Bremerhaven vs. Göttingen
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Selten so ein Spiel gesehen, das bestimmt nicht hohklassig war.
Nach 25 Minuten stehen die Göttinger Fans , schwenken Schals und feiern den Auswärtssieg und keiner konnte es Ihnen verdenken.
Dann ist irgendetwas passiert und ich weiß nicht was !
dann fiel das 50:50 und es kam ein 16:1 Lauf . Es schien als hätte Göttingen Bremerhaven abgeschrieben und das Erwachen war dann zu heftig.
Wir können uns freuen, müssen uns aber gewaltig steigern, denn so ein Spiel gewinnt man nicht immer.
Als es bei Callahan lief, Everett stark verteidigte und Schwethelm erwachte, da ging es dann - aber die Mannschaft hat Willen gezeigt.
Bei Göttingen ging es am Anfang zu einfach, einzig Anderson hat mich enttäuscht - so schlecht war er gegen uns noch nie.
Den Göttingern eine gute Heimfahrt - habt Euer Team gut unterstützt. -
Ingesamt war das im 3. und 4. Viertel innerhalb von 9 Minuten ein 29:3 Lauf, sowas habe ich noch nie gesehen!
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Zurück aus der Halle….was für ein Spiel.
Zum Ende des zweiten Viertels hatte man nichtb das Gefühl, das da noch was für die Eisbären geht, die BG mit vielen guten Spielzügen, offenen Würfen und einer guten Verteidigung, aber schon recht früh mit hoher Foulbelastung. Das lag übrigens nicht an den Schiedsrichtern, sondern an der Intisität.
In der zweiten Hälfte hat Göttingen dann offensichtlich konditionell abgebaut, das Foultrouble kam oben drauf……
Die Eisbären haben dies genutzt und stak aufgespielt, insbesondere Everett, Brewer, Schwethelm (mit einem Double/Double) und natürlich Callahan. Auf einmal lief alles, was vorher nicht klappte.
Das war die Grundlage für diesen Sieg.
Also einfach freuen, das war der erste von drei notwendigen Siegen, um doch noch in die PO`s zu rutschen.
Totgesagte leben länger…Vier von fünf Spielern aus der S5 mit über 35Min Spielzeit…in evtl. PO
s wird da die Luft sicher schnell weg sein. Aber vielleicht ist Martin zu den PO
s wieder fit und man stelle sich ihn neben Everett vor… -
Die Eisbären haben die Veilchen ab Minute X überrollt und nicht nachgelassen …
Göttingen war nach dem lauen Start der Eisbären überrascht und von der Rolle. Selbst J.P. stand konsterniert mit den Armen ausgestreckt kopfschüttelnd an der Seitenlinie und konnte es nicht so recht fassen was da passiert …
ABER NICHT WEIL GOETTINGEN EINGEBROCHEN IST … sondern Bhv aufgedreht hat als gäbe es kein morgen.
So ein Lauf hat man nicht immer … aber heute !
Eine der besten Halbzeiten der Eisbären die ich je gesehen habe.
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@ Scubawelle
Sehe ich auch so. Mehr ist auch nicht zu dieser Saison zu sagen. Keinen Gameplan gegen die Zone. Erbärmlich.
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Vielleicht wär ein Trainerwechsel gar nich mal so fehl. Natürlich hat JP hier großes geleistet, aber ein Trainer, der in mehreren Jahren nicht einen einzigen Spielzug gegen ne Zonenverteidigung findet, ist echt erbärmlich.
Hmm, ohne einen einzigen Spielzug gegen eine Zone Zweiter in der regulären Saison und Euro Challenge gewonnen? War das wirklich so?
Kam denn der Bruch gestern wirklich mit der Zone von BHV, oder gab es vielleicht noch andere Faktoren, die ja von Leuten die das Spiel gesehen haben auch durchaus genannt wurden?
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich bei Zonenverteidigung auch ein wenig selektive Wahrnehmung einschleicht. Wenn der Gegner Zone verteidigt und irgendwas nicht klappt ist die Zone schuld. Wenn wir gegen Manndeckung den Ball verdaddeln, haben wir den Ball verdaddelt, wenn wir gegen Zonendeckung der Ball verdaddeln, haben wir schlecht gegen die Zone gespielt. Kann mich irren, aber bei mir kommt das ein wenig so an.
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Warum tut Göttingen die Zone so weh? In meinen Augen gibt es da vier Gründe:
Der erste Grund sind die “fehlenden” Schützen. Meacham und Kulle sind die einzigen beiden “richtigen” Schützen im Team der Göttinger. Jordan noch dazu, aber der darf ja fast nie spielen. In der letzten Saison gab es mit Rochestie einen, der einfach auch gegen den Mann abdrückt und hochprozentig traf. Dazu Jordan und Kulle, Frazier… auch in der letzten Saison war das Team eigentlich nicht mit den Top-Shootern besetzt, aber immer noch etwas besser als in dieser. Gerade den Rochestie-Effekt würde ich nicht unterschätzen, der hat immer wichtige Dreier geliefert, teilweise auch aus dem 1-1 gegen den Mann. Bailey und Anderson trafen zuletzt zwar etwas besser, sind aber keine wirklichen Shooter. An guten Tagen treffen sie, an schlechten geht aber auch alles daneben. Auch Kulle hat im Vergleich zum Saisonbeginn stark abgebaut. MEacham zuletzt ebenfalls außer Form. Wenn nichtmal die eigentlichen Schützen von Außen zur Zeit Gefahr ausstrahlen, dann kann man auch gut und gerne mal eine Zone spielen.
Mit Bailey gibt es (auch erst seit kurzem) nur einen wirklichen Spielmacher auf dem Feld, der Chef ist und mal was macht. Generell spielt Göttingen ab und zu mal Systeme, ich habe aber auch das Gefühl, dass diese häufig sehr früh abgebrochen werden, weil irgendetwas nicht geklappt hat und dann 1-1 gezockt wird. Gegen eine Zone ist das natürlich wenig erfolgversprechend. In wieweit es Spielzüge gegen die Zone gibt und ob bzw. wie die gespielt werden, weiß ich nicht so genau, aber für gute Spielzüge braucht es auch einen Spielmacher, der fehlt(e) uns.
Es fehlen die Insidespieler, zu denen man den Ball geben kann, die dann im Post gedoppelt werden müssen und außen für Platz sorgen. Da gibt es nur Boone und dann lange nichts. Meeks klebt lieber selbst an der Dreierlinie und Scott und Anderson spielen auch lieber mit dem Gesicht zum Korb. Dazu hat Boone zwar viel Kraft und spielt eine überragende Saison, wird aber trotzdem fast immer von nur einem Gegner verteidigt. Da lässt man lieber Boone machen, als dass jemand von einem der “Schützen” weghilft. Generell fehlen da die Alternativen, die in der Zone und unter dem Korb für Präsenz sorgen und etwas Alarm machen.
Als vierten Grund würde ich auch die Psyche nennen. Die Spieler merken ja selbst, dass gegen sie dauernd die Zonenverteidigung ausgepackt wird, dass für sie selbst dagegen wenig läuft, das setzt sich bestimmt im Kopf mit der Zeit fest. Da muss man dann auch erstmal rauskommen und sich wehren. Da entwickelt sich so eine Art kleiner Teufelskreis.
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Vielleicht wär ein Trainerwechsel gar nich mal so fehl. Natürlich hat JP hier großes geleistet, aber ein Trainer, der in mehreren Jahren nicht einen einzigen Spielzug gegen ne Zonenverteidigung findet, ist echt erbärmlich.
Glückwunsch an Bremerhaven zum Big Win. Die Playoffs werden mit euch stattfinden, jedoch nicht mit Göttingen.Dieses schwarz/weiss Gejammer/Lobpreisen ist doch nicht zu fassen. ‘Erbärmlich’ ist, dass du dir selber den Forumsname “Guardterror” gegeben hast, der sich auf John Patricks Spielweise bezieht…
Unter John Patrick hat die Mannschaft die letzten drei Spielzeiten durchweg over-achieved. Mit den personellen, finanziellen und institutionellen Rahmenbedingungen gehört der Verein von der Erwartungshaltung her jede Saison in den Abstiegskampf. Dass man überhaupt im Playoffkampf ist (noch sind 6 Punkte zu holen) ist eine Riesenleistung!
Man sollte sich hüten JP jetzt von Zuschauer Seite vom Hof zu jagen. Das wäre sportlicher Selbstmord. Wo sind denn in die Trainer, die es besser können? Die in Deutschland in der BBL und in Göttingen(!) coachen wollen? Guck dir doch das Trainerkarussel in den unteren Teilen der BBL-Tabelle an und schau was da für Gestalten am Werk sind.JP liefert seit Jahren eine erfolgreiche Arbeit ab, zaubert jedes Jahr einen neuen bezahlbaren Kader herbei. So ein gutes Händchen bei der College Lotterie hat in der BBL kaum ein Trainer/Manager.
An guten Tagen kann das Team jedes Team in Deutschland schlagen, aber halt nicht in einer Serie. Das macht die Spielweise zuschauerfreundlich (meint hier einer mit gesittetem Set-Play würden mehr Leute in die Halle gehen?!). Sie benötigt jedoch einen extrem tiefen Kader, der es ergibt, dass kein Leistungsabfall eintritt wenn Spieler 7-10 eingewechselt werden und der den körperlichen Verschleiss in einer langen Liga-Saison absorbieren kann. Diesen Kader gibt es diese Saison nicht. Das erklärt den Unterschied zwischen der Performance in Turnierartigen Wettbewerben gegenüber der in der Liga und in den Playoffs.Wenn man schon Personen in Frage stellt, sollte man sich in Göttingen andere Gesichte auf seine Dartscheibe tackern. JP erfüllt jedes Jahr seine Arbeitsziele - er liefert beachtliche sportliche Erfolge ab, die in Anbetracht der ihm von der Starting Five zur Verfügung gestellten Mittel noch höher zu bewerten sind.
Ich würde gerne mal die Frage nach dem Management dieser Starting Five stellen. Btw - Ich bin kein Insider, aber auf mich wirkt das Ergebnis von drei Jahren Arbeit wie ein ‘ungenügend’. Trotz der sportlichen Erfolge ist in drei Jahren keine solide Finanzierung zusammengebaut worden. Drei Jahre lang hat man keinen Top-Sponsor an Land gezogen. Wenn die komplette sportliche Verantwortung bei JP liegt, sollte eigentlich das komplette Augenmerk eines Herr Franz auf diesen Themen liegen. Ein zufriedenstellendes Ergebnis ist nicht sichtbar. Vielleicht sollte mal an dieser Stelle investiert/gehandelt werden. Wenn drei Jahre lang kein Hauptsponsor akquiriert wird, kann das im wesentlichen zwei Dinge bedeuten. Entweder es ist im Raum Göttingen nicht möglich mittelfristig Erstliga Basketball nachhaltig und ohne verwerfliche kommunale Subventionen (Hallo BHV!) zu etablieren (kann durchaus sein) oder die Leute, die dafür bezahlt werden sind nicht dazu in der Lage. Bevor ich mich endgültig für Variante Eins entscheide, würde ich zumindest Variante Zwei prüfen.Edit: Sportlich hat Hegel im Post drüber schön zusammengefasst, wo der Hase im Pfeffer liegt. Leider sind alle Argumente Auswirkungen der mangelnden Kadertiefe. Ich habs schon im EuroCup Thread geschrieben gehabt - diese Saison gibt es fast keine Bankspieler mehr, die ein Spiel an sich reissen können (ab und an mal Dale).
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