Uneingeschränkte Ausländerregelung für USA
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Okay danke. Mir stellt sich jetzt noch folgende Frage, wobei ich auch hier vermute dass die Antwort auf diese Frage “Ja” lautet.
- Gilt ein nicht anwesender oder verletzter Spieler als “einsatzfähig” wenn er auf dem Spielberichtsbogen vermerkt ist?
Das “einsatzfähig” beziehe ich jetzt auf den von Gruebler zitierten Regelauszug (Punkt 5.2, “Jede Mannschaft muss mit jeweils mindestens 10 einsatzfähigen Spielern antreten.”).
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Meines Erachtens kann, sollte und muß die Antwort “nein” heißen.
Ausschreibung Spielbetrieb:
"5.2. In jedem Spiel können bis zu 12 Spieler auf dem Spielberichtsbogen (SSB) aufgeführt und eingesetzt werden. Jede Mannschaft muss mit jeweils mindestens 10 einsatzfähigen Spielern antreten. Im Wettbewerb 2005/06 ist mindestens 1 deutscher Spieler im SBB aufzuführen. "
DBB - Spiel-Ordnung:
" Auf dem Spielbericht eingetragene Spieler müssen ihren Teilnehmerausweis unaufgefordert dem 1. Schiedsrichter vorlegen.
Der 1. Schiedsrichter muss die Teilnehmerausweise und die Identität der Spieler prüfen. Fehlen bzw. Beanstandung von Teilnehmerausweisen sowie die nicht festgestellte Identität von Spielern sind auf der Rückseite des Spielberichtes zu protokollieren.
? Ein Spieler, dessen Identität von den Schiedsrichtern nicht festgestellt werden konnte, wird behandelt wie ein Spieler ohne Teilnahmeberechtigung."Das mit der Identitätsprüfung gilt natürlich genauso in der BBL. Und ein nicht Teilnahme-berechtigter Spieler darf meines Wissens nicht auf dem Spielberichtsbogen stehen.
Aber bei zwei Quotendeutschen sehe ich das Problem ohnehin nicht. Aber eigentlich sollte ja jeder Verein selbst im “schlimmsten” Fall irgendwo zwei Jugendliche oder Leute aus der zweiten Mannschaft als “Bankdrücker” auftreiben können.Oder man meldet im größten personellen Notfall halt den (deutschen) Masseur und setzt ihn im Trikot auf die Bank.
OK, besser den Headcoach -
Oder man meldet im größten personellen Notfall halt den (deutschen) Masseur und setzt ihn im Trikot auf die Bank.
OK, besser den Headcoachdas wird dann aber auch einen platz im mannschaftsmeldebogen einnehmen und die sind begrenzt. da werden wohl eher jungs aus der nbbl eingetragen werden
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On 2006-07-27 08:51, Flash_Fan wrote:
DBB - Spiel-Ordnung:" Auf dem Spielbericht eingetragene Spieler müssen ihren Teilnehmerausweis unaufgefordert dem 1. Schiedsrichter vorlegen.
Der 1. Schiedsrichter muss die Teilnehmerausweise und die Identität der Spieler prüfen. Fehlen bzw. Beanstandung von Teilnehmerausweisen sowie die nicht festgestellte Identität von Spielern sind auf der Rückseite des Spielberichtes zu protokollieren.
? Ein Spieler, dessen Identität von den Schiedsrichtern nicht festgestellt werden konnte, wird behandelt wie ein Spieler ohne Teilnahmeberechtigung."Okay, ich spiele jetzt mal den Paragraphenreiter. Wenn man wie @alex_hund bestätigte einen nicht anwesenden Spieler auf dem SBB eintragen kann und darf, wie kann der Schiedsrichter dann dessen Identität feststellen?
mMn kann der Schiedsrichter das in diesem Fall nämlich nicht, ergo würde der Spieler “nicht Teilnahmeberechtigt sein”. Kurzum, würde dies im Falle von einem der Deutschen Spieler passieren, könnte ein Verein evtl. mit nur einem anderen teilnahmeberechtigten Deutschen dastehen, was ja nicht regelkonform ist.
Wo ist mein Denkfehler?
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Okay, ich spiele jetzt mal den Paragraphenreiter. Wenn man wie @alex_hund bestätigte einen nicht anwesenden Spieler auf dem SBB eintragen kann und darf
Kann und darf man das?
alex_hunds Antwort ist dazu ist doch recht kurz und dürftig.On 2006-07-27 10:58, Cypher wrote:
Wo ist mein Denkfehler?ich denke, es gibt keinen.
Meiner Meinung nach darf man es schlicht nicht.Offensichtlich habe ich mich zwar geirrt, und die DBB-Spielordnung gilt in der BBL nicht. Allerdings sagt die BBL-Spielordnung dasselbe:
“Die BBLSR bzw. die BBLK haben die Identität der auf dem Spielberichtsbogen eingetragenen Spieler und Trainer unter anderem anhand der Teilnehmer-ausweise bzw. Lizenzen zu überprüfen.”
Und damit ist es immer noch ganz einfach:
Aussage A - Auf dem Spielberichtsbogen müssen eine gewisse Anzahl Deutsche stehen.Aussage B - Die Identität der auf dem Spielberichtsbogen vermerkten Spieler muß überprüft werden.
Nun wird sicher niemand vernünftigerweise bestreiten, dass diese Identitätsprüfung nur unter persönlicher Anwesenheit des betreffenden Spielers möglich ist. (Sonst könnte man ja “irgendeinen” Teilnehmerausweis hinlegen und stattdessen irgendeinen anderen Spieler einsetzen.)
Ergo: Die betreffenden “Quotendeutschen” müssen anwesend sein.
das wird dann aber auch einen platz im mannschaftsmeldebogen einnehmen und die sind begrenzt. da werden wohl eher jungs aus der nbbl eingetragen werden
Klar.
War auch ein Witz.
Allerdings nicht völlig ohne ernsten Hintergrund:Man wird durchaus auch vermeiden wollen, dass die besten Jugendspieler aufgrund eines eventuellen Terminkonflikts nicht in anderen Wettbewerben spielen können.
Nimm beispielsweise mal den Fall, dass ein Verein noch eine zweite Mannschaft (oder einen Kooperationsmannschaft mit einem Doppellizenzler) hat, die in der Regionalliga oder Oberliga gegen den Abstieg oder um den Aufstieg spielt.
Die zwei Jugendspieler seien die besten Jungen, die in dem Verein sind.Im eventuellen Fall der Fälle könnte das heißen, dass ein Verein seine Jugendspieler zwar vielleicht dringend in der zweiten Mannschaft zum Spielen bräuchte.
Gleichzeitig muß er die aber in der ersten Liga als “Quotendeutsche” auf die Bank setzen.In dem Fall könnte es sich unter Umständen doch lohnen, wenn man nicht nur “gute” Deutsche auf dem MMB hat (die anderswo benötigt werden), sondern eben ein oder zwei “Dummies”.
Ein nicht unbedingt wahrscheinlicher Fall.
Aber längst nicht unmöglich.Nimm an, du hast 5 Deutsche auf dem MMB gemeldet.
Davon verletzen sich zwei so, dass sie nicht einsatzfähig sind.
Dann willst du noch zwei für die zweite Mannschaft / den Kooperationspartner abstellen.
Und schwupps hast du einen Deutschen zu wenig auf dem SSB.
Klar, da könntest du noch einfach einen nachmelden.
Aber was, wenn das aus Zeitgründen nicht mehr bis zum Spieltag möglich ist?
Oder die 18 Spieler auf dem MMB schon ausgeschöpft sind…?
Oder was, wenn deine drei Deutschen auch im Privatleben gute Kumpels sind, und einen gemeinsamen schweren Autounfall kurz vor dem Spiel haben?
Alles theoretische Überlegungen.Aber ganz ernsthaft: Es würde mich keinesfalls wundern, wenn in den nächsten zwei oder drei Jahren irgendein Bundesligist irgendwann mal aus irgendwelchen Verkettungen von Ereignissen mal an der Deutschenquote scheitert…
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Meines Erachtens werden ganz sicher Vereine an der Deutschenregelung scheitern.Und ist es nicht wahnwitzig,wenn man sich vorstellt,dass es hier eine Arbeitsplatzgarantie für Deutsche gibt,die bei gleicher(dann hätten sie ja eh eine gute,realistische Chance ohne Quotenregelung) oder niedrigerer Qualifikation allen anderen vorgezogen werden müssen.Da würde ich mich als so ein Spieler in einer Mannschaft auch unter permanenten Rechtfertigungszwang fühlen.
Nicht nur rechtlich,sondern auch vom Sinn-und Moralstandpunkt einfach hirnrissig.Ich hab an anderer Stelle schon gesagt,dass mehr deutsche Spieler keinen signifikanten Unterschied machen werden in der Beachtung von Basketball in Deutschland.
Um das zu erreichen,muss Fernsehpräsenz,gute Jugendarbeit(Sport+Schule müssen verbunden werden,so dass das eine(ein guter Abschluss)und das andere(stetige Steigerung im jeweiligen Sport)sich gegenseitig bedingen)und ein richtiges Talentesichtungssystem geschaffen werden.Wer gut ist,wird sich auch durchsetzen.Natürlich macht es einen unterschied:Als Deutscher hast du eine reltiv gute Chance einen Job zu finden,von dem du gut leben kannst,für die meisten Amerikaner,Litauer etc.sieht das anderst aus.Wenn die nicht mit Basketball Geld verdienen,tun sie es vielleicht mit gar nichts oder einem Beruf,der nicht wirklich befriedigend ist.Das gibt natürlich einen ganz anderen Anreiz.
Fernseh-und Printmedienpräsenz ist aber der 1.Schritt,der schon viel ändern würde.
Zudem gehört an die Spitze der BBL jemand,der engagiert,charismatisch und zukunftsbezogen ist.Franz Beckenbauer ist sicher nicht der Welt bester Geschäftsmann,aber er ist positiv verrückt was Fußball betrifft und so jemanden muss man für die Öffentlichkeitsarbeit an die Spitze eines Verbandes setzen.Jemand,der ein wenig die Trommel schlägt.
Das tolle am Basketball ist ja,dass die meisten Fans ihn lieben,ohne dass es einen Unterschied macht,welche Nationalität die Leute haben,solange es nur Spass macht Ihnen zu zu schauen.
Leider gibt es im Moment keinen Magic,Jordan,Dr.J,die die Welt elektrisieren könnten.Es gibt gute+sehr gute Spieler in der Welt,aber keine “Helden”.Ich möchte nicht wissen,wie viele Fans Michael Jordan gezogen hat,die dem Basketball heute noch treu sind.Und beim besten Willen:Michael Jordan(der,den ich meine) hat nie in der BBL gespielt und ist kein Deutscher.
Trotzdem kämen sicher 3 mal soviele Leute,um ihn zu sehen,als zu einem durchschnittlichen BBL-Spiel kommen würden.