Exoten (=Deutsche) in der BBL
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@Cypher: Interessante Liste! Vielen Dank für die Mühe!
Ganz witzig, wie man in der koreanischen Liga das Problem mit dem Überhandnehmen der ausländischen Spielern angeht.
Obwohl dort ohnehin nur 2 US-Amerikaner einsatzberechtigt sind, wird seit dieser Saison dort nach folgender Regel gespielt: “Under a new rule which prevents teams from using
more than one foreign player in the second and third quarters (…).” :roll:Quelle: Asia-Basket.com
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@am172, ich kann Dir nicht ganz folgen. Die Tabelle zeigt doch gerade - zwar überraschend - daß Ulm und Paderborn mit vielen Deutschen konkurrenzfähig sind. Ich behaupte mal, daß sich in den anderen Teams viele deutsche Spieler tummeln, die nicht unbedingt schlechter spielen als die Ulmer und Paderborner Deutschen, die aber fast keine Einsatzzeit bekommen.
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Der Artikel hier ist schon etwas betagter, wahrscheinlich war er irgendwo im Forum (oder sogar hier in Thread?) ein Thema…
FAZ: Deutsche auf der Bank der SkylinersAktuell hier noch ein recht polemischer Artikel zum Thema:
FAZ: Amerikanischer Basketball in FfmAllerdings muß ich zugeben das es mich momentan auch nicht sonderlich reizt in die BSH zu den Skyliners zu gehen, und das liegt nicht an Qualität des Basketballs der dort gespielt wird (die ist ja bekanntlich dann doch mal besser geworden).
Wenn ich eine Mannschaft aus Amis sehen will guck’ ich NBA (schärft mich auch nicht besonders).
Ich bin Sportartübergreifend für eine Begrenzung für Spieler anderer Nationalitäten - und da ist es mir egal ob das EU-Ausländer oder Amis oder Asiaten sind.
Aber das wurde hier ja auch schon breit diskutiert… -
Ich habe mich nach einem guten Drittel der Saison gefragt wie sehr sich die Spielanteile der Deutschen im Vergleich zum Vorjahr verändert haben nachdem die Quote erhöht wurde:
Vereine nach Spielanteilen 2005/2006
1. Nürnberg (Aw,Dühring,Göhring,Meinel,Nees, Schaffartzik)31,8%
2. Frankfurt (Bahiense de Mello,Garris,King,Kruel,Roller)30,8%
3. Bonn (Chebib,Klepac,Kolodziejski,Meeks)26,1%
4. Karlsruhe (Evans,Fahrrad,Gordon,Kann,McCray,Roessler)26,0%
5. Braunschweig (Fehse,Lipke,Mädrich,Niebuhr,Schmidt,Stückemann) 21,9%
6. Berlin(Arigbabu,Faßler,Greene,Kulawick,Leutloff,Zwiener) 20,3%
7. Bamberg (Garrett,Hamann,Hauer,Pavic,Schröder,Stafford,Weber) 18,5%
8. Giessen (Atoberhan,Cannon,Hartenstein,Terdenge)16,6%
9. Leverkusen(Berger,Geib,Goddek,Ohlbrecht,Weber) 14,1%
10. Tübingen (Beechum,Czerny,Geiger,Hornig,Wintermantel,Jlemm,Kochendörfer,Weng)11,4%
11. Bremerhaven (Dawidowski,Pleuger,Stein)11,4%
12. Köln (Grünheid,Okulaja,Schwethelm,Strasser,Zimmer)9,3%
13. Quackenbrück(Rohdewald, Woltmann) 8,5%
14. Oldenburg(Strauch,Evans,Knoch) 7,3%
15. Ludwigsburg (Kesselring,Mittmann)7,0%
16. Trier (Musch,Palzer,Stolz) 3,8%
Gesamte Liga: 16,5%Vereine nach Spielanteilen 2006/2007
1. Giessen(Maras,Roessler,Terdenge,Hartenstein,Buljevic) 45,9%
2. Ulm (Erege,Wysocki,Sprünken,Grosse,Möbius)30,3%
3. Berlin (Greene,Herber,Simon,Zwiener,Faßler,Evans)20,1%
4. Frankfurt(Garris,King,Bahiense de Mello, Taubert) 18,8%
5. Paderborn (Lieneke,Nolte,Duggen,Becker,Hackenesch,Mayerhöfer) 16,3%
6. Bonn(Kruel,Kolodziejski) 16,0%
7. Karlsruhe (Fahrad,Hornig,McCray,Harris,Watson)15,0%
8. Oldenburg (Schaffartzik,Stracuh,Gottwald,Willemsen,Modersitzki) 14,6%
9. Bamberg (Garrett,Hauer,Pavic,Ohlbrecht)14,2%
10. Köln (Grünheid,Strasser,Carduck,Martens,Pleiß,Schwethelm)13,3%
11. Braunschweig (Tomic,Fehse,Schmidt,Stückemann,Niebuhr,Khartchenkov) 11,3%
12. Nürnberg (Nees, Dühring,Göhring,Plantzas,Meinel,Rissmann)11,3%
13. Leverkusen(Geib,Goddek,Welling) 8,8%
14. Ludwigsburg (Mittmann,Zdravkovic,Kesselring,Zazai)7,5%
15. Artland (Feist,Jarchow,Rohdewald)6,6%
16. Trier (Musch,Palzer) 5,7%
17. Tübingen (Thomas,Wintermantel,Friedel,Klemm,Kochendörfer) 3,4%
18. Bremerhaven(Kulawick,Michael) 1,8%Gesamte Liga: 14,8%
Ich hab das mit Flomo noch korrigiert. Ansonsten hoffe ich, dass die Angaben bei der BBL stimmen.
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Flomo bei Bonn ist aber keiner Deutscher. Das ist nur ein Fehler auf der HP.
Aber trotzdem vielen Dank für die Mühe du du dir gemachst hast. Und ohne Flomo ist Berlin dann schon Dritter
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On 2006-11-28 18:10, albafan4ever wrote:
Flomo bei Bonn ist aber keiner Deutscher. Das ist nur ein Fehler auf der HP.Da kamen mir auch schon Zweifel, aber ich dachte diese eine Mal könnte ich mich auf die BBL verlassen. Sieht man ja weiß bei rauskommt.
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die hauptrunde 2006/07 neigt sich so langsam dem ende zu, da lohnt sich doch vielleicht noch einmal ein blick, welche deutschen spieler über 10 minuten durchschnittliche einsatzzeit in der bbl aufweisen können.
greene (b): 24 min - 7,8 pkt - 7,0 eff
herber (b): 14 - 3,8 - 4,2
simon (b): 11 - 2,2 - 2,9
musch (tr): 10 - 1,5 - 2,1
kruel (bn): 19 - 5,3 - 7,4
kolodziejski (bn): 15 - 3,7 -4,6
geib (lev): 18 - 5,4 - 4,3
wysocki (ulm): 18 - 7,8 - 9,0
erege (ulm): 25 - 7,5 - 6,3
hamann (bb): 29 - 9,0 - 9,4
garrett (bb): 24 - 8,2 - 7,2
roessler (gie): 27 - 10,8 - 5,9
terdenge (gie): 25 - 9,7 - 11,1
maras (gie): 29 - 9,0 - 11,0
hartenstein (gie): - 15 - 2,7 - 3,6
tomic (bs): 15 - 4,9 - 4,5
garris (f): 22 - 5,1 - 4,4
king (f): 13 - 2,1 - 2,0
schaffartzik (old): 15 - 5,7 - 4,1
strauch (old): 12 - 3,7 - 2,7
grünheid (k): 20 - 5,8 - 7,0
strasser (k): 12 - 3,2 - 3,4
mittmann (lud): 15 - 4,3 - 5,0
fahrad (ka): 13 - 3,9 - 4,5
j.rohdewald (qua): 11 - 3,5 - 2,3
feist (qua): 11 - 2,3 - 2,4
nees (n): 17 - 6,5 - 5,8
dühring (n): 13 - 3,6 - 4,4
nolte (pad): 25 - 7,0 - 7,0in bremerhaven und tübingen gibt es keine deutschen spieler mit mehr als 10 minuten durchschnittlicher einsatzzeit, insgesamt sind es 29, oder 1,6 pro team, über 20 minuten spielzeit haben allerdings nur noch 9 spieler, davon gleich 3 in giessen.
13 spieler haben eine effektivität von über 5, zwei von diesen von über 10.
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Gekünstelte Aufregung nenne ich das.
Wenn derzeit bald alle aktuellen deutschen Nationalmannschaftsspieler im Ausland spielen (Spanien, Italien, Türkei und USA ) - und jeder Deutsche mit 20 + mpg prinzipiell immer Nationalmannschaftskader ist und war - dann kann es kaum überraschen, dass diese Liga nicht von einheimischen Spielern geprägt ist…
Und wenn dieser Verband von der Jugend bis in den Seniorenbereich auf 200.000 Personen kommt (oder kleiner ist als die Zahl der aktiven Fußballer allein in Berlin bspw.), dann wundert es kaum, dass dieser kleine Verband nicht Dutzende die Liga tragende Spieler produzieren kann, ohne dass dieser Sport auf gehobenem Amateurformat stehen bleibt. Dass es Ligen in der Welt gibt, die deutlich “besser” stehen, geschenkt, diese haben auch ganz andere Ausgangspositionen in vielerlei Hinsicht.
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On 2006-08-20 14:07, Tsunami wrote:
@guwac: Ein Oliver Bierhoff war in der zweiten Liga in Italien aktiv, als er zur Nationalmannschaft berufen wurde und uns mit dem Golden Goal zum Europameister gemacht hat. Ein Lukas Podolski war in der zweiten Liga in Deutschland aktiv, als er Nationalspieler wurde. Qualität setzt sich durch, egal in welcher Liga.Naja, der Vergleich hinkt ein wenig.
Die deutsche zweite Bundesliga gehört im Fußball zu einen der stärksten zweiten Ligen Europas und ist sogar stärker als manch europäische 1.Liga wie z.B. Dänemark, Belgien, Niederlange oder Österreich und Schweiz - sieht man mal von den nationalen Spitzenteams ab, aber danach kommt oft nichts mehr.Die deutsche BBL hingegen hat international wahrscheinlich nur Mittelmaß, wenn ich mir angucke, dass eine Ausnahme Mannschaft wie Alba (relativ gesehen zu den restlichen deutschen Mannschaften) international des öfteren genau solche Prügel einstecken müssen, wie sie national austeilen.
Und auch ohne jetzt eine Rassendiskussion vom Zaun brechen zu wollen wäre doch die deutsche Basketballnationalmannschaft ohne die ‘halbdeutschen’ Spieler, also die nicht ‘rein’ Deutschen (Keine Angst, ich weiss genau, dass viele davon allesamt hier in Deutschland aufgewachsen sind und sich zu 100 % mit diesem Land identifizieren) ganz schön aufgeschmissen.
Ein Nowitzki springt da total aus der Reihe, dass ist ein Jahrhundert-Talent. Bis Deutschland so einen mal wieder haben wird, sind wir wahrscheinlich schon allesamt unter der Erde.
Aber Förderung und Talent alleine reicht nicht.
Man braucht auch eine nötige Mentalität.
Und da hatte der eine Poster hier schon recht mit den Ghettos.
In den amerikanischen Ghettos ist für viele Jugendliche der Basketball ein Chance etwas zu erreichen: Also entweder mit Basketball Geld verdienen, oder aber aber im Ghetto versauern.Das verschafft natürlich auch eine Konkurrenzsituation, welche wiederum neue Höchstleistungen hervorpuscht.
In Deutschland hingegen spielen nur sehr wenige Jugendliche Basketball, dadurch gibt es eine wesentlich geringere Konkurrenzsituation.
Die Folge ist, man ist zu schnell oben (zweite Liga) aber sportlich dann immer noch nicht soweit um in der BBL mitzuhalten … -
On 2007-03-22 12:20, UltraPB wrote:
In Deutschland hingegen spielen nur sehr wenige Jugendliche Basketball, dadurch gibt es eine wesentlich geringere Konkurrenzsituation.Kleine Korrektur: … spielen nur sehr wenige Jugendliche ORGANISIERT Basketball …
Wenn ich bei mir daheim aus dem Fenster schaue, ist bei den vier Körben fast immer Betrieb, der Bolzplatz steht immer mal wieder auch leer. Und Tübingen ist jetzt nicht so das Streetball-Mekka.
Die Frage ist also, wie man die talentierten Nachwuchszocker zum Jugendtraining der Vereine lockt.
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das problem ist vielleicht auch, das in den relativ wenigen vereinen (zumindest in der chemnitzer gegend, auch leipzig und andere städte) der konkurrenzkampf aufgrund des schmalen angebotes zu hoch ist. mein eindruck ist, das vielliecht schlummernde talente keine große chance haben in der jugend als quereinsteiger zum bball zu kommen. bei uns sind die courts auch brechend voll (wenn das wetter mitspielt), aber nur ein teil von den spielern zockt in vereinen, stellenweise können sie sich vom equipment “professionellen” bball nicht leisten, das ist beim fussball einfacher, ist alles verzwickt zur zeit :-?
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Es ist nun auch leider so, dass viele basketball Vereine nicht viel Geld zur Verfügung haben. Da wird in manchen Turnhallen gespielt…
Dazu kommt dann das fehlende Equipment, viele Teams besitzen nichtmal einen vollen Trikotsatz.
Das motiviert Jugendliche nicht gerade organisierten Basketball zu spielen. V.a. wenn der Fussball Verein von nebenan mit Kunstrasen und Trainingsanzügen lockt.
Förderaktionen wie die von Ing Diba, die viele Bälle an Vereine gespendet hat sind gut, aber leider viel zu selten.Das fehlende Spnsoring und TV Interesse ist bei den Profis ein Hauptgrund für die schlechte Werbewirkung. Dies fängt aber bereits in jedem 10.000 Seelen Dorf an, in dem die zwei/drei potenziellen Sponsoren (halt Bäckereien und sowas) natürlich den Fußball, und inzwischen auch eher den Handball Verein unterstützen als die Basketball (wenn es diese überhaupt gibt).
Der große Haken am Metropolen Trend, den die BBL fährt ist das magelnde Interesse in den restlichen Gegenden Deutschlands.
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On 2007-03-22 12:20, UltraPB wrote:
On 2006-08-20 14:07, Tsunami wrote:
In den amerikanischen Ghettos ist für viele Jugendliche der Basketball ein Chance etwas zu erreichen: Also entweder mit Basketball Geld verdienen, oder aber aber im Ghetto versauern.
Nach deiner Theorie dürfte Deutschland in keine Sportart erfolgreich sein.
Du hast natürlich recht, mit dem was du sagst. Es gibt aber auch durchaus Dinge die für Deutsche sprechen (medizinische Versorgung, Hallen, Geld für Zubehör etc.) -
Ich denke, dass die Diskussion im Fußball vor einigen Jahren, dass es kaum noch Straßenfußballer gibt nicht von ungefähr kam.
Aber der DFB hat damals reagiert und die Arbeit an der Basis ausgebaut.
Blieb uns letzten Sommer noch der große Traum verwehrt (Auch wenn ich denke, dass wir menschlich viel mehr gewonnen haben als den Titel, nämlich das zigtausende Menschen die vom ganzen Erdball kamen jetzt, da sie Deutschland gesehen haben, ein positiveres Bild von diesem Land haben und diese Meinung nun in ihrem Land weitertragen)Die Früchte dieser Arbeit wird es wohl erstmals in Südafrika zu ernten geben.
Aber zurück zum Basketball: Schnelle Wunder wird man nicht erwarten können.
Denke mal dass es mindestens 10 Jahre dauern wird, bis sich erste Resultate einstellen werden. -
Es war am Mittwoch im Pokalspiel gegen Ulm schön zu sehen, dass es auf unserer Seite 20 Deutsche Punkte gab (Mittmann 14, Kesselring 4 und Zazai 2). Vor allem bei Mittmann freut es mich, dass er wieder mehr trifft, bei ihm schien in den letzten Wochen etwas die Luft raus, was die Offensive anbelangt, ich hoffe er wird jetzt wieder öfter seine tollen und wichtigen 3er zeigen, vor allem jetzt wo es auf den entscheidenden Abschnitt der Saison zugeht!!!