Unsportliches Foul für unmotiviertes Foulen bei Fastbreak oder Stop-the-Clock
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Sowas kann man in Freizeitligen machen …
Kommt auf Deine Definition von “Freizeitliga” an. Ich persönlich pfeife allerdings in der Tat als Hobby in meiner Freizeit. -
Sowas kann man in Freizeitligen machen …
Kommt auf Deine Definition von “Freizeitliga” an. Ich persönlich pfeife allerdings in der Tat als Hobby in meiner Freizeit.Das tun sogar (bis auf Lottermoser) alle Schiedsrichter in der BBL
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…
Es geht hier um Fouls bei Schnellangriffen. Und das Zitierte steht im gleichen Artikel der Regeln (-a) und b), sowie abschließend “unternimmt der Spieler einen legitimen Versuch den Ball zu spielen…”
Ich sehe nicht, was jetzt das Problem ist.
Im Regelfall unternimmt ein Spieler da keinen legitimen Versuch den Ball zu spielen.
Ich habe da aber trotzdem die Situation vor Augen, wenn ein geschlagener Angreifer, der nun Verteidiger ist beim Versuch hinterher zu sprinten und davor zu kommen (das Ganze deutlich als solcher erkennbar) einen leichten Kontakt verursacht, ist das nach meinem Verständnis des Paragraphen, kein U. -
Es geht hier um Fouls bei Schnellangriffen. Und das Zitierte steht im gleichen Artikel der Regeln (-a) und b), sowie abschließend “unternimmt der Spieler einen legitimen Versuch den Ball zu spielen…”
Bei Schnellangriffen gibt es (und die gilt es zu unterscheiden) :
- das Breakaway-Foul
- den Kontakt von der Seite oder von hinten, wenn sich kein weiterer Verteidiger zwischen Angreifer und Korb befindet (“letzter Mann” )
Ich sehe nicht, was jetzt das Problem ist.
Ich auch nicht…
Im Regelfall unternimmt ein Spieler da keinen legitimen Versuch den Ball zu spielen.
Ich habe da aber trotzdem die Situation vor Augen, wenn ein geschlagener Angreifer, der nun Verteidiger ist beim Versuch hinterher zu sprinten und davor zu kommen (das Ganze deutlich als solcher erkennbar) einen leichten Kontakt verursacht, ist das nach meinem Verständnis des Paragraphen, kein U.Du sollst die Regeln anwenden und nicht deine eigene Interpretation daraus machen, sagst du doch selber… Die Regel sagt: “…ist zwingend ein U-Foul”. Da wird nicht unterschieden, ob er den Ball spielen wollte oder nicht. Sonst bräuchten wir die Regel sowieso nicht, denn wenn er NICHT den Ball spielen wollte, ist es so oder so ein U-Foul, egal ob letzter Mann oder nicht.
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Sowas kann man in Freizeitligen machen …
Kommt auf Deine Definition von “Freizeitliga” an. Ich persönlich pfeife allerdings in der Tat als Hobby in meiner Freizeit.Damit meine ich alles bis einschließlich Oberliga.
In den Regionalligen wird es schon deutlich schwieriger.
Da sind viele ältere Spieler im Herbst/Winter ihrer Karriere unterwegs, die körperlich längst nicht mehr so fit sind, wie sie mal waren, weil sie aus familiären, körperlichen oder beruflichen Gründen oder weil sie einfach keinen Bock mehr drauf haben (alles für sich genommen völlig verständlich) nichtmehr so oft und hart trainieren, wie früher. Dann gibt es Spieler, für die die Regionalliga immer die höchste Liga sein wird und - das wird immer mehr - junge, aufstrebende Spieler, die in der Regio an höhere Ligen herangeführt werden sollen.
Hier kann man so eine Bewertung von Kontakten quasi nicht fahren.
Erstens ist das von der Spielleitung nicht gewollt und zweitens sind die Unterschiede zwischen den Voraussetzungen der Spieler viel zu groß.Für die jungen Spieler ist das dann bspw. keine Freizeitliga, auch wenn sie den Sport in ihrer Freizeit und unbezahlt machen.
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Du sollst die Regeln anwenden und nicht deine eigene Interpretation daraus machen, sagst du doch selber… Die Regel sagt: “…ist zwingend ein U-Foul”. Da wird nicht unterschieden, ob er den Ball spielen wollte oder nicht. Sonst bräuchten wir die Regel sowieso nicht, denn wenn er NICHT den Ball spielen wollte, ist es so oder so ein U-Foul, egal ob letzter Mann oder nicht.
und die Regel, wie jetzt schon zweimal zitiert, besagt,
dass der Grundsatz “legitimer Versuch den Ball zu spielen” nie außer Acht gelassen werden darf (also auf deutsch: in JEDER Situation des Spiels Geltung hat).
Zu finden in Art. 36.1.4.Das war jetzt das letzte Mal, dass ich das Zitiere.
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Du sollst die Regeln anwenden und nicht deine eigene Interpretation daraus machen, sagst du doch selber… Die Regel sagt: “…ist zwingend ein U-Foul”. Da wird nicht unterschieden, ob er den Ball spielen wollte oder nicht. Sonst bräuchten wir die Regel sowieso nicht, denn wenn er NICHT den Ball spielen wollte, ist es so oder so ein U-Foul, egal ob letzter Mann oder nicht.
und die Regel, wie jetzt schon zweimal zitiert, besagt,
dass der Grundsatz “legitimer Versuch den Ball zu spielen” nie außer Acht gelassen werden darf (also auf deutsch: in JEDER Situation des Spiels Geltung hat).
Zu finden in Art. 36.1.4.Das war jetzt das letzte Mal, dass ich das Zitiere.
Du kannst es noch tausend mal zitieren, es macht die Sache in diesem einen Fall aber nicht richtiger.
Ich hoffe, dass du eine solche Situation nie in einem Spiel haben wirst, denn damit erweist du allen anderen Kollegen einen Bärendienst, wenn du das NICHT als U-Foul pfeifst… -
und die Regel, wie jetzt schon zweimal zitiert, besagt,
dass der Grundsatz “legitimer Versuch den Ball zu spielen” nie außer Acht gelassen werden darf (also auf deutsch: in JEDER Situation des Spiels Geltung hat).
Zu finden in Art. 36.1.4.noch mal kurz dazu:
so, wie du es zitierst, steht es nicht in den Regeln. Keine Ahnung, wo du das Zitat her hast, von “nie außer Acht gelassen” steht da nichts.
Also in meinem Regelwerk steht als letzter Punkt in dem von dir angegebenen Artikel:
- Unternimmt jedoch ein Spieler einen legitimen Versuch, den Ball zu spielen (normale Basketballaktion), und begeht damit ein Foul, ist dies kein unsportliches Foul.
die Ausnahmen sind zuvor genannt, insbesondere eben der Punkt, über den offensichtlich Meinungsverschiedenheit herscht…
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Ich habe folgendes (sogar mit Seitenangabe) hoffentlich nicht mit Zitronensaft geschrieben…
Ich zitiere ein Schiedsrichterhandbuch (Seite 63 ), welches Du auch in Reichweite haben solltest:
unternimmt jedoch ein Spieler einen legitimen Versuch den Ball zu spielen(…), und begeht dabei ein Foul, ist dies kein unsportliches Foul." Dieser Grundsatz darf von den Schiedsrichtern nie außer Acht gelassen werden.
Zitatende -
Das Schiedsrichterhandbuch ist nur eine Hilfestellung, darauf wirst du dich im Zweifel nicht berufen können, sondern nur auf das offizielle FIBA-Regelwerk, und was da drin steht, habe ich bereits wiedergegeben und macht die Sache eindeutig. Der Passus, auf den du dich berufst, ist für diesen Fall mit Sicherheit nicht gemeint, denn sonst könnte man, wie ich schon weiter oben schrieb, die REGEL, dass hier zwingend ein U-Foul verhängt werden muss, gleich weglassen…
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Seite 63?
Regelheft = Erklärung des internationalen Anschreibebogens
SR-Handbuch = Positionen der SR nach einem Foul
KR-Handbuch = Abdruck der SR-Zeichen 48 bis 52 -
Ich habe da aber trotzdem die Situation vor Augen, wenn ein geschlagener Angreifer, der nun Verteidiger ist beim Versuch hinterher zu sprinten und davor zu kommen (das Ganze deutlich als solcher erkennbar) einen leichten Kontakt verursacht, ist das nach meinem Verständnis des Paragraphen, kein U.
Das sieht der Paragraph - wie M_o_D schon geschrieben hat - aber anders.
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Es gibt leider immer wieder Schiedsrichter die meinen sie verstehen klare Regeltexte besser oder anders als FIBA und DBB und spielen den Robin Hood in ihren Spielen… leider…
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@b-ballmvp
Äh - welche Position vertrittst du denn damit?
@Crimson_Tide & JamesTiberius
Wen ihr irgendwelche veröffentlichten Werke zitiert mit Seiten- u./o. ähnlichen Angaben, geht das nur mit genauem Titel, Verlag, Erscheinungsjahr. Alles andere hilft nicht weiter, da nicht vergleichbar. Da könnte man sich ja hier noch ein paar zigtausend Seiten sinnlos streiten.
Ja, JamesTiberius hat aus einem Schiedrichterhandbuch zitiert, aber ist ein solches denn wert-, sinnlos, unbedeutend? Wer hat das denn für wen verfasst? (wenn das nicht v. DBB bzw Schiri-Org. mindestens gedeckt ist, müßten selbige dafür sorgen, dass solch verwirrendes Material schnellstens verschwindet)
Das mit den unteren Ligen ist ein sehr dünnes “Argument”, auch wenn sich dort viele Spieler unterschiedlcher Klasse und Ehrgeizes mischen. Dann gerade: Regel ist Regel. Da kann ich ja nicht auf einmal gänzlich anders interpretieren, als die Spieler das selbst in der BBL beobachten.
Grundsätzlich teile ich aber die Haltung von JamesTiberius in dieser Frage.
Wenn die “U”-Regel so dogmatisch hart und konsequent angewendet wird/würde, wie M_o_D dies hier vertritt, hieße dies doch, dass ein begonnener FB (wann genau?) bis zum Korbwurf (dann ist es sicher zu spät!) gar nicht verdeitigt werden kann/darf, ohne sich definitiv ein U einzuhandeln.Das erinnert irgendwie an die Doppelbestrafung im Fußball (sorry) bei “letzter-Mann-Foul” im Strafraum (Strafstoß und Rot). Das ist strenge Regelauslegung der ausformulierten Regel und kein Schiri will sich da am Zeug flicken lassen. Ursprünglich ist der “Notbremsenpragraph” = Rot als letzter Mann vor dem Tor/Torhüter entstanden, weil zunehmend noch vor dem Strafraum hart gefoult wurde, mit konsequenter Vereitelung der sehr klaren Torchance, aber mit bescheiden bewehrter Sanktion (Gelb). Also ein “Schnäppchen” für den Verteidiger.
Im Strafraum gab es schon immer die “Höchststrafe”: Elfer. -
Da das hier wohl anscheinend kein Ende nimmt, hier der Artikel direkt aus den FIBA-Regeln.
36.1.3
Unsportsmanlike foul
Definition
An unsportsmanlike foul is a player contact foul which, in the judgement of an official, is not a legitimate attempt to directly play the ball within the spirit and intent of the rules.
The official must interpret the unsportsmanlike fouls consistently throughout the game and to judge only the action.
To judge whether a foul is unsportsmanlike, the officials should apply the following principles:
• If a player is making no effort to play the ball and contact occurs, it is an
unsportsmanlike foul.
• If a player, in an effort to play the ball, causes excessive contact (hard foul), it is
an unsportsmanlike foul.
• If a defensive player causes contact with an opponent from behind or laterally
in an attempt to stop a fast break and there is no opponent between the
offensive player and the opponents’ basket, it is an unsportsmanlike foul.
• If a player commits a foul while making a legitimate effort to play the ball
(normal play), it is not an unsportsmanlike foul.Die Hervorhebung von mir.
Und das was ich vorher zitiert habe, ist, wie gesagt, auch nicht einfach einfach so meinem Hirn entsprungen, sondern ein Originalzitat aus dem Schiedsrichterhandbuch zu finden im aktuellen Saisonheft der Regionalliga Nord.
Dieses Heft haben alle teilnehmenden Vereine, Schiedsrichter, sowie Offzielle und auch sonst noch viele in ihren Händen. Das ist kein Geheimdokument, sondern dient auch dazu alle Trainer über die Saisonvorgaben für die Schiedsrichter zu informieren.Letztlich bleibt folgendes: Entweder ist es, wie es in dem Heft steht, falsch oder der Artikel der Regeln ist durch die Regionalliga richtig interpretiert.
Ich tendiere zu letzterem. -
Wenn die “U”-Regel so dogmatisch hart und konsequent angewendet wird/würde, wie M_o_D dies hier vertritt, hieße dies doch, dass ein begonnener FB (wann genau?) bis zum Korbwurf (dann ist es sicher zu spät!) gar nicht verdeitigt werden kann/darf, ohne sich definitiv ein U einzuhandeln.
Er darf verteidigt werden, aber nicht von hinten und nicht von der Seite.
Was mit dieser Regel bezweckt werden soll, ist doch wohl klar: Entweder überhole Deinen Gegenspieler, erlange eine legale Verteidigungsposition und verteidige dann - oder lass es. Dieses unsägliche von hinten reingreifen oder festhalten ist ein “U”.• If a defensive player causes contact with an opponent from behind or laterally
in an attempt to stop a fast break and there is no opponent between the
offensive player and the opponents’ basket, it is an unsportsmanlike foul.Wieso hast Du denn diesen Artikel nicht fett hervorgehoben? Der hätte doch alles erklärt. Wenn Du diesen im Hinterkopf hast, dann macht sogar Deine Hervorhebung Sinn.
• If a player commits a foul while making a legitimate effort to play the ball
(normal play), it is not an unsportsmanlike foul.Es ist eben kein “legitimate effort” bei einem Fastbreak einen Kontakt von hinten oder von der Seite zu verursachen.
Das ist in sämtlichen Regeln klar hervorgehoben und sollte auch einheitlich von allen SR so gepfiffen werden.
Letztlich bleibt folgendes: Entweder ist es, wie es in dem Heft steht, falsch
Kann man dieses Heft auch online sehen, oder kannst Du das mal einscannen und hier mal posten?
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@b-ballmvp
Äh - welche Position vertrittst du denn damit?
Ich vertrete damit die Position von M_o_D und divot_reloaded.
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Soweit ich das sehen kann, ist das Heft als solches nicht als Download verfügbar.
Und ich kann hier auch keine Datei an den Post anhängen.Ich beschreibe nochmal, was dort auf der Seite 63 steht.
6.5 Unsportliche Fouls
19. (…)
20. (…)
21. Da die Abgrenzung zwischen persönlichem Foul und unsportlichem Foul auf allen Ebenen (FIBA, DBB, LV) insbesondere bei (oft taktischen) Fouls in Fast-Break-Situationen ein Problem darstellt, hat die FIBA zur Klarstellung in Art 36.1.4 das Beispiel eingefügt, dass Fouls bei Schnellangriffen zwingend als unsportliches Foul zu ahnden sind, wenn
a) der Angreifer einen freien Weg zum Korb hat und
b) der Verteidiger ein Foul von hinten oder der Seite begeht.22. Zur Klarstellung:
Punkt 21 beschreibt weder eine neue noch eine geänderte Regel! Von der FIBA wurde nur die bisher ohnehin schon gültige Richtlinie für stop-the-break-Fouls zusätzlich in den Regeltext aufgenommen. Deshalb kann das unten stehende Beispiel zu derartigen Fällen (Punkt 23, Situation 2) unverändert gegenüber den Vorjahren in dieser Version stehen bleiben.23. Situation 1: (…)
23. Situation 2:Nach einem Ballverlust kommt es während der Transition-Phase zu einem (für sich betrachtet kleinem) Foul der neuen Verteidiger am Ballführer (ohne den ernsthaften Versuch den Ball zu spielen), um einen Schnellangriff zu stoppen.
–> unsportliches Foul.24. Zur Erinnerung:
In Art. 36.1.4 heißt es abschließend “unternimmt jedoch ein Spieler einen legitimen Versuch, den Ball zu spielen (Hervorhebung NICHT(!) von mir) (…) und begeht dabei ein Foul, ist dies kein unsportliches Foul.” Dieser Grundsatz darf von den Schiedsrichtern nie außer Acht gelassen werden.
25.(…)
Nennt mich schwer von Begriff, aber für mich bedeuten Punkt 21, Punkt 23, Situation 2 und Punkt 24 in Kombination, dass es von dem starren Grundsatz Foul von hinten oder der Seite im Fastbreak durchaus eine Entscheidung auf normales Foul geben kann, wenn der Verteidiger klar und deutlich versucht regelkonform und mit Anstrengung zu verteidigen und dabei einen Kontakt von der Seite verursacht.
Die Situation, die mit dieser Regel verhindert werden soll, nämlich mit taktischen Fouls den Schnellangriff zu unterbrechen, bleibt hier ja unberührt.
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Wenn die “U”-Regel so dogmatisch hart und konsequent angewendet wird/würde, wie M_o_D dies hier vertritt, hieße dies doch, dass ein begonnener FB (wann genau?) bis zum Korbwurf (dann ist es sicher zu spät!) gar nicht verdeitigt werden kann/darf, ohne sich definitiv ein U einzuhandeln.
Er darf verteidigt werden, aber nicht von hinten und nicht von der Seite.
Was mit dieser Regel bezweckt werden soll, ist doch wohl klar: Entweder überhole Deinen Gegenspieler, erlange eine legale Verteidigungsposition und verteidige dann - oder lass es. Dieses unsägliche von hinten reingreifen oder festhalten ist ein “U”.so ist es: verteidigt wird von vorne! Wenn der Verteidiger es nicht schafft, eine Position VOR dem Angreifer einzunehmen, dann gehört er auch nicht belohnt - es sei denn, er schafft es von der Seite oder von hinten den Ball zu “stealen”, ohne Kontakt zu verursachen.
• If a defensive player causes contact with an opponent from behind or laterally
in an attempt to stop a fast break and there is no opponent between the
offensive player and the opponents’ basket, it is an unsportsmanlike foul.Wieso hast Du denn diesen Artikel nicht fett hervorgehoben? Der hätte doch alles erklärt. Wenn Du diesen im Hinterkopf hast, dann macht sogar Deine Hervorhebung Sinn.
• If a player commits a foul while making a legitimate effort to play the ball
(normal play), it is not an unsportsmanlike foul.Es ist eben kein “legitimate effort” bei einem Fastbreak einen Kontakt von hinten oder von der Seite zu verursachen.
Das ist in sämtlichen Regeln klar hervorgehoben und sollte auch einheitlich von allen SR so gepfiffen werden.
Habe ich (bisher vergeblich) schon mehrfach versucht klarzumachen…
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Eine offizielle und klare Definition des “legitimen Versuchs den Ball zu spielen” wäre jetzt hilfreich.
Und M_o_D, vielleicht kannst Du mal Deinen arroganten Unterton etwas einschränken. (vergeblich versucht)
Soweit ich mich erinnern kann, steht Deine persönliche Meinung nicht über der der Regionalliga.Ich habe hier feststehende Richtlinien für die Saison 13/14 zitiert, die auch für Dich gelten.
Widerlege sie doch bitte einfach mit ebensolchen Richtlinien.Den Punkt in 36.1.4 in den offiziellen Regeln (kein Handbuch einer Liga): Unternimmt jedoch (was bedeutet denn dieses Wort? Es ist eine Einschränkung zu dem Vorgenannten!) ein Spieler einen legitimen Versuch, den Ball zu spielen.
Denkt doch mal darüber nach, was es bedeuten würde, wenn man den legitimen Versuch den Ball zu spielen so definiert, dass man nicht im 90°-Winkel zur Körperachse des ballführenden Spielers stehen darf!
Wenn ich als Verteidiger im Fastbreak zurücksprinte, versuche zwischen Angreifer und Korb zu kommen (und eben nicht taktisch zu foulen), sowohl Einsatz als auch den Versuch eine legale Verteidigungsposition einzunehmen klar erkennen lasse und dabei von der Seite einen Kontakt verursache, widerspricht es aus meiner Sicht auch absolut dem Gedanken des Spiels - der immer Grundlage der Regeln ist - diesen engagierten Verteidiger mit einem unsportlichen Foul zu bestrafen.
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noch ein allerletztes Mal:
36.1.3
Unsportsmanlike foul
Definition
An unsportsmanlike foul is a player contact foul which, in the judgement of an official, is not a legitimate attempt to directly play the ball within the spirit and intent of the rules.
The official must interpret the unsportsmanlike fouls consistently throughout the game and to judge only the action.
To judge whether a foul is unsportsmanlike, the officials should apply the following principles:
• If a player is making no effort to play the ball and contact occurs, it is an
unsportsmanlike foul.
• If a player, in an effort to play the ball, causes excessive contact (hard foul), it is
an unsportsmanlike foul.
• If a defensive player causes contact with an opponent from behind or laterally
in an attempt to stop a fast break and there is no opponent between the
offensive player and the opponents’ basket, it is an unsportsmanlike foul.Dies ist ein Sonderfall, der IMMER ein U-Foul zu Folge hat. Ansonsten könnte sich die FIBA diesen Satz sparen, denn wenn es sich nicht um den legalen Versuch handelt, den Ball zu spielen, ist es so oder so ein Unsportliches Foul, wie im ersten Punkt niedergeschrieben.
• If a player commits a foul while making a legitimate effort to play the ball
(normal play), it is not an unsportsmanlike foul.Hätte man sich durchaus sparen können, da es sich aus den anderen Punkten ergibt.
Wäre dies als Ausnahme für den vorstehenden Punkt zu werten, würde es direkt mit in dem Unterpunkt stehen, und nicht als neuer Unterpunkt.Ich hatte in der vergangenen Saison genau den Fall: EIn Spieler will den Fastbreak verteidigen und unternimmt wirklich den ernsthaften Versuch, eine Position VOR dem Angreifer einzunehmen, verursacht dabei aber Kontakt an der Seite. Ich pfeife das U-Foul, SR-Coach bestätigt nach dem Spiel, dass dies absolut korrekt und im Sinne der Regeln und Kriterien war, auch wenn für den Spieler zuerst nicht nachvollziehbar. Der SR-Coach war niemand geringerer als J.Böhmcker.
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Dies ist ein Sonderfall, der IMMER ein U-Foul zu Folge hat. Ansonsten könnte sich die FIBA diesen Satz sparen, denn wenn es sich nicht um den legalen Versuch handelt, den Ball zu spielen, ist es so oder so ein Unsportliches Foul, wie im ersten Punkt niedergeschrieben.
• If a player commits a foul while making a legitimate effort to play the ball
(normal play), it is not an unsportsmanlike foul.Hätte man sich durchaus sparen können, da es sich aus den anderen Punkten ergibt.
Wäre dies als Ausnahme für den vorstehenden Punkt zu werten, würde es direkt mit in dem Unterpunkt stehen, und nicht als neuer Unterpunkt.Das ist genau Deine Interpretation.
Auch kannst Du der Meinung sein, dass man sich den letzten Punkt auch hätte sparen können.
Man hat ihn sich aber nicht gespart, sondern bewusst eingefügt.
(Man hätte ihn ja auch bewusst nachträglich streichen können.)Im übrigen steht im gleichen Artikel weiter oben
- Verursacht ein Spieler beim Versuch den Ball zu spielen, einen heftigen Kontakt (hartes Foul), ist dieser Kontakt als unsportliches Foul zu beurteilen.
In diesem Beispiel steht explizit, dass der Versuch den Ball zu spielen, hier irrelevant ist.
Bei dem Schnellangriffbeispiel steht es nicht.
- Verursacht ein Spieler beim Versuch den Ball zu spielen, einen heftigen Kontakt (hartes Foul), ist dieser Kontakt als unsportliches Foul zu beurteilen.
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@JamesTiberius: ich kann ja verstehen dass du den Regeltext so interpretierst wie du ihn interpretierst.
Meine Frage: bist du Schiedsrichter? Und wenn ja, warum pfeifst du dann nicht so wie es die FIBA und DBB vorgeben? Warum willst du so pfeifen wie du die Regel verstehst und nicht so wie sie FIBA und DBB verstehen? -
@b-ballmvp:
warum pfeifst du dann nicht so wie es die FIBA und DBB vorgeben? Warum willst du so pfeifen wie du die Regel verstehst und nicht so wie sie FIBA und DBB verstehen?
Warum stellst Du solche altklugen Fragen, anstatt in der Sache zu argumentieren?
Woran erkennst Du, dass FIBA und DBB, die Regel so verstehen, dass es davon niemals eine Ausnahme geben kann, wenn in der Regel steht:- unternimmt jedoch ein Spieler einen legitimen Versuch den Ball zu spielen, ist dies kein unsportliches Foul.
Hier wird ja geradso getan, als stünde der Satz überhaupt nicht in den Regeln und ich hätte mir den herbeiinterpretiert.
Der Satz steht aber da! Und zwar direkt unter der Fast-Break-Situation!Ich beharre nicht starr auf dieser Position, falls der Eindruck entsteht. Allerdings habe ich auch keinen Rulesletter und keine Regelinterpretation gefunden, die dem eben Zitierten und dem, was im zitierten SR-Handbuch steht, widerspricht. Und dort steht "dieser Grundsatz darf von den Schiedsrichtern nie außer Acht gelassen werden.
Ich finde diese Formulierung ziemlich deutlich zu Gunsten meines Standpunktes.Wo steht, dass die Fast-Break-Situation eine Sondersituation ist, in der der legitime Versuch den Ball zu spielen immer unberücksichtigt bleibt?
Zeig mir das und ich ändere meine Meinung. -
Wo steht, dass die Fast-Break-Situation eine Sondersituation ist, in der der legitime Versuch den Ball zu spielen immer unberücksichtigt bleibt?
Zeig mir das und ich ändere meine Meinung.da:
If a defensive player causes contact with an opponent from behind or laterally
in an attempt to stop a fast break and there is no opponent between the
offensive player and the opponents’ basket, it is an unsportsmanlike foul. -
Wo steht, dass die Fast-Break-Situation eine Sondersituation ist, in der der legitime Versuch den Ball zu spielen immer unberücksichtigt bleibt?
Zeig mir das und ich ändere meine Meinung.da:
If a defensive player causes contact with an opponent from behind or laterally
in an attempt to stop a fast break and there is no opponent between the
offensive player and the opponents’ basket, it is an unsportsmanlike foul.Du siehst etwas, was nicht da ist.
Es müsste dort stehen, “even if it is a legitimate effort to play the ball”.Hier steht es:
Verursacht ein Spieler beim Versuch, den Ball zu spielen, einen heftigen Kontakt (hartes Foul), ist dieser Kontakt als unsportliches Foul zu beurteilen.
aber nicht in dem Satz, den zitiert hast.
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@JamesTiberius: entschuldige, das sollte nicht altklug daher kommen.
Ich erkenne es an den FIBA- und DBB-Schiedsrichterlehrgängen sowie an den Coachings sämtlicher Bundesliga-Schiedsrichter-Coaches. Dort wird der Text zwingend so interpretiert wie es M_o_D darlegt.
Edith: ebenso wird/wurde bei dieser Interpretation immer von einem Sonderfall zu den bisherigen Kriterien des Unsportlichen Fouls gesprochen.
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@b-ballmvp:
@JamesTiberius: entschuldige, das sollte nicht altklug daher kommen.
Ich erkenne es an den FIBA- und DBB-Schiedsrichterlehrgängen sowie an den Coachings sämtlicher Bundesliga-Schiedsrichter-Coaches. Dort wird der Text zwingend so interpretiert wie es M_o_D darlegt.
Okay. Belassen wir es dabei.
Ich will jetzt Deine Aussage nicht als falsch bezeichnen, sondern stelle fest, dass die Formulierung in den Regeln nicht hinreichend eindeutig ist, welche ich als Grundlage für meinen Standpunkt heranziehe.
Wie gesagt, ich finde keine andere, die Regel präzisierende Stelle, die meinem aktuellen Standpunkt widerspricht (sondern, wie zitiert eher in die andere Richtung), was aber nicht heißt, dass es nicht irgendwo eine gäbe.Ich werde mich mal an entsprechender Stelle schlau machen.
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@b-ballmvp:
Edith: ebenso wird/wurde bei dieser Interpretation immer von einem Sonderfall zu den bisherigen Kriterien des Unsportlichen Fouls gesprochen.
Wo?
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Ok, bin gespannt was du in Erfahrung bringst.
Aber was nimmst du jetzt für deine zukünftigen Spiele oder dein nächstes Spiel am Wochenende als Grundlage zum Pfeifen?
Die Interpretation von dir?
Oder die der FIBA und des DBB?Solltest du nicht damit einverstanden sein, dass der DBB und FIBA die gleiche Auffassung haben wie M_o_D und ich, erübrigen sich die Antworten.
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@b-ballmvp:
Edith: ebenso wird/wurde bei dieser Interpretation immer von einem Sonderfall zu den bisherigen Kriterien des Unsportlichen Fouls gesprochen.
Wo?
u.a. auch in der ppt zu den Kriterien, die auch dir in Kürze zukommen wird
Dort steht außerdem: “GLEICHMÄSSIG auslegen über die gesamte Spielzeit, nur die AKTION ahnden. NICHT interpretieren!”
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@b-ballmvp:
Edith: ebenso wird/wurde bei dieser Interpretation immer von einem Sonderfall zu den bisherigen Kriterien des Unsportlichen Fouls gesprochen.
Wo?
In den Lehrgängen die ich besucht habe, in denen die ich gegeben habe, und in denen ich als Gast war.
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@b-ballmvp:
Ok, bin gespannt was du in Erfahrung bringst.
Aber was nimmst du jetzt für deine zukünftigen Spiele oder dein nächstes Spiel am Wochenende als Grundlage zum Pfeifen?
Die Interpretation von dir?
Oder die der FIBA und des DBB?Zum einen werde ich bis zum Wochenende Klarheit haben.
Zum anderen habe ich keine Interpretation des DBB, wo diese Situation die hier jetzt strittig ist, beschrieben wird, um es nachzulesen und kann also nur eure Aussage als Maßstab nehmen.Etwas Schriftliches, für jeden Einsehbares und auch Unmissverständliches, Eindeutiges könnt ihr jedenfalls beide nicht aufzeigen.
Auch steht weder in den DBB-RegelInterpretationen von 2010, noch in denen von 2012 etwas dazu.
Ältere habe ich nicht(mehr). -
Na dann warten wirs einfach ab
Sollte sich bis zum WE nichts ergeben wünsche ich uns allen trotzdem gute Pfiffe und wenig Stress mit den Beteiligten in der genannten Situation -
Da ich ja nicht aufgebe…
Art. 36.1.4 Unsportliches Foul
Verursacht ein Verteidiger bei dem Versuch, einen Schnellangriff zu stoppen, von hinten
oder seitlich Kontakt an seinem Gegenspieler und es befindet sich kein Verteidiger
zwischen diesem Angreifer und dem Korb, ist dieser Kontakt als unsportliches Foul zu
beurteilen.
Bisher:
Diese „Notbremse“ war bisher nicht zwangsläufig ein unsportliches FoulHier steht im Umkehrschluss (vielleicht liest du da etwas anderes heraus, ich jedenfalls nicht), dass dies zwangsläufig ein U-Foul ist. (vorher nicht, wenn versucht wurde, den Ball zu spielen)
Für alle anderen Fälle gilt sicher der von dir zitierte Teil der Regeln, dass es kein U-Foul ist, wenn der Versuch unternommen wird, den Ball zu spielen. -
Was ist eigentlich ein Kontakt von “der Seite”?
Ich möchte das Thema nicht zu weit ausufern lassen, da ihr schon seit einiges Seiten diskutiert, aber ich sehe oft folgende Fall:
Ball wird abgefangen -> Ein Spieler beginnt den FastBreak und hat nur noch einen Spieler vor sich, etwa an der Mittellinie. Dieser Verteidiger steht jetzt in legaler Verteidigunsposition da, verlässt sie aber nach rechts oder links und berührt den vorbeilaufenden Angreifer **vorne auf der Brust oder an den Armen beim Dribbling ( aber nunmal von “vorne” ). ** Wir sind uns wohl einig, dass auch hier permanent UF gepfiffen wird - habe ich auch selbst schon getan - allerdings fehlt mir hier der Regeltext oder die Interpretation, wenn ich diesen Thread verfolge? Hmmm…
Edit: Noch ein Ansatz… Stellt euch mal die typische Block/Charge Situation vor, in der der Verteidiger versucht, ein Charging aufzunehmen, aber es nicht ganz “in der Zeit” schafft (sprich, Kontakt findet nicht auf der Brust des Verteidigers statt, weil dieser zu “spät” kommt - aber IMMERNOCH auf der Vorderseite des Angreifers)… auch das kommt oft in der “Letzten-Mann” Situation auf Höhe der Mittellinie vor und ist prinzipiell dann ein UF**.**
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Was ist eigentlich ein Kontakt von “der Seite”?
Ich möchte das Thema nicht zu weit ausufern lassen, da ihr schon seit einiges Seiten diskutiert, aber ich sehe oft folgende Fall:
Ball wird abgefangen -> Ein Spieler beginnt den FastBreak und hat nur noch einen Spieler vor sich, etwa an der Mittellinie. Dieser Verteidiger steht jetzt in legaler Verteidigunsposition da, verlässt sie aber nach rechts oder links und berührt den vorbeilaufenden Angreifer **vorne auf der Brust oder an den Armen beim Dribbling ( aber nunmal von “vorne” ). ** Wir sind uns wohl einig, dass auch hier permanent UF gepfiffen wird - habe ich auch selbst schon getan - allerdings fehlt mir hier der Regeltext oder die Interpretation, wenn ich diesen Thread verfolge? Hmmm…
Ich würde jetzt mal vorsichtig sagen, solange der Kontakt nicht auf der Vorderseite des angreifers (vgl. Mit offensivfoul: kontakt muss auf der Vorderseite des verteidigers sein). Ist der kontakt von der Seite, wie hier z.b. an den armen des Angreifers.
Oder habe ich hier einen falschen denkansatz?
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Was ist eigentlich ein Kontakt von “der Seite”?
Ich möchte das Thema nicht zu weit ausufern lassen, da ihr schon seit einiges Seiten diskutiert, aber ich sehe oft folgende Fall:
Ball wird abgefangen -> Ein Spieler beginnt den FastBreak und hat nur noch einen Spieler vor sich, etwa an der Mittellinie. Dieser Verteidiger steht jetzt in legaler Verteidigunsposition da, verlässt sie aber nach rechts oder links und berührt den vorbeilaufenden Angreifer **vorne auf der Brust oder an den Armen beim Dribbling ( aber nunmal von “vorne” ). ** Wir sind uns wohl einig, dass auch hier permanent UF gepfiffen wird - habe ich auch selbst schon getan - allerdings fehlt mir hier der Regeltext oder die Interpretation, wenn ich diesen Thread verfolge? Hmmm…
Moin!
Und genau das ist falsch!
Eindeutig kein U solange das Foul nicht in Art und Weise oder Härte als U definiert werden muß.
Der entscheidende Teil, den du beschrieben hast ist die legale Verteidigungsposition mit folgendem Versuch diese aufrecht zu erhalten.
Für weiterhin Andersdenkende empfehle ich eine Nachfrage, zum Beispiel beim vorgenannten DBB-Akteur Böhmker oder der DBB-Regelkommission, um diesen lästigen Begriff des “letzten Mannes” endlich adacta legen zu können, der soviele auf`s Glatteis getrieben hat. -
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Gestern gab es wieder zwei Fälle im Spiel Oldenburg gegen Q-town:
de Mello foult seinen Gegner auf Höhe der eigenen Freiwurflinie. Alle anderen Spieler der Baskets waren schon zum gegnerischen Korb, bzw über die Mittellinie.
de Mello geht auch von der Seite rein, bekommt dafür ein U - klares Foul, keine Frage. Aber ein U weil er von der Seite versucht, den Ball zu klauen und damit scheitert?
Nächste Situation: Kurz vor dem Ende stellt Grünheit als Verteidiger einen Block “ins nichts” und Kramer läuft voll gegen ihn. Wäre Grünheit gefallen, gäbe es ein Off-Foul! Beide bleiben stehen (Kramer haut es ja nicht so schnell um ) und Grünheit bekommt ein U! - Warum? Weil er nicht hingefallen ist? Weil es unsportlich ist, sich wie eine Wand auf dem Court zu stellen?
Im Grunde war das nicht mal ein Foul von ihm, er stand einfach clever.