Was ist eure Meinung zu den Manipulationstheorien?
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Heftige Gerüchte kursieren ja zur zeit, dass Schiris auf “oberste” Anweisung Spiele pfeifen wie sie sie pfeifen
In der proB häufen sich in dem ein oder anderen Thread die Behauptung, dass unbedingt Essen und München aufsteigen sollen - als Belege werden die Schiri Leistungen aus den Spielen Esssen/Freiburg oder auch Kirchheim/Essen
Wer heute das Spiel Bamberg gegen Köln gesehen hat muß sich auch fragen wie eine solche einseitige Schirileistung entstehen konnte.
Ist so was wie bei der Handballquali zu Olympia auch im deutschen Basketball denkbar ? Neutral betrachtet muß man in letzter Zeit schon feststellen, dass im Vergleich zu Fußball oder Handball im Basketball schon mehr Spiele durch einseitige Schirileistungen entschieden werden. Soviel Kritik wie hier bei SD an den Schirileistungen findet man in anderen Sportarten ja nicht.
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Doch doch,diese Schirischelten findest du in anderen Sportarten genauso.Da fühlt man sich auch schnell gerne mal verschaukelt oder betrogen.Bei mehreren Fehlentscheidungen,sollte man nicht direkt immer an Betrug denken.
Die Aufsteiger werden daher sicherlich nicht absichtlich durch die Schiedrsrichter ermittelt… -
Die Schiedsrichter sind in der BBL bis auf 1 oder 2 Ausnahmen einfach nur schlecht. In den unteren Ligen leider noch schlechter. Es gibt glaube ich noch keine Fehlentscheidung, die man sich vorstellen könnte (selbst die unrealistischten), die ich noch nicht gesehen habe. Deshalb würde ich solche Spielausgänge eher mit dem Unvermögen der Schiedsrichter erklären, als mit Manipulation.
Denn ich glaube nicht, dass alle Spiele manipuliert sind -
SR-Manipulationen? Verschwörungstheorien? Ja klar, es ist immer einfacher von der eigenen Unzulänglichkeit abzulenken als sich typische Werte des Sport zu verdeutlichen, nämlich miteinander Sport zu treiben und Fair play zu praktizieren. Früher musste der SR auf niemanden deuten, ich wusste immer wann ich gefoult hatte. Heute wird diskutiert, schau gespielt und gejammert auf hohem Niveau - dummerweise zumeist ohne Regelkenntnisse sowohl auf dem Spielfeld und vorallem auf der Tribüne. Aber mindestens 100 verschiedene sexuell behaftete Schimpfwörter kennen und ungeniert lauthals losposaunen - soviel zu miteinander und fair play.
In der heutigen Gesellschaft wird tagtäglich ein Schuldiger gesucht. Im Kindergarten ist es die Erzieherin, die dem Kind nicht genügend und gebührend Aufmerksamkeit schenkt, ist wesentlich einfacher als sich selbst zu hinterfragen ob man dem eigenen Kind ausreichend Zeit widmet. In den Schulen sind es ganz klar die unfähigen Lehrer, die aber auch gar nichts zu Stande bringen und wenn der Hausmeister einem beim Rauchen erwischt, ist das doch auch bloß nur ein blöder … (hier zensiere ich selbst das böse W-Wort). In der Ausbildung ist es der Meister, im Studium die Professoren, im Supermarkt oder Restaurant das Personal, im Straßenverkehr die Polizei, die mir Fehlverhalten vorwirft und sanktioniert, wenn ich über die rote Ampel gefahren bin. Keine Rede davon, dass beim Überfahren einer roten Ampel Unfälle mit tödlichen Folgen passieren können oder ich so blöd war mich erwischen zu lassen; überall findet sich eine Anhäufung von Superidioten.
Im Sport sind es eben die SR´s. Damit viele Basketball mit ihren Händen spielen können, lernen wenige die Regel mit ihrem Kopf. Während der einzelne Spieler sich mit viel Spaß seiner Lieblingsbeschäftigung widmet, lässt sich der SR ständig beschimpfen. Und als Rache dafür verschiebt und manipuliert er Spiele. Das wirklich Schlimme daran ist, dass seit Robert Hoycer solche Dinge vorstellbar geworden sind, insofern sind meine vorherigen “Vorwürfe” nicht wirklich gerechtfertigt. Aber dennoch glaube ich nicht, dass SR`s absichtlich Fehler machen, Spiele manipulieren und dabei Auf- wie Absteiger bestimmen. Denn letzlich bereinigt der Sport seine Skandale selbst - Jan Ulrich lässt grüßen.
Und zum Schluss: Kirchheim ist stark genug, um in München zu gewinnen und alles ist wieder gut!
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Wenn Basketball in die großen Metropolen soll, dann hätten die SR gegen Bamberg und pro Köln pfeifen müssen. Die Entscheidungen in diesem Spiel waren z.T. schon nach den neuen Regeln gepfiffen. Ein Kölner Spieler rutscht mit dem Ball auf dem Boden: wird nicht geahndet. Der alleine durchlaufende Okulaja wird von Schwethelm von hinten kurz vor dem Korb gefoult: unsportliches Foul. Bei einem Video kommt es darauf an, aus welcher Perspektive man es sieht, ebenso bei den Zuschauern, sodass die SR (zu dritt) den besseren Blick haben. Die Manipulation würde ich zu den Verschwörungstheorien zählen.
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Erst wenn jeder Spieler ohne Fehlwurf aus dem Feld trifft, jeden Pass sicher zu seinem Mitspieler bringt, niemals beim Dribbeln den Ball verliert und ohne Foul verteidigen kann, erst dann fange ich an, nach Fehlentscheidungen der Schiedsrichter zu suchen.
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Passt eigentlich ganz gut hier:
Schiedsrichter in der 2. Bundesliga - „Unsichtbar“ aus Liebe zum Spiel
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Der größte Mist den ich hier seit langem gelesen habe!! Ich halte es da ähnlich wie Cat. Wenn ein Spieler eine Freiwurfquote von 70-80 % hat, dann bezeichnen wir das als ordentlich. Ich weiß es nicht, wieviel es bei der 3-Mann-Technik ist, aber bei der 2-Mann-Technik trifft ein einziger Ref ca. 40-50 Entscheidungen pro Spiel. Sind dabei nur 2 Entscheidungen, die für den Zuschauer nicht nachvollziehbar oder ja vielleicht sogar falsch sind, dann ist dieser Ref für alle schon ein Idiot. Und nach dem Spiel rennen alle gleich auf ihn zu und spätestens da muss er sich dann irgendeinen Scheiß anhören. Um den Beitrag von Hameed auch noch mit einzubeziehen: Würde es wirklich gerne mal hören, wenn ein Ref dann zum Coach antwortet “Ja, ich fand Deine Auswechslungen auch schei…” Aber das macht ja leider keiner von denen…
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Manipulationstheorien sind einfach lächerlich. Sowas würde keiner einem Spieler unterstellen. Die richtige (oben schon erwähnte) Frage ist: Was hätten sie davon?
Ich denke, alle Schiedsrichter versuchen ihr bestes zu geben, genau wie die Spieler. Und genauso wie bei Spielern gibt es auch bei den Schieris immer mal wieder schlechte Entwicklungen.
Mir gefällt NICHT, dass viele der Herren ihre Entscheidungen sehr arrogant vertreten, sie auch nicht erklären, aber das hat eben auch damit zu tun, dass Spieler und Trainer nicht respektvoll mit ihnen umgehen, sie lieber gleich vollschnauzen.Eines muss ich an obigen Link allerdings in Frage stellen: Direkt nach dem Spiel ein Meeting mit dem SR-Coach? Eine Stunde lang? Also bei uns stehen die BBL-Schieris spätestens ne halbe Stunde nach Spielende im Anzug im VipBereich…
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@Larry_Bird
klasse beitrag , den ich sofort unterschreiben würdeman sollte auch noch erwähnen, daß die Schiedsrichter sich regelmäßig über die Regeländerungen informieren und schulen lassen (auch müssen), sowie Regeltests ablegen - was man von den übrigen Spielbeteiligten nicht behaupten kann
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@hameed @schnorrer
Natürlich ist es vollkommen richtig und notwendig die Herren Trainer mit einzubeziehen (Frauen machen da weniger Probleme). Obwohl sie von C-Trainerlizenz aufwärts eine gültige SR-Lizenz (früher C-SR) aktuell nachweisen müssen, was die von @pearljam angesprochenen Schulungen/Regeltests der jeweiligen neuen Regelinterpretationen beinhaltet, sind ihre tatsächlich vorliegenden Regelkenntnisse nicht immer “vollständig”. Das ist vor allem dann bedauerlich, wenn sie glauben die SRs in Diskussionen auf ihre Seite ziehen zu müssen und wenn dies nicht gelingt, über die Zuschauer Stimmung gegen die SR
s zu organisieren. Zur Krönung wird dann mittels Unschuldsmiene in oskarverdächtiger Glanzleistung das C-Foul kommentiert.
Die benannte, falsche Wechselpolitik und die teilweise falschen Systeme im Set-Play registriere ich als SR, bewerten möchte ich sie im Spiel nicht, denn dann stelle ich mich auf die gleiche Ebene mit dem jeweilgen Trainer. Nichtsdestotrotz ist die Argumentation zutreffend.@nasenpflaster
Arroganz ist für manchen SR Schutz und Mittel zugleich, ein Spiel absolut neutral zu leiten und dabei bei jeder einzelnen Entscheidung das gleiche Maß anzulegen wie zuvor. Zur Souveranität fehlt manchmal ein entsprechendes, deutlich sichtbares Verkaufen der getroffenen Entscheidung, was bsp. bei der Vorteilregelung schnell missverständlich wird, wenn ich der Aktion nachpfeife, da sich der Vorteil nicht wie gedacht ergeben hat. Zudem haben die Spieler früher die gegen sie gerichtete Entscheidung viel einfacher akzeptiert, sahen sich nicht gleich in ihrer Ehre verletzt, heute diskutieren Spieler selbst nach Videobegutachtung, wo das Foul eindeutig sichtbar ist, über einen imaginären Ermessensspielraum, der vom SR nicht genutzt worden war. Es geht also nicht nur um Respekt, sondern auch um Akzeptanz den SR`s gegenüber. Und da fehlt es leider erheblich. -
Die Verschwörungstheorie ist sicher an den Haaren herbeigezogen. Auffällig ist jedoch dass die Qualität der Schiedsrichter in der BBL nicht sehr gut ist (vor allem der Nachwuchs).
Ausnahme ist die Schiedsrichterin die diese Saison pfeift. Sehr klare Entscheidungen, gute unaufdringliche Körpersprache und vor allem, es ist eine Linie zu sehen.
Leider haben viele Schiedsrichter keine Linie. Linie bedeutet für mich dass die Pfiffe am Anfang eines Spiels die gleichen sind wie am Ende. Dass jeder Spieler gleich behandelt wird. Dass keine ausgleichende Entscheidungen getroffen werden. Zudem währe es hilfreich während des Spiels mit den Spielern zu kommunizieren und so die Linie zu “erklären”. Bei guten Schiedsrichtern ist das alles zu sehen.
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Bezüglich Linie…
Dann wäre es aber auch schön, wenn die Trainer und Spieler ebenfalls eine entsprechende Linie das ganze Spiel bzw. sogar Saison über hätten!
Immer wenn es too läuft, is alles in Ordnung, oder wenn es einfach schlecht läuft, manchmal auch…
Aber wehe es wird eng! Dann wird das Verhalten geändert, Entscheidungen wie vorher auch nicht mehr korrekt, oder es wird moniert, was vorher egal war, da man ja führte…Was ist denn mit dieser Verhaltenslinie???
mfg
Jens Speh
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Danke Jens, das hat glaube ich noch nie jemand angesprochen. Von dieser “Linie”, von der immer gesprochen wird, halte ich persönlich überhaupt nichts. Schließlich ist jedes Spiel anders, und auch ein einzelnes Spiel verändert sich im LAufe der Partie. Verändert sich das Spiel, müssen die SR entsprechend reagieren, damit bestimmte Aktionen gar nicht erst zustande kommen können. Natürlich ist es wichtig, den Teams eine Richtlinie zu zeigen, was erlaubt ist und was nicht. Jeder Schiedsrichter versucht immer (genau wie Spieler und Trainer) seine bestmögliche Leistung zu bringen und entscheidet immer so, wie er es gesehen hat. Dass es immer genügend Leute gibt, die es anders gesehen haben, ist doch klar. Besonders schade finde ich, dass die Schiedsrichter nie erwähnt werden, wenn sie eine gute Leistung gezeigt haben, nur wenn sie eine vermeintlich schwache abgeliefert haben, weil immer eine gute Leistung erwartet wird. Bei Spielern ist es so, dass sie bei guten Leistungen besonders erwähnt werden und bei schwachen eher selten, obwohl ich doch von einem Spieler, der nicht wenig Geld dafür bekommt, eben eine solche gute Leistung auch verlangen darf, oder? Dieses Manipulationsgerede ist wirklich nervig, zumal, wie schon erwähnt, der Schiedsrichter doch überhaupt keinen Vorteil dadurch hat, eine Mannschaft zu benachteiligen.
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Das Anpassen der Linie ist falsch. Wenn die Linie gut ist, ist ein anpassen nicht nötig. Was am Anfang Foul ist, istes auch am Ende. Was am Anfang kein Foul war ist es auch am Ende nicht. Gilt genauso für unsportliche Fouls und andere Entscheidungen.
Wenn die Linie passt und gehalten wird ändert sich nur das Spiel und die daraus entstehenden Entscheidungen aber nicht die Linie.
Wenn mal mehr oder mal weniger Fouls gepfiffen werden, mußt nicht immer die Linie gewechselt worden sein. Es ist wahrscheinlich das Verhalten der Spieler. Beispiele sind schlechtere Verteidigung im Laufenden Spiel weit die Kondition schlecht ist oder die zweite fünf spielt und ist technisch nicht so gut. Linie bleibt aber mehr Entscheidungen weil anderes Spiel.