Zwei Deutsche müssen aufs Feld
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Bringt ein Trainer jedoch einen jungen Deutschen, wenn er es garnicht muss und das Team in der Phase an Boden verliert, hagelt es nachher Kritik, warum er nicht die Amerikaner auf dem Spielfeld gelassen hat.
Eigentlich verhält es sich ja genau andersrum: Wenn der deutsche Spieler Mist baut, sitzt er ganz schnell wieder auf der Bank, während andere Spieler weiterhin in schöner Regelmässigkeit Backsteine ans Brett pflastern dürfen…
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On 2009-05-09 01:10, Hayabusa wrote:
Die Zuschauer bezahlen Geld für den Eintritt.Dafür wollen sie keine “Ausbildungsliga” sehen, sondern eine gute Show, bzw. guten Sport.
Was mich ärgert, ist, dass wir Fans einfach nicht gefragt werden, und dass von oben herab selbstherrlich entschieden wird, was gut für uns ist.
Ich möchte, wenn ich Profibasketball anschaue, auch Profis sehen, und zwar die Besten. Wer nicht in die Liga passt, soll woanders erst mal üben. So ist nun mal das Leben, ein Herzchirurg muss auch zuerst mal am Schweineherz üben, ehe er am Menschen rumschneiden darf. Aber die ProA wird zum Übungsgelände herabgeregelt.
So eine Schweinerei!
Wenn du Show sehen willst, dann fahre doch nach Trier und schau’ Dir dort BBL-Spiele an. Andere Möglichkeiten für Show wären der Besuchs eines Spiels der Harlem-Globetrotters oder ein Kauf eines NBA-League-Passes, mit dem du Crème de la Crème der Ego-Zocker bewundern kannst.
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Wenn du Show sehen willst, dann fahre doch nach Trier und schau’ Dir dort BBL-Spiele an. Andere Möglichkeiten für Show wären der Besuchs eines Spiels der Harlem-Globetrotters oder ein Kauf eines NBA-League-Passes, mit dem du Crème de la Crème der Ego-Zocker bewundern kannst.
Posts wie dieser oder auch der von Hayabusa, lassen einen denken, dass die sportliche Qualität rapide abfällt, beziehungsweise, dass man mit deutschen Spielern keinen spektakulären oder schön anzuschauenden Basketball spielen kann.
Man wird erst sehen müssen, ob dies wirklich der Fall ist. Sehr selektives Beispiel, aber für die meisten spektakulären Szenen letzte Saison beim BBC waren auch deutsche Spieler verantwortlich. -
On 2009-05-08 21:29, ernstzweifel wrote:
“junge Liga”?Warum keine Altersbeschränkung?
z.B. min 1 oder 2 Spieler U22 auf dem Parkett?bei der jetzigen Regelung ist doch Gefahr das ehemalige BBL Bank-Deutsche den jungen unerfahrenen Spielern die Plätze wegnehmen… oder?
Durch das überraschende Auftauchen von TS ist der zitierte Beitrag ein wenig untergegangen, ich finde den ganz ganz wichtig! Das steckt mehr Wahrheit drin als in allen 10 Seiten vorher zusammen - Quote schön und gut aber die Nummer ist nicht zu Ende gedacht und deswegen bleibe ich Gegner zumal ich dabei bleibe dass ein Reisepass keinen Einfluß auf die Entlohnung haben sollte und ich ganz ehrlich die Liga so mag wie sie ist - ist eine langweilige Einstellung, ich weiss!
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On 2009-05-09 10:10, MisterKnister wrote:
Posts wie dieser oder auch der von Hayabusa, lassen einen denken, dass die sportliche Qualität rapide abfällt, beziehungsweise, dass man mit deutschen Spielern keinen spektakulären oder schön anzuschauenden Basketball spielen kann.
Man wird erst sehen müssen, ob dies wirklich der Fall ist. Sehr selektives Beispiel, aber für die meisten spektakulären Szenen letzte Saison beim BBC waren auch deutsche Spieler verantwortlich.Die Frage ist doch, wie man Show in diesem Zusammenhang definiert. Diejenigen, die hier anmerken, dass die Zuschauer aufgrund der Quote einen Verlust an Show erleiden müssen, wollen möglichst spektakulären BB mit Alley-Oops, krachenden Tomahawks und Blocks bis in den Oberrang - dafür stehen nunmal zum Großteil die Amis, die aber des öfteren taktische Defizite ausweisen. Ich persönlich schau’ mir lieber den europäischen Basketball an, bei dem eine 1-0-Situation auch mal nur per Korbleger abgeschlossen wird, dafür Spielsysteme und eine knüppelharte Defense zu sehen sind. Bestes Beispiel dafür war letztes WE das Euroleague-F4 - da kann sich jedes NBA-Spiel eine Scheibe von Anschneiden.
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Die Frage ist doch, wie man Show in diesem Zusammenhang definiert. Diejenigen, die hier anmerken, dass die Zuschauer aufgrund der Quote einen Verlust an Show erleiden müssen, wollen möglichst spektakulären BB mit Alley-Oops, krachenden Tomahawks und Blocks bis in den Oberrang - dafür stehen nunmal zum Großteil die Amis, die aber des öfteren taktische Defizite ausweisen.
Geht mir genauso (wenn ich auch diese Hochstilisierung des final4 nicht annähernd so sehe), deshalb stehe ich der Quote durchaus positiv entgegen…wenn man einen highflyer rausnimmt und stattdessen einen Deutschen spielen lässt, der sich über Einsatz in der defense und hustle plays definiert, leidet in meinen Augen das Spiel kein bisschen. Ist aber eben Geschmackssache.
Der Ansatz von ernstzweifel klingt wirklich interessant. Nur wuerde ich diesen eher in der ProB umgesetzt sehen…lieber 2 Deutsche auf dem Feld und davon einen U22 Spieler statt 3 Deutsche.
Für die ProA kommt diese Regel zu früh. -
Na, dann wollen wir uns doch schnell mal die Faktenlage vor der Ausweitung der Quote ins Gedächtnis rufen:
1. Die Jungeliga, die sich der Förderung des deutschen Nachwuchses verschrieben hat, kürt mit Johannes Lischka einen Spieler zum Nachwuchsspieler der Saison 08/09, der ganze 13 Mal auf dem Feld stand - bei einem halb-insolventen Absteiger!
Diese Form der Realsatire war selbst der Jungenliga so peinlich, dass diese Ehrung in der offiziellen Rückschau der AG 2. Basketball Bundesliga gar keine Erwähnung mehr fand.2.Die Zuschauerzahlen haben sich im zweiten Jahr in Folge so katastrophal entwickelt, dass die offizielle Zuschauerstatistik auf diejungeliga.de gefälscht werden musste.
(Ob die Zuschauerangaben der einzelnen Vereine überhaupt stimmen, sei hier mal unberücksichtigt gelassen.)3. Diese Liga der Jugendförderung -und das its immer noch die Krönung- schnürt mit ihrem, den sportlichen Wettbewerb entwertenden, Punktesystem zur Lizenzvergabe ausgerechnet dem einzigen Verein die Luft ab, der sich durch solide und stete Jugendarbeit auszeichnet- dem TV Langen.
Fazit: Die Ami-Zocker-Truppen haben nicht mehr Zuschauer angezogen - im Gegenteil. Einzig die drei Aufstiegsaspiranten konnten ehrliche Steigerungen bei den Zuschauerzahlen verbuchen.
Merke: entscheidend für mehr Zuschauer sind nicht die Anzahl der Amis, sondern das erfolgreiche Abschneiden der Mannschaft.Die Quote wird der Liga nicht schaden -ganz im Gegenteil.
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@ Saladin: Da steckt sehr viel Wahrheit drin.
Zu Deinem Punkt 3: Es würde schon reichen, in der Pro A beide Wege - je nach Zielsetzung und Ausrichtung des Vereins -zuzulassen. Bei den BBL-Standards kannst Du an einer Hand abzählen, wer perspektivisch überhaupt die BBl
erreichen kann bzw. will. -
On 2009-05-09 15:56, saladin wrote:
Merke: entscheidend für mehr Zuschauer sind nicht die Anzahl der Amis, sondern das erfolgreiche Abschneiden der Mannschaft.
Exakt. Genau deswegen wird sich gar nichts ändern. Schlussendlich kommen nicht mehr Zuschauer wegen deutschen oder amerikanischen Spielern, sondern in erster Linie entscheidet Erfolg über das (Zuschauer)Interesse.
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Genau Brodie, seh ich genauso.
Will ein Club mit 10 Eigengewächsen antreten, okay, soll er es tun. Entsprechend wird die Zielsetzung sein. Dann dümpelt er vor wenigen Zuschauern, wird sich aber auch nicht groß beschweren. Will ein anderer Club nach oben, daß lasst ihm das Recht, mit x Profis zu spielen.
Die ProA ist nunmal keine kollektive Jugendförderliga, sondern für einige Clubs nur eine Etappe auf dem Weg nach oben, während andere sich im Niemandsland tummeln, und damit vielleicht sogar glücklich sind….
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@alansmithee
genau so hätte die Pro A- Entscheidung sein sollen - nein müssen. Aber da hatten die meisten wohl keine Kraft dazu. Der Bundestrainer (warum eigentlich erst jetzt, seit dem er KEIN VEREINSTRAINER mehr ist ???) hat durch seine Huldigungen auf die tollen deutsche Spieler viele eingesülzt. Man muss auch noch beachten, dass jetzt ein Großteil der Deutschenförderung auch kostenmäßig auf die PRO A + B- Vereine abgeladen wird. Die BBL hält sich vornehm zurück. Ich finde das einfach “schräg” und unglaublich. -
On 2009-05-09 10:10, MisterKnister wrote:
Posts wie dieser oder auch der von Hayabusa, lassen einen denken, dass die sportliche Qualität rapide abfällt, beziehungsweise, dass man mit deutschen Spielern keinen spektakulären oder schön anzuschauenden Basketball spielen kann.Das habe ich z.B. nie behauptet. Ich bin ja nicht gegen deutsche Spieler, sondern lediglich gegen eine diesbezügliche Reglementierung. Das ist etwas völlig anderes.
Über Einsatz oder Nichteinsatz soll die Leistung entscheiden, nicht die Nationalität.
Schließlich ist ein ProA-Team keine Nationalmannschaft.
Ich freue mich über jeden guten Spieler der BRAVES, egal wo der geboren und aufgewachsen ist. Und ich hasse blödsinnige Regeln, die nichts bringen, irgendwann sowieso wieder abgeschafft werden, aber eine Zeitlang nichts als nerven und Geld kosten.
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wenn du dann doch nicht mit einem niveau-verlust rechnest, warum bist du dann gegen die regulierung?! das niveau wird sich mit sicherheit nicht so verändern, dass du es merken wirst! warum sollte man denn dann nicht versuchen unseren nachwuchs zu fördern??
patte hat hier denke ich äußerst gut alles deutlich beschrieben, ich habe bis jetzt noch niemanden hier gesehen der mit guten argumenten gegen die regelung gesprochen hat. außer leere sprüche und vermutungen war bis jetzt noch nichts dabei… -
Hallo Freund aus der Pfalz, wieso Geld kosten? Die Vereine können ihre Etats nicht aufblasen, also gibt es genauso viel Gehalt zu verteilen wie vorher.
Vielleicht führt das ganze dazu, dass auch die Amerikaner sorgfältiger ausgewählt werden? Und vielleicht bekommt jetzt auch mal der ein oder andere Deutsche etwas mehr als die lachhalfte Aufwandsentschädigung, die normalerweise gezahlt wird.
PS: Übrigens gewinne ich manchmal den Eindruck, hier würden einige glauben, dass man als Basketball-Profi in Deutschland ein Vermögen verdient. Leute vergess es! Zuviel zum Sterben, zuwenig zum Leben (es sei denn, Du spielst erste Fünf in der BBL)!
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Was glaubt ihr eigentlich, warum ständig die Regeln so tiefgreifend geändert werden?
Der Veränderungsdruck, der so ein hektisches Fummeln an der Regeln erzwingt, muss schon sehr hoch sein.
Immerhin muss man den 2Liga-Funktionären zugestehen, dass sie ihren Fehler, sich von der BBl erpressen zu lassen, langsam revidiern.Wenn man sich anschaut, wer gegen die Quote gestimmt hat bzw wer jetzt wegen der Quote jammert, dann sind das mit Lautern u. Cuxhaven die Mannschaften, die von der Ami-Schwemme profitiert hatten, weil sie mit einem durchschnittlichen Etat vorne mitspielen konnten. Dieser Vorteil war schon diese Saison eingeschränkt und ist ganz jetzt weg. Das sind aber Einzelinteressen, deshalb braucht man das Gejammer nicht so ernst nehmen…
Exakt. Genau deswegen wird sich gar nichts ändern.
Doch es stehen 2 Deutsche auf dem Feld und das Publikumsinteresse wird nicht abnehmen, wie von manchem Nörgler behauptet wurde; außerdem: auch wenn der Erfolg für das Zuschauerinteresse entscheidend ist, wirkt der Einsatz von deutschen Spielern verstärkend. Wenn beim USC keine Spieler aus der Region eingestzt worden wären, wäre die Halle in der Hinrunde komplett leer gewesen. So waren wenigstens die ganzen Spielerfreunde, Vereinskollegen und Familien da - wenn auch mit Freikarten
So schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe: Nachwuchsförderung+höhere Identifikation.
Der einzige Nachteil, denn die Quote wirklich hat, sind die höheren Gehälter für deutsche Spieler. Aber auch da sind die Vereine selber schuld; wenn man halt nicht in der Lage sich 2,3 talentierte Jugendspieler aufzubauen, um dann von der Jugendarbeit von anderen zu schmarotzen ähh zu profitieren, dann geht, das halt ins Geld…
Was ja nur wieder zeigt wie wichtig Nachwuchsarbeit, sprich die Quote ist. Hier schließt sich der Kreis…
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On 2009-05-09 23:31, Friedenskrieger wrote:
wenn du dann doch nicht mit einem niveau-verlust rechnest, warum bist du dann gegen die regulierung?!Ganz einfach, ich stehe grundsätzlich in jedem Lebensbereich auf dem Standpunkt, dass so wenig reglementiert werden soll, wie nötig.
Ich sage ja nicht, die Regel schadet nicht viel, also muss sie eingeführt werden, ob sie nun wirklich was bringt, oder nicht.
Klar, es gibt Leute, die versprechen sich davon mehr Nachwuchsförderung. Und das wäre tatsächlich das einzige Argument, das ich befürworten könnte.
Aber Nachwuchsförderung muss beim Nachwuchs beginnen, und wirklicher Nachwuch spielt nun mal nicht ProA. Der spielt von Bambini aufwärts.
Kein Verein wird wegen dieser 2er Regel aber mehr Energie in die Bambini-Ausbildung pumpen. Bringt ja auch nichts, bis die soweit sind, gibt es längst wieder völlig andere Regeln, Ligen, Vereine, usw. Oder aber ein reicherer Verein engagiert die wenigen, wirklich entdeckten Talente.
Wenn künftig ein durchschnittlicher deutscher ProA Spieler mehr Einsatzzeit erhält, mag ihn persönlich etwas mehr fordern, und vielleicht geringfügig weiter bringen, ändert aber nichts großartig am Niveau der Spitzenspieler.
Ich denke nicht, dass mir als Zuschauer in der nächsten Saison irgend etwas fehlen wird, weil ständig ein Amerikaner weniger auf dem Feld stehen wird.
Aber es nervt mich, neben dem Spiel, den Spielständen auch noch registrieren zu müssen, dass neben Taktik und Spielgeschehen auch noch die Nationalität der Spieler eine wichtige Rolle spielt.
So ein Käse DARF im Profigeschäft einfach nicht sein!
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Ob das Zuschauerinteresse abnimmt, darüber lass uns mal im Mai 2010 sprechen.
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On 2009-05-09 23:57, saladin wrote:
Wenn man sich anschaut, wer gegen die Quote gestimmt hat bzw wer jetzt wegen der Quote jammert, dann sind das mit Lautern u. Cuxhaven die Mannschaften, die von der Ami-Schwemme profitiert hatten, weil sie mit einem durchschnittlichen Etat vorne mitspielen konnten.Ich wüsste nicht, dass die “Mannschaft der BRAVES”, oder der Verein gejammert hat.
Ich bin ja Fan, und was ich sage, ist ja keine offizielle Meinung.
Und was daran verwerflich, oder schlecht sein sollte, wenn ein Team mit durchschnittlichem Etat, aber viel Sachverstand trotzdem einen erfolgreichen Kader zusammenstellen kann, erschließt sich mir überhaupt nicht.
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On 2009-05-10 00:09, alansmithee wrote:
@SaladinOb das Zuschauerinteresse abnimmt, darüber lass uns mal im Mai 2010 sprechen.
Hast du die zwei letzten Jahre gepennt?
Vergleiche einfach mal die Zuschauerzahlen von der 2Ligasüd mit den 2 PROA-Spielzeiten…
Dann siehst du, wie sich die vielen Amis ausgewirkt haben - nämlich negativ! -
Also Haya, mir scheint du leidest ein bisserl an Amnesie… ich hab mir schon vor ein paar Tagen mal die “Mühe” gemacht in den Thread zu diesem Thema vom letzten Jahr zu anzu schauen… seitdem amüsier ich mich noch mehr über deine Einträge!
Darf ich deine Erinnerung mal ein wenig auffrischen?
On 2008-06-09 00:53, Hayabusa wrote:
Realistisch gesehen wird eigentlich nur das zur Regel gemacht, was eigentlich selbstverständlich sein sollte!Das hat mit Nationalismus nichts zu tun. Der Nachwuchs braucht Identifikationsfiguren, und dazu taugen nun mal erfolgreiche Talente aus dem eigenen Land am besten.
Hier werden also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Dass es dazu erst eine Vorschrift braucht ist nun mal üblich im Profisport.
oder
On 2008-06-09 02:52, Hayabusa wrote:
Die künftig zwangsläufig mehr eingesetzten deutschen Spieler werden durch die längere Einsatzzeit besser, wenn sie nicht wowieso schon besser sind, als es ihnen zugetraut wird.oder
On 2008-06-10 15:59, Hayabusa wrote:
Man kann auch ernten, was andere gesät haben, bzw. man kann auch ernten, was in der Natur gewachsen ist.Im übertragenen Sinne würde ich sagen, es muss halt zunächst mit den deutschen Spielern gespielt werden, die vorhanden sind.
Wenn die Maßnahme gegriffen hat, dann ist das Niveau in einigen Jahren vielleicht höher als heute, was den deutschen Nachwuchs angeht.
Würde man hingegen warten, dann wäre man in ein paar Jahren genauso weit wie heute.
Also von mir ein ganz klares Pro für diese Regelung. Ich bin gespannt, wie sie umgesetzt wird. Ich freue mich drauf!
oder
On 2008-06-11 00:34, Hayabusa wrote:
Die Kritiker dieser neuen Regelung haben teilweise natürlich plausible Argumente, meistens klingen sie aber wie ewige Besserwisser.Wie wäre es damit: Einmal die nächste Saison abwarten, und schauen, was es gebracht hat.
Regelungen können auch wieder zurückgenommen werden, wenn sie sich als sinnlos erweisen, wovon ich aber in diesem Fall nicht ausgehe.
Sollte das Spielniveau sich tatsächlich verschlechtern, es wird wohl niemand wirklich merken. Die Spiele bleiben trotzdem spannend, da wette ich drauf.
Ich könnte jetzt noch weiter machen… mag aber lieber weiter Dallas - Denver schauen… den Rest kannst ja dann hier noch mal durchlesen!
Erklär doch mal was hat dich denn vom totalen Befürworter der Feld-Quote zum Gegner gemacht?? Vielleicht einfach die Tatsache, dass die Braves wohl doch nicht mit so super Deutschen gesegnet sind, wie du vor letzter Saison geglaubt hast?
@Saladin: Danke, genau deine Meinung.
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Das, was an der Quotendebatte ärgerlich ist, ist das sich “Basketball-Deutschland” an dieser Quoten-Diskussion (vor allem in der BBL) aufhängt und so tut, als wäre es das Kardinalproblem der Sportart. Weder wird es durch eine Quote einen wirklichen Niveauverlust geben, der die Leute in Scharen davonlaufen lässt, noch wird sich damit wirklich was zum positiven entwickeln.
Es ist vielleicht fünf Jahre her, da hatte man beschränkte Ausländerplätze und all das und hat es die Teams der “Jungen Liga” dazu inspiriert in die Ausbildung des Nachwuchses zu investieren? Hat es nicht. Und jetzt soll es die Quote plötzlich tun? Ich verstehe die Logik nicht. Man will wieder zurück zu einem Status, der in der Vergangenheit keine Ergebnisse produziert hat und bildet sich ein, dass er es jetzt plötzlich macht? Das ist doch pures Wunschdenken. Anstatt mal zu hinterfragen, woran es wirklich liegt, ergibt man sich in Quoten-Aktionismus um das Gewissen zu beruhigen.
Nichtsdestotrotz wird auch die Erhöhung der Quote die “Junge Liga” nicht umbringen, aber man sollte aufhören sich Illusionen zu machen, was sie bewirken kann. Schon jetzt spürt man doch bei der “Jungen Liga” (z.B. in der Pressemitteilung) wie man sich auf die Schulter klopft: Hey, WIR machen was, die böse BBL dagegen…
Wenn man mal über den Tellerrand guckt, dann hat gerade die Eishockey-WM stattgefunden. Als das deutsche Team vor gut 10 Jahren abstieg, hatte man schnell den Grund gefunden: Die bösen Ausländer in der Liga. Also hat man flugs eine Quote eingeführt und die über die Jahre erhöht. Ergebnis 10 Jahre später: Man wäre dieses Jahr eigentlich wieder abgestiegen, wenn man nicht nächstes Jahr Ausrichter der WM wäre.
Dabei hat die Quote bewirkt, dass der Anteil der Ausländer in der DEL nur noch bei 35% liegt und trotzdem hat sich nichts zum Positiven entwickelt. Nun versuchen wieder alle jemanden zu finden, dem sie den schwarzen Peter zuschieben können. Auf die mangelnde Anzahl der Deutschen kann man es nicht mehr schieben.
Dafür fasste der Manager von Wolfsburg die Entwicklung passend zusammen:
“Die deutschen Nationalspieler verdienen wegen dieser Ausländerquote ein Vielfaches der Spieler aus den Ländern, gegen die bei den letzten Turnieren verloren oder mit Hängen und Würgen gewonnen wurde.”
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On 2009-05-10 00:15, saladin wrote:
@Hayabusa: hab ich doch geschrieben: der Verein hat dagegen gestimmt und du jammerst…Ich jammere nicht, weil ich denke, die Regelung wäre schlecht für die BRAVES, mir stinkt nur eine völlig sinnlose Regelung, die nichts weiter bringt als eine unnötige “Verkomplizierung” des Spieles an sich.
Und ich verabscheue diese bornierte Sturheit und Blindheit, die echte, kreative und erfolgversprechende Neuerungen verhindert, zugunsten solcher Milchmädchenrechnungen.
Ich bin auch sicher, dass diese Regelung wieder verworfen wird, noch ehe der erste derzeitige Bambini-Spieler alt genug ist, in der zweiten Liga zu spielen, garantiert!
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Und das lag an den Amis…. Aha… Worauf begründest Du denn diese Aussage…
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On 2009-05-10 00:27, DragonLi wrote:
Erklär doch mal was hat dich denn vom totalen Befürworter der Feld-Quote zum Gegner gemacht?? Vielleicht einfach die Tatsache, dass die Braves wohl doch nicht mit so super Deutschen gesegnet sind, wie du vor letzter Saison geglaubt hast?Ganz einfach, die Regelung mit einem deutschen Spieler war ok, aber damit sollte es gut sein.
Warum wird jetzt nachgelegt? Welche neuen Erkenntnisse gibt es, außer dass dieser Bauermann sich eingemischt und gejammert hat? Was wird als nächstes noch auf uns zu kommen?
Spätestens jetzt wird es mir zu bunt. Auf diese Weise wird sich doch nichts an der echten Nachwuchsförderung ändern, dazu sind die paar ProA Vereine viel zu unbedeutend in unserem Land.
Nein, das ist eine Bankrotterklärung für den deutschen Basketball. Ich formuliere es mal so, wie es eigentlich heißen müsste:
“Wir, die Verantwortlichen des deutschen Basketballsport haben eingesehen, dass wir es nie schaffen werden, die Nachwuchsförderung soweit zu verbessern, dass es genügend Spieler gibt, die leistungsfähig genug sind, um es zum Stammspieler in der zweiten Liga zu schaffen. Daher müssen wir nun eine Regel schaffen, dass auch schwächere Spieler Einsatzzeiten erhalten. Wir verpflichten daher die Vereine, Spieler einzusetzen, weil sie Deutsche sind, selbst wenn stärkere Spieler anderer Nationalität auf der Bank sitzen.”
Nichts anderes besagt die Regel. Denn gäbe es diese leistungsstarken deutschen Spieler, sie würden ja schon spielen. Jeder Verein würde sie mit Handkuss nehmen, wäre doch einfacher, als in den USA suchen zu müssen, und dort ab und zu die Katze im Sack zu kaufen!
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On 2009-05-10 00:13, saladin wrote:
Hast du die zwei letzten Jahre gepennt?
Vergleiche einfach mal die Zuschauerzahlen von der 2Ligasüd mit den 2 PROA-Spielzeiten…
Dann siehst du, wie sich die vielen Amis ausgewirkt haben - nämlich negativ!Zuschauerschnitt:
06/07 (2. Liga Süd): 804
07/08 (ProA): 1.039
08/09 (ProA): 1.172 -
On 2009-05-10 00:45, brodie wrote:
06/07 (2. Liga Süd): 804
07/08 (ProA): 1.039
08/09 (ProA): 1.172Super! Im Schnitt also 133 Zuschauer jeden Spieltag mehr in den 15 Hallen. Da haben also wirklich von jedem deutschen Spieler Papa, Mama, Brüder, Schwestern und Freundinnen/Frauen zugesehen. Das ist natürlich ein handfestes Argument!
Könnte nicht etwa sein, dass nur wenige Vereine für diesen extrem beeindruckenden “Zuschauerboom” verantwortlich sind??
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Zuschauerschnitt:
06/07 (2. Liga Süd): 804
07/08 (ProA): 1.039
08/09 (ProA): 1.172Oh mann, jetzt denk mal nach!
Richtig, man muss die Entwicklung der Zuschauerzahlen der einzelnen Teams betrachten:-ODas bei Essen mehr kommen als bei Ehingen ist irgendwie logisch…
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On 2009-05-10 00:53, saladin wrote:
Oh mann, jetzt denk mal nach!
Richtig, man muss die Entwicklung der Zuschauerzahlen der einzelnen Teams betrachten:-ODas bei Essen mehr kommen als bei Ehingen ist irgendwie logisch…
Dann nehmen wir mal die acht Teams, die 06/07 2. Liga Süd gespielt haben und 08/09 ProA: Chemnitz, Bayreuth, Kirchheim, Jena, Lich, Heidelberg, Kaiserslautern/Homburg, Langen.
06/07: 990 Zuschauer / Spiel
08/09: 1089 Zuschauer / Spiel -
haja, die Differenz sind die Heidelberger Freikarten…
Aber wichtiger ist, dass du alle Teams nimmst, da die Süd-Teams dieser Jahr besser abgeschnitten haben als die Nordteams und wir ja schon festgestellt hatten, dass der Erfolg das wichtigste Kriterium für die Zuscherzahlen ist.
Und wenn du dann noch die 3 großen Zugpferde MBC, Bayreuth, Hagen rausrechnest, dann siehtst du mal wie krass die Zuschauerentwicklung wirklich ist…
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On 2009-05-10 01:04, brodie wrote:
Dann nehmen wir mal die acht Teams, die 06/07 2. Liga Süd gespielt haben und 08/09 ProA: Chemnitz, Bayreuth, Kirchheim, Jena, Lich, Heidelberg, Kaiserslautern/Homburg, Langen.06/07: 990 Zuschauer / Spiel
08/09: 1089 Zuschauer / SpielAlso ist damit bewiesen, dass die ProA etwas attraktiver ist, als die zweigleisige 2.Liga. Und was hat das mit den Amis zu tun???
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@draganli
WELTKLASSE Analyse von haya
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On 2009-05-10 01:09, saladin wrote:
haja, die Differenz sind die Heidelberger Freikarten…Aber wichtiger ist, dass du alle Teams nimmst, da die Süd-Teams dieser Jahr besser abgeschnitten haben als die Nordteams und wir ja schon festgestellt hatten, dass der Erfolg das wichtigste Kriterium für die Zuscherzahlen ist.
Ich kann Dir das auch detailliert aufschlüssen:
07/08 haben 14 Mannschaften ProA gespielt, die zuvor 2. Liga Süd oder Nord waren: Nördlingen, Chemnitz, Bayreuth, Kaiserslautern, Lich, Heidelberg, Langen, MBC, Hagen, Cuxhaven, Rhöndorf, Bremen, Düsseldorf, Schalke:
06/07 (2. Liga): 1048 / Spiel
07/08 (ProA): 1053 / Spiel08/09 haben 10 Mannschaften ProA gespielt, die 06/07 2. Liga Süd oder Nord waren: Hagen, Chemnitz, Bayreuth, Cuxhaven, Kaiserslautern/Homburg, Bremen, Lich, Heidelberg, Langen, Jena
06/07 (2. Liga): 1016 / Spiel
07/08 (ProA ohne Jena): 1022 / Spiel
08/09 (ProA): 1113 / SpielKann keinen Einbruch erkennen.
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Und wenn du dann noch die 3 großen Zugpferde MBC, Bayreuth, Hagen rausrechnest, dann siehtst du mal wie krass die Zuschauerentwicklung wirklich ist…
Okay. Kannst Du auch haben. Dann mal ohne die 3.
- 06/07 auf 07/08: Chemnitz, Cuxhaven, Kaiserslautern, Rhöndorf, Bremen, Lich, Düsseldorf, Heidelberg, Langen, Schalke
06/07 (2. Liga): 832 / Spiel
07/08 (ProA): 797 / SpielAlleine Düsseldorf davon -400/Spiel
- 06/07 bis 08/09: Chemnitz, Cuxhaven, Kaiserslautern / Homburg, Bremen, Lich, Heidelberg, Langen, Schalke, Jena
06/07 (2. Liga): 819 / Spiel
07/08 (ProA ohne Jena): 816 / Spiel
08/09 (ProA): 818 / SpielNix mit Einbruch.
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Maan Brodie, was rechnest du da?!?
Deine Zahlen und deine Berchnungsgrundlagen sind falsch:Die Zuschauererntwicklung von den ProA-Mannschaften 2007/08 zum Vorjahr findest du Hier 1% Zuschauerrückgang trotz interessanterer Gegner
Ich habe das jetzt nicht nachgerechnet, ich hoffe mal, dass die Statistik nicht genauso gefälscht ist wie die von diesem Jahr…
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Du musst Dir einfach nur mal die Mühe machen, die Zahlen wirklich rauszusuchen.
Nochmal die Zahlen ohne die “Zuschauermagneten” MBC, Hagen und Bayreuth.
Ich hatte beim ersten Beispiel noch Nördlingen vergessen, beim zweiten Kirchheim.
Die beiden Auszüge nach Tabelle sortiert:
- 06/07 -> 07/08
Nördlingen (Aufsteiger): 1410/1797/+27,4%
Cuxhaven (Aufsteiger): 1090/1201/+10,2%
Lautern: 566/885/+56,4%
Rhöndorf: 803/803/±0%
Langen: 553/563/+1,8%
Düsseldorf: 1037/640/-38,3%
Lich: 753/647/-14,1%
Bremen: 697/677/-2,9%
Heidelberg: 620/637/+2,7%
Schalke: 437/440/+0,7%
Chemnitz (Absteiger): 1737/1521/-12,4%Zusammen: 882/892/+1,1%
- 06/07 -> 07/08 -> 08/09
Kirchheim: 1143/ProB/1073/-6,1%
Jena: 900/BBL/1190/+32,2%
Chemnitz: 1737/1521/1607/-7,5%
Lautern: 566/885/727/+28,4%
Bremen: 697/677/618/-11,3%
Heidelberg: 620/637/720/+16,1%
Cuxhaven: 1090/1201/1092/+0,2%
Langen: 553/563/500/-9,6%
Schalke (Absteiger): 437/440/413/-5,5%
Lich (Absteiger): 753/647/493/-34,5%Zusammen: 850/821/843/-0,7%
Tja, selbst wenn man die “Zuschauermageneten” weglässt, hat sich für die große Masse nichts geändert. Das wird es auch in der Zukunft nicht.
Und attraktive Gegner? In der zweiten Liga? Für ein ehemaliges Süd-Team ist doch Ehingen noch ein attraktiverer Gegner als Cuxhaven aus dem Norden. Der Großteil der Zuschauer hat doch bei 80% der Gegner keinen Blassen, wer da beim Gegner spielt und wo die in der Tabelle stehen. Das ist heute nicht anders als “damals” in der Zweiten Liga Süd.
Attraktive Gegner sind Spitzenspiele, Lokalderbys oder richtig bekannten Mannschaften wie Alba. Der Rest beschränkt sich auf lokale/regionale Bekanntheit. Du lockst in Jena mit einem Gegner Hagen nicht mehr Zuschauer in die Halle als Breitengüßbach.
Und jetzt erzähl nicht, dass plötzlich in der ProA die Zuschauerzahlen gefälscht werden. Das wurden sie in der 2. Liga deutlich mehr, alleine schon wegen den ganzen kleinen Teams, die reihenweise ihre Zahlen nach oben korrigiert haben.