Financial Fair Play - Auswirkungen für die BBL?
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Also macht man folgendes: M macht mit S einen privaten Werbevertrag über G, der eine auflösende Bedingung hat, die greift, falls S seine Popularität nicht durch das Spielen für V sichert. Gegen diesen Vertrag kann kein Verband was machen. Danach stellt V den Spieler S für 1 Euro an.
Natürlich kann ein Verband so etwas verhindern. In der NBA ist das Verbot von Nebenabreden, die nicht in den Verträgen enthalten sind, aufgrund des Tarifvertrages verboten. Zwar gibt es durchaus Direktzahlungen, nur sind diese dann eben illegal.
Da der Arbeitsvertrag des Spielers der Liga vorliegt, ist durchaus abzuleiten, ob illegale Zahlungen erfolgen.
Eine entsprechende Regelung wäre im betreffenden Fall ja eher nicht im Arbeitsvertrag geregelt, der der Liga vorliget, sondern in der Werbevereinbarung zwischen M und S, für die natürlich strikte Vertraulichkeit vereinbart würde mit entsprechenden Konventionalstrafen bei Verstößen.
Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass man die Umgehung von FFP-Regularien umfassend wirksam verhindern kann. Dafür sind die Finanzierungsmodelle einfach zu vielfältig. Je größer die Abhängigkeit eines Teams von einem Mäzen ist, desto schwieriger wird es sicher, die Flüsse zu verschleiern, aber um so größer wird vermutlich die Kreativität und Dreistigkeit auch werden.