicht zustande kommen? Und bei unseren letzten 2 Vereinen, habe ich von Anfang an ganz klar gesagt, was wir erwarten und was den Verein erwartet. Es ist unfair, ein Kind in eine Mannschaft aufzunehmen, wenn man der Meinung ist, dass es zu schlecht ist, um ihm Spielzeit geben zu können.
Was den Ehrgeiz betrifft: Es wird kaum einen Basketbaĺler geben, der seine Leidenschaft grgen die ganze Welt verteidigt, egal was passiert. Ehrgeiz wird immer ein Stück weit von außen entfacht und genährt. Ein Kind, das gesagt und gezeigt bekommt,dass es gut ist, wird mehr Begeisterung zeigen sls jemand, der vom Trainer auf später vertröstet auf der Bank schmort. Die Lust meiner Tochter auf Basketball hat einen schweren Dämpfer erhalten, als sie beim Finale um die Landesmeisterschaft der u13 als einzige ihres Teams keine einzige Sekunde spielen durfte. -
Also wenn meine Jungs jedesmal den Verein wechseln würden, weil sich die Trainingszeiten ändern, würde das Guiness Buch der Rekorde anrufen.
Das ist doch Gang und Gebe. Im Winter kommen z.B. bei uns die Fussballer, weil sie ja draussen Frostbeulen holen könnten und wollen auch Hallenzeiten. Damit sind in den Wintermonaten für die Basketballer schon andere Trainingszeiten als in den anderen Monaten.
Dies sind doch alles Dinge, mit denen man rechnen muss.
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@Finkler24
Ich bleibe dabei, mir ist zu viel von dir bzw. den Eltern und zu wenig von deiner Tochter bzw. den Kindern in deinen Ausführungen die Rede. Siehe:“ WIR sind kein Einzelfall.“Wenn einem bei verschiedenen Vereinen immer wieder sehr Ähnliches passiert, könnte es auch an einem selber liegen? Vielleicht wird auch nur die Blume gesagt, dass man das Kind nicht spielen lassen möchte, weil einem die Mutter auf die Nerven geht?
Ich meine das nicht persönlich, da ich weder die Familie noch die verschiedenen Vereine kenne. Aber wenn man es mal aus dieser Sicht sieht, könnte aber Vieles plötzlich zusammenpassen.Ich denke auch, dass ein jährlicher Vereinswechsel keinem Kind hilft und strategische Vereinbarungen zwischen Eltern und Trainer vor einem Wechsel nichts bringen. Das Kind soll mal zur Probe mittrainieren, schauen, ob es sich dort wohlfühlt und sich dann auch mal durchbeißen. Sein Kind zu ermuntern durchzuhalten, auch wenn vermeintlich mal nicht alles perfekt läuft, ist in meinen Augen ein sehr hohes Gut in der Erziehung. Durch das ständige Wechseln lernt das Kind kein Durchhaltevermögen, sondern lediglich, dass die Anderen an allem schuld sind.
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Ein Sport treibendes Kind ist immer ein “wir”, zumindest in dem Alter. Ich bringe in Erfahrung, wo es geeignete Vereine gibt und frage, ob es Trainingsmöglichkeiten gibt, beantrage/ kündige die Mitgliedschaft, zahle den Beitrag, fahre sie zum Training oder zu Spielen, mache Kampfgericht, backe Kuchen. Ich treffe die Entscheidung, ob sie abends um 22h alleine durch die Stadt fahren darf, wegen ungünstiger Trainingszeiten von 6:30 bis 22 außer Haus ist, ob schulfrei für Turniere beantragt wird, ob sie zum Training darf auch wenn am nächsten Tag eine Klassenarbeit geschrieben wird, oder zum Spiel, wenn Oma ihren 80. feiert.
Sie hatte immer Probetrainings absolviert und der letzte Verein kannte sie auch aus dem Schulunterricht des Sportprofilkurses “Basketball”. Das Problem im Basketball ist aber, dass (zurück zum Threadtitel) man mindestens einmal im Jahr völlig neu sortiert und sich die Rahmenbedingungen grundsätzlich ändern.
Von unseren Sportarten ist Basketball die einzige, die die Trainingszeiten grundlegend ändert.
Im Vorfeld abzusprechen (bzw. sich für einen anderen Verein zu entscheiden), ob man sportlich spielen möchte oder nur ein nettes Hobby mit freier Zeitgestaltung sucht, sollte legitim sein. Und die Erwartung, dass ein gesundes, nicht unfähiges Kind bei regelmäßiger Trainingsteilnahme zumindest minimal Spielzeit bekommt, sollte man haben dürfen. -
Ich verstehe den Hintergrund nicht so ganz. Auf was will der Threaderöffner hinaus?
5 verschiedene Vereine bei einem Mädchen im Alter U14, max. U16?
Und der Hauptgrund der Beschwerde ist, dass das Kind nicht integriert und gefördert wird? Jeder Verein ist schlecht und hat schlechte Trainer?Jetzt mal aus Trainersicht: Wenn ein neuer Spieler während der Saison kommt (Januar wurde genannt) und er ist nicht der absolute Überflieger hat er es immer schwer, sehr viel Spielzeit in einer Rotation zu bekommen. Das Team ist zu diesem Zeitpunkt eingespielt, hat gewisse Abläufe in Offense und Defense. Auch wenn ein Horns-Spielzug immer gleich beginnt, weiß das eingespielte Team, was jeder Mitspieler kann, wie er sich nach einem Block bewegt, ob der Aufbau häufiger über links oder rechts oder Spieler A oder B geht. Ein neuer Spieler braucht Zeit, bis er im System ist und von den Mitspielern akzeptiert wird. Das muss sich entwickeln, dauert aber…
Und die Trainingszeiten ändern sich mit dem Wechsel in höhere Altersklassen. Sonst würde die U18 ja noch nachmittags um 16 Uhr trainieren…
Btw: Eltern als Kampfgericht geht gar nicht, das müssen Spieler anderer Teams übernehmen.