Bamberg - Frankfurt
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Nun ja da Bamberg heute in der 30. Minute kollektiv das Feld verlassen und nach 40 Minuten hatte man immer noch deutlich mehr Punkte auf dem Habenkonto.
Wa ist nur mit Frankfurt los? Klar sie haben sich dann in den letzten 10 Minuten gewehrt und vor allem Franklin hat sehr viel versucht und war sehr engagiert, aber eigentlich hätten sie dieses Spiel gegen in Bamberger Team, welches ein wahres Fehlwurfspektakel veranstaltete und sich mit Müh und Not noch zu 8 Punkte möhrte, wirklich kippen müssen…MÜSSEN.
Kräfte schönen hin, Kräfte schonen her, so darf man sich meiner Ansicht nach, nicht präsentieren und den Gegner wieder aufbauen. Das war auch nicht mehr souverän die Zeit runter spielen sondern teilweise blanke Hilflosigkeit. Das muss hinsichtlich der kommenden schweren Aufgaben in der BBL deutlich besser werden, damit ALBA nicht die Punkte als Hauptrundenerster auf sein Europakonto verbuchen kann.
Archibong spielt momentan wirklich auf einer anderen Höhe wie der Rest, das erinnert schon partiell ein wenig an den “Human Highlight Film” Dominique Wilkins wenn unser Nigerianer zum Dunking abhebt und schier aus der Halle zu springen droht.
Weniger gefallen haben mir ca. 8 Sekunden von Simpkins, als er bei einem Fastbreak erstaunlicherweise mal als erster vorne war, jedoch Garrett aus irgendeinem Grund den Assist verweigerte und lieber selbst den Ball 1 vs.2 vertendeln wollte. Das ist klar sehr ärgerlich für Papa Bär, aber dann darf ich auch nicht einfach vorne stehen bleiben und sogar noch gemächlich (demonstrativ?) in Richtung Band auslaufen, wenn der Gegner gerade schon wieder einen Angriff läuft und dann bei 5-4 zu leichten Punkten kommt. Bitte mehr Teamplay!
Frankfurt tut mir echt leid, das sieht Daphne wie das blühende Leben und besser denn je aus und dann hat sie lauter solche Memmen um sich rum. Barton mag Roller irgendwie nicht und der wohl auch den Barton nicht und ist auf dem Feld kaum wieder zu erkennen. Mag der überhaupt einen? Badiane nimmt Jump-Shots aus der Mitteldistanz wo doch jeder Blinde mit Krückstock weiß, dass die Krake direkt ans Brett gehört und NUR dahin - auf Ringniveau anspielen, Dunking, Punkte.
Und, und, und…Was haben die Verantwortlichen nur aus dieser stolzen Truppe gemacht die noch vor zwei Jahren als Meister und letztes Jahr als Vizemeister begeistert hat? Hauptsache jeder Hinz und Kunz arbeitet im riesigen Geschäftsstellenapparat, es werden seltsam anmutende Superdeals abgeschlossen und man kauft irgendwelche Talente ein, die man später vielleicht mal wieder gewinnbringend wie Handelsware an den Mann bringen kann.
Blöd nur wenn man dabei das eigentlich Tagesgeschäft aus den Augen verliert, Basketball auf BBL Niveau sicher zu stellen. Verletzungen hin, Verletzungen her, aber der Plan Roller und den eher als Mitläufer bekannten Garris als die großen Heilsbringer mit Billiglösungen zu umgeben war selbst auf dem Papier doof. Man hatte den Erfolg als man zu Roller, Maras, Matinen und Badiane noch starke Mitspieler wie die sicherlich nicht billigen Kasun, Ellis oder Williams geholt hat. Klar wird immer wieder darauf verwiesen, welch finanzielle Einschnitte man hinnehmen musste, aber man befindet sich ja sicherlich nicht auf dem Niveau von Nürnberg oder Braunschweig und dass man ohne eine gewisse Investitions keine Rendite erhalten kann sollte in der Bankencity und mit diesem Hauptsponsor eigentlich klar sein. Als Skylinersfans würde ich doch zu gerne mal wissen wollen, wohin welche Gelder genau geflossen sind.Sorry, aber mir war irgendwie grad danach weil ich einfach erschüttert bin was aus dem Erzrivalen binnen kürzester Zeit geworden ist. Das ist keine Häme oder Schadenfreude, sondern echtes Mitgefühl mit den unermüdlichen Skyliners-Fans.
Wie sieht es eigentlich für kommende Saison aus, bleibt die Deutsche Bank im Boot?
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Ursprünglich hatten die Skyliners mit der Deutschen Bank wohl einen 3-Jahres-Vertrag abgeschlossen, doch nicht nur der gute Herr Wöbke kann exellent Klauseln in die Verträge einschieben, das kann auch die DB, schließlich wäre es in der Sponsorengeschichte der Deutschen Bank nicht das erste Mal, daß sie sich wegen Erfolglosigkeit vom Verein trennen (hatte vor kurzem einen Artikel zu diesem Thema gelesen). Man darf also gespannt sein, wer dem Verein nach der verkorksten Saison “erhalten” bleibt und damit meine ich nicht nur die Spieler.
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@kosmonaut
Stimme dir als Frankfurter (jetzt in Berlin lebend) in allem, was du zu den skyliners sagst, völlig zu.
Nur eines stimmt nicht: Williams und Ellis haben keineswegs viel Geld gekostet, ganz im Gegenteil.
Beide sind, für ihr Leistungsvermögen, geradezu zu Spottpreisen nach Frankfurt gekommen, mit Zweijahresverträgen jeweils.
Als sich dann gezeigt hat, was sie wert sind, hat das Wöbke nicht veranlassen können, ihre Verträge aufzubessern, nach dem Motto: einmal für 60. bis 80.000 € unterschrieben (das waren in etwa die Gehälter) - dabei bleibt es.
Wiolliams war nich zu halten, der bekommt sein früheres Jahresgehalt in Korea in einem! Monat.
Bei Ellis sah es anders aus. Hier hätte Gunnar Wölbke wohl verdoppeln müssen. Hat er nicht, statt dessen holt er den Berliner Pseudorapper für deutlich mehr, als Ellis gekostet hat.
Erinnern wir uns weiter an Gordon Herbert. Warum verläst der Frankfurt nach der Meisterschaft? Genau, wegen ein paar tausend €, die ihm GW nicht geben wollte. Auch Herbert
war unterbezahlt. Was war mit Garrett? Der wollte nicht gehen nach der Meisterschaft, musste aber auf Geheiss von GW.
So läuft das in Frankfurt.
Anders bei Roller. Den brauchte Wöbke als Aushängeschild für Kontinuität des Vereins und Öffentlichkeit. Da hat Wöbke nach der Vizemeisterschaft finanziell eingelenkt, um ihn nicht zu verlieren.
Dass aber ein Roller mittlerweile mehr als frustriert ist, obwohl er einen anständigen Vertrag bekommen hat, ist nur zu verständlich und zeigt sich ja seit Wochen auf dem Feld. Der Junge wird älter, und ich glaube, er hat es über, ständig 38 Minuten mit mittelmässigen coaches und Mitspielern seine Gesundheit und Freude am Basketballspiel zu ruinieren. Kann ich irgenwie verstehen. -
Ich sitze im Bamberger Forum relativ nah an der Mannschaftsbank der Gäste. Da erlebt man die Unterschiede im Coachingstil, im Auftreten der einzelnen Mannschaften immer ganz gut.
Was mir bei Frankfurt aufgefallen ist: Vor und im Spiel ständig sehr verbissene Mienen bei Spielern und Coaches. Im Spiel wenig gegenseitiges Abklatschen und Anfeuern. Trainer Barton immer wieder im kritischen Dialog mit Franklin, der dann immer wieder kopfschüttelnd und achselnzuckend aufs Feld zurückkehrt (ein motivierter Spieler sieht anders aus). Roller läßt sich fast ohne Wortwechsel und Blickkontakt ein- und auswechseln … was für ein Unterschied zu der Frankfurter Mannschaft, die sich in den Final-Play-Offs in Bamberg präsentiert hat. Damit meine ich nicht nur die Spieler (Ellis, Williams), sondern vor allem die Teamstimmung. Bezeichnend: Nach dem Schlußpfiff eilt Trainer Barton ohne weiteres Wort an Co-Trainer und Spieler geradewegs in die Kabine. Alles in allem hinterläßt die Frankfurter Mannschaft einen mehr als zerissenen und inhomogenen Eindruck. Ich denke, dass die einzelnen Spieler besser sein könnten, aber in dieser Stimmung zieht wohl einer den anderen runter.
Die Überraschung andererseits war Gunnar Wöbke. Ich habe diesen im Bamberger Forum selten so entspannt und locker erlebt. Wahrscheinlich hat er schon längst die Fäden im Hintergrund gezogen und diese Seuchensaison abgehakt. Warum auch nicht? Wenn der Wurm derart drin ist, helfen auch einige kosmetische Veränderungen nicht mehr viel. Diese Saison kann Frankfurt so oder so abhaken. Mit dem Abstieg gibt es auch keine Probleme mehr, das wurde ja am grünen Tisch erledigt. Da macht es wohl tatsächlich mehr Sinn, für die neue Saison zu planen. Und mal abgesehen von diesem schwierigen Jahr hat Frankfurt immer eine klasse Mannschaft gestellt. Ich für meinen Teil werde das Frankfurter Management nicht unterschätzen und drücke den Frankfurtern jedenfalls fest die Daumen, dass sie nächstes Jahr wieder ein konkurrenzfähiges Team stellen.
Die Duelle gegen Frankfurt machen viel mehr Spaß, wenn man auf “Augenhöhe” ist!!!
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war unterbezahlt. Was war mit Garrett? Der wollte nicht gehen nach der Meisterschaft, musste aber auf Geheiss von GW.
So läuft das in Frankfurt.Garris wollte nicht mehr 6. Mann sein. Alles andere ist Blödsinn. Er wollte auch nicht mehr in F spielen und hat um Vertragsauflösung gebeten!
Alles in allem ist es eine Seuchensaison und wenn man die direkten Vergleiche be nur noch 4 Spielen berücksichtigt, dann ist es zum jetzigen Zeitpunkt nahezu ausgeschlossen, dass die Skyliners nicht sportlich absteigen. Dazu müßten sie jetzt schon 2 Spiele mehr als Karlsruhe oder Nürnberg gewinnen…also no way, so wie sie sich seit Wochen geben.
Ohne Selbstvertrauen kein Sieg. Ganz einfach. Die Jungens bräuchten einen Mentaltrainer oder einen der ihnen mal kräftig ins Hirn Sche…t! Mehr nicht.
Das diese Truppe mittlerweile ähnlich agiert, wie die “Showeinlage” des letzten Heimspiels, die Bleichrockers, haben sie sich auch selber zuzuschreiben. Ich habe selten Profis erlebt, die sich dermaßen aufgeben! Und wenn sich mal einer dagegen stemmt, gegen das verlieren, dann muss er das auch alleine machen, denn die anderen haben Angst davor.Dieses Saison ist gelaufen, der Abstieg besiegelt und nur erheblicher finanzieller Aufwand (100.000 sind im deutschen BB nun mal keine Peanuts und Ackermann wird sein Gehalt mit Sicherheit anderweitig investieren) wird die Skyliners in der BBL erhalten.
Das Gesicht wird sich wandeln…keine Frage. Barton wird mit ziemlicher Sicherheit auch nicht mehr lange in Frankfurt residieren, dafür hat er zu wenig erreicht. Wer bleibt wer kommt, das steht im “Ambitionen Thread” schon.
Glückwunsch Bamberg, ihr habt ein tolles Team, eine tolle Saison! Aber bitte, Leute, werdet nicht so arrogant und überheblich. Teilweise geht mir hier ganz schön der Magen auf, wenn ich einige Beiträge hier lese!