Schmerz und Schmerzmittel im Jugend-Basketball
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Hallo allerseits,
bin sonst ja stiller Mitleser, aber das hier interessiert vielleicht den Einen oder die Andere: In der aktuellen Ausgabe von “der Schmerz” (die wissenschaftliche Zeitschrift der deutschsprachigen Schmerzgesellschaften) findet sich eine Untersuchung zur Häufigkeit von Gelenkschmerzen und Schmerzmittelkonsum bei Nachwuchs-Basketballern (JBBL/NBBL/WNBL). Zusammenfassung hier:
https://www.springermedizin.de/gelenkschmerzen-und-analgetikakonsum-bei-jungen-leistungssportle/15888700
Und in derselben Ausgabe noch was zum Umgang von Nachwuschssportlern (nicht nur BB) mit Schmerzen:
https://www.springermedizin.de/playing-hurt-der-umgang-jugendlicher-leistungssportler-mit-gelen/15339734
Kurz gesagt: 40% nehmen “häufiger” Schmerzmittel… -
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Es ist aber auch -leider- so, dass mind. 70 % aller Jugendlichen im Wachstum, die mehr als zwei mal die Woche trainieren, unter Morbus Schlatter leiden oder zumindest zeitweise Schmerzen an der Patellasehne haben. Orthopäden vor Ort sind wenig hilfreich, eine verordnete Sportpause führt zu keinen Verbesserungen, da nach der Pause das Problem meist eher größer ist. Es fehlt flächendeckend an Möglichkeiten mit den Jugendlichen sinnvolles Athletiktraining zu machen, damit die Belastung nicht auf die Gelenke geht.
Außerdem ist es leider so, dass fast jeder Leistungssport zu Lasten der Gesundheit geht. Viele ehemalige Spieler können doch nur noch unter Schmerzen laufen, das ist nicht nur im Basketball so.
Interessant wäre in diesen Zusammenhang, wie es in anderen Ländern aussieht.