Amerikaner in der BBL !
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Nur ganz kurz:
Der Vergleich mit dem Fußball hängt an ganz bestimmter Stelle, nämlich:
Der DFB hat mit seiner Nachwuchsförderung schon vor ein paar Jahren angefangen, und diese gründlich reformiert.
Anstatt 16 Landesverbände ihre eigene Jugendarbeit zu machen, hat man in der A- und B-Jugend eine 3-geteilte Nachwuchsbundesliga aufgestellt.
Im Prinzip das, was die NBBL auch einmal sein soll.Und wenn die überregionale Jugendarbeit im BB genauso Früchte trägt, wie es im DFB-Bereich gelungen ist, dann ist mir um den DBB auch nicht bang.
Zu Quotierungen wird kein Weg zurückführen wegen der einschlägigen EU-Urteile. Manche Süd-Europäer beschäftigen 2 Teams, eines, das in der nationalen Liga nach den dortigen Quoten spielt und das andere, das im ULEB/FIBA-Bereich für internationale Erfolge sorgt.
Dafür ist in D allerdings kein Geld da.Im übrigen konnte sich vor 5 Jahren wohl keiner das aktuelle Nationalmannschaftsteam in Japan vorstellen, da eben der zur Verfügung stehende Kader immer so klein gewesen ist, und das eben schon immer.
Wer weiß schon, dass Teoman Öztürk auch Europameister war, wenn auch ohne Einsatz…. -
On 2006-08-09 23:18, schnorri wrote:
Man mag ja gerne über eine positive Quote nachdenken, aber man muss dann auch bedenken, dass es ZUR ZEIT eben überhaupt nicht genügend Spieler aus Deutschland gibt.
Woher sollen denn die 90-100 leistungstragenden einheimischen Spieler kommen???
Es gibt sie nicht, wenn man das Niveau ins “Bodenlose” fallen lassen möchte.
Es hilft ja auch nichts, wenn man sagt, der deutsche BB spiele international keine Rolle, man könne daher das Abschneiden dort vernachlässigen.Doch genau das!!! Man kann das Niveau absenken lassen, trotzdem werden sich die Zuschauer für Basketball interessieren, sogar noch mehr für Basketball interessieren. Denn dann spielen mehr deutsche Spieler hier (=Idenfikation). Wer ausser ein paar Freaks weiß denn noch, wer wofür und wie was in Europa läuft?? Ulep, Korac-Cup, Euroleaugue, Saporta-Cup, was oder wo??? Erstmal ist im Basketball der nationale Markt interessant, dann die Nationalmannschaft und dann Koryphäen wie Schrempf und Nowitzki! Fussballvergleiche greifen nicht, sowas Interessantes wie Championsleague gibt es nicht. Und im Basketball haben in den letzten 10 Jahren auch nicht zweimal deutsche Vereine (Dortmund und Bayern) die CL gewonnnen…Lasst die Fussballvergleiche!
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@schnorri: Im Fußball herrscht aber nicht annähernd eine solche hohe Fluktuation wie im deutschen Basketball und all die von dir genannten Vereine habe zur Hälfte deutsches Personal und bringen jedes Jahr 1-2 neue einheimische Spieler aus ihren Jugendteams in die erste Mannschaft. Schau dir ALBA dagegen an. Sie bringen einige hoffnungsvolle Talente hervor, aber anstatt ihnen Spielzeit zu geben oder sie zumindest nur zu verleihen, wandern die ab.
Des Weiteren ist meines Erachtens für viele Zuschauer schon wichtig, woher die Spieler ihres Vereins stammen. Mit deutschen Spielern, welche zumeist auch einen höheren Grad an Identifikation mit ihrem deutschen Verein aufbringen, als billige College-Amis, identifizieren sich viele auch selbst mehr. Diese Spieler sprechen nunmal unsere Sprache, haben mehr Verbundenheit zu ihrem Heimatverein oder ihrer Stadt und nehmen nicht unbedingt das finanziell beste Angebot an, sondern schauen auch nach der Perspektive des Vereins oder sind diesem eben verbunden. -
Der Vergleich Fußball-Basketball hängt natürlich an vielen Stellen, allein durch die wesentlich größeren Mannschaften fällt es beim Fußball wesentlich weniger auf, wenn mal 3, 4 Spieler den Verein wechseln. Beim BB sind es dann gleich 1/4 des Kaders, bei einem Verein wie Bayern mit Kadern von 25-30 Spielern sind es eben nur 1/10 oder noch weniger.
Da es im Fußball auch um viel mehr Geld geht als im BB, sind dort eben auch die viel längeren Vertragslaufzeiten anzutreffen.
Wer 10-30-50-Mio € für einen einzigen Spieler ausgibt, der kann diese Summe eben nicht in einem Jahr gegenfinanzieren.
Bei den 6-stelligen Summen an vorderster Stelle im deutschen BB (und auch vielerorts in Europa) ist das viel eher möglich.
Alba oder Bamberg geben im Jahr keine 3,5 Mio für sämtliche Gehaltszahlungen für das Team + Stab aus!Die Fußballvergleiche hinken weiter, mit welchen Teams haben Dortmund und Bayern die CL gewonnen und wer wird mit welchen Spielern deutscher Fußballmeister?? Mit wievielen Spielern aus D hat heute abend der HSV gespielt….und es waren trotzdem 40.000+ im Stadion.
Welche “Deutsch”-Quote, wie auch immer sie rechtlich zu konstruieren sein mag, würde denn dazu zwingend führen, dass mehr Deutsche Spielzeit haben?
Unter den aktuell erlaubten 18 Spielern müssten, es ja zwangsläufig 12+ sein.
Dann sind wir aber wieder in den 80ern angekommen, der Ausländer trägt 90-95% des Spielanteils, die Deutschen sind dann dazu da, den Auswärtigen die Bälle zu Versenkung zu übereignen, da eben keiner “da” ist, der auch nur die Rolle eines einzigen “ausländischen Stars” abnehmen könnte. Oder man müsste den deutschen Stars wie Okulaja/Nowitzki oder früher einem Michael Koch das Spielen im Ausland verbieten.
Es stimmt einfach nicht, dass “früher” mit harter Quote alles besser war.
Wem fallen denn deutsche Spieler-Alternativen zur EM-Titel-Mannschaft 1993 ein trotz nur 2 Ausländer pro Team damals???Identifikation zwischen Spieler und Fan hängen eben nicht vorwiegend von der Nationalität ab, warum sind denn Mamic, Stanojevic, Price oder Canak in der letzten Saison in Berlin bei den beliebtesten Spielern gewesen, und so gut wie niemand trauerte den “deutschen” Demirel oder Garris nach???
Entscheidend ist es, wie der Spieler auf den Fan zugeht, es rührt und verbindet den gemeinen Fan viel mehr, wenn ein Mazeika im Fantalk in mühevollem Deutsch den Fans dankt, als wenn ein deutscher Spieler tausend Mal in dieser oder anderer Sportart längst gehörte, auch komplett passende Statements abgibt.
Ist denn die BB-Euphorie in BRV unecht gewesen, obwohl man von der “deutschen” Aufstiegsmannschaft nahtlos in ein Baltikum+USA-Team wechselte/wechseln musste???
Kein rein national-deutsches Team ohne die bekannten aktuellen Nationalmannschafts-Heroen würde in Berlin mehr als 800 Spieler ziehen, da die Qualität für den Durchschnittsfan eben nicht ausreicht…siehe auch das Schicksal der Reinickendorfer Füchse am unteren Ende der 2. Handball-Bundesliga.
Und wo ich gerade Handball anführe, die Topvereine der letzten Jahre aus Flensburg (Dänen) und Kiel (Schweden) verlassen sich in großem Maße auf Ausländer, ohne dass die Qualität der deutschen Nationalmannschaft darunter leiden würde, weil eben das Nachwuchsprogramm des DHB dem DBB schon Jahre voraus ist.
Man muss eben Geduld haben, noch so gut gemeinte Gesetze allein ändern eben nicht die vorhandenen Realitäten in einer Gesellschaft, - hier im Sport -, und das sage ich als Gesetzeshüter…
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Ich fänd eine Auflistung der ganzen Amis im Team, wo sie herkommen und was sie so für Wandervögel sind, und eine Gegenüberstellung mit den Quotendeutschen mal ganz spannend. Wenn also jemand der Kritiker Zeit findet…
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Es stellt sich die Frage, ob sich das Verhältnis Deutsche-Ausländer in der BBL nun gravierend verschoben hat, oder ob nur innerhalb des Ausländeranteils von Ausland nach USA.
Zudem muss man dazu auch noch berücksichtigen, dass wesentlich mehr deutsche Nationalspieler im Ausland spielen wie anno dazumals (Roller, Hamann, Demirel, Okulaja, Schulze, Nikagbatse, Pesic etc….).
Die individuelle Klasse dieser deutschen Spieler läßt sich eben nicht über Nacht durch andere Einheimische ausgleichen…
Ich wüsste nämlich nicht, an welchen “Vorbildern” sich die einheimischen Spielern orientieren sollten, um ihre Klasse zu steigern, wenn es denn eben “nur” noch Deutsche in der BBL an tragender Stelle gäbe.
Dass das Schmoren im eigenen Saft das Niveau steigert, ist doch ein Märchen.
Mehr individuelle Spielzeit allein bewirkt keine Leistungsteigerung.
Und ohne Spitzensport lassen sich keine Zuschauer locken. -
Also zu allererst hängt die Zuschauerresonanz vom Erfolg ab!
Wenn seit ihrem “Neustart” mit Bauermann nur im Mittelfeld gespielt hätte, würde jetzt keine 7000er Halle entstehen, sondern das Forum würde so bleiben wie es ist! Ebenso würde nicht plötzlich die Sponsoren mehr Geld zahlen, weil Deutsche Spieler in den Teams sind, die richtgen sich auch einzig und allein nach dem Erfolg.
Der 2. Punkt, welcher Zuschauer interessiert, nach dem Erfolg, ist die Qualität! Man schaut sich halt lieber einen Mark Miller an, der mit 1,84 die Alley’s versenkt, als einen Mithat Demirel der nur Lay-ups macht!
Ob diese beiden Punkte nu ein Deutscher oder ein Ausländer erfüllt, interessiert erstmal den normalen Zuschauer nicht, der zu einem Basketballspiel geht!
Die nächste Frage die man sich stellen muss, was bringt einem Verein den eine solche Ausbildung?
Warum ist denn Hamann nun ins Auslang gegangen, warum sind die Lipke Brüder nicht mehr in Deutschland, wo spielen Okulaja, Wucherer, Schulze, Femmerling, Nigatbatse, Demirel, Roller, Jagla. Von 13 Mann die noch im WM-KAder sind, spielen nächste Saison ganze 4 in der BBL. Wo ist da die von einigen Angesprochene Identifikation mit einem Verein, des auf Geld verzichten, für den Verein spielen?Selbst Spieler, die in der BBL ihre 10-20 Minuten bekommen könnten, gehen weg. Bonner Beispiele fallen mir jetzt Huber-Saffer und Klette ein. Maras wechselt von Frankfurt ins Ausland, Garrett war auch im Ausland und hatte der BBL den Rücken gekehrt.
Da müssen sich die befürworter aber auch ihre Gedanken machen, was mit den dann gut Ausgebildeten Deutschen passiert….die werden dann sehr wahrscheinlich nicht wie angenommen wird, in der BBL ihre Klasse unter Beweis stellen, sondern heuern in Südeuropa an! Oder wird es den Deutschen dann verboten, ins Ausland zu wechseln?
Und mehr Geld wird auch nicht zu den Vereinen fliessen, NUR weil viele Deutsche spielen. Die Sponsoren zahlen nur für den Erfolg, wenn der ausbleibt, gibt es auch weniger Geld! Bei den Zuschauern verhält es sich ähnlich. Wer zum Basketball geht, um Deutsche Spieler zu sehen, kann sich auch Zweitligabasketball anschauen. Der Hauptanteil kommt aber in die Hallen, weil das Team erfolgreich spielt oder weil er Basketball sehen möchte, ob das nun Deutsche oder Ausländer praktizieren, ist der Person vorerst egal.
Wie hier der Fussballvergleich für nicht akzeptabel angesehen wird, genauso ist der Handball oder der Eishockey vergleich nicht akzeptabel.
Die Handball Bundesliga ist Weltweit das beste und auch Finanzstärkste. Da wechseln die Deutschen nicht ins Ausland, da sie in Deutschland das meiste Geld verdienen, ganz im Gegensatz zum Basketball!!!
Die DEL ist im Europavergleich auch Finanzkräftiger als die BBL, zumal es im Eishockey keine Internationalen Wettbewerbe gibt.Wenn man den Weg einschlagen will, und Deutsche Spieler auf einem hohen Europäischen Niveau ausbilden will, dann muss man davon ausgehen, dass diese Spieler auch nicht lange in der BBL spielen werde. Wenn sich ein Herber weiter gut entwickelt, spielt der auch nicht lange bei Alba, sondern geht dann nach Südeuropa.
Wenn man mehr Deutsche Spieler in der BBL sehen will, dann muss erstmal die Finanzkraft der Vereine so gross sein, das man die Spieler auch halten kann und das ist so gut wie Ausgeschlossen!
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Mein Handballbeispiel bezieht sich in erster Linie darauf, dass ein Verein Erfolg bei Titeln und den Zuschauern haben kann, obwohl seit Jahrzehnten die Positionen in ausländischer Hand sind.
Das einzige Gegenbeispiel dazu ist/war eben der TBV Deutschland Lemgo, dem es aber nicht gelungen ist, eine weitere “deutsche” Spitzenmannschaft in Lippe zu vereinigen.Ansonsten @Ph0en1x, ziemlich große Zustimmung…
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@meisterhase:
gut ,die auseinandersetzung in sachen “neue spieler” hast du gewonnen ,aber das geb ich nich so leicht her…und dass der markt immer offener wird ist ja gerade das problem. und man könnte den jugendbasketball vll dadurch mehr fördern ,indem man eben eine strengere ausländerregelung einführt und somit die vereine zwingt ,sich spieler aus der jugend zu holen/ sie zu fördern ,wenn du verstehst was ich meine…
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wie will man denn eine strengere ausländerregelung durchsetzen? da gab es doch bosman etc…
und wenn beliebig viele spieler aus jugoslawien oder litauen zum beispiel den weg nach deutschland finden, dann macht es halt auch keinen grossen unterschied mehr, ob jetzt auch amis in deutschand spielen dürfen.
immerhin gibt es eine positiv-quote (wobei ich nicht wirklich glaube, dass diese die deutschen spieler besser macht, sondern nur teurer!) und was passiert, wenn bei einem verein mal alle deutschen spieler verletzt sind? hat der dann schon verloren???
dass es in deutschland wenig nachwuchs gibt, besonders wenig guten, hat sicher mit vielen fakroten zu tun. hier geht es ja eigentlich mehr um den anteil der amis in der bbl, aber da wird vor saisonbeginn sicher noch eine auflistung kommen, letztes jahr kam da ja auch noch was… ich tippe im grunde, dass eigentlich wegen der öffnung für den amerikanischen markt einfach viel weniger “bosmänner” in deutschland spielen, weil sie in anderen europäischen ligen viel gefragter sind! -
Was meint ihr, wird die Schaffung der NBBL es deutschen Talenten leichter machen, den Sprung vom talentierten Jugendspieler in die 1. und 2. Bundesliga zu schaffen?
Zur Zeit gibt es da einfach noch einen Bruch. Wir haben die Talente nämlich, lassen sie aber in der 2.Liga und der Regionalliga versauern und geben ihnen keine Möglichkeit sich von dort nach oben zu spielen. Die BBL-Teams verpflichten Amis, die vom College kommen und 24,25,26 Jahre alt sind. Gleichaltrige Deutsche haben aber keine Chance aus einer niedrigeren Liga in die BBL zu kommen. Deutsche sollen für die BBL bitte um die 20 sein, schon fertige Spieler und natürlich müssen sie in den ersten zwei Minuten, die sie in der BBL spielen, voll einschlagen, weil sie sonst in der Versenkung bzw. auf der Bank verschwinden. Mit einem jungen Amerikaner frisch vom College hat man da schon mehr Gedult. Ein Tim Begley (nur ein Beispiel von vielen) darf Ballern, Bälle verlieren und Ego-Zocken, aber wehe ein gleichaltriger Deutscher spielt nicht gleich so, dass er das deutsche Nachwuchsproblem im Alleingang lösen könnte.
Die NBBL kann hoffentlich ihren Beitrag dazu leisten, dass mehr Deutsche den Sprung in die BBL schaffen. Das wird aber trotz NBBL nur gelingen, wenn für deutsche Spieler mehr abfällt als einige wenige Minuten Garbage-Time.
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Amerikaner mit 24-26 Jahren kommen sicher nicht mehr direkt vom College in die BBL, sondern haben bereits Erfahrung in Minor-Leagues oder in Ligen in anderen Ländern.
Wer es in diesem Alter als deutscher Spieler nicht wenigstens zu einem Rollenspieler bei einem Verein der unteren Hälfte geschafft hat, der wird es normalerweise auch später nicht mehr schaffen, mehr als 1-3 Jahre in der BBL unterzukommen, weil seine individuelle Klasse eben nicht ausreicht.
Man darf ja gern mal durchzählen, wieviele Deutsche pro Jahrgang in der BBL spielen, die die aus welchen Gründen auch immer “oben” herausfallen, rücken unten nach.
Nur ist es aufgrund der europaweiten Öffnung eben zur Zeit so, dass auch deutsche Spitzenspieler im Ausland unterkommen können, ohne dass sie dann zwangsläufig in einer drittklassigen Liga in Finnland oder Zypern spielen müssen.
Es gibt Jahr für Jahr in D maximal 20 Spieler, die sich jeder in einem Nationalteam ad hoc vorstellen könnte, früher haben davon der weitaus größte Teil auch in der BBL gespielt (auch allein aus Gründen der deutschen Quotenregelung!!!), die sind aber jetzt raus aus der BBL, wie hier angeführt wurde spielen nur noch 4 von 13 nächstes Jahr BBL - diesen Aderlaß kann man kaum in 1, 2 Jahren schließen, da der BB in D eben eine sehr kleine Veranstaltung ist.
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Desweiteren spielen doch Deutsche in der BBL, also bekommen auch ihre Minuten.
Klepac, Klette, Huber-Saffer, Strauch, Kruel, Arthur, Geib, Schaffartzik, Strasser, Grünheid, King, Roessler, Terdenge.
Da sie es in die BBL geschafft haben, sollten man annehmen, das sie von der Qualität besser sind als die anderen Spieler ihrer Jahrgänge. Aber warum entwickeln sich diese Spieler (Abgesehen von Grünheid) denn nicht wir hier angenommen. Also Spielzeit = Entwicklung = hohes Niveau?
Desweiteren kenne ich kaum Beispiele, wo Sportler als Talente sofort die Chance bekommen, in der Spitze des Sports mitzuwirken.
Ein Boxer muss sich auch erst hochkämofen gegen schwächere Gegner. Ein Tennisspieler muss sich durch die Weltrangliste und kleine Turniere spielen. Ein Rennfahrer muss erst durch die ganzen Formel’s gehen und selbst dann erst bei einem schwachen Formel 1 Team einzusteigen (Ausnahmen gibt es natürlich). Fussballer gehen auch den Weg über schwächere Team, hin zu den starken.
Ein Kaukenas, Wiz, Goree oder Nelson, Capin spielen auch 1 Jahr BBL, um sich weiterzuentwickeln und dann mehr Chancen bei besseren Vereinen in Südeuropa zu haben.
Also WARUM sollten die Deutschen Talente sofort bei Playoffteams mitwirken und nicht auch den Weg über Regionalliga/2. Bundesliga -und dann schwache BBL Mannschaft gehen. Bzw sich evt auch mal in einem Land anbieten, was nicht die Klasse der BBL hat, wo sie dafür viel Spielzeit bekommen?
Wäre ein Nowitzki damals bei San Antonio oder den Timberwolves gelandet, hätte der auch erstmal hinter Duncan/Garnett auf der Bank Platz nehmen dürfen! Er ist aber zu einem Team gekommen, was damals zu den schlechteren der Liga gehörte, aber dadurch er die Einsatzzeit bekam, um sich zu entwickeln!
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auch wenn ich den eindruck habe, dass wir uns hier schon etwas offtopic bewegen, gibt es sehrwohl auch deutsche, die sich spielzeit erkämpfen in der bbl… in frankfurt hat sich zum beispiel letzte saison alex king immer mehr durchgesetzt und selbst spielzeit bekommen, als auf seiner position garris und andrade fit waren. und das waren gestandene spieler.
man muss halt auch sagen, dass basketball in deutschland (leider) kein wirklicher breitensport auf hohem niveau ist. und wenn die rahmenbedingungen halt so sind wie zur zeit, also dass in anderen (besser bezahlenden?) ligen ein bosman a einen besseren status hat als in deutschland, dann gehen halt viele deutsche spitzenspieler dahin, wenn sie es können!
und man sollte jetzt doch nicht denken, dass die verantwortlichen sich lieber einen ami holen, als einen deutschen, wenn die anderen rahmenbedingungen gleich sind oder zumindest vergleichbar! also preis, qualität, einsatz etc…
und im grunde spielen in den usa am collage jedes jahr enorm viele spieler auf einem ziemlich guten niveau, dass die leistungsträger dort auch ganz anders auftreten(selbst die, die es nicht in die nba schaffen), wenn sie in die bbl kommen, als einer, der hier zweite oder regionalliga gespielt hat, ist doch klar! oder glaubt jemand, die zweite liga hier ist so gut wie die ncaa I? das hat auch wieder nix mit der nationalität zu tun, denn zum beispiel kann man ja mal herber nehmen, der sicher auch seine minuten bei alba bekommen wird. er hat auch am collage gespielt und sich dort durchgesetzt, sich da zum nationalspieler entwickelt etc, ohne dass er in der ncaa wirklich der hypster war (aber sicherlich ein sehr sehr solider spieler)