Nikagbatse gedopt und entlassen
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Unabhängig davon - und darum geht es in diesem Post - hat sich ein ehemaliges Talent damit entgültig vonn allen Aufgaben in einer Mannschaft diskreditiert, die etwas mit Verantwortung zu tun haben. Und das mit fast 26 Jahren - echt peinlich.
Ich komme mir ausgesprochen dämlich vor, Misan am Anfang der Saison mit dem Tenor “gebt ihm Zeit, der hat sich bestimmt in Italien entwickelt” verteidigt zu haben. Gesehen habe ich einen limitierten Streetballer, einen Rollenspieler ohne Verständnis für Spielaufbau, der die Erwartungen als “Leader” nicht erfüllt hat, und wohl auch nirgendwo je erfüllen wird.
Als es nun darauf ankam, in der Krise der 99ers wirklich alles für die weitere Existenz der Mannschaft zu geben, lehnt sich dann ein Spieler offenbar in der Öffentlichkeit zurück und raucht sich ein Tütchen… ganz entspannt. Man kann nun eine Nebelkerze nach der anderen höchst dramatisch zünden - es sollte nicht davon ablenken, wie gross, unprofessionell und unkollegial der Fehler von Misan Nikagbatse war. Er hat die schlimmsten Befürchtungen zu seiner Verpflichtung nur noch bestätigt.
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Sehr komisch. In D werden ja kaum nach den Spielen Kontrollen durchgeführt. Und dann führt man Tests bei einem Spieler durch, der in der Rekonvaliszenz ist und keinen Einsatz bis Oktober 2008 mehr haben wird.
Weiß man, wer Misan kontrolliert hat? War das eine vom Verein initiierte Kontrolle?
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In Deutschland werden (gleich welcher Sportart) Kaderspieler regelmäßig einer Dopingkontrolle unterzogen. Und Misan stand ja im erweiterten Kader.
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Das mit Nikagbatse, Fox & Co. finde ich immer sehr enttäuschend. Die Spieler sind doch Profisportler und dann sowas. Davon mal abgesehen das Drogen generel zu verurteilen sind. Was geht in ihren Köpfen vor?!
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Diese ganzen Dopingfälle beweisen doch einmal mehr, dass Basketballspieler in aller Regel doch eher für ihre Beine bzw. Hände anstatt Intelligenz entlohnt werden. Wäre dies nicht der Fall sähe es wohl für etliche BBL Spieler düster aus.
Nikagbatse und alle andere wissen doch um die Kontrollen und wissen ebenso dass ein derartiger Stoff nachweisbar ist und zur Sperre führt. Selbst wenn das die eigene Intelligenz nicht zulässt werden sie doch von den Vereinen aufgeklärt.
Nikagbatse galt ja noch nie als Einstein seiner Zunft, das fing damals mit seinem Abgang aus Berlin an und endet im aktuellen Vorfall. Mit etwas mehr Hirneinsatz hätte er wirklich ein herausragender Spieler werden können…
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So wie es aussieht handelt es sich bei der Lizenz- und Vertragsübertragung um einen relativ klassischen Betriebsübergang nach § 613 BGB.
Naja, möglicherweise auch ein “Asset-Deal”. Unter gewissen prekären Umständen, (waren wohl da), kann auch selektiv aus der Masse herausverkauft werden.
Einzige “Masse” sollte die Lizenz gewesen sein, 1-2 Tage später wäre es NULL “Masse” gewesen, da Linzenz weg.
Da kann man dann schon die Rosinen picken. -
On 2008-05-21 02:35, Hugo wrote:
Sehr komisch. In D werden ja kaum nach den Spielen Kontrollen durchgeführt. Und dann führt man Tests bei einem Spieler durch, der in der Rekonvaliszenz ist und keinen Einsatz bis Oktober 2008 mehr haben wird.Weiß man, wer Misan kontrolliert hat? War das eine vom Verein initiierte Kontrolle?
Genau!!! Meine Rede! Mit Sicherheit. Nicht dumm von Köln, wenn es so wäre. Hinterf*****, aber nicht dumm.
(OT: sorry für verwechslung neulich.)
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Ich zitiere mal aus dem NADA-Code:
7.3 Auswahl der Athleten bei Trainingskontrollen
Die NADA wählt die Athleten für die Dopingkontrolle entweder nach dem Zufallsprinzip oder zielgerichtet nach eigenem Ermessen aus. Sie schuldet keine Begründung für die getroffene Auswahl.
Der für eine Kontrolle ausgewählte Athlet wird von der NADA nur den die Kontrolle durchführenden Personen oder der Organisation bekannt gegeben.
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Und nun soll sich die NADA also für einen möglichen Konflikt zwischen Spieler und Verein hineinziehen lassen, um dann dem Verein das entscheidende Argument in die Hände zu spielen???
Misan ist als Angehöriger des erweiteren NT automatisch für Kontrollen außerhalb des Wettkampfbetriebes vorgesehen - auf die gleiche Art und Weise fiel seinerzeit Schaffartzik auf (auch wenn da andere Ahndungsmaßnahmen galten…).
Jaja, eine große Weltverschwörung ist der Anti-Dopingkampf. Das Doping ist nur vorgeschoben, um unliebsame Konkurrenten aus dem Wege zu räumen oder mißliebige Arbeitnehmer raus werfen zu können…
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7.6.2 Bei Wettkämpfen zwischen zwei Mannschaften werden in der Regel je drei durch Los ermittelte Spieler der beiden Mannschaften kontrolliert.Ist Frankfurt der Los-Faktor gewesen, um Leverkusen entscheidend schwächen zu wollen???
Sachen gibt’s
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Da kannst Du 3x den NADA-Code rauf und runter zitieren.
Mit Sicherheit ist es so, dass wenn es ernstzunehmende Hinweise gibt (siehe Unfallfahrt von Taylor, E.), dass dann die NADA tätig wird oder zumindest tätig werden kann.
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Ich kenne das persönliche Verhältnis zwischen Taylor aus LEV und Misan aus K nicht. Ich sehe da keinen Zusammenhang.
Nur weil irgendwo ein oder mehrere Spieler positiv getestet wurden, werden nun nicht plötzlich flächendeckend alle Spieler einer Liga oder Sportart getestet, schon allein aus Kostengründen, allein die Laborkosten gehen da ja leicht ins dreistellige für den vollen Test auf alles Bekannte.
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Wie soll das denn in der Praxis funktionieren??
Der Verein A, der meint, sein Spieler B nehme THC zu sich, klopft bei der NADA an und fragt nach, ob man nicht mal zufällig seinen Spieler B konrollieren könne, man habe da so ein Gefühl oder kenne das problematische Umfeld des Spielers???
Dem Verein ist doch nicht damit gedient, dass der Spieler den Verein verlassen muss, sondern dass er die Leistung für das Team erbringen kann.
…Viel einfacher ist es doch, wenn der Verein im Rahmen regelmäßiger sportärztlicher Betreuung den Spieler von seinem eigenen Arzt kontrollieren lässt.
Im Spielervertrag ist sicherlich geschrieben, dass der Spieler sich von möglichen Dopingmitteln aller Art fernhalten muss - und das positive Kontrollen automatisch zum Arbeitsplatzverlust führen werden.Nicht umsonst ist doch der NADA-Code Bestandteil aller Arbeitsverträge im Sportbereich. Also hat der Arbeitgeber auch das Recht, diese Vertragssituation durch eigene Maßnahmen zu kontrollieren. Genau wie jeder Arbeitgeber die Sehfähigkeit oder andere berufswichtige körperliche Fähigkeiten seiner Arbeiterschaft kontrollieren kann und auch ggf. muss.
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Bitte lesen, es steht doch schon da. Der Zusammenhang ist der ERNSTZUNEHMENDE HINWEIS.
Wenn es einen Unfallbericht der Polizei gibt, in dem steht, dass einer aus der BBL einen Unfall baute mit Verdacht auf THC. Warum sollte es dann ausgeschlossen sein, dass die NADA tätig wird?
Fazit und Abschluß (meinerseits):
OK, Du glaubst, dass die NADA ausschließlich und immer nur per Zufallsgenerator tätig wird, ich nicht.(Außerdem: wer sagt denn eigentlich, dass im Falle Misan die NADA den Test durchgeführt hat? Hugo schreibt doch bloß: eine vom Verein initiierte Kontrolle. Das muß ja nicht unbedingt dann die NADA auch ausgeführt haben. Eine Meldung bei positivem Befund durch zB den Vereinsarzt wird die NADA aber sicherlich dann erhalten.)
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Hm… Auf jeden Fall hatte Köln ihn auf dem Weg von der Payroll. Zufallstest? Glaube ich nicht. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Ist auch kein Vorwurf an Köln, denn Nikagbatse verstößt gegen den Vertrag. Punkt. Selbst schuld, wenn er kifft und offenbar auch nicht gerade ein Geheimnis drum macht.
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On 2008-05-21 13:58, schnorri wrote:
Dem Verein ist doch nicht damit gedient, dass der Spieler den Verein verlassen muss, sondern dass er die Leistung für das Team erbringen kann.
In diesem seziellen Fall schon, da der betroffene Spieler für den Rest der Saison verletzt war und der finanziell sehr klamme Verein durch die fristlose Entlassung das Gehalt einspart…
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“Honi soit qui mal y pense”
Halt es auch nicht für ausgeschlossen, daß….irgend jemand… hüstel… einen anonymen Tipp gegeben hat…
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Schon interessant, was für Theorien hier aufgestellt werden. Ohne Beweise!:-? 8-)
Klar ist doch, dass Nationalspieler, die evtl. für Olympia in Betracht kommen, kontrolliert werden müssen von der NADA, egal ob verletzt oder nicht, denn sonst melden sich die Sportler während der Dopingeinnahme alle verletzt und die NADA kontrolliert sie nicht. -
Angenommen, Köln hat eine Idee, dass Misan nicht sauber ist. Angenommen, Köln möchte das nutzen, um Misan nicht mehr bezahlen zu müssen.
Weg 1: Sie rufen bei der NADA an, warten bis die Zeit haben ihn zu testen, warten auf das Ergebnis, warten auf das Vorgehen der NADA, handeln dann endlich.
Weg 2: Sie rufen Misan an, schicken ihn zum Vereinsarzt, machen den Test selbst sofort, warten auf das Ergebnis, handeln.
Irgendwie scheint mir Weg 2 unkomplizierter
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Weg 3: Anruf bei der NADA, dort braucht einer ein Erfolgserlebnis, sofortiger Test, Kosten für den Test bleiben Köln erspart, der Sachbearbeiter hat seinen Abschuß und Köln Gehalt gespart….
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Das Volk liebt den Verrat, aber nicht den Verräter.
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Ich denke, dass Baeck persönlich Misan zum rauchen animiert hat und ihn anschliessend der NADA ans offene Messer lieferte.
Klingt auch schlüssig, da gerade durch die Entlassung von verletzten Spielern ein Verein enorm viel spart.Ist jetzt nur mal meine Theorie. Aber die wollte ich mal los werden!
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Genau. Und Baeck dealt auch privat mit Drogen in der BBL um Konkurrenzteams bei der Sponsorensuche wie Leverkusen zu schwächen.
Was für ein Teufel!
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was sich für drama wie eine weltverschwörungstheorie anhört, is doch in Deutschlands Arbeistrechtswelt tagtäglich. Man will sich von nen Mitarbieter trennen und bietet ihm u.U. einen Aufhebungsvertrag an. Was wäre den Nikagbatse tatsächlich bereit gewesen zu zahlen, wenn das alles ohne großes Aufsehen abgelaufen wäre? Warum kam es nicht zu dem Aufhebungsvertrag? Klar wird dann eine (fristlose) Kündigung ausgesprochen. 80% der Kündigungen landen heutzutage vorm Arbeitsgericht. Jede Partei spricht dabei im Vorfeld von Verfahrensfehlern, etc. und am Ende steht bei den meisten dieser Fälle ein Vergleich. Köln muss halt anstelle 3 vll. nur noch 1,5 Monatgehälter zahlen, etc.
Alles nichts besonderes… -
Die NADA braucht also Erfolgserlebnisse???
Und Erfolg bemisst sich demnach an der Summe der überführten Sportler???
Wenn es danach ginge, müssten die die NADA tragenden Verbände und Institutionen doch nur ihre Mittel/Zuwendungen drastisch aufstocken.
Den kiffenden Athleten, oder denjenigen mit Haarausfall mit großem Namen wird man dann jede Woche aufdecken können…
In 2006 wurden insgesamt rund 8200 Kontrollen bei Training und Wettkampf bei allen Sportler, die unter den Bereich der Nada fallen, durchgeführt, dabei gab es rund 200 Auffälligkeiten.
Rund 200 mal war der Bereich des DBB von Kontrollen betroffen.
Den x-mal größeren Bereich des DFB betraf es dagegen nur rund 800 mal.
200 mal wurden Athleten bei Kontrollen nicht angetroffen = meist folgenlose “No-Shows”.Bei diesen winzigen Kontrollzahlen und den wenigen Kontrolleuren soll es so etwas wie zu ereichende Erfolgsquoten bei den Kontrollen geben???
Jaja, wer’s glaubt………
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Die solln Basketball spielen in den letzten Monaten wird viel von Entlassungen gesprochen wegen diesen scheiß Doping, basketball ohne Doping aber mit das bringt doch nichts.
Erfolg muss man sich erkämfen und nicht kaufen
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Schnorri, nimm’s mir nicht übel, aber was Du manchmal in andere Beiträge interpretierst geht auf keine Kuhhaut. Da schreibt einer von einem(!) Sachbearbeiter, der ein persönliches Erfolgserlebnis braucht, welches seine Karriere begünstigt. Nicht von den Erfolgen der NADA.
Möglich ist alles, auszuschließen ist gar nichts. Aber darüber erfahren wir ohnehin nichts. Grundsätzlich würde ich mir schon wünschen, dass zumindest ein bisschen bessere Informationspolitik betrieben wird. Klar war der Zeitpunkt ungünstig, aber dass man dann hintenrum irgendwann mal von einem Dopingfall mitbekommt, der vor ein paar Monaten stattgefunden hat, das kann auch nicht sein.
Was war denn jetzt mit Devin Green? Laut Express letztes Jahr in den Playoffs während der Bremerhaven-Serie positiver Befund auf Cortison. Probe war nicht anonymisiert, daher ungültig. Der Express ist ein Drecksblatt, daher hätte man da gerne ein paar verlässlichere Information. Aber kommt ja nix, stattdessen wird das Thema totgeschwiegen. Die etwas seriösere Regionalpresse (KstA) hatte anscheinend auch keine Lust, da mal nachzufragen. Sowas geht mir auf den Senkel.
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Danke Robbe
Ich hoffe, Dir ist bewußt, daß zwischen Erfolgserlebnis und Erfolgsquote inhaltlich Welten liegen….
Wie kann man sich immer nur so als Paragraphenreiter aufspielen? Ohne Worte. Normalerweise würde ich sagen, daß da in der Erziehung irgendwas schief gelaufen sein muß…
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D. Greens Probe hätte ein positives Ergebnis geliefert, durfte aber wegen dem gen. Formfehler nicht ausgewertet werden. Hatte doch irgendeiner von BBL bestätigt.
Wäre also ein Dopingfall gewessen - isser aber nicht (frei nach den Fanta4). -
So hier ein Interview mit dem Bundes- Dirk in dem er sich zum Dopingfall Misan äußert.
Danach wusste Dirk davon schon seit März, hatte sich aber mit den Kölner geeinigt zu einer gemeinsamen Regelung zu kommen und das ganze erst anderthalb Monate später zu veröffentlichen.
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…und warum hätte er dann versuchen sollen ihn wochenlang (vergeblich) zu erreichen??? :-? Naja, egal…
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habe gerade dieses gefunden: Kokainradler wird nicht gesperrt, weil es außerhalb des Wettbegerbs war und das auch mit der WADA konform geht. Was ist dass denn für nen Quatsch und wieso gibt es auf dem Hintergrund ein Problem mit Cannabis außerhalb des wettkampfs?