WWU Baskets Münster 2022/23
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Den Eindruck hatte ich vor dem Spiel auch, wobei ich das auch total verstehen konnte, da die Chance dort zu gewinnen nach Faktenlage gering war. Aber offenbar ohne Not den besten Mann deshalb gleich ganz zu Hause zu lassen, warum? Das erschließt sich mir nicht.
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Wenn die Entscheidung wirklich darauf basiert, das man sich dachte “hier gibt’s eh nichts zu holen, also lassen wir ihn zuhause um ihn zu schonen” - dann ist da aber was gewaltig schief. Angesichts des Tabellenplatzes sollte man eigentlich genau dann alles, was man hat, mitnehmen, weil man eh nichts zu verlieren hat.
Wenn da irgendeine nicht genauer erwähnte Verletzung dazu kommt ist es allerdingd was anderes
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Wenn tatsächlich weder Krankheit noch Verletzung der Grund war, dann wollte man ihn wahrscheinlich tatsächlich nur für das wichtige Sonntagsspiel schonen, da dort die Siegchancen deutlich besser einzuschätzen sind als sie es gegen Tübingen waren. Aber ihn gar nicht erst als potentielles Backup mitzunehmen? Eine Busfahrt führt sicher nicht zu einer muskulären Überlastung und stellt auch kein kardiovaskuläres Risiko dar.
Zugespitzt könnte man sagen, die Punkte vom Sonntagsspiel hätte man sich (aus heutiger Sicht) auch schon gestern holen können. Hätte, hätte, Fahrradsattel, ich weiß.
Jetzt ist der Druck am Sonntag natürlich doppelt groß.
Bemerkenswert finde ich, dass dieses Thema von der hiesigen Presse überhaupt nicht hinterfragt wird. Es gibt Standorte, da würden intensive Fragen gestellt…, mindestens!
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Naja, die Frage ist, inwieweit diese Einschätzung durch das knappe Ergebnis beeinflusst ist.
Hätte man auch ein Mitkommen (inkl. Einsatz) von Seiffert gefordert - evtl. mit dem Risiko, bei zukünftigen Spielen platt oder verletzt zu sein -, wenn Münster mit -35 abgeschossen worden wäre?Bei älteren und wichtigen Spielern ist ein “spielübergreifendes Kräftemanagement” durchaus üblich und akzeptiert.
Und gerade wenn es um den Klassenerhalt geht, sind MEHR Siege wichtiger als SPEKTAKULÄRE…P.S.: Ich kenne es durchaus, dass “Altstars” ein gewisser Freiraum bei der Termingestaltung eingeräumt wird. Vielleicht hatte Andy da Hochzeitstag, sein Vater Geburtstag, er mal einen Kurzurlaub mit seiner Frau oder eine MiniOP geplant, … und schon im Vorfeld war ausgemacht worden, dass er bei dem Spiel nicht unbedingt dabei sein muss?!
Auch Profis haben ein Privateleben und das wird mit zunehmenden Alter eher wichtiger. Wäre nicht das erste Mal, dass ein Spieler in einer niedrigen Liga spielt, um davon mehr zu haben… -
@Simon2 sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
Naja, die Frage ist, inwieweit diese Einschätzung durch das knappe Ergebnis beeinflusst ist.
Hätte man auch ein Mitkommen (inkl. Einsatz) von Seiffert gefordert - evtl. mit dem Risiko, bei zukünftigen Spielen platt oder verletzt zu sein -, wenn Münster mit -35 abgeschossen worden wäre?Bei älteren und wichtigen Spielern ist ein “spielübergreifendes Kräftemanagement” durchaus üblich und akzeptiert.
Und gerade wenn es um den Klassenerhalt geht, sind MEHR Siege wichtiger als SPEKTAKULÄRE…Klar ist die Einschätzung vom Ergebnis beeinflusst. Bei -35 hätte er den Kohl auch nicht fett gemacht und kein Hahn hätte danach gekräht. Aber gerade WEGEN des Kräftemanagements (falls es darum ging), hätte man ihn in Tübingen in den letzten drei bis fünf Minuten des Spiels bringen können. Womöglich hätte er nie kräftesparender bei einem Sieg helfen können. Und dieser Option hat man sich halt (ohne Not?) beraubt.
Aber vielleicht gibt es auch ganz andere Gründe. Und wenn die im privaten Bereich liegen, gehen sie auch niemanden was an.
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Umso gespannter bin ich auf die nächste Folge @erstklassig-zweitklassig.
Dort ist wohl Andi Seiferth zu Gast. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Thema dort noch einmal angesprochen wird.Ohne die Hintergründe zu kennen, sollte man allerdings nicht vorschnelle Schlüsse ziehen.
Ich fand besonders das Auftreten der Mannschaft gerade ohne Seiferth stark und man hat auch gesehen, dass plötzlich die Verantwortung mehr beim gesamten Team lag.
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@Cameronia sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
…Und dieser Option hat man sich halt (ohne Not?) beraubt.
…Naja, so ein Spieltag - gerade mitten in der Woche - “kostet” schon einiges, selbst wenn man nur “Busfahrer mit Option auf Kurzeinsatz” ist.
Es ist ja nicht nur der Mittwoch “weg”, sondern auch ein Großteil des Donnerstags (Regeneration) und du solltest dann auch Montag/Dienstag zum Training kommen. Planst du gleich, am Mittwoch nicht dabei zu sein, kannst du mal eben Montag-Donnerstag zu deinen Eltern fahren und bist frisch Freitag/Samstag zum Training wieder dabei. -
Heimspiel gegen Schwenningen.
Gegen Schwenningen???
Da war doch was…
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Als am 27. April 2019 um 21:33 Uhr am Berg Fidel die Konfetti-Kanonen goldene Streifen in die warme Hallenluft schossen, da war die Sensation perfekt. Münster hatte als ProB-Aufsteiger nach einer unfassbaren Saison nicht nur die Meisterschaft der ProB-Nord in der Tasche, sondern in diesen Sekunden mit dem 86:83 auch das sportliche ProA-Aufstiegsrecht für die Spielzeit 2019/20 errungen und das Finale gegen Leverkusen gebucht.Der Gegner in jenem Halbfinale hieß…. Schwenningen. Es ging über drei Spiele. Im ersten Spiel am Berg Fidel war es 35 Minuten eng und spannend gewesen, bevor die Baskets enteilten und am Ende mit 75:62 dominierten. JoJo Cooper (21), Malcolm Delpeche (16) und Alex Goolsby (11) punkteten zweistellig. Die Halle war mit 3.000 Zuschauern ausverkauft.
Im Rückspiel in Schwenningen konnte man nur eine Halbzeit mithalten, bevor man sich mit 100:82 geschlagen geben musste. Wieder war es das Trio Delpeche/Cooper/Goolsby, das jeweils zweistellig punktete. Auf der Gegenseite setzte Bill Borekambi (inzwischen bei Wolmirstedt in der ProB Topscorer und bester Rebounder) den Baskets schwer zu.
So kam es zum ultimativen Showdown und dritten Spiel am Berg Fidel. Der Ausgang ist bekannt. Malcolm Delpeche legte in diesem Spiel sein fünftes Double-Double im Trikot der Baskets auf und war neben Andrej König der entscheidende Faktor an jenem Abend.
Die Stimmung unter den 3.000 Zuschauern war unbeschreiblich, man muss dabei gewesen sein. Noch in der darauffolgenden Saison wurde man bei fast jedem Heimspiel an jene dritte Schlacht erinnert, da immer mal wieder goldene Schnipsel von den unter der Hallendecke angebrachten Boxen auf den Court rieselten.
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Photo Credit: Jürgen Peperhowe
BildquelleIch weiß nicht, wie lange das Dankesschreiben aus Schwenningen war, als Münster auch offiziell bekanntgab, auf das Aufstiegsrecht zu verzichten. Denn erst durch diesen Verzicht wurde der Weg für Schwenningen als Nachrücker in die ProA frei.
Sollte das Schreiben kürzer als fünf Seiten gewesen und keine übergroße Schachtel merci beigelegt worden sein, dann besteht für Schwenningen später Handlungsbedarf. Kompensationen für Verzichtserklärungen zugunsten Anderer verjähren nicht
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Kurzum, Schwenningen hat die Möglichkeit, sich am Sonntag am Berg Fidel nachträglich erkenntlich zu zeigen – nur mir fehlt der Glaube.
Denn Schwenningen ist als Tabellenvorletzter der Sieger über den Vechta-Bezwinger Kirchheim.
Damit hat Schwenningen am letzten Sonntag auch das Kunststück fertiggebracht, zum achten Mal in Folge gegen Kirchheim zu gewinnen. Mit anderen Worten, Kirchheim hat in der ProA noch nie gegen Schwenningen Land gesehen.
Schwenningens Sieg gegen Kirchheim war auch deshalb überraschend, weil Center Daniel Mayr, einer der größten Spieler der Liga (2,18m), schon nicht mehr für Schwenningen spielte. Der hat die Seite gewechselt und läuft ab sofort als Anspielstation und Rebounder bei Ryan Richmond & Co. für die Art Giants Düsseldorf auf.Münster kann sich damit trösten, auch gegen Kirchheim gewonnen zu haben (+17). Ein Sieg, der Münster ewig in Erinnerung bleiben wird, war es doch der erste überhaupt in der ProA.
So werden die Schwenninger mit mächtig Rückenwind zum letzten Spiel der Hinrunde den Berg Fidel erklimmen und dort auf ein Team treffen, welches garantiert alles auf dem Court lassen wird, um die Punkte in Münster zu behalten. Für Münster ist das Spiel, besonders nach der knappen Niederlage in Tübingen, richtungsweisend. Mit einem Sieg wäre man voll on track, bei einer Niederlage wird man ins Grübeln kommen müssen. Schwenningen seinerseits hat jetzt schon das Tabellenmesser am Hals und steht mit sieben Punkten auf einem Abstiegsplatz.
Für einige wenige Protagonisten wird es ein Wiedersehen geben. Für Münster stand damals schon Stefan Weß auf der Platte und am Spielfeldrand natürlich Marco Lenz. Bei Schwenningen ist nur der Head Coach Alen Velcic noch an Bord.
Beim Pointers Cup Vorbereitungsturnier am 3. September in Gießen trafen die Baskets bereits auf Schwenningen und gewannen mit 95:73. Doch damals gab es weder einen Andi Seiferth bei Münster noch einen Delante Jones bei Schwenningen. Deshalb kann dieses Spiel kein Maßstab sein.
Wie ist Schwenningen aktuell einzuschätzen? Vor Schwenningens Sieg gegen Vechta-Bezwinger Kirchheim hätte ich mir keine große Gedanken gemacht. Aber schon rein psychologisch dürfte Schwenningen nach dieser Überraschung obenauf sein. Trotzdem kommt da kein Gigant zum Berg Fidel. Die Tabelle lügt nicht. Im Prinzip muss man „nur“ den nachverpflichteten US Shooting Guard Delante Jones (16,9 PpS, Dreierquote 52,4%!) an die Kette legen und Power Forward Jacob Knauf (13,7 PpS/6,2 RpS) kontrollieren. Wenn dann noch die Münsteraner Point Guards die Kreise von Schwenningens PG Casey Brian Benson (12,9 PpS) einschränken und das Team ein Auge auf den US Small Forward Devonte McCall (11,4 PpS) wirft, stehen die Chancen für einen Sieg gut. Hilfreich für Münster wäre natürlich eine Dreierquote > 15%
, wobei Schwenningen bei Dreiern als Gesamtteam auch recht schwach unterwegs ist.
Bei der Anzahl geworfener und getroffener Dreier, bei den Feldwurfversuchen, bei den Offensivrebounds und bei den Turnovern liegt Schwenningen aktuell jeweils auf dem letzten Platz der Tabelle.
Sonntag, 18.00 Uhr ist es soweit. Nach dem emotionalen Heimsieg gegen Jena und der Beinahe-Sensation in Tübingen wird die Halle wohl voll werden. Für Rüchelseuchengeplagte gehts hier zum Livestream, für alle anderen besteht Anwesenheitspflicht in der Halle. Noch vorhandene Altbestände an Klatschpappen sind mitzubringen.
Vielleicht weht ja nach dem Spiel ein Hauch vom 27. April 2019 durch die Halle, und der letzte goldene Konfetti-Streifen verlässt zur Melodie von Sweet Caroline schwebend seinen Platz an der Hallendecke. Es wäre den Baskets zu wünschen.
Anbei die Faktenlage vor dem Spiel:
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…wichtiger Sieg gestern mit einem top ausgeruhten Andi Seiferth
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Wenig Klasse am Berg Fidel
Mit fehlt ein wenig die Motivation über dieses Spiel viel zu schreiben. Da kommt ein stark dezimierter Gegner mit acht Leuten in die Halle. Es fehlt u.a. der wichtige Power Forward Jacob Knauf (2.10m, 13.8PpS und mit 6.6 RpS bester Rebounder des Teams). Und Daniel Mayr, der 2.18m-Center, ist bereits für Düsseldorf im Einsatz. Münster tritt topfit mit voller Kapelle gegen den geschundenen Tabellenvorletzten an und… bis zur Halbzeit steht es 37:37.
Es war wie beim hungrigen Besuch in einem *****-Sterne-Restaurant. Du hast so richtig Schmacht und dann wird die Speiseglocke gehoben und ein leises „Oh“ entfleucht deinem Mund. Gefühlt war Münster schon in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft, nur konnte man das nicht am Scoreboard ablesen. Vier Spieler der Panthers hatten bereits in der ersten Hälfte drei Fouls kassiert, darunter drei der vier Spieler, die am Ende jeweils zweistellig punkteten. Spätestens Ende Q3 mussten sich die Schwenninger im Zaum halten, um mit ausreichend Spielern bis zum Schluss durchspielen zu können.
Dann verletzte sich auch noch Casey Benson gleich zwei Mal und musste jeweils in der Kabine behandelt werden.
Münster kam mit voller Motivation und großem Kampfgeist aufs Parkett, keine Frage. Die Defense war wirklich äußerst knackig. Aber was will man machen, wenn auf der anderen Seiten einige athletisch hochveranlagte Spieler spielen. Das zentrale Problem der Münsteraner ist in dieser Saison die in der Kaderbreite limitierte Athletik im Vergleich zur Konkurrenz. Das wirkt sich besonders dann negativ aus, wenn es darum geht, dass die Guards frei zum Wurf kommen. Ein Delante Jones braucht dazu keine Mitspieler, die den Space für ihn kreieren. Er macht das notfalls selbst. Kurzer Step Back Move und peng, mitten ins Gesicht. Ryan Richmond konnte (und kann) das auch. Bei Münster müssen die Schützen (Ausnahme Jackson für mich) freigespielt werden. Gestern wurde der Ball zeitweise durchaus gut und schnell laufen lassen, aber oft war das für die athletische Defense der Panthers noch immer nicht schnell und kreativ genug.
In Q4 konnte Münster vom limitierten Kader und der hohen Foulbelastung der Schwenninger profitieren. Zudem traf man satte fünf Dreier (2 x Harding, jeweils 1 x Grühn, Seiferth(!!!) und Günther). Das war dann der verdiente 80:69-Sieg für die Baskets, der aber nicht über die Limitationen des Kaders hinwegtäuschen konnte und sollte.
Apropos Andi Seiferth. Er hat in seiner BBL-Karriere zwischen 2008 und 2022 33 Dreierversuche unternommen und davon ganze zwei getroffen. Quote 6,1%. Vor dem gestrigen Spiel waren es für die Baskets bereits 15 Versuche bei zwei Treffern (13,3%). Und gestern dann so viele getroffene Dreier von ihm, wie in in 14 BBL-Seasons zusammen! Zwei aus drei, 66,7%. Ich muss zugeben, ich war mehr als positiv überrascht. Ein langer Center, der beginnt Dreier zu treffen, das ist Neuland für die WWU Baskets.
Somit stehen die Baskets nach der Hinrunde mit sieben Siegen auf einem guten 12. Tabellenplatz und sind voll im Soll. Rückblickend hat man ausnahmslos gegen ALLE Teams hinter sich und auch gegen Platz 11 gewonnen. Im Spiel gegen den Tabellenfünften wurde man in der letzten Sekunde durch eine krasse und jederzeit überprüfbare Fehlentscheidung der Schiris um den Sieg gebracht (Schrittfehler des Schützen). Mit einer realistischen Siegchance in Tübingen hatte man im Vorfeld der Begegnung offenbar nicht gerechnet und diese letztlich leichtfertig und ohne jede Not selbst vergeben.
Zwei Auswärtsspiele stehen an. Zunächst gehts gegen Trier, die mit sieben Siegen aus den letzten acht Spielen ziemlich obenauf sind. Trier ist jene Mannschaft, die im Hinspiel am Berg Fidel die Dreierquote (74%) mit der Freiwurfquote verwechselte.
Anschließend steht schon das Rückspiel gegen Jena an. Am kommenden Wochenende spielt Jena schon wieder gegen Vechta, von denen sie erst vor wenigen Tagen mit -46 mehr als deklassiert wurden. Jena liegt komplett am Boden und ist im Abstiegskampf angekommen. Und genau deshalb sind sie ein brandgefährlicher Gegner.
Anbei noch der Spielverlauf und die Viertel-Stats des gestrigen Spiels:
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ich muss sagen, ich mag deine Berichte!
Manchmal ein wenig “drüber” aber eigentlich immer amüsant und vor allem: in der Sache sehe ich fast alles genauso.
MS ist, um meinen Kumpel zu zitieren: “…als Aufsteiger voll im Soll. Platz 12 und spielerisch noch Luft nach oben.”
Dem kann man sicher genauso zustimmen, wie der Analyse des Ex-Coachs Kappenstein gestern nach dem Spiel. Aber:Ich persönlich sehe immer noch ein nicht zu verkennendes Risiko, im Laufe der Rückrunde hart in den Abstiegskampf zu geraten. Man hat zwar gegen alle Teams um sich herum (ein Platz drüber und alle von drunter) gewonnen aber eben auch KEIN Spiel gegen einen von Platz 10 oder höher. Neben der fehlenden Athletik spielt hier m.E. auch die mangelnde Erfahrung vieler Spieler auf diesem Niveau eine große Rolle. Ich habe gestern die ganze Zeit gedacht: Wann endlich spielen sie schneller, um die kleine Rotation des Gegners auszunutzen. Wann endlich ziehen sie mehr Fouls, wann pressen sie vielleicht mal an… Es ist schon immer sehr statisch und langsam. Das ist was sie gut beherrschen und damit stehen sie auf Platz 12.
Wenn man nun aber vielleicht den ein oder anderen direkten Vergleich verlieren sollte, ist man schneller unten drin, als man gucken kann und das sollte man, schon aus Gründen der Attraktivität des Standorts tunlichst vermeiden! Ich finde diesen Standort und das gesamte Drumherum mehr als geil und habe daher vielleicht einfach nur etwas mehr “Sorge” als notwendig wäre.
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@tobe sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
@Cameronia
Ich habe gestern die ganze Zeit gedacht: Wann endlich spielen sie schneller, um die kleine Rotation des Gegners auszunutzen. Wann endlich ziehen sie mehr Fouls, wann pressen sie vielleicht mal an… Es ist schon immer sehr statisch und langsam. Das ist was sie gut beherrschen und damit stehen sie auf Platz 12.Ich hatte die gleichen Gedanken, besonders was das Foulziehen angeht. zumal Münster die Jungs hat, die das perfekt können, wie z.B. Pétursson und Günther.
Wenn man nun aber vielleicht den ein oder anderen direkten Vergleich verlieren sollte, ist man schneller unten drin, als man gucken kann und das sollte man, schon aus Gründen der Attraktivität des Standorts tunlichst vermeiden! Ich finde diesen Standort und das gesamte Drumherum mehr als geil und habe daher vielleicht einfach nur etwas mehr “Sorge” als notwendig wäre.
Die Sorge ist m.E. aus verschiedenen Gründen durchaus berechtigt. Zum einen fällt der Überraschungsbonus als Aufsteiger weg. Die Teams wissen jetzt, wie Münster spielt bzw. Münster spielen kann. Zum anderen haben sich viele Teams, die aktuell hinter Münster in der Tabelle stehen, verstärkt. Allen voran Leverkusen, die nach meinem Dafürhalten mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden. Und Münster hat bisher vergleichsweise viel Glück gehabt, was Verletzungen/Krankheiten angeht (Weß fehlte drei Spiele, Harding drei Spiele, Pétursson ein Spiel, Seiferth ein Spiel
). Man kann nur hoffen, dass das Team weiter von längeren Ausfällen verschont bleibt.
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…ich bin da mehr der “das Glas ist halb voll” Typ. Ich freue mich erstmal über den gestrigen Sieg und über die Fortschritte der Mannschaft (die deutlich sichtbar sind).
Klar gibt es Mannschaften, die athletischer sind (obwohl Jackson, Touray und auch Jones da auch einiges zu bieten haben). Klar sind viele unserer Spieler Rookies auf diesem Niveau. Aber hej, wir sind Neuling in der Liga und bisher voll im Soll (mit ein bisschen mehr Erfahrung und Schiedsrichtern, die Schrittfehler pfeifen, wären auch Siege in Hagen, Tübingen und Dresden möglich gewesen).
Es ist sicher richtig, dass der Überraschungsbonus weg fällt und dass sich andere Mannschaften verstärkt haben. Was mich aber optimistisch stimmt, ist die Entwicklung der Mannschaft und der Rookies im Team. Da sehe ich - wie schon gesagt - deutliche Fortschritte. Und vielleicht kommt ja auch noch jemand -
Anbei ein paar erste, selbsterklärende Darstellungen zur Situation der WWU Baskets Münster nach Abschluss der Hinrunde:
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In der Neuen Westfälischen ist ein Interview mit Manager Stuckenholz abgedruckt.
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Ich habe es selbst nicht gelesen (Paywall), aber der Überschrift entnehme ich, dass man wohl fest hinter Jordan Jones steht und ihn vor Kritik in Schutz nimmt.Aber zum Glück gibt es ja Zahlen…
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Und da sieht es tatsächlich weniger “schlimm” aus, als auch ich es selbst mehrfach geschrieben habe. Ich hab mal einen Hinrundenvergleich mit Adam Touray gebastelt, der aktuell sicher nicht in der Kritik steht. Jones´ Stats sind zwar pro Spiel durchweg deutlich hinter denen von Touray, das ist aber auch auf die um 32% geringere durchschnittliche Spielzeit zurückzuführen. Spielzeitbereinigt steht Jones im Vergleich zu Touray durchaus gut da. An defensiven Rebounds holt er spielzeitbereinigt mehr als doppelt so viele wie Touray, auch die Freiwurfquote liegt 5.1%-Punkte höher. Dafür ist die Zweierquote 6%-Punkte geringer.
Jones bremst sich oft selbst aus, da er viele Fouls angehängt bekommt. 2,0 Fouls pro 10min Spielzeit liegen exakt auf dem Niveau von Pitbull Oli Pahnke, der oft genau dafür eingesetzt wird. Viele der Jones-Fouls sind keine “guten” Fouls, da oft völlig unnötig.
Trotz dieses quantitativen Ergebnisses habe ich mir im Vorfeld der Saison von der Verpflichtung eines vermutlich nicht ganz billigen US-Centers deutlich mehr erwartet. Schließlich war damals noch keine Rede von einem Andi Seiferth.
Man kann es also so sehen, dass er trotz seiner zahlreich vergebenen “100%igen” Chancen im Low Post und seinem Hang, nach einem Anspiel zu ihm direkt untern Korb zunächt den Ball zu dribbeln, statt direkt den Abschluss zu suchen, besser dasteht, als angenommen. Vielleicht ist es aber auch seine maximal emotionslose Gestik/Mimik/Körpersprache, die bei mir zu diesem Eindruck führt. Dagegen ist Hilmar Pétursson ein isländischer Vulkan!
Nach diesem Statement von Helge Stuckenholz gehe ich nicht davon aus, dass es noch eine Nachverpflichtung bei den Baskets geben wird, wäre über das Gegenteil aber mehr als erfreut
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Helge Stuckenholz sagt, dass Jordan Jones bei der Verpflichtung davon ausgegangen ist, 20-25 Minuten Spielzeit zu bekommen (was für einen Rookie in einer neuen Liga enorm wichtig sei). Dann wurde Andi Seiferth verpflichtet mit den bekannten Konsequenzen bzgl. der Spielzeit von Jordan Jones, der aber seine neue Rolle total professionell angenommen habe und ein sehr vorbildlicher Teamplayer mit sehr gutem Charakter sei.
Insgesamt sieht H.S. die WWU Baskets nach der Hinrunde im Soll. Ziel sei nach wie vor der Klassenerhalt.
Nach den bisherigen Äußerungen der Verantwortlichen bin ich ziemlich sicher, dass kein Spieler der WWU Baskets nach Hause geschickt wird. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass die Mannschaft bei Bedarf nochmal um einen Spieler ergänzt wird. -
Danke für die Info!
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Anbei die Rankings in der Gegnerbetrachtung (spielzeitbereingt) auf Basis von 17 Hinrundenspielen.
Hier geht es darum, was gegen das jeweilige Team von den Gegnern ausgerichtet werden konnte. Je höher das Ranking eines Teams, desto schlechtere Karten hatten in Summe die Gegner in den Spielen gegen dieses Team.
Lesebeispiel 1: Die Gegner der WWU Baskets erzielten die schlechtesten Feldwurfquoten der Liga.
Lesebeispiel 2: Nur die Gegner von drei Teams (JEN/DÜS/NUE) leisteten sich noch weniger Turnover, als die Gegner von Münster.
Lesebeispiel 3: Die Gegner von fünf Teams (VEC/TUB/KIR/ART/DD) haben ein schlechteres Offensive-Rating, als die Gegner von Münster.
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Die Bandbreite der Wurfquoten (Hinrunde), Münster in Grün.
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Steals und Turnover…
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Die Welt der Rebounds…
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“Ein Rebounding ohne Andi Seiferth ist möglich, aber sinnlos.”
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Wer trifft wie in Münster…
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Die ART Giants Düsseldorf, aktuell Tabellensechzehnter, zuletzt Sieger gegen den Tabellenenneunten aus Karlsruhe, werden nach der Verpflichtung von 2,18m-Center Daniel Mayr in Kürze einen weiteren Neuzugang vermelden… Er ist bereits auf der Liga-Seite im Team der Düsseldorfer gelistet.
Die direkte Konkurrenz der Baskets im Kampf gegen den Abstieg legt also weiter nach.
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Wow! Big Point für Münster in Trier!!
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…ja, sehr schöner und wichtiger Sieg. Zeigt m.E. die positive Entwicklung der Mannschaft.
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@ribbon sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
Umso gespannter bin ich auf die nächste Folge @erstklassig-zweitklassig.
Dort ist wohl Andi Seiferth zu Gast. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Thema dort noch einmal angesprochen wird.Besagte Folge ist seit heute online: https://anchor.fm/erst-zweitklassig/episodes/Good-Cop--Bad-Cop--Andi-Seiferth--Folge-7-Erstklassig-zweitklassig-e1tv0td
Viel Spaß beim Anhören!
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@erstklassig-zweitklassig sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
Besagte Folge ist seit heute online: https://anchor.fm/erst-zweitklassig/episodes/Good-Cop--Bad-Cop--Andi-Seiferth--Folge-7-Erstklassig-zweitklassig-e1tv0td
Viel Spaß beim Anhören!
Gute Folge und insgesamt ein gutes Projekt!
Aber wolltet ihr Andi Seiferth nicht auch fragen, warum er beim Auswärtsspiel in Tübingen nicht gespielt hat?
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Wenn er zwischen den Zeilen immer wieder betont, dass sein regulärer Job nicht eben unstressig ist?
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GTU Baskets (Greta Thunberg Universität Baskets)
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@Klaus sagte in WWU Baskets Münster 2022/23:
GTU Baskets (Greta Thunberg Universität Baskets)
You made my day!
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Die Konkurrenz legt weiter nach. Bochum hat nach Shooting Guard Tarontate de Shawn Crockett jr. (nach sechs Spielen 17,7 PpS/5,3 RpS) nun auch den bisher bei den Artland Dragons spielenden Point Guard und Dreierschützen Jalen Bradley (14,6 PpS) verpflichtet. Dieser ist für Bochum sofort spielberechtigt.
Morgen spielen die Baskets in Jena. Ohne Adam Touray (Fußverletzung). Jena im Ggs. zum Hinspiel wieder mit US-Power Forward Shaquille Hines sowie dem serbischen Point Guard Vuk Radojicic. Und natürlich mit dem US-Neuzugang und Point Guard Seth Allen. Jena steht an der Wand, oder besser in der Ecke. Mindestens! Sieben Niederlagen in a row. Entsprechend gefährlich ist das für Münster. Ein Sieg der Baskets in Jena wäre für mich die zweite Überraschung in Folge. Aber Fuchs Harmsen dürfte in Jena maximal motiviert sein…
Zum Livestream geht es hier entlang. Spielbeginn 19 Uhr.
Die Faktenlage vor dem Spiel:
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Man stelle sich vor, Münster hätte heute einen halbwegs sinnvoll einsetzbaren Backup-Spieler auf der 5 gehabt…
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@Cameronia
Adam Touray … man hat ihn heute nicht nur als starken Rebounder sondern auch als hervorragenden Verteidiger vermisst. Im Gegensatz zu Jones bleibt Adam Touray auch in den hitzigen Spielsituationen oftmals cool und hilft dem Team mit wichtigen Punkten oder Defensiven Stopps weiter.
Hoffentlich wird er schnell wieder fit! Ohne Touray fehlt ein wichtiger Baustein des Münsteraner Spiels. -
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Ich meine am linken Fuß von Adam Touray eine Aircast-Schiene gesehen zu haben. Nicht gut.
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@Cameronia habe ich auch so gesehen. Ich denke wir werden leider ein paar Wochen auf ihn verzichten müssen. Daher ist es so wichtig, dass Jones in die Spur kommt und Andi so die wichtigen Pausen im Spiel geben kann.
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Leichenfledderei ist unschön, ich weiß. Aber…
Stell dir vor, du bist Arbeitnehmer und in einem Unternehmen tätig, welches mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in den nächsten Tagen oder Wochen Insolvenz anmelden muss. Stell dir weiter vor, Arbeitnehmer mit deiner speziellen beruflichen Qualifikation werden von ganz vielen anderen Unternehmen gerade händeringend gesucht. Und du weißt, dass du nur noch 14 Tage Zeit hast, um eine drohende Arbeitslosigkeit für die nächsten Monate abzuwenden.
Was würdest du tun?
Grüße gehen raus an Jacob Knauf, 2,10m, PF, geboren in Münster anno 1997.
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Adam Touray hat also einen Ermüdungsbruch im linken Fuß. Das kann erfahrungsgemäß einen Ausfall von 6-8 Wochen womöglich auch noch länger bedeuten. Da wohl vergangene Woche schon passiert, ziehen wir mal eine Woche ab, bleiben 5-7 Wochen. Übersetzt in Spiele heißt das, dass Touray sechs bis neun Spiele fehlen dürfte, das vergangene gegen Jena mitgerechnet.
Folgende acht Spiele stehen in dieser Reihenfolge an:
Hagen, Tübingen, KIRCHHEIM, BREMERHAVEN, LEVERKUSEN, Vechta, Nürnberg, Gießen.
In diese Zeit würden also drei der „Must-Win-Spiele“ fallen. Kommt es zu einer solchen verletzungsbedingten Pause, fehlt in dieser Zeit aus meiner Sicht ein wettbewerbsfähiger Backup-Spieler für Andi Seiferth auf der 5. Bisher spielte Touray zusammen mit Seiferth in der Starting Five auf der Position 4. Jordan Jones ist/war die Backup-Option auf der 5. Wohin das führen kann, hat man nicht zuletzt gegen Jena sehen können. Jones war hier leider ein Totalausfall. Adam Touray ist sowohl auf der 5 als auch auf der 4 einsetzbar.
Was ich eigentlich sagen will: jedes Team wird es jetzt noch konzentrierter darauf anlegen, Seiferth so schnell wie möglich in Foultrouble zu bringen. Je nachdem, mit welcher Linie man es bei den Schiris zu tun bekommt, kann das sehr schnell gehen. Dann ist Münster auf der großen Position blank und zum Abschuss freigegeben. Gingen deshalb die Spiele gegen KIR, BRE oder LEV verloren, sähe es ziemlich düster aus.
Und Touray wird nicht nur schmerzlich in der Offense vermisst werden, sondern ganz besonders auch in der Defensive. Genau das hat auch Harmsen betont und war einer der Gründe, warum das Spiel gegen Jena verloren ging.
Ich weiß nicht, welches Risiko man bereit ist einzugehen oder ob man mangels Geld oder alternativer Spieler schlicht nichts machen kann, auch wenn man wollte. Aber dieser Almost Worst Case auf der großen Position auf einen Spieler verzichten zu müssen, ist jetzt eingetreten und verschärft den Kampf um den Klassenerhalt für Münster deutlich. Und ein Abstieg wäre für den Standort nicht weniger als ein Desaster. Und teuer.
Aber vielleicht ist die Verletzung auch harmloser als angenommen und Touray schneller als gedacht wieder einsatzfähig. Oder es geschieht ein Wunder, der Himmel öffnet sich und ein neuer Spieler steigt in den nächsten 17 Tagen herab.
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…der Ausfall von Adam Touray ist natürlich ganz bitter. Jetzt sind nur noch 2 echte Inside-Spieler im Kader, von denen einer (noch) nicht in der Lage ist, zuverlässig auf ProA-Level zu performen. Es ist nachzuvollziehen, dass die Verantwortlichen bisher auf Panik-Nachverpflichtungen verzichtet haben und der Entwicklung der Mannschaft vertraut haben (die Entwicklung ist ja auch sichtbar). Aber angesichts des Ausfalls von AT wäre nun doch zu überlegen, ob der Kader nicht nochmal ergänzt werden sollte (zumal ich in der 2. Mannschaft und dem NBBL-Team niemanden sehe, der auf den ganz großen Positionen aushelfen könnte). Ideal wäre ein Spieler der schnell genug auf den Beinen ist, um auf der 4 zu spielen und gleichzeitig körperlich robust genug ist, um auf der 5 auszuhelfen. Ein Typ wie Daniels aus Trier wäre ein Traum.