Ohne Geheimrezept nach Ljubljana
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Ohne Geheimrezept nach Ljubljana
Ohne Geheimrezept nach Ljubljana
Am Mittwoch (15.11.) setzten die Veolia Towers Hamburg ihre Saison im BKT EuroCup mit einem Gastspiel bei Cedevita Olimpija Ljubljana fort. Der Erfahrung der Slowenen setzen die Hamburger ihre Grundprinzipien entgegen. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr -- Magenta Sport überträgt live.
Zum Abschluss des Auswärtsmarathons steht eine Premiere auf dem Programmplan der Veolia Towers. Denn die Hamburger sind am Mittwoch (15.11.) bei den ebenfalls im BKT EuroCup noch sieglosen Slowenen Cedevita Olimpija Ljubljana gefordert. Es ist das erste direkte Aufeinandertreffen zweier Teams, die in dieser Spielzeit bisher gleichermaßen Parallelen, wie Gegensätze aufweisen. Die wohl offensichtlichste Gemeinsamkeit ist der 0:6-Record, mit dem die Kontrahenten das Schlusslicht der Vorrundengruppe A bilden. Dicht gefolgt von der Tatsache, dass beide Teams am Samstag in der heimischen Liga erfolgreich waren. Auch wenn Ljubljanas Sieg über FMP Beograd, dem neuen Klub von Ex-Kooperationsspieler Jordan Walker, anders als bei den Towers, die Göttingen einen Wahnsinns-Fight über 50 Minuten lieferten, bereits in der regulären Spielzeit unter Dach und Fach gebracht wurde. Der größte Unterschied lässt sich wohl in den Erfahrungswerten beider Teams festmachen. Während einige Hamburger in dieser Saison erste Praxis auf dem zweithöchsten europäischen Level sammeln, kann ein Teil des slowenischen Traditionsklubs auf langjähriges Knowhow bauen.
Das Duell der ungleich gleichen Teams startet um 18.30 Uhr. Magenta Sport überträgt bereits ab 18.20 Uhr aus der Arena Stozice -- kommentiert von Markus Krawinkel.
Nico Brauner: „Der Sprung aus der zweiten Liga war schon groß. Ich fühle mich noch immer nicht voll auf dem neuen Level angekommen. Ich fühle mich schon deutlich wohler als zu Beginn -- aber ich bin noch nicht da, wo ich auch persönlich hin will. Vielleicht hängt das aber auch mit dem eigenen Anspruch an mich zusammen. Obwohl Ljubljana noch ohne Sieg ist, haben sie sich bisher schon sehr gut verkauft. Die meisten Spiele haben sie wirklich knapp verloren. Ich hoffe, wir können den Aufwind aus den letzten Spielen mitnehmen. Wir werden auf jeden Fall ans Maximum gehen müssen.
Viel Erfahrung beim slowenischen Serienmeister
Während es auf europäischem Parkett für Cedevita Olimpija Ljubljana noch nicht ganz rund läuft, verläuft die Spielzeit in der ABA-Liga dagegen den Vorstellungen entsprechend. Mit fünf Siegen aus sieben Spielen hat sich der Klub, der 2019 aus dem Zusammenschluss von Cedevita Zagreb und KK Olimpija entstand, im oberen Tabellendrittel festgesetzt. In der slowenischen Liga wird der Serienmeister (21-23) erst ab einer zweiten Saisonphase an den Start gehen.
Chef an der Seitenlinie ist seit dem Sommer der Italiener Simone Pianigiani. In seinem Heimatland feierte der 54-Jährige bereits sechs Meisterschaften, 2017 einen weiteren Titel in Israel. Sein verlängerter Arm auf dem Feld sollte eigentlich Towers-Eigengewächs Justus Hollatz werden. Da es den WM-Helden aber kurzfristig nach Istanbul verschlug, ziehen nun Sloweniens EM-Helden Jaka Blazic (14,0 PpS) und Klemen Prepelic (13,7, 11,3 Ass.) die Fäden im Spiel der Drachen. Zusammen bringt es das Duo auf 389 Einsätze in den zwei höchsten europäischen Vereinswettbewerben.
Benka Barloschky: „Ljubljana ist eine sehr gute und erfahrene Mannschaft. Sie standen schon mehrfach knapp vor dem ersten Sieg in dieser EuroCup-Saison. In allen Partien gab es Phasen, in denen sie gezeigt haben, wie extrem stark sie sind. Das über 40 Minuten auch auf das Parkett zu bringen, ist ihnen aber noch nicht gelungen. Dennoch glaube ich nicht, dass wir über die Qualität von Spielern wie Klemen Prepelic oder Jaka Blazic sprechen müssen. Beide sind mit Slowenien Europameister geworden. Unser Ziel muss es sein, dagegenzuhalten. Gegen die beiden Offensivstrategen muss unsere Pick & Roll-Verteidigung auf dem uns höchstmöglichen Level sein. Nur so können wir es Ljubljana so schwer wie möglich machen. Es sind die Basics, ein Geheimrezept gibt es nicht.
Viel Präsenz unter den Körben
Topscorer Justin Cobbs (14,2), der in der BBL bereits für Frankfurt und München auflief, bildet eigentlich den dritten Kopf des gefährlichen Angriffs. Allerdings laboriert der mittlerweile 32-jährige Amerikaner zuletzt an einer Oberschenkelverletzung. Glück im Unglück für Ljubljana, dass in Karlo Matkovic (11,7) und DJ Stewart (11,5) gleich zwei weitere Akteure parat stehen, die offensiv viel Gefahr ausstrahlen.
Das Center-Gespann um Amadou Sow (9,8) und Sean Armand (6,3) bringt neben viel Zonenpräsenz auch den richtigen Riecher für zweite Chancen am offensiven Brett mit. Die Big Men Präsenz der Slowenen schlägt sich auch im Zahlenwerk wieder. Neben 3,7 Blocks (3.) pro Partie stehen auch die 37,8 Rebounds (5.) ganz weit oben im Vergleich. Was einmal mehr belegt, dass vor allem die Basics zum Schlüssel in der Partie des siebten Spieltages werden können.
Hamburg Towers Basketball-Betreibergesellschaft mbH, Kurt-Emmerich-Platz 2, Hamburg, Hamburg 21109, Deutschland
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