Pfiff der Woche (easycreditBBL)
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Nein, die Verantwortung für den Kontakt liegt hier nicht beim Angreifer. Er hat die vordere Position und bremst auch nicht vorsätzlich, sondern im Gegenteil. er will Gas geben. Der Verteidiger hat schlicht nicht genug aufgepasst. Deshalb finde ich es gut, dass (wider Erwarten) die Auflösung das U verneint, aber den Kontakt hat eindeutig der Hintermann, also der Verteidige rzu verantworten. Somit ist es sein Foul.
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“Weder geplant noch vorsätzlich intendiert. Die Regeln gehen bei allen Kriterien C1 - C5 immer davon aus, dass der Verteidiger tatsächlich das Ziel hat, den Angriff zu stoppen” Kein wörtliches Zitat, sondern sinngemäß wiedergegeben.
Sehr gut! Das sollten sich alls BBL-SR eingerahmt über Bett hängen. Und sehr viele sonstige SR auch. Dann würde die inflationäre Tendenz bei U-Fouls endlich gestoppt werden.
Und Moritz Reiter dürfte sich das auch gerne tätowieren lassen, damit er es auch im Spiel immer bei sich trägt. Nicht zuletzt wegen seines D bei Crailsheim- Oldenburg. Hier war er zwar nicht der SR, der entschieden hat, war aber als Crew Chief tätig und auch sofort im Anschluss bei seinem Kollegen. Da hätte er ihm auch zuraunen können, lass den Sch**ß. Vermutlich hat er ihm aber gratuliert. Böse, ich weiß.
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@bemha sagte in Pfiff der Woche (easycreditBBL):
Nein, die Verantwortung für den Kontakt liegt hier nicht beim Angreifer. Er hat die vordere Position und bremst auch nicht vorsätzlich, sondern im Gegenteil. er will Gas geben. Der Verteidiger hat schlicht nicht genug aufgepasst. Deshalb finde ich es gut, dass (wider Erwarten) die Auflösung das U verneint, aber den Kontakt hat eindeutig der Hintermann, also der Verteidige rzu verantworten. Somit ist es sein Foul.
das habe ich schon verstanden, bin nur anderer Meinung
Selbstverständlich würde ich als SR meine eigene Meinung hinten anstellen und nach Vorgabe pfeifen
sofern ich noch pfeifen würde
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Neuer Pfiff der Woche:
Und ich finde das ein ziemlich blödes Beispiel. Denn jeder, der sich ein bisschen mit den Regeln und Rückspiel befasst hat, kennt die 3 Voraussetzungen:- Mannschaftsballkontrolle
- Letzte Berührung im Vorfeld
- Erste Berührung im Rückfeld
In dieser Szene dürften 1) und 3) unstrittig erfüllt sein. Und 2)? Keine Ahnung! Ist für mich in dieser Kameraeinstellung nicht zweifelsfrei zu erkennen. Beide Spieler gehen mit der Hand zum Ball. Wer berührt ihn (als Letzter)? Wie soll ein SR das in Echtzeit sicher erkennen? Da plädiere ich für Weiterspielen lassen, wenn man nicht sicher erkennt, dass eine Regelübertretung vorliegt. Mahalbasic stellt sich da auch nicht besonders klug an gegen den kleineren, schnelleren Mann. Wenn er einfach die Hand zurückzieht, ist es eindeutig, dass der Angreifer den Ball spielt/berührt. Den Sprint gewinnt er in dieser Konstellation nie im Leben, er kann nur auf die (von ihm erzwungene) Regelübertretung setzen. Da er das aber nicht tut, braucht er sich nicht beschweren, dass das Rückspiel nicht gepfiffen wurde, sofern es eines war.
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Komme gerade wieder vom K*tzen zurück an den Rechner. Unglaublich, was in der BBL alles gepfiffen wird. Und so ohne jegliche Linie.
Der PdW hat 2 Szenen diesmal.
- Der Dreierwerfer wird sauber verteidigt, stellt aber einen rechten Fuss bei der Landung nach vorne, der deshalb zwischen den Füßen des Verteidigers landet. Leichter Kontakt, ein wunderbarer No call. Ja, der Verteidiger geht auch noch nach vorne, als der Werfer in der Luft ist, ohne “Kick” des Werfers käme es aber zu keiner Berührung. In der BBL ist so etwas ein And-one. Macht mich fassungslos.
Gegenbeispiel. Der Verteidiger steht ca. 1,5 Meter vom Werfer weg, als dieser abspringt und geht “sehr konsequent” während dessen Airtime nach vorne, zum Abschluss mit einem Sprung nach vorne, weswegen sich die Körper bei der Landung berühren, denn der Verteidiger steht diesen Sprung auch nicht, sondern hat immer noch Vorwärtsdrang. Also klares Defensivfoul? Nicht in der BBL. Klar, der Werfer stellt auch den linken Fuss etwas raus, was aber nicht für das Rückwärtsfallen bei der Landung maßgeblich ist. Diesen Sprungwurf kann der Werfer gar nicht stehen, weil ihn der Verteidiger schlicht über den Haufen rennt. Entscheidung? T wegen Flopping gegen den Werfer. Herr, lass Hirn regnen!
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Na, da ist Winnie Gintschel ja im Wesentlichen meinen Empfehlungen gefolgt.
Mich wundert nur, dass beim Dreier von Hundt die nach vorne gehende Hüfte des Verteidigers gar keine Beachtung erfährt. Ich finde schon, dass diese Bewegung das Fallen nach hinten mit verursacht.
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Hi,
Es lässt mir immer wieder die Haare zu Berge stehen, wenn ich sehe, wie nah und “ineinander” die Füße von Verteidiger und Angreifer stehen … und ich wundere mich, dass da nicht öfter mal was passiert.
Vor allem finde ich es das gute Recht des Werfers, sich “auf Verdacht” fallen zu lassen. Immerhin schaut er ebensowenig nach unten wie der Verteidiger und es ist jedesmal ein Glücksspiel, ob er auf dessen Füßen landet oder nicht.
Da sollte es auch erlaubt sein, zum Selbstschutz zu Boden zu gehen und nicht als Flopping gewertet werden.(so, wie es auch eine “Selbstschutzklausel” beim stehenden Verteidiger gibt - Regel 33.4, Interpretation 34-L, …)
Gruß
Simon2
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Da sträuben sich mir immer die Haare, wenn man die Begründungen von dem Gintschel hört.
Was ist das für eine Argumentation. Er wird am Arm berührt, deshalb kann man kein T pfeiffen. Woher nimmt er das??? Das steht nirgends. Der Grund für das T hat mit dem Arm auch überhaupt nix zu tun. -
Mit der dieswöchigen Auflösung des Pfiffs der Woche bin ich nicht einverstanden.
Und auch die Begründung ist widersprüchlich.
Für mich besitzt Lo Ballkontrolle und er beginnt kein Dribbling. Es handelt sich aber auch nicht um Fumbling, da der Ball kontrolliert geworfen wird. Damit endet die Ballkontrolle und er begeht in meinen Augen einen Schrittfehler. -
@d-fens
Schrittfehler kannst du nur machen, wenn du den Ball in der Hand/den Händen hältst und dich dann bewegst. Ist hier nicht der Fall.Aktion 1 (Ballrettung): Ball in der Hand, wird vor dem Aus gerettet und nach vorne getippt. Maodo steht auf einem Bein, kann weder Schritt- noch Dribbelfehler machen.
Aktion 2 (Dribbelbeginn): Ball in der Luft, Maodo beginnt mit einer Hand das Dribbling, macht weder Schritt- noch Dribbelfehler machen.
Auch die Kombination der beiden Aktionen ist Basketballtypisch und kommt oft vor – nur halt nicht in dem Zeitlupentempo wie beim Ballretten in Aktion 1: Du tippst beim Rebound den Ball nach vorne, kommst vor allen anderen Spielern an den Ball und beginnst ein Dribbling. Alles legal und ähnlich wir beim Pfiff der Woche.
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@d-fens
Auszug aus den Basketballregeln:
Art. 24 Dribbling
24.1 Definition
24.1.1 Ein Spieler, der einen belebten Ball kontrolliert, dribbelt, wenn er den Ball auf den Boden wirft, tippt, rollt oder ihn auf dem Boden aufprallen lässt.
24.1.2 Ein Dribbling beginnt, wenn ein Spieler, der die Kontrolle über einen belebten Ball auf dem Spielfeld erlangt hat, den Ball wirft, tippt, rollt oder ihn auf dem Boden aufprallen lässt und ihn wieder berührt, ehe der Ball einen anderen Spieler berührt. Ein Dribbling endet, wenn der Spieler den Ball gleichzeitig mit beiden Hän-den berührt oder ihn in einer oder beiden Händen zur Ruhe kommen lässt.Während eines Dribblings darf der Ball in die Luft geworfen werden, sofern der Ball den Boden oder einen anderen Spieler berührt, bevor ihn der Dribbler wieder mit seiner Hand berührt.Ein Dribbler darf beliebig viele Schritte machen, während der Ball nicht in Kontakt mit seiner Hand ist.Es ist also eindeutig Maodo Lo beginnt ein Dribbling, indem er den Ball auf den Boden wirft und führt das Dribbling dann legal weiter
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Erstmal finde ich die Übersetzung sehr ungenau.
Im englischen liest es sich präziserA dribble is the movement of a live ball caused by a player in control of that ball who
throws, taps, rolls or bounces the ball on the floor.On the floor bezieht sich auf jede Aktion mit dem Ball und nicht nur das auf den Boden aufprallen lassen.
Damit ist ein Dribbling eine Aktion, bei der eine Kraft auf den Ball Richtung Boden einwirkt. Gem. den Gesetzen der Physik muss dies eine Gerade (nicht zwingend eine Senkrechte) sein.Bei Lo kommt der Ball in der Unterhand zur Ruhe, Wird in einem Bogen nach oben geworfen und erst dann beginnt Lo das eigentliche Dribbling. Die Intention war eindeutig den Ball zu seinem Mitspieler zu passen. So beginnt kein Dribbling.
Wenn man so das Dribbling beim Fastbreak beginnt und den Ball bis zur gegnerischen Dreierlinie “dribbelt”, kann man mit nur einem Dribbling direkt zum Korbleger hochgehen.
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Ja das wäre möglich. Die Schrittanzahl zwischen den einzelnen Ballberührungenb ist nicht begrenzt. Man darf so viele Schritten machen wie man möchte solange der Ball nicht in der Hand zur Ruhe kommt oder mit zwei Händen aufgenommen wird.
Ich verstehe aber nicht so ganz, warum die Übersetzung ungenau ist. Wenn dort towards stehen würde, hättest du Recht. Aber dort steht on the floor. Dann erkläre mir Mal, wie man beim Rollen des Balles eine Kraft in Richtung Boden einwirkt. (Die Schwerkraft nehme ich Mal raus, weil die wirkt ja auch in Richtung Boden, wenn man den Ball hochwirft.
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@d-fens sagte in Pfiff der Woche (easycreditBBL):
Mit der dieswöchigen Auflösung des Pfiffs der Woche bin ich nicht einverstanden.
Und auch die Begründung ist widersprüchlich.
Für mich besitzt Lo Ballkontrolle und er beginnt kein Dribbling. Es handelt sich aber auch nicht um Fumbling, da der Ball kontrolliert geworfen wird. Damit endet die Ballkontrolle und er begeht in meinen Augen einen Schrittfehler.Wo ist diese Situation den anders als das normale
- Man fängt den Ball (= hat Ballkontrolle)
- wirft den Ball nach vorne (bevor das Standbein gehoben wird = Beginn des Dribblings)
- … und dribbelt dann weiter
?
Das kommt jedes Spiel ca 100mal vor.
Ich glaube, hier “fühlt” sich etwas falsch an, weil er erst den Ball zu Thiemann passen will, sich dann aber doch dazu entscheidet, selbst weiterzudribbeln.
Aber bloß weil man das eine will und dann doch das andere tut, ist es noch nicht verboten.@d-fens sagte in Pfiff der Woche (easycreditBBL):
…Die Intention war eindeutig den Ball zu seinem Mitspieler zu passen. So beginnt kein Dribbling.
Warum nicht?
Bei manchen BB-Regeln spielt die Intention eine Rolle - bei Dribbling/Schritfehler aber nicht.@d-fens sagte in Pfiff der Woche (easycreditBBL):
Wenn man so das Dribbling beim Fastbreak beginnt und den Ball bis zur gegnerischen Dreierlinie “dribbelt”, kann man mit nur einem Dribbling direkt zum Korbleger hochgehen.
Ich verstehe nicht, welches Szanrio dir vorschwebt und welche Regeln du da betroffen siehst.
Es spricht nichts dagegen (außer meiner eigenen “Fußlahmheit” ;-)), dass ich- unter dem eigenen Korb den Rebound fange,
- den Ball in Richtung gegnerischen Korb werfe und
- hinterherlaufe,
- dann z.B. hinter der Mittellinie einhole
- und dort beliebig weiterdribbele (auch mit beliebig vielen “Bounces”, solange die 24s-Uhr das zulässt).
Gruß
Simon2
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Okay, ich muss gestehen, dass ich mich total verrannt habe.
Für mich war Dribbling bislang alleine das Prellen des Balls zum Zweck der Fortbewegung. Und ein Pass das Ende einer Ballkontrolle.
Schande über mich. Steht sogar unter 24-6 in der Regelinterpretation.
Jetzt frage ich mich, weshalb das mit dem Ball weit vorlegen nicht viel häufiger praktiziert wird.Und danke an alle, die zur Aufklärung beigetragen haben.
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Kann ja mal passieren … gerade bei so “Merkwürdigkeiten”.
Am Anfang dachte ich “Warum wurde das denn überhaupt zum PdW gemacht?” … aber all die Diskussionen (auch auf facebook) zeigen, dass es vielleicht doch eine ganz gute Wahl war.
@d-fens sagte in Pfiff der Woche (easycreditBBL):
Jetzt frage ich mich, weshalb das mit dem Ball weit vorlegen nicht viel häufiger praktiziert wird.
Naja, du gibst damit halt einer Menge Gegenspieler eine Chance, vor dir am Ball zu sein.
Allerdings sehe ich das bei schnellen Point Guards immer öfter, dass sie sich den Ball derart am Gegner (der bisweilen “anders herum steht” vorlegen und hinterherlaufen.Auf jeden Fall ein guter Move für schnelle Spieler (weshalb ich den auch nicht übe, sondern eher “erleide”
).
Gruß
Simon2
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Ehrlich, ich bin kurz davo einen Thread zu straten “Nehmt Moritz Reiter die Pfeife weg!”.
Der Bursche trifft nicht nur schlechte weil falsche Entscheidungen, er ist auch offensichtlich überhaupt nicht konsequent.
Schaut euch bitte den aktuelle Pfiff der Woche an.Während Reiter neulich, Mitte Dezember, noch den Crailsheimer Highsmith, wohlgemerkt nach intensivem Studium des Instant Replays, per disqualifizierendem Foul der Halle verwiesen hatte, entschied er jetzt in Würzburg ganz anders. Highsmith war beim einarmigen Dunk von Mahalbasic foulwürdig unterlaufen worden und hat ihm dabei mit dem “freien” Ellenbogen unbeabsichtigt im Gesicht getroffen.
Am Dienstag hilft WoBo am linken Rand des Semicircles gegen Ward aus (hierbei begeht er für mein Dafürhalten übrigens ein Foul, das aber nicht gepfiffen wird), der auf der andern Seite des Semicircles Holloway anpasst. Dieser steigt dann zum (letztendlich) einarmigen Dunking hoch. WoBo kommt dann von der Seite, in meinen Augen völlig legal, gesprungen. Woraufhin Holloway ihm den “freien” Ellenbogen ins Gesicht zimmert und dann anschließend noch den Arm über WoBos Schulter “legt”. Der Schlag ins Gesicht geschieht deutlich vor dem Dunk, noch beim Sprung nach oben und wehrt den (korrekten) Verteidigungsversuch WoBos ab.
Hierzu stellt sich mir folgende Fragen:
Wo war in dieser Szene der Lead-SR an der Baseline? Er ist auf dem Video in keiner Einstellung zu sehen? Pinkel-, Kaffee-, Raucherpause? Warum pfeift der Lead-SR nicht diese Szene. Er muss doch einen vergleichbar guten Blick auf die Situation gehabt haben wie die Kamera? Warum mischt sich Reiter ein, der dirket vor Patrick bei der Ludwigsburger Bank steht. Hinter der Freiwurflinie, an der Seitenauslinie? Das ist nicht sein Pfiff! Es sei denn der Lead-SR war wirklcih gerade aus der Halle.Was mischt sich Reiter von draußen ein? Was denkt er sich bei so einer Entscheidung?
Das Foul gegen WoBo zu geben ist schon mal total falsch. Dieser hat nichts Regelwidriges getan. In Crailsheim noch gnadenlos gegen den Dunker, der offensichtlich unbeabsichtigt den foulenden Verteidiger trifft, schützt er hier den dunkenden Übeltäter. Holloway unterstelle ich eine bewusste Bewegung gegen WoBo. Nicht, dass er ihn unbedingt im Gesicht treffen wollte, aber dieses Arm von vorne über die Schulter legen, hat schon etwas sehr bewusstes. Bereits diese Aktion ist ein klares Offensivfoul, das die Anerkennung des Korbes zwingend verhindert. Durch den Ellenbogentreffer im Gesicht wird es richtig übel.Kann bitte irgendjemand in der BBL mal Reiter die Grundlagen des Regelwerks beibringen? Wer so gehäuft dermaßen falsche Entscheidungen trifft, pfeift offensichtlcih weit über seinen individuellen Fähigkeiten.
Was ist eure Meinung?
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Es tut mir ja fast ein bisschen leid um deinen langen Rant, aber der SR, der vor der Lubu-Bank steht, ist Clemens Fritz…
Auch die Zuständigkeit ist nach 3PO vorbildlich gelöst - der Lead-SR (mutmaßlich Moritz Reiter, da er der dritte SR ist und im Video nicht zu sehen
covered die strong Side der Zone mit dem initialen Postup von Rot #3 und der Center übernimmt die Weakside bis zum Ring.
Auch das Foul gegen Wobo wäre, nur seine Verteidigungsaktion für sich genommen, völlig gerechtfertigt, da er mit seinem Arm seinen Zylinder verlässt und in den von Rot #31 eindringt. Durch den (zeitlich vorher passierenden) illegalen Gebrauch der Hände von Rot #31 wäre hier mE aber auf Offensivfoul mit Tendenz zum U zu entscheiden.
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Bezüglich der Personalie hast du tatsächlich Recht. Dann ist Moritz Reiter hat schuld, weil er an der Baseline stand und nicht gepfiffen hat.
Nein, dass meine Argumentation bzgl. Reiter an dieser Stelle in sich zusammenbricht, ist mir bewusst.
Ich habe mir in der Tat die Szene angeschaut, mich über den pfeifenden SR aufgeregt, mir gedacht, das ist doch Reiter, dann das SR-Gespann recherchiert und war überzeugt, Reiter habe gepfiffen und Fritz wäre der mit dem Rücken zur Kamera.Ich gebe zu, dass ich in der 3-Manntechnik eher selten selbst unterwegs bin, wundere mich aber trotzdem über die angebliche Zuständigkeit. Ich meine, die Aktion ist innerhalb des Semicircles. Wenn der Lead damit nichts zu tun haben soll, weiß ich es auch nicht mehr. Die folgenden Kollegen haben da einen deutlich schlechteren Blick darauf, gerade was den Schlag ins Gesicht angeht, sieht man ja auch daran, dass Fritz (!) diesen völlig ignoriert, vermutlich weil er ihn nicht (gut) gesehen hat. Dass der Lead bei der ersten Aktion zuständig ist, sehe ich auch so, aber warum sollte dann seine Zuständigkeit weg sein, nur weil der Ball 2 Meter weiter gepasst wird? Er hat ja dann nicht Pause, sondern muss voll auf “Sendung” bleiben. Und dann hat er freie Sicht auf das Ganze. Den folgenden Kollegen stehe einige der anderen Spieler im Weg.
Ich kann auch keine Zylinderverletzung von WoBo erkennen, die regeltechnisch relevant wäre. Es geht ja nicht darum, ob er seinen Zylinder verlässt, sondern ob er den des Gegners verletzt. Und er geht mit seinem Arm eindeutig zum Ball, den er blocken möchte. Dazu kommt es nicht, da der Angreifer ihn bereits vorher mit dem Ellenbogen im Gesicht trifft. Ob WoBo sauber hätte blocken können, werden wir nie erfahren, aber insofern ist das auch völlig irrelevant für die Bewertung dieser Szene. Er macht nichts falsch bis es kracht und dafür ist eindeutig der Angreifer verantwortlich. Auch hierfände ich ein D überzogen, tendiere aber schon auch stark zum U, denn der Angreifer nimmt das schon sehr bewusst in Kauf.
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Ich kann verstehen wenn man sich Gedanken macht, ob der Arm von rot #31 ein OF/U/D nach sich zieht. Was ich nicht verstehen kann ist, wie man WoBo von der Zylinderverletzung freisprechen will. Er ist da einfach zu spät, und man weiß schon bei dem Pass, dass er gleich den Ball in die Fresse gestopft bekommt (entschuldigt den Ausdruck). Während rot #31 den Ball in beiden Händen hat und am Abspringen ist, hat Wobo noch den linken Fuß außerhalb des NCSC und ist damit fast schon automatisch zu spät. Die Chance, dass er dadurch noch sauber an den Ball zum Blocken kommt, ist verschwindend gering. Deutlich wahrscheinlicher in dieser Situation ist ein Foulspiel von WoBo (was es, den rechten Arm von rot #31 weggedacht, auch ganz klar ist/wäre).
Bleibt noch die Frage ob es ein OF/U/D ist. Ich sage es ist ein Verteidigerfoul, sonst nichts. Aber vermutlich wird die offizielle Auflösung eine andere sein. Ich frage mich wo der Arm auf dem Weg zum einhändigen Dunk sonst hin soll? Und natürlich will er sich den Verteidiger auch vom Leib halten. Er weiß ja dass es krachen wird, wenn der Verteidiger noch eingreifen will. Ich seh da auch keinen absichtlichen Schlag (was für mich hier die einzige Möglichkeit für ein D wäre).
Lassen wir uns mal eine Woche auf die Folter spannen und warten ab was die offizielle Lösung sein wird.
Hoffentlich weiß Winni Gintschel ob es jetzt Reiter oder Fritz gewesen ist
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@b-ballmvp
Ich verstehe, worauf du hinaus willst und habe mir genau diese fachliche Diskussion gewünscht. Deshalb ist das jetzt explizit nicht böse gemeint, aber mich erinnert die Argumentation so ein bisschen an Minority Report mit Tom Cruise. Wer eine Straftat (hier: Foul) zu begehen im Begriff ist, wird prophylaktisch bestraft bzw. verhaftet. Und ein bisschen NATO-Erstschlagsdoktrin, wer uns angreifen will, dem kommen wir zuvor und beschießen ihn, bevor er es tun kann.Ich schließe nicht aus, dass WoBo ein Foul gemacht hätte, wenn er den Ellenbogen nicht ins Gesicht bekommen hätte. Um das zu klären müsste man ein Paralleluniversum betreten.
Aber er versucht eine legitime Abwehraktion, er will offensichtlich den Ball blocken. Und nach meiner Wahrnehmung ist er nicht für den Kontakt verantwortlich, sondern der Angreifer.
Auch ist mir bewusst, dass Standbilder, die die Dynamik einer Aktion nie abbilden können, zur Heranziehung einer Foulentscheidung problematisch sein können. Dennoch möchte ich einen anderen Moment dokumentieren, der es hoffentlcih nachvollziehbarer macht, warum ich mich der Argumentation nicht anschließen kann, dass WoBo den Zylinder des Angreifers verletzt und der Angreifer im Grunde gar keine Wahl hatte, als WoBo zu treffen.
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Meine Unfähigkeit, das Bild hochzuladen ist nun offensichtlich. Sind 1,5 MB für ein Bild zu viel für das System? Ich habe es zuerst mit dem Icon rechts oben probiert und dann mit kopieren und einfügen. Wer kann bitte helfen?
Ich habe nun die diversen Versuche, das Bild hochzuladen, bereinigt, nachdem ich es auf 250 KB komprimieren und dann hochladen konnte. Offensichtlich gibt es eine strenge Begrenzung der Datenmenge fürs Hochladen.
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Jup, kann deine Argumentation auch nachvollziehen. Ist ja fast schon langweilig bei dieser Harmonie
Denk dir bei deinem Bild den Verteidiger weg. Das ist meiner Meinung nach genau die Bewegung wenn einer zum Dunking geht und einarmig versenkt. Genau so verhält sich der Arm und genau da wäre er auch ohne Verteidiger. Zumindest als ich früher so gedunkt habe
deshalb sehe ich da kein Foul, keine Absicht, kein U oder D. Bei der Szene war mir vorher klar, dass der Verteidiger den Arm abbekommt.
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Also meine Meinung: Definitiv kein Defensiv Foul !!! Der von Wobo verursachte Kontakt ist viel zu gering, um hier auf And One zu entscheiden. Einen No Call könnte ich hinnehmen, aber zu behaupten, dass der Offensivspieler den Verteidiger versehentlich trifft halte ich für naiv. Er wollte ihn definitiv treffen. Damit mindestens Offensivfoul. Da Wobo sich stark nach vorne bewegt und ich glaube, dass er ihn nicht im Gesicht treffen wollte sehe ich nicht genug Beweise für ein U oder D.
Der Pfiff kam meiner Meinung nach vom richtigen Schiedsrichter. Auch wenn in diesem Fall mehrere den Pfiff hätten nehmen können, war dieser SR in Primärverantwortung. -
Zwei Kontakte, die zu unterscheiden sind:
Für den Kontakt am Arm von Wobo (letztes Standbild von Bball-mvp, Kontakt im Halsbereich von Rot #31) ist Wobo verantwortlich, denn der Arm befindet sich nicht in seinem Zylinder. Dafür braucht es kein Paralleluniversum. Auch ist das bei so einem Kontakt definitiv ein And One und kein No-Call.
Da aber das Offensivfoul von Rot (Standbild von bemha) vorher passiert, könnte das folgende Defensivfoul nur noch (zusätzlich) geahndet werden, wenn es unsportlich wäre. Das ist es mE unter keinen Umständen.
Zur Zuständigkeit: Der Lead-SR steht bei vorheriger Positionierung straight line zur Situation, daher liegt die Verantwortung vorrangig beim Center. Wenn, dann kann man dem schlechte Positionierung vorwerfen, falls er nicht in die Lücke sieht und somit das Offense nicht wahrnehmen kann. Außerdem ist der Kontakt im Bereich der Arme und somit ebenfalls vorrangig beim Center.
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Ich könnte der Argumentation von dir, bemha, nur folgen, wenn ich annehmen würde, dass sich die Bewegung von Wobo durch das Offensivfoul verändert.
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@tor-t
"Da aber das Offensivfoul von Rot (Standbild von bemha) vorher passiert, könnte das folgende Defensivfoul nur noch (zusätzlich) geahndet werden, wenn es unsportlich wäre. Das ist es mE unter keinen Umständen. "
Das stimmt nicht zwingend. Es können nur nicht 2 Fouls von der gleichen Mannschaft geahndet werden. Zwei Fouls von unterschiedlichen Mannschaften nacheinander können beide geahndet werden.“Auch ist das bei so einem Kontakt definitiv ein And One und kein No-Call.” - basierst du das auf Regelauslegung oder Kadervorgaben für Schiedsrichter? Ich bin mir sehr sicher, dass so etwas nicht als And One gepfiffen werden soll. Der Dunk wird durch den Kontakt nicht erschwert zudem verlassen beide ihren Zylinder.
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@bbsr oh ja, danke, da war ich auf dem Holzweg
du hast natürlich recht und meine erste Aussage war falsch.
Zum And One: Aus meiner Sicht ist der Kontakt beim Dunking und durch das “reinschlagen” so massiv, dass hier ein Call erforderlich ist. Wobo steht ja nicht einfach etwas schief, sondern bewegt den Arm aktiv nach vorne und trifft seinen Gegenspieler in Gesichtsnähe. Und ich beziehe das aber nur auf die “isolierte” Aktion von Wobo in der hypothetischen Situation, dass es den anderen Kontakt vorher nicht gegeben hätte und nur Wobo seinen Zylinder verlassen hätte. Das ist vielleicht noch wichtig zu erwähnen.
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@tor-t ah ok. Ich denke da hast du Recht. Wenn die Offensivaktion nicht gewesen wäre, hätte man Defensivfoul pfeiffen sollen.
Ich fände es nur hart die Offensivaktion als NoCall zu bewerten und dann defensiv auf And One. Die Kombi könnte ich nicht vertreten, habe das in meinem Post vlt auch undeutlich geschrieben -
Das sehe ich auch so
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@tor-t sagte in Pfiff der Woche (easycreditBBL):
Ich könnte der Argumentation von dir, bemha, nur folgen, wenn ich annehmen würde, dass sich die Bewegung von Wobo durch das Offensivfoul verändert.
Ich finde den Gedankenaustausch auf hohen Niveau und deshalb sehr wertvoll. Mich wundert aber dieser spezielle Teil der Argumentation doch etwas. WoBo geht zum Block in Richtung Ball. Wie gesagt, ob er einen sauberen Block hinbekäme ist fraglich, aber die SR-Entscheidung findet nicht im Konjunktiv statt. Bis er den Ellenbogen de Angreifers im Gesicht hat, finde ich, macht er nichts falsch, begeht kein Foul. Damit ist der erste, in meinen Augen strafwürdige Kontakt, der Ellenbogen im Gesicht.
Im Anschluss daran dürfte WoBo nicht mehr ganz bei Sinnen sein, definitiv hat er die Kontrolle über seine Bewegung verloren. Im zweiten Bild ist ja auch noch gut zu sehen, wie der Angreifer WoBo über die Schulter greift und ihn drückt. Mehr aktiver Kontakt geht ja schon fast nicht mehr. WoBo dann vorzuhalten, er kommt dem Angreifer nicht regelgerecht beim Dunk in die Quere, ist für mich nicht nachvollziehbar. Natürlich ist der Arm viel zu “kurz”, also zu niedrig, um an den Ball zu kommen. WoBo wird ja auch nach unten gedrückt. Wenn der Angreifer alles regelgerecht gemacht hätte, wäre es das Foul von WoBo gewesen. Einverstanden. Aber davor macht der Angreifer so viel und zwar heftig Regelwidriges, dass für WoBo nur noch bleibt, dass er aus einer wenig ausichtsreichen Position blocken wollte. Das ist aber kein Foul. Für den (heftigen) Kontakt ist für mich ausschließlich der Angreifer verantwortlich und weil er den Gegner im Sichtfeld hat und heftig mit Verletzungsgefahr den Ellenbogen einsetzt, zählt der Korb nicht und es gibt ein U gegen den Angreifer. So würde ich in aller Ruhe nachträglich am Bildschirm entscheiden.
Bzgl. SR-Technik. Ich habe da immer noch meine Zweifel, dass der Lead bei der Szene komplett draussen sein soll. Was beobachtet der denn sonst? Ob an der “Eckfahne” etwas passiert? Dafür wäre ja auch noch der Trail-SR auf dieser seite. Man sieht bei Bild 2, dass der Passgeber aus der Zone ist und sein Gegenspieler auch nur zuschaut. Da gibt es nichts zu beobachten. Der Ellenbogenschlag und das Übergreifen sieht man von der Baseline live und in Farbe in voller Pracht. Da ich Fritz nicht unterstelle, dass er diese Aktion bewusst ignoriert, ist das doch der Beweis, dass der Center-SR das schlechter wahrnehmen kann. Und die Aktion ist direkt unterm Korb. Also mehr Zuständigkeit für den Lead geht doch gar nicht mehr.
Wir halten also fest. Der Lead-SR hätte pfeifen müssen und hat das fahrlässig unterlassen. Fazit: Reiter ist schuld.
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Bei dem ersten Teil deines Beitrags bin ich (fast) bei dir - lediglich der Meinung, dass der Kontakt durch Wobo nicht durch den (zu ahndenden) Offensiv-Kontakt von Rot #31 verändert wird. Ob das der Fall ist, ist aber tatsächlich hypothetisch und wird durch uns nicht zu klären sein.
Bzgl. Mechanics:
Du siehst, die principle coverage (eingefärbter Bereich) des Lead endet auf der Korb-Korb-Linie, die functional coverage (gestrichelte Linie) geht noch etwas darüber.
Wenn du dir jetzt noch vor Augen führst, dass Gelb #13 links am Fuße des No-Charge-Circle steht: Für den Lead ist das durch drei Spieler durch im Rücken von Wobo auf Gesichtshöhe (kein Foul im Rumpfbereich) entgegen deiner Behauptung mE nicht gut zu sehen. Damit verstehst du vielleicht, warum ich argumentiere, dass der Lead hier insgesamt nicht den optimalen Blick hat und der Center verantwortlich ist.
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Hier kannst du sehen, dass Fritz sich nach links lehnt um den erwarteten Blockversuch von Wobo zu beurteilen, obwohl er eigentlich einen guten Blick auf die Szene hätte. Reiter sieht an der Baseline erstmal nur den Hinterkopf von Wobo.
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Wir bewegen uns ja jetzt weg von der Bewertung der konkreten Szene hin zu grundsätzlichen Fragen der SR-Technik. Ich denke, dass die Szene sich sehr nah an der Grenze der principal coverage zwischen Lead und Center abspielt. Und wie von dir angesprochen, muss der Center durch “Verrenkung” versuchen, die Szene gut bewerten zu können. Gibt es nicht genau für diesen Fall die functional coverage? Wenn der Lead gut steht, sieht er nicht den Hinterkopf des Verteidigers, sondern hat freie Sicht aus relativ kurzer Entfernung auf diese Situation. Man sieht ja auch, dass der Assistgeber Ward auf dem Hosenboden sitzt und aus der “Verlosung” raus ist. Auch dessen Verteidiger Polas Bartolo hat nur den Status des stillen Beobachters, Herzog “bewacht” noch den Ellbow. In der Coverage des Leads spielt sich nichts mehr ab. Dass der Pass beim Doppeln auf den Gegenspieler des doppelten Verteidigers unter den Korb geht, sollte den erfahrenen Beobachter (und dazu sollten BBL-SR gehören) nicht völlig überraschen. Wenn der Lead soweit draußen steht, hat er ein schlechtes Stellungsspiel. Er könnte, er müsste helfen. Und damit diesen in meinen Augen schrecklichen Pfiff verhindern (Verteidigerfoul, Korb zählt, And one statt Korb zählt nicht und U(?)-Offensivfoul).
Außerdem bin ich der Meinung, dass man auch schräg von der Seite sehen kann/muss dass der Ellenbogen ins Gesicht geht. Klar ist die Kameraposition für diese Aktion optimal, aber der Lead hat freie Sicht auf die beiden beteiligetn Spieler und steht 2, 3 Meter weg. Das ist doch ein offensichtlicher Schlag ins Gesicht und kein verdeckter Magenschwinger.
Ohne Polemik. Kann es sein, dass Reiter (als Lead) sich bei Ellenbogen ins Gesicht beim einhändigen Dunk wegen Crailsheim bewusst zurückgehalten hat?
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Wir haben nun alle Fakten ausgetauscht und befinden uns im Bereich der Meinungen und hypothetischen Annahmen, wer was von wo sehen kann. Daher werden wir hier nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner kommen (was ok ist :-)).
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@bemha wie kommst du zu der Ansicht, dass der Lead 2-3 Meter weg stand? Er soll ja generell maximal am Zonenrand stehen, und selbst das wäre für die Bewertung der Doppel Situation zu weit innen. Gibt es irgendwo eine Totale zu sehen? Andernfalls kann ich aus dem Video keine schlechte Lead Position erkennen.
Generell ist die Aktion direkt am Korb, das wird sowieso von min. 2 SR gecovert. Einer pfeift hier auch, für mich passt das erstmal. Ich würde mich nicht zu sehr an functional und principle Coverage festhalten. Die Situation ist meiner Meinung nach vernünftig gecovert. Sofern ich keine Einstellung sehe bei der der Lead außen an der 3er Linie steht.
Zu deiner Frage am Schluss: bewusst, nein, glaube ich nicht. Reiter ist ja kein unerfahrener Anfänger. Unbewusst mag ich nicht ausschließen.