Lizenzen Pro A / Pro B
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On 2008-05-12 19:18, jochensge wrote:
Ich halte das Argument, daß es bei vielen Vereinen keine geeignete Halle gibt, für Schwachsinn. Die ProA ist die zweithöchste Lig in D. Wer es bis dahin nicht geschafft hat, ordentliche und professionelle Strukturen aufzubauen, hat dort langfristig nichts zu suchen. Über einjährige Ausnahmen sollte man vielleicht nachdenken. Wer sich danach aber nur sportlich in der ProA halten kann, sollte sich zurückziehen.Sicherlich kann man innerhalb eines Jahres keine Halle aus dem Boden stampfen. Aber oft sind Aufstiege ja nicht wirklich überraschend. So war Jena 3 Jahre in Folge an der Tabellenspitze. Bezüglich der Hallenfrage wurde dann erst im letzten Moment vor dem BBL-Aufstieg das Nötigste getan. Die geplante Arena ist mittlerweile gescheitert.
In Cuxhaven hat man sinnvoller Weise sich nicht für die BBL beworben, da man nocht nicht dafür bereit war. Ein Ausbau der Halle soll aber bald in Angriff genommen werden. Also erst die Strukturen, dann der Aufstieg.Um mit den Gemeinden Projekte erfolgreich zu gestalten, sollte man schon frühzeitig Kontakt aufnehmen und nicht erst kurz vor dem relevanten Aufstieg.
In Göttingen ist es z.B. gelungen mit der Stadt sich über eine Hallennutzung zu einigen. Das geschah aber nicht durch ständiges Gejammere, sondern u.a. durch ein aufgeteiltes Risiko des Hallenbetriebs.Schwachsinn. In Jena wird schon seit Jahren von Fan- und Vereinsseite aus gesagt, dass man eine neue Halle (für professionellen BB) braucht. Wenn die Stadt nichts macht, hat der Verein halt Pech gehabt. Allein wird ein ProA-Verein nie in der Lage sein, ein Halle zu bauen. Das gleiche ist in Kaiserslautern angesagt … obwohl man einen Erstligisten in der Stadt haben könnte, unternimmt die Stadt nichts in Sachen Hallenfrage.
Falls die Standards ab 2009/10 wirklich angehoben werden sollten, dann gute Nacht. Denn in Gemeinden wie Lich, Langen oder sogar Hagen wird man mit Sicherheit nichts in Sachen Hallen aus dem Boden stampfen (wollen). -
On 2008-05-12 19:28, Sonic wrote:
Falls die Standards ab 2009/10 wirklich angehoben werden sollten, dann gute Nacht. Denn in Gemeinden wie Lich, Langen oder sogar Hagen wird man mit Sicherheit nichts in Sachen Hallen aus dem Boden stampfen (wollen).
In Hagen wird die Ischelandhalle in den Sommerferien saniert. Unter anderem werden 2 Notausgänge hinzukommen. Dadurch dürfen dann 1800 Zuschauer in die Halle.
Früher waren es sogar zu besten SSV Hagen und Brandt Hagen Zeiten auch schon mal über 2000. Doch Sicherheitsbestimmungen haben dann nur noch 1690 Zuschauer zugelassen.
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Was soll sich denn ändern?
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On 2008-05-12 19:50, Tobi_os wrote:
Was soll sich denn ändern?Aus 200.000 Euro Mindestetat und 1.000 Zuschauer fassenden Hallen, wird 400.000 Euro und 1.800 Plätze.
Wurde damals bei der Versammlung durch die Vereine angenommen. Viel Einspruch gab es nicht. Jedoch scheint man jetzt zu erkennen, dass das vielleicht doch keine so gute Idee ist. Zum Beispiel wollen Chemnitz (obwohl wir ein Verein wären, der damit wenig Probleme haben sollte (das mit den 400.000 euro könnte man schon irgendwie schaffen)) und Langen zusammen versuchen eine Änderung zu bewirken. Sei es die Beibehaltung der jetzigen Standards oder eine Minderung der geplanten (bspw. 300.000 Euro und 1.300 Plätze).
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Ja, aber dann soll dieser Traditionsverein Bayern München gefälligst auch sein Aufstiegsrecht wahrnehmen wenn er sich sportlich qualifiziert hat und nicht dann wann es ihm gerade passt.
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On 2008-05-12 20:02, SirMichael wrote:
Ja, aber dann soll dieser Traditionsverein Bayern München gefälligst auch sein Aufstiegsrecht wahrnehmen wenn er sich sportlich qualifiziert hat und nicht dann wann es ihm gerade passt.Das ist ja nicht nur Bayern.Dieses Jahr ist es Cuxhaven, die ihr Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen. Rhöndorf nimmt ihr Recht auch nicht wahr um in der PRO A zu spielen und so weiter und so fort. Ist doch im Basketball jedes Jahr das gleiche Spiel.
Würde mich interessieren was im Fussball los wäre wenn z.b. Cottbus eine Wildcard von Köln kaufen würde, Gladbach auf den Aufstieg verzichtet und Stuttgart freiwillig ihre Mannschaft zurückzieht.
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Dieses Chaos macht m.E. einen ganz schlechten Eindruck! wenn das nicht sogar Betrug am Zuschauer oder Wettbewerbsverzerrung ist.
Warum:
1. es kann mir keiner erzählen, dass der Verzicht zur Teilnahme an einem Wettbewerb spontan oder über Nacht kommt. und es ist nunmal so, dass Mannschaften, die unter Erfolgsdruck spielen gegen Teams, für die es um nichts geht, ganz anders auftreten.
2. Die Öffentlichkeit, Zuschauer, Sponsoren und Medien wollen ihren Verein in einer Meisterschaft ganz oben sehen und engagieren sich. Dann zu sagen, “war gar nicht ernst gemeint, wir können das eigentlich nicht. Ist besser wenn wir das nicht machen” ist schlicht unfair! Auch gegenüber den Mitbewerbern.
3. m.E. sollte ein Teilnehmer um die Meisterschaft zuvor auch zusichern, dass er diese realisieren kann und will.
4. Der sportliche Wettbewerb braucht den Aufstieg und den Abstieg als Motivation und auch, um die Abwechslung und Frische zu sichern. Wenn nun ach Nördlingen doch noch auf den Aufstieg verzichten sollte, dann war die 1. ProA Saison komplett für den A……
Warum hat es die ProA verpennt sich ein Aufstiegsrecht für 2 Teilnehmer zu sichern. Umgekehrt muss die PrA doch alles aufnehmen was von oben runterfällt?
Katastrophal halte ich die aktuelle Sitution, wonach die Saison nicht am letzten Spieltag beendet ist sondern wohl erst im Juli, wenn die Diskussionen an den vielen grünen Tischen in den Ligen und den dunklen Ecken der Vereine vorbei sind. -
On 2008-05-12 21:07, untobias wrote:
Das ist ja nicht nur Bayern.Dieses Jahr ist es Cuxhaven, die ihr Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen. Rhöndorf nimmt ihr Recht auch nicht wahr um in der PRO A zu spielen und so weiter und so fort. Ist doch im Basketball jedes Jahr das gleiche Spiel.
Dass Cuxhaven das Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen hat, ist ja das Produkt vernünftiger Gedankengänge. Ich glaube auch kaum, dass Cuxhaven in der Saison 2008/2009 mit einer Wildcard in die BBL gehen will. Ich glaube viel eher, dass Cuxhaven vernünftig erst mal die Strukturen schaffen wird und dann sportlich aufsteigen will.
München jedoch glaubt nun aufsteigen zu können, weil es ihnen gerade in den Kram passt, haben aber aus sportlicher Sicht keinerlei Aufstiegsrecht!
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Ich bitte doch die ewigen Vergleiche mit dem Fußball zu unterlassen. Der deutsche Lieblingssport spielt in einer völlig anderen Welt.
Lasst uns Basketball mit Eishockey und Handball vergleichen, selbst dabei liegt unser Sport im Hintertreffen. In beiden Sportarten sind führende Klubs künstlich entstandene Retortenvereine ohne erspielten sportlichen Aufstieg (Hamburg Freezers, HSV Hamburg, Rhein-Neckar-Löwen). Dazu gesellen sich Traditionsvereine wie Gummersbach, die längst in anderen Städten antreten. -
1. wissen wir noch gar ob Bayern nächstes Jahr überhaupt in der PRO A spielen möchte.
2. ist es doch schön wenn sich jemand traut das finanz. Risikio PRO A aufsichzunehmen, nachdem ja wie zb. Rhöndorf daran “gescheitert?” sind.
wenn es dazu noch eine Mannschaft ist die Top Jugendarbeitet leistet umso besser.natürlich ist es schlecht Fussball mit Basketball zu vergleichen. Aber vielleicht können dort ja noch die Basketballverantwortlich etwas lernen.
Nichtaufstieg gehört in irgendeiner Form bestraft, z.b Punktabzug, Geldstrafe usw. vor allem wenn vor der Saison als Ziel ausgegeben wird vorne mitzuspielen.
Wer weiss vielleicht überlegt es sich ja Cuxhaven nächstes Jahr anders und bewirbt sich um eine Wildcard für die BBL.
Kaiserslautern und noch ein paar andere bewerben sich ja auch für die WC obwohhl sie kein sportliches Aufstiegsrecht für die BBL besitzen.
Da mault dann keiner rum. Aber wenn das der “böse” FC Bayern machen würde, dann spricht man gleich von Rertortenverein usw… -
On 2008-05-13 08:13, untobias wrote:
Nichtaufstieg gehört in irgendeiner Form bestraft, z.b Punktabzug, Geldstrafe usw. vor allem wenn vor der Saison als Ziel ausgegeben wird vorne mitzuspielen.
So ein Schwachsinn !
Was hat vorne mitspielen mit aufsteigen zu tun???
Wäre natürlich viel besser wenn Cuxhaven das Aufstiegsrecht wahr genommen hätte und nächste Saison dann wegen der Folgen pleite gegangen wäre. Sie wären nicht die ersten gewesen…
Seht ihr doch erst mal selber zu dass ihr den Etat gestemmt bekommt und eine Saison in der BBL durch haltet, dann können wir uns weiter unterhalten.
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Es muss definitiv das Ziel der ProA sein, dass kein Team vorne dransteht, was dann am Ende auf den Aufstieg verzichtet, denn so macht man sowohl die erste als auch die zweite Liga auf Dauer unglaubwürdig, sollte das öfters passieren. Deswegen müssen die Top-Teams der ProA auch theoretisch in der Lage sein, die BBL stemmen zu können (und das auch wollen), ohne dass es ein so großer Schritt, dass man sich übernimmt.
Auch das Argument mit der Konkurrenz kann ich absolut nachvollziehen. Da spielt man lange vorne mit, will in die BBL, scheitert dann sportlich knapp und am Ende sagt der Erste: Ätsch Bätsch, wir wollen doch gar nicht aufsteigen. Da kann man auf der einen Seite sicher sagen: Na gut, sportlich hätten wir eben besser sein müssen, aber auf der anderen ist es doch Idiotie, wenn man von nem Mitbewerber geschlagen wird, für den es um gar nichts geht. Wo ist dann der Sinn des Aufstiegsplatzes?
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Und genau deshalb muß gehandelt werden! Aber nicht auf Vereinsseite!
Wie soll dass auch gehen? Die Mannschaft die die gesamte Saison super spielt tritt weil sie nicht aufsteigen kann die letzten beiden Spiele nicht an damit sie sich selbst vom Aufstiegsplatz kegelt???
Ich bin für gewisse Standards sowohl was Halle als auch Etat angeht, ganz klar.
Aber es kann nicht so weiter gehen wie bisher. Ich will wieder zurück dahin, dass die beste Mannschaft aufsteigt und die schlechteste absteigt. Dazu gehören aber auch Rahmenbedingungen die erfüllbar sein müssen. Die Pro A Saison hat doch zum Beispiel eindrucksvoll gezeigt, dass am Ende nicht die Teams mit dem höchsten Etat vorne standen sondern die Teams die es sportlich drauf hatten.
Ein so orientierte BBL/Pro A will ich sehen!
Aber so etwas können wie gesagt nicht die Vereine erreichen, sondern dass muß der Ligaführung mal klar werden…
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Ich denke das, was Basketball braucht, ist Professionalisierung der Teams. Insgesamt ist das alles, bei viel zu vielen Teams, viel zu “hobbymäßig”. Da werden die Dinge halt so hingewurschtelt. In Jena hat man sich verhältnismäßig noch bemüht dahin zu kommen, aber war lange nicht da, wo man hätte sein müssen, denn in der BBL zu bestehen ist zwei Nummern größer als in der damligen Zweiten Liga Süd. Hier hat man die Lektion dann dieses Jahr auf die harte Tour gelernt.
Im Fussball ist das lange auch so gewesen (und es ist zum Teil auch noch), nur gibt es im Fussball den Unterschied, dass bei Problemen sich (fast) immer jemand findet, der dann einspringt. So bürgt dann auch mal Stadt, oder wer auch immer, für paar Millionen und dann geht es weiter. Funktioniert in einer Randsportart natürlich nicht.
Wenn man sich jetzt die letzten Jahre anguckt, dann muss man viele Standorte scheinbar zwingen sich dahin zu entwickeln. Der Mindestetat ist z.B. so eine Geschichte. Einige Standorte müssen damit nämlich endlich Farbe bekennen. Dort hat man dann lange erzählt, man hat so vlt. 200.000 Euro Etat und am Ende weiß jeder in der Liga, über welche Umwege das Geld auf die Konten kommt. Schon alleine weil jeder weiß, dass sich dieses Team nie im Leben mit dem offiziellen Etat bezahlen lässt.
Ohne Druck wird weiter dahingewurschtelt, es läuft alles irgendwie, keiner fragt groß nach, ob das passt und dann hängt der Gedeih und Verderb eines Teams häufig an ein, zwei Personen, die überhaupt wissen, wie das Chaos funktioniert, aber nicht an professionellen Strukturen. Und davon muss der Basketball endlich weg.
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On 2008-05-13 09:18, brodie wrote:
Es muss definitiv das Ziel der ProA sein, dass kein Team vorne dransteht, was dann am Ende auf den Aufstieg verzichtet, denn so macht man sowohl die erste als auch die zweite Liga auf Dauer unglaubwürdig, sollte das öfters passieren.Hmm, nach der eigentlichen Vereinbarung zwischen BBL und 2. Liga, wäre das Aufstiegsrecht von Cuxhaven nach unten (bis Platz 5) weitergereicht worden.
Sportlicher Aufsteiger für mich KLAR die Kaiserslautern Braves, was man auch immer von deren Anhang halten mag, alles andere ist herumgekungel. Wenn mir als Hagener jemand das Teilnahmerecht anbieten würde, wenn es jemanden gibt, der sich dieses VERDIENT hat, würde ich angewiedert ablehnen.
Warum ist das nicht passiert? Hat Kaiserslautern keine Linzenz gekriegt?
Die BBL ist im Grunde auch nicht in der Position Forderungen zu stellen. Wenn ich im Fußball von Liga 2 in Liga 1 aufsteige, gibts erstmal “Begrüßungsgeld”. Wieviel ist das? 8 Mio extra pro Jahr, die die Liga aus dem TV Pool überweist?
Was kriegt man von der BBL? Ne Rechnung!
Die können die sich von mir aus sonst wo hin klemmenHab jetzt irgendwo aufgeschnappt, dass es unter der BBL durchschnittlich 10 Spielklassen gibt. In NRW sicher eher 11-12.
Kann sich die BBL vielleicht vorstellen, dass diese “sonstigen Spielklassen” andere Interessen haben als “Material” für die BBL zu liefern?
Steigt Hagen irgendwann auf, schön wenn ne Halle da ist. Ist keine Halle da, wird weiter pro A gezockt. Sehr gerne auch gegen Cuxhaven oder andere BBL-Verweigerer, oder BBL-Versager (da gehört Hagen ja auch zu).
Die BBL kann froh sein, wenn überhaupt jemand das Aufstiegsrecht wahrnimmt. Die BBL hat Regeln gemacht, die es vielen nicht ermöglicht aufzusteigen.
Für die lächerliche mediale Reichweite der BBL ist die BBL verantwortlich. NICHT die anderen 11-12 Spielklassen unter der BBL.
Wenn die BBL Aufsteiger will, die passende Hallen mitbringen, dann soll die BBL das Scheckbuch zücken und Kohle überweisen.
Hat die BBL nicht? Na denn EINFACH MAUL halten
…und das nehmen was kommt, wenn denn jemand hoch will!
Wenn die “Anwärter” der BBL nicht gut genug sind, dann einfach weiter Bittbriefe nach Luxemburg, München oder Hamburg schicken. Vielleicht zeigt da ja mal jemand ein wenig Mitleid und spuckt ein paar Millionen aus.
“Unglaubwürdig” macht sich weder der Aufstiegsverweigerer, noch die 2. Liga. Unglaubwürdig ist und bleibt die BBL.
gucket man hier:
Spiegel Online…dann wird keinesfalls der “unprofessionelle” Standort Cuxhaven für seinen verweigerten Aufstieg kritisiert.
Die Negativ-Beispiele aus der BBL dürften Neumann darin bestärkt haben, das Aufstiegsrisiko nicht einzugehen. In der laufenden Saison mussten Köln (mehr…) und Gießen durch neue Geldgeber gerettet werden. Zur Zeit hat Aufsteiger Jena mit Finanzproblemen zu kämpfen.
…
Für das Pokalspiel hatten sie ein Transparent gemalt: “Wir brauchen keine BBL, um guten Basketball in Cuxhaven zu sehen.”Ergänzung: Rekordmeister Leverkusen wechselt nach Düsseldorf und nimmt dem Düsseldorfer 2. Ligisten “Düsseldorf Magics” die Halle weg, was vermutlich eine Auflösung verursachen wird, Bayern München ist im Gespräch durch Willkür von der 4. Liga in die 2. Liga versetzt zu werden, obwohl ein anderer Münchener Basketball Club potenzieller Nachrücker für den Platz in der 2. Liga wäre, 2. Liga Vierter Rhöndorf und nach Reglement potenzieller Nachrücker für den BBL Aufstieg (Regel war allerdings durch geheime Zusatzklausel aufgehoben) geht freiwillig zurück in Liga 3.
…könnte man sicher noch erweitern
Fraglich ist ob man sich hier durch Ligazusammenstellung nach “Gutsherrenart” oder durch “impotente 2. Ligisten” der Lächerlichkeit preisgibt! -
Ohne Druck wird weiter dahingewurschtelt, es läuft alles irgendwie, keiner fragt groß nach, ob das passt und dann hängt der Gedeih und Verderb eines Teams häufig an ein, zwei Personen, die überhaupt wissen, wie das Chaos funktioniert, aber nicht an professionellen Strukturen. Und davon muss der Basketball endlich weg.
Genau darum geht es. Die Mindeststandards sind schon sehr moderat, so daß eine Absenkung überhaupt nichts bringen würde. Aktuell gibt es weiterhin noch einen größeren Abstand zwischen ProA und BBL. Aber im Endstadium sind es 1800 Plätze gegen 3000 Plätze Mindestkapazität und 400.000 EUR gegen 1.000.000 EUR Mindestetat. Insbesondere am Hallenstandard dürfte der Aufstieg in die BBL dann nicht scheitern. Denn 1800 Plätze haben die wenigsten Schulsporthallen, so daß bereits im Voraus (also beim Aufstieg in die ProA) eine ordentliche Halle gefunden werden muß. Und natürlich kann ein Club dafür sorgen, daß eine Halle gebaut wird. Quakenbrück, Weißenfels, Bonn, Ludwigsburg (und dutzende andere Beispiele aus dem Eishockey- und Handballbereich) zeigen, daß man gemeinsam oder zumindest in Gesprächen mit den Gemeinden für eine taugliche Spielstätte sorgen kann. Ständiges Rumgejammere und Anfeindungen der jeweiligen Gemeindeverwaltungen (wenn diese sich sogar noch indirekt über städtische Gesellschaften als Sponsoren betätigen) hat dagegen noch nie eine neue Halle gebracht.
Die BBL und die ProA sind die beiden höchsten Ligen, in der harter sportlicher und mittlerweiler auch wirtschaftlicher Wettbewerb herrscht. Früher war es vielleicht nötig, eine Saison gut zu spielen und aufzusteigen. Heute muß auch eine ordentliche Struktur hinter dem Spiel stehen.Kaum eine Mannschaft dürfte am 1.Spieltag wissen, daß man nicht aufsteht. Wer dann ständig den Aufstieg ausschlägt und nichts an seinen Strukturen ändern, der dürfte in der Zukunft nicht unbedingt auf Wohlwollen bei Ligaführung und anderen Clubs stoßen.
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Sehr guter Beitrag !!!
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Es hört sich natürlich immer dramatischer an, wenn man die Ligen bennennt wie man will. Hauptsache Stimmung gemacht.
Der FC Bayern ist regulärer Aufsteiger in die 3.höchste Liga. Es wäre somit lediglich eine Liga, die der FC Bayern überspringen würde. Wie man das beurteilt, ist eine andere Sache. Es stellt sich nur die Frage, ob man mit solchen Überspitzungen eine sachliche Diskussion fördert oder letztllich nur Stimmung gegen eine noch überhaupt nicht entschiedene Sache machen will…. -
Wir haben in Jena angefangen 2002 oben in der zweiten Liga mitzuspielen. 2002 war das auch okay, da war die BBL weit weg, kein Problem. Als wir fünf Jahre später immernoch da waren, wo wir 2002 waren, hat es eigentlich niemanden mehr interessiert. Es hieß dann nur: Ach warum noch groß für begeistern? Aufsteigen können sie doch eh nicht.
Nicht die “Hardcore-Fans”, die immer gehen oder die hier im Forum schreiben, weil sie sich sowieso sehr stark für Basketball interessieren, aber der “gemeine Zuschauer” verliert irgendwann ohne Ziele einfach das Interesse. Kaum schmiedete man letztes Jahr wieder konkrete Pläne, dass man einen möglichen Aufstieg auch wahrnimmt, konnte man sofort spüren, dass man eine gewisse Begeisterung eben doch erreichen kann.
Ich sehe abseits von uns einfach viele Standorte, die vor sich dahindarben und Basketballdeutschland braucht einfach jeden. Ich denke jetzt durch die Anforderungen der ProA wachen vlt. auch einige auf und merken, dass sie anders vorgehen müssen, damit es vorangeht. Bisher war es so, dass dieses so “Nebenhermachen” immernoch gereicht hat, das wird nun nicht mehr gehen und das ist gut so.
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On 2008-05-13 11:01, jochensge wrote:
Genau darum geht es. Die Mindeststandards sind schon sehr moderat, so daß eine Absenkung überhaupt nichts bringen würde. Aktuell gibt es weiterhin noch einen größeren Abstand zwischen ProA und BBL. Aber im Endstadium sind es 1800 Plätze gegen 3000 Plätze Mindestkapazität und 400.000 EUR gegen 1.000.000 EUR Mindestetat.
Wenn man aus 1800 Plätzen 3000 machen muss, dann kann man im allgemeinen die 1800 nicht mitbenutzen, sondern braucht 3000 NEUE Plätze.
Wenn aus 400.000 1.000.000 werden sollen, dann, dann kann man die 400.000 dazu verwenden.
Insbesondere am Hallenstandard dürfte der Aufstieg in die BBL dann nicht scheitern. Denn 1800 Plätze haben die wenigsten Schulsporthallen, so daß bereits im Voraus (also beim Aufstieg in die ProA) eine ordentliche Halle gefunden werden muß.
Der Weg von einer 500er Halle in eine 3000er ist im allgemeinen genauso weit, wie der Weg von einer 2500er in eine 3000er, falls die 2500er keine “Ausbausreserve” hat…
Und natürlich kann ein Club dafür sorgen, daß eine Halle gebaut wird. Quakenbrück, Weißenfels, Bonn, Ludwigsburg (und dutzende andere Beispiele aus dem Eishockey- und Handballbereich) zeigen, daß man gemeinsam oder zumindest in Gesprächen mit den Gemeinden für eine taugliche Spielstätte sorgen kann.
Falls die Gemeinde oder ein Sporsor das nötige Geld zahlen will. Aus “eigener Kraft” kann kein 2. Ligist eine Halle bauen.
Ständiges Rumgejammere und Anfeindungen der jeweiligen Gemeindeverwaltungen (wenn diese sich sogar noch indirekt über städtische Gesellschaften als Sponsoren betätigen) hat dagegen noch nie eine neue Halle gebracht.
Ah so, dann werde ich heute mal anfangen zu beten, alternativ baue ich dann zeitgleich noch nen schwazen Altar und opfer die Katze von ner Freundin…
Ich kenne sogar eine mit ner Schwarzen Katze, sollte den Hallenbau beschleunigen
Kaum eine Mannschaft dürfte am 1.Spieltag wissen, daß man nicht aufsteht. Wer dann ständig den Aufstieg ausschlägt und nichts an seinen Strukturen ändern, der dürfte in der Zukunft nicht unbedingt auf Wohlwollen bei Ligaführung und anderen Clubs stoßen.
Egal, solange man ein Startrecht hat
Vermutlich würden über 50% der 2. Ligisten ein Startrecht in der BBL nicht wahrnehmen. Interessiert mich als “Kunde” der 2. Liga überhaupt nicht. -
On 2008-05-13 11:23, brodie wrote:
Wir haben in Jena angefangen 2002 oben in der zweiten Liga mitzuspielen. 2002 war das auch okay, da war die BBL weit weg, kein Problem. Als wir fünf Jahre später immernoch da waren, wo wir 2002 waren, hat es eigentlich niemanden mehr interessiert. Es hieß dann nur: Ach warum noch groß für begeistern? Aufsteigen können sie doch eh nicht.Offensichtlich ein Problem in Jena. Nicht mein Problem.
Nicht die “Hardcore-Fans”, die immer gehen oder die hier im Forum schreiben, weil sie sich sowieso sehr stark für Basketball interessieren, aber der “gemeine Zuschauer” verliert irgendwann ohne Ziele einfach das Interesse. Kaum schmiedete man letztes Jahr wieder konkrete Pläne, dass man einen möglichen Aufstieg auch wahrnimmt, konnte man sofort spüren, dass man eine gewisse Begeisterung eben doch erreichen kann.
Tja, wir Hagener können uns mit unserer Kohle und Niederlagen gegen fast jeden aus dem Tabellenkeller mit breiter Brust als die “Deppen der Liga” bezeichnen. Die Zuschauerzahl ist aber weiterhin nur durch die Hallenkapazität beschränkt.
Mangelhafte Begeisterung erkenne ich nur bei den BBL-Farmteams, auf die man wohl wirklich verzichten könnte, naja Schalke ist wohl auch eher überflüssig. Das hat aber nix mit Hallen oder Euros zu tun.
Ich sehe abseits von uns einfach viele Standorte, die vor sich dahindarben und Basketballdeutschland braucht einfach jeden. Ich denke jetzt durch die Anforderungen der ProA wachen vlt. auch einige auf und merken, dass sie anders vorgehen müssen, damit es vorangeht. Bisher war es so, dass dieses so “Nebenhermachen” immernoch gereicht hat, das wird nun nicht mehr gehen und das ist gut so.
Jaja, das gute alte “dahindarben”. Die einzigen, die ich hab “darben” sehen, waren die Düsseldorfer, trotz ausreichend großem Marmorpalazzo.
Die Meisten haben durchaus Ihren Spass.
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On 2008-05-13 11:09, jochensge wrote:
Es hört sich natürlich immer dramatischer an, wenn man die Ligen bennennt wie man will. Hauptsache Stimmung gemacht.Jupp, z.B. die Chemnitzer haben in Hagen trotz sportlicher Misere “schön” Stimmung gemacht, oder meintest Du was anderes?
Der FC Bayern ist regulärer Aufsteiger in die 3.höchste Liga.
Das wars dann aber auch
Es wäre somit lediglich eine Liga, die der FC Bayern überspringen würde. Wie man das beurteilt, ist eine andere Sache.
…exakt.
Es stellt sich nur die Frage, ob man mit solchen Überspitzungen eine sachliche Diskussion fördert oder letztllich nur Stimmung gegen eine noch überhaupt nicht entschiedene Sache machen will….
Wenn man gegen “Sonderwege” ist, das “Sportliche” nicht als Beiwerk betrachtet, dann kann man durchaus “Stimmung” machen. Wenn es “entschieden” ist, ist es eh zu spät…
Ich glaube übrigens kaum, dass das Ausrollen des Rot-Blau gerauteten Teppichs für den FC Bayern München die Zustimmung der Medien finden wird…
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On 2008-05-13 11:40, Honko wrote:
Jaja, das gute alte “dahindarben”. Die einzigen, die ich hab “darben” sehen, waren die Düsseldorfer, trotz ausreichend großem Marmorpalazzo.Mir fielen da spontan drei andere ehemalige Südligisten ein, die teilweise die Abstiegsränge belegen. Da sehe ich doch schon strukturelle Probleme und keine sportliche mal schwache Saison.
Aber so unterschiedlich sind Menschen eben. Ich muss sagen, mir würde es schwerfallen, wenn ich in Hagen wohnen würde, die Stadt fast 200.000 Einwohner hat und man dann keine großen Ziele mehr hat, sondern sich freut, dass man trotz dicker Brieftasche auf die Hucke bekommt. Jetzt nicht das Ganze beim Spiel direkt rauslassen, aber von der Gesamtlage her, würde mich das wurmen.
Für mich heißt Stagnation immer Rückschritt, aber es gibt ja auch Leute, die zufrieden sind, wenn sie Abends ihr Bier in den Händen haben und die Welt die Welt sein lassen. Ich will da auch niemanden vorschreiben, dass man anders sein muss. Jedem das seine.
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On 2008-05-13 12:21, brodie wrote:
Aber so unterschiedlich sind Menschen eben. Ich muss sagen, mir würde es schwerfallen, wenn ich in Hagen wohnen würde, die Stadt fast 200.000 Einwohner hat und man dann keine großen Ziele mehr hat…Ziele gibt es, nur hat man gelernt wenig zuversichtlich zu sein…
sondern sich freut, dass man trotz dicker Brieftasche auf die Hucke bekommt.
…das freut keinen, wird so langsam allerdings Tradition.
…aber es gibt ja auch Leute, die zufrieden sind, wenn sie Abends ihr Bier in den Händen haben und die Welt die Welt sein lassen.
Wenn man sein Bier nicht alleine trinken muss, mag das spassiger sein als ne Promi-Disse. Dem ein oder anderen fehlt aber diese Erfahrung.
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Ob das Thema Bayern zurecht hochgekocht wird, weiß man ja eigentlich noch gar nicht….
Dennoch verstehe ich nicht ganz warum ausgerechnet dieses Thema so viele Kritiker auf den Plan ruft… Das den Magics (von der eigenen Stadt!) die Existenzberechtigung entzogen wurde hat wohl niemand zu verantworten. Wenn ambitionierte PRO B Ligisten (im übrigen neben Bayern auch andere) ins Gespräch gebracht werden, die diese Lizenz dann übernehmen könnten, finde ich daran auch nichts verwerfliches.
Sportliche Qualifikation hin oder her, es kann doch nur im Interesse der gesamten Liga sein, gute Teams mit guten Strukturen zu haben. Das garantiert, wie in der vergangenen Saison auch, tolle Spiele auf einem guten Niveau.
Als Essen in der vergangenen Saison mit M’gladbach die Lizenz getauscht hat, war der Aufschrei doch auch nicht wirklich groß. Jetzt ist Essen nach dem Lizenztausch in die PRO A aufgestiegen und niemand beschwert sich!
Was ich damit sagen will, wir sollten alle erstmal den Ball flach halten, bis sich herausstellt wer und wieso Lizenzen tauscht (bzw. tauschen will) und dann weiter sehen.
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On 2008-05-13 12:34, Honko wrote:
Ziele gibt es, nur hat man gelernt wenig zuversichtlich zu sein…Ah, okay, das erklärt die unterschiedlichen Betrachtungsweisen. Den Punkt hab ich wahrscheinlich noch nicht erreicht.
Wenn man sein Bier nicht alleine trinken muss, mag das spassiger sein als ne Promi-Disse. Dem ein oder anderen fehlt aber diese Erfahrung.
Bier schmeckt alleine sowieso nicht.
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On 2008-05-13 11:40, Honko wrote:
Mangelhafte Begeisterung erkenne ich nur bei den BBL-Farmteams, auf die man wohl wirklich verzichten könnte, naja Schalke ist wohl auch eher überflüssig. Das hat aber nix mit Hallen oder Euros zu tun.Hätten wir etwas mehr Geld gehabt, hätten wir evtl. noch einen Ami mehr bezahlen können. Wenn der ähnliche Leistung wie die anderen drei gezeigt hätte und dazu noch ein Jo Lischka kommt, hätte es in der Tabelle auch etwas anders aussehen können vom Zuschauerschnitt ganz zu schweigen. Hat mMn. also schon etwas mit den € zu tun.
Und im übrigen:
Vielleicht kann man auf uns verzichten, aber solange es Vereine/Gesellschaften gibt die es nicht schaffen uns mit unserer 10T Seelengemeinde aus der ProA auf sportlichem Weg raus zu kriegen, helfen nur noch Statuten und solange dies nicht der Fall ist, viel Spaß im kleinen Lich.Wir sind stolz auf unseren Dorfverein und wir haben eine Lizenz!
@ jochensge: Eine Gemeinde in der Größenordnung von Lich kann keine neue Halle bauen. Und Sponsoren hier mitten in der Provinz für sowas zu finden ist fast hoffnunglos.
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honko: Nur weil Hagen gerade eine 1800-Halle hat, bedeutet ja nicht, daß in ganz Deutschland überall 1800-Hallen stehen und eine Aufstockung auf 3000 nicht klappt bzw. überproportionale Kosten verursachen würde. Die durchschnittle Sporthalle, in der BB gespielt wird hat eine Kapazität von 500-1000 Plätzen. Eine Aufstockung auf 1800 ist in der Regel sinnlos, also kann man bei einem ambitionierten Club durchaus gleich für 3000 Zuschauer ausbauen bzw. in eine solche Halle umziehen (z.B. Quakenbrück).
Daß in Hagen letztlich nur 1800 reinpassen ist schlicht Pech, dafür aber die Ligastruktur verantwortlich zu machen, kann ich nicht nachvollziehen. Ein Umzug wird wahrscheinlich wieder vehemment abgelehnt aus Gründen der Tradition und der Identität, auch wenn das heutige ProA-Team der Hagener eigentlich nicht viel mit Brandt Hagen oder der BG Hagen zu tun hat, abgesehen von dem Kooperationsvertrag mit dem Stammverein und dem eigentlichen Nachfolgeverein.Es schreien immer die besonders auf, die einzig ihre Vereinsinteressen verletzt sehen. Daß mit einer besseren Struktur im Basketball auch der eigene Verein/Club/GmbH/… mal profitieren könnte, wird beinahe absichtlich übersehen.
Die Stimmungsmache (fantechnisch ist da Hagen sicherlich eine Berreicherung der ProA) kritisiere ich deswegen, weil es eben kein selbstloser Kampf gegen das Böse ist, sondern schlicht eigenes Interesse. Den meisten (und vielleicht gehörst Du auch nicht dazu) ist der Kampf gegen das Böse aber dann egal, wenn der eigene Club davon profitiert. Und gerade was Lizenzübertragungen betrifft, ist da sicherlich Hagen kein unbeschriebenes Blatt wenn man an den Aufbau der Phoenix Hagen zurückdenkt. Oder ist das frühere Mieten der Lizenz was gutes in Deinen Augen?
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On 2008-05-13 13:13, Ocelot wrote:
Wir sind stolz auf unseren Dorfverein und wir haben eine Lizenz!Jupp, die habt Ihr und deswegen solltet Ihr auch antreten dürfen. Ich hätte hier auch differenzierter argumentieren müssen, denn ein “Farmteam” mit weitgehend eigener Basis ist natürlich etwas anderes als ein “Vehikel” welches weitgehend der eigenen Entscheidung beraubt ist.
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On 2008-05-13 13:21, jochensge wrote:
honko: Nur weil Hagen gerade eine 1800-Halle hat…Hagen hat keine 1800er Halle, es sind 1690 Plätze. An die zusätzlichen 110 glaube ich, wenn ich sie gesehen habe.
Übrigens passen locker 2000 und mehr rein, wir haben aber eine extrem rigorose Feuerwehr. Ich habe viele andere Hallen gesehen, in einigen Fällen gab es für 1000 Leute nen 2 Meter breiten Eingang. Von der “Sicherheit” her sollte Hagen im Vergleich für 4000 Leute gut sein.
, bedeutet ja nicht, daß in ganz Deutschland überall 1800-Hallen stehen und eine Aufstockung auf 3000 nicht klappt bzw. überproportionale Kosten verursachen würde.
Die durchschnittle Sporthalle, in der BB gespielt wird hat eine Kapazität von 500-1000 Plätzen. Eine Aufstockung auf 1800 ist in der Regel sinnlos…eben, daher bin ich ja auch gegen die 1800er Regel, da es kein “Milestone” ist, wie z.B. ein Etat, sondern in den meisten Fällen unnötige zusätzliche teure Schikane.
…also kann man bei einem ambitionierten Club durchaus gleich für 3000 Zuschauer ausbauen bzw. in eine solche Halle umziehen (z.B. Quakenbrück).
Ich weiss nun aber grad nicht, wer die Halle dort bezahlt hat. In Hagen will aber niemand zahlen.
Daß in Hagen letztlich nur 1800 reinpassen ist schlicht Pech, dafür aber die Ligastruktur verantwortlich zu machen, kann ich nicht nachvollziehen.
Macht ja keiner, nur einige wollen Uns offensichtlich das Recht absprechen mit BBL untauglicher Infrastruktur in der 2. Liga zu spielen. Hagen selbst hat der 3000er Regel zugestimmt, Pech gehabt …
Ein Umzug wird wahrscheinlich wieder vehemment abgelehnt aus Gründen der Tradition und der Identität…
selbstverständlich. Es ist HAGEN , nicht Dortmund, nicht Iserlohn oder sonst was…
auch wenn das heutige ProA-Team der Hagener eigentlich nicht viel mit Brandt Hagen oder der BG Hagen zu tun hat, abgesehen von dem Kooperationsvertrag mit dem Stammverein und dem eigentlichen Nachfolgeverein.
Auch nicht mit dem SSV, TSV 1860, Goldstar, den Hunters, ausser vielleicht, dass Phoenix Hagen über all diesen Vereinen, und/oder Nachfolgevereinen als gemeinsame “Spitze” steht. Dies wird ziemlich Flächendecken anerkannt.
Wenn ich das richtig gelesen habe finanziert Phoenix Hagen nächste Saison auch die 2. Liga Damen des TSV 1860 Hagen, welcher übrigens neben dem BBV Hagen (Nachfolger von SSV, Goldstar, Hunters, Brandt), BG Deutsche Eiche Kückelhausen/Fichte Hagen der 3. autonome, noch existierende ehemalige Erstligist aus Hagen wäre.
Es schreien immer die besonders auf, die einzig ihre Vereinsinteressen verletzt sehen. Daß mit einer besseren Struktur im Basketball auch der eigene Verein/Club/GmbH/… mal profitieren könnte, wird beinahe absichtlich übersehen.
Ich rege mich gar nicht sonderlich über die BBL “Strukturregeln” auf, sondern lediglich darüber, dass diese immer weiter nach unten erweitert werden.
Die Stimmungsmache (fantechnisch ist da Hagen sicherlich eine Berreicherung der ProA) kritisiere ich deswegen, weil es eben kein selbstloser Kampf gegen das Böse ist, sondern schlicht eigenes Interesse.
Ich habe kein “eigenes Interesse”, warum auch? Uns kratzen die komischen Regeln wenig, Aufstieg meiner Ansicht nach NUR, wenn es eine ausreichend große Halle am Ischeland gibt.
Und gerade was Lizenzübertragungen betrifft, ist da sicherlich Hagen kein unbeschriebenes Blatt wenn man an den Aufbau der Phoenix Hagen zurückdenkt. Oder ist das frühere Mieten der Lizenz was gutes in Deinen Augen?
Wenn die Lizenz der BG auf etwas “neues” innerhalb Hagens übertragen wird, weil unter alleiniger Führung der BG keine allgemeine Einigung der unglaublich vielen Basketballvereine möglich gewesen wäre, dann ist das weder verwerflich noch etwas “böses”.
Das “Vermieten” war wohl eher eine Absicherung des alten Linzenzinhabers, damit kein “Schindluder” damit betrieben wird.
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@S. [Name/URL entfernt, siehe Ergänzung Nr. 1 der Forenregeln!]: Finde das ja auch gut, aber was Franz Beckenbauer damit zu tun haben soll, ist mir gänzlich schleierhaft. Der ist zwar Präsident des Gesamtvereins, interessiert sich allerdings für die Basketballer herzlich wenig und hat auch mit den Management- oder Finanzentscheidungen rein garnichts zu tun. Das läuft alles über Hoeneß, Rummenige und Karl Hopfner.
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…eben, daher bin ich ja auch gegen die 1800er Regel, da es kein “Milestone” ist, wie z.B. ein Etat, sondern in den meisten Fällen unnötige zusätzliche teure Schikane.
Man hat es doch in Jena gesehen wozu es geführt hat. Die Halle in der 2.Liga war ja nicht annähern BBL-reif, so daß man da gar nichts hatte. Ohne abgesenkten BBL-Hallenstandard bleibt weiter die Tür für kleine Schulsporthallen auf. Man sollte sicherlich diskutieren, ob man nicht ein Scoring-System zur Bewertung der Spielstätten nimmt statt eine starre Zuschauerplätzeanzahl. In der DEL muß man ein bestimmtes Punktestand erreichen. Bei einer solchen Bewertung hätte sicherlich Hagen auch mit den 1690 Plätzen wohl kaum Probleme, da man mit einer kleinen Investition in einem anderen Bereich zumindest den ProA-Standard erreichen könnte.
Ich weiss nun aber grad nicht, wer die Halle dort [in Quakenbrück] bezahlt hat. In Hagen will aber niemand zahlen.
In Quakenbrück hat die Gemeinde die Halle gebaut. Dazu gehört, wie bereits oft geschrieben, daß Club und Gemeinde ein gutes Verhältnis haben. Daß in Einzelfällen es in der Tat an starrsinnigen Politikern scheitert, ändert nichts daran, daß es oft auch an den Clubs liegt, die nicht den Graben zu Politikern zuschütten und immer nur fordern, fordern, fordern.
Ich rege mich gar nicht sonderlich über die BBL “Strukturregeln” auf, sondern lediglich darüber, dass diese immer weiter nach unten erweitert werden.
Es ist doch nur konsequent, wenn man die Struktur in unterklassigere Bereiche erweitert. Ansonsten schafft man eine Kluft, die erst recht nicht mehr von den Clubs zu überbrücken ist.
Wenn die Lizenz der BG auf etwas “neues” innerhalb Hagens übertragen wird, weil unter alleiniger Führung der BG keine allgemeine Einigung der unglaublich vielen Basketballvereine möglich gewesen wäre, dann ist das weder verwerflich noch etwas “böses”.
Das “Vermieten” war wohl eher eine Absicherung des alten Linzenzinhabers, damit kein “Schindluder” damit betrieben wird.
Ich sehe solche Lizenztransfers meistens neutral. Daher hab ich das “Böse” im obigen Beitrag auch nicht als meine persönliche Meinung dargestellt.
Mich stört nur die Doppelmoral, die bei Lizenzübertragungen jedes Mal gezeigt wird. Auf der einen Seite Transfers von anderen Clubs heftig kritisieren, auf der anderen Seite hat der eigene Club natürlich alles richtig gemacht.Die aktuelle Situation in Hagen sehe ich abgesehen von der Halle durchaus positiv. Es gibt -zumindest öffentlich- keine Grabenkämpfe zwischen den 2 Stammvereinen und die GmbH-Struktur scheint stabil zu sein. Allerdings seh ich den Anfang von Phoenix Hagen schon in einem ähnlichen Licht, wie eine möglicher Lizenztransfer zu Bayern München. Denn der eigentliche Lizenzträger (BG Hagen), hatte primär nichts mit Phoenix Hagen zu tun. Es wurde ein neues Team (auch mit neuem Namen) etabliert mit der Lizenz eines anderen Vereins. Da hat sich schon bei mir die Frage gestellt, wieso nennt man sich nicht weiterhin BG Hagen und wieso sind die Vereine nicht an der Gmbh kontrollierend beteiligt?
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On 2008-05-13 08:28, Kirschbringer wrote:
Seht ihr doch erst mal selber zu dass ihr den Etat gestemmt bekommt und eine Saison in der BBL durch haltet, dann können wir uns weiter unterhalten.
wenn du damit die Giants aus Nördlingen meinst. Interessiert mich das als Bayern Fan ziemlich wenig
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Was ist mit München Basket? Wollen die nicht auch unbedingt in die Pro A? Auf der HP steht ja auch das sie auf jeden Fall ne Halle haben nur noch nicht klar ist welche genutzt wird! Was ist denn mit denen, nachdem Rhöndorf und jetzt auch Düsseldorf zurückgezogen haben!??
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On 2008-05-13 16:00, S. [Name/URL entfernt, siehe Ergänzung Nr. 1 der Forenregeln!] wrote:
Ich denke der FC Bayern ist eine Bereicherung für den Basketball und bringt einen neuen “Hauch von Dirk Nowitzki” ins deutsche Fernsehen. Ich hoffe, der Basketball kommt damit aus dem Hinterzimmern des Fernsehens in die erste Reihe. So wie in Frankreich. Deswegen muss man jetzt den Neid überwinden und si freuen, dass mit dem FC Bayern eine neue Kraft kommt. Wir in Freiburg gönnen es den Bayern, auch wenn wir gerne selbst in der Pro A gespielt hätten.
Abwarten!
Wenn die Bayern wirklich die Lizenz vom FC Wagener kaufen, lässt das natürlich erahnen, dass man etwas größeres plant.
Betrachtet man es aber erstmal nüchtern, spielt nächste Saison vielleicht der FC Bayern München in der zweiten Liga des deutschen Profibasketballs.
Und? Das haben sie auch in der Saison 2004/2005 gemacht und es hat salopp gesagt keine Sau interessiert.
Die Frage ist, wie sehr sich die Bayern engagieren wollen und wie schnell man es in die BBL schafft. Denn erst dort, würde der Name vielleicht etwas bringen.
Aber zurzeit sehe ich den FC Bayern noch nicht als den Messias für den deutschen BB an.
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On 2008-05-13 15:58, Prince987 wrote:
Was ist mit München Basket? Wollen die nicht auch unbedingt in die Pro A? Auf der HP steht ja auch das sie auf jeden Fall ne Halle haben nur noch nicht klar ist welche genutzt wird! Was ist denn mit denen, nachdem Rhöndorf und jetzt auch Düsseldorf zurückgezogen haben!??Was mit Ddorf wird, weiß bisher niemand. Gibt Rhöndorf die Lizenz an die Liga zurück und nimmt seine ProB Lizenz wahr, so rücken wir (Chemnitz) in die ProA. Sollte jetzt allerdings Rhöndorf seine Lizenz z.B. mit München basket “tauschen” wollen, spielen wir wohl ProB, wo wir nach letzter Saison auch eigentlich hingehören……
Also abwarten und Tee trinken…
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On 2008-05-13 16:00, S. [Name/URL entfernt, siehe Ergänzung Nr. 1 der Forenregeln!] wrote:
Ich denke der FC Bayern … bringt einen neuen “Hauch von Dirk Nowitzki” ins deutsche Fernsehen…
Oh, habe ich etwas verpasst? Gibt es einen FCB-Dirk? Oder gar Transfers aus der NBA in die oberbayerische ProB-Hauptstadt?
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Eines muss ich hier mal loswerden. Das ewige Gehetze und Losledern gegen die S04 Baskets gerade aus der Hagener Ecke k…. mich an.
Wir Basketballer haben wenig davon, dass wir als Abteilung des FC Schalke 04 geführt werden.
Ein großer pool von Ahnungslosen fabuliert über Großvereine wie den FC Bayern München als nobler Geldgeber für unsere “Randsportart” Basketball. Ulli Höness macht die Tasche auf und die $$ fliegen nur so in Richtung Basketballabteilung oder München Baskets. Die Realität ist eine andere. Wir in Schalke erleben das Saison für Saison.Zur Pro A. Das ist meiner Meinung ein Konstrukt, dass den deutschen Basketball noch weiter in der internationalen Versenkung verschwinden lässt.
Wer die beste Söldnercombo zusammenstellt steht oben, wer ins Klo greift bei der Verpflichtung von Trainer und Spieler, kämpft gegen den Abstieg.
Hut ab vor den Entscheidungen in Cuxhaven und Rhöndorf. Hier wird mit Augenmaß das Machbare weiterverfolgt.
Den Plan, die BBL immer mehr in die sog. Metropolen zu schaffen, finde ich auch weltfremd.
Der deutsche Basketball lebt durch die in der “Provinz” mit viel Tradition und Herzblut entstandenen Hochburgen. -
Eines muss ich hier mal loswerden. Das ewige Gehetze und Losledern gegen die S04 Baskets gerade aus der Hagener Ecke k…. mich an.
Wir Basketballer haben wenig davon, dass wir als Abteilung des FC Schalke 04 geführt werden.
Ein großer pool von Ahnungslosen fabuliert über Großvereine wie den FC Bayern München als nobler Geldgeber für unsere “Randsportart” Basketball. Ulli Höness macht die Tasche auf und die $$ fliegen nur so in Richtung Basketballabteilung oder München Baskets. Die Realität ist eine andere. Wir in Schalke erleben das Saison für Saison.Zur Pro A. Das ist meiner Meinung ein Konstrukt, dass den deutschen Basketball noch weiter in der internationalen Versenkung verschwinden lässt.
Wer die beste Söldnercombo zusammenstellt steht oben, wer ins Klo greift bei der Verpflichtung von Trainer und Spieler, kämpft gegen den Abstieg.
Hut ab vor den Entscheidungen in Cuxhaven und Rhöndorf. Hier wird mit Augenmaß das Machbare weiterverfolgt.
Der Plan, die BBL immer mehr in die sog. Metropolen zu schaffen, finde ich auch weltfremd.
Der deutsche Basketball lebt durch die in der “Provinz” mit viel Tradition und Herzblut entstandenen Hochburgen. -
On 2008-05-13 16:37, Ruhri wrote:
Zur Pro A. Das ist meiner Meinung ein Konstrukt, dass den deutschen Basketball noch weiter in der internationalen Versenkung verschwinden lässt.
Wer die beste Söldnercombo zusammenstellt steht oben, wer ins Klo greift bei der Verpflichtung von Trainer und Spieler, kämpft gegen den Abstieg.Sorry, aber das ist in jeder Liga so, wer die besten Spieler und Trainer verfplichtet spielt oben mit, wer ins Klo greift spielt gegen den Abstieg. Das lässt sich ja nun nicht einzig und allein auf die Pro A reduzieren. Das gilt ebenso für die BBL, die Pro B, die Regionalliga etc.
Ganz nebenbei warte ich immer noch auf die Meldung aus Bremen, dass man die Lizenz erhalten hat, wenn das überhaupt der Fall ist.
Vielleicht geht ja auch die Lizenz nach München und die von Rhöndorf geht nach Chemnitz.
Letzteres würde ich mir eher wünschen, als die Bazis vom Wurst Ulli in der Pro A zu sehen!