Division A/Division B
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Allein schon darüber zu diskutieren wertet das Thema schon zu sehr auf. Eine einfache Erpressung der BBL war das, keine Strukturreform von der man sich eine Besserung erwartet. Aber so is das nun mal, die BBL hat die Macht und braucht sich nich um den deutschen BBall scheren, warum auch. Die Nationalspieler rennen schon ins Ausland, bald stirbt auch der Rest der BBall Profis in D aus. Als Quotendeutsche sitzen bald Physios und Betreuer auf der Bank…
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On 2006-07-03 22:20, unpleasant_truth wrote:
@patte:
Also Gladbach und Braunschweig schwimmen nicht gerade im Geld. (um das Wort Geldprobleme zu vermeiden)
Dann wohl eher Cuxhaven.
Ausserdem sind Braunschweig und Lichterfelde als überwiegend Jugendmannschaften nicht für die Division A geeignet und konkurrenzfähig.OK, so genau kenne ich mich in der 2.Liga/Nord noch nicht aus. Deshalb stand z.B. auch hinter Lichterfelde ein Fragezeichen. Trotzdem werden sich sicherlich 16 2.Liga-Teams, bzw. 14 + 2 BBL-Absteiger, für die Division A finden. Zur Not sind es 1 oder 2 Teams mehr aus dem Süden.
Desweiteren zeigen gerade die Beispiele Nürnberg und Mainz die “Flexibiltät” der BBL- und 2.Liga-Verantwortlichen. Wenn keine 16 Teams die Auflagen erfüllen, werden die Forderungen halt so weit nach unten korrigiert, bis es passt.
Mittlerweile bin ich mir sogar sicher, dass die BBL Ulm und Paderborn auch aufgenommen hätte, wenn diese ihre Hallenkapazität nicht kurzfristig auf 3.000 hätten ausbauen können - oder man wäre halt bei 16 Teams geblieben - vollkommen entgegen aller im Vorraus lauthals proklamierten Markt- und Gewinnchancen.Noch mal allgemein zur Ausländerregelung:
Ich finde die angstrebten Bestimmungen durchaus gut, denn
1. Werden nicht wesentlich mehr Ausländer in der 2.Liga/Division A zum Einsatz kommen als bisher, sondern sich lediglich deren Herkunft, Leistungsfähigkeit und Kosten ändern und
2. Werden die Spielanteile der meisten Deutschen relativ gleich bleiben, da ja mindestens 6 von maximal 12 Spielern auf jedem Spielberichtsbogen Deutsch sein müssen.
Ergo: Die ambitionierten Teams werden wohl kaum mit einer 6er- oder im Verletzungsfall nur mit einer 5er-Ami-Rotation spielen. Das heißt, zumindest die Backup-Plätze bleiben weiterhin fest in deutscher Hand. Damit ändert sich dann aber nicht viel zur aktuellen Situation in der 2.Liga.Mal als selbstkritisches Beispiel der Chemnitzer Kader der vergangenen Saison:
Pos. 1: Doubley (USA), Backup Diachenko (GER/RUS)
Pos. 2: Harris (USA), Backup Tota (POL/CAN)
Pos. 3: Mbassa (GER), Backup Worenz (AUT)
Pos. 4: Virijevic (ISL/SCG), Backup Ceccotti (GER/ITA)
Pos. 5: Kazarnovski (ISR/RUS), Backup Klink (GER)
Kaderpositionen 11 & 12: Ahnsehl (GER) & Endig (GER)
Weitere Kurzeinsätze: Bota (CRO) & Schacht (GER)Chemnitz hatte also schon regelmßig 6 Ausländer im Kader und mehr dürfen es pro Spiel eh nicht sein. Das wird sich in Zukunft nicht ändern, nur das z.B. schlechtere EU-Ausländer gegen bessere Ami’s oder Osteuropäer getauscht werden.
Und bei den meisten Topteams sah es nicht großartig anders aus - würde sagen, im Schnitt 4 Ausländer.
Angesichts dessen, dass die Deutschen-Quote auch zukünftig in der BBL greift, halte ich das Modell für einen guten Kompromiss zwischen Qualität und Einheimischen-Förderung. -
@Patte
Das mit den 200.000 € für Division A hab ich ja auch so geschrieben…
Divison B ist aber aufgrund der Nutzen-Kostenstruktur dermaßen uninteressant und unrentabel… Das werden sich die Teams vom Rand Deutschlands (Freiburg, Nördlingen, Bremen aufgrund der zu absolvierenden Wege) wohl nicht unbedingt antun, wenn sie nur in Division B spielen sollten…Da haben es die Teams in der Mitte Deutschlands etwas leichter.
Deine Prognose für Nördlingen kannst du dir knicken… Für 1 Jahr kannst du das Geld zusammenkratzen. Wir haben momentan nicht mal annähernd 200.000 €, außer du nimmst die Damen und Herrenmannschaft zusammen…
Und da man aus manchen Ecken hört, dass der Etat für die darauffolgende Saison nahezu verdoppelt werden soll, kannst du das bei uns komplett vergessen…
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On 2006-07-03 21:54, froggy_2k wrote:
Das Schlimme ist doch, dass die BBL allen anderen Vereinen in Deutschland faktisch diktieren kann wo sie spielen!
Denn wenn die BBL sagt, wir führen eine Relegation zwischen 1. und 2. Liga ein kommt das realistisch gesehen (durch die Ausländerregelung der 2. Liga gehen die BBL-Absteiger aus einer solche Runde immer als Sieger hervor) einer Abschottung gleich.
Damit sitzt die Pistole auf der Brust der 2.Liga AG. Und dann stimmt man eben allem zu!
Und die Sesselfurzer vom DBB tun nix dagegen … warum auch? Müsste man sich ja anstregen bzw. mal vor einer Entscheidung richtig nachdenken!
Das ist für mich ein verdammter Skandal!Der aktuelle Beschluss ist gemeinsam von der Basketball Bundesliga (BBL) und der AG 2. Basketball-Bundesliga Herren (AG 2. BBH) ausgearbeitet worden. Hier wurde weder seitens BBL “erpresst”, noch hat sich die AG 2. BBH genötigt gefühlt bzw. dazu hinreissen lassen.
Bzgl der ganzen Umstrukturierung sollte man doch wirklich erstmal abwarten. Ich halte weiterhin den Schritt für gar nicht mal so schlecht. Es bedarf sicherlich 1-3 Spielzeiten bis sich alle Vereine in der richtigen Liga (aufgrund der eigenen finz. und sportlichen Möglichkeiten) "gefunden haben.
Ich zitiere hier auch gerne nochmal Herrn Hornberger: „Die ambitionierten Klubs, die näher an die BBL heranrücken wollen, und die Vereine, die über die „’Division B’ weitere Professionalität anstreben, finden einen extrem spannenden Spielbetrieb. Aber auch Aufsteiger aus den Regionalligen haben auf Anhieb die Möglichkeit, eine gute Rolle zu spielen. Insgesamt gewährleisten wir dauerhaft eine Durchlässigkeit von den Regionalligen bis in die BBL und bieten zudem deutschen Nachwuchsspielern auf jedem Niveau eine adäquate Plattform.“ -
Die NBBL spielt dann weiterhin eine sogar sehr wichtige Rolle. Sie ist ja auch für die Altersklasse U19 (Jahrgänge 1988 und jünger) gedacht! Ü19-Spieler spielen dann eben in der BBL, DivisionA oder B und finden dort weiterhin ein professionelles Umfeld, dass Ihnen bereits durch die NBBL nähergebracht worden ist.
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Ich finde den Schritt auch nicht schlecht.
Zwischen BBL und Pro A wird es keine Relegation geben sondern direkte Auf- und Absteiger. Dazu wird die Pro A deutlich aufgewertet, was wesentlich attraktiver für Zuschauer als auch die Teams selbst ist. Die Mannschaften in der Pro B werden auf einem angemessenen Niveau weiterspielen.
Wenn man ehrlich ist, dann gibt es seit Jahren in der 2. Liga eine 2 Klassen-Gesellschaft deren Schere nächstes Jahr noch wesentlich gösser wird.
Die Teams haben in der Pro B jetzt länger Zeit sich zu entwickeln und auf den Schritt richtung Pro A vorzubereiten.
Ich halte es für fraglich, ob Mannschaften wie Raststatt, Mainz oder Kirchheim dieses Jahr konkurenzfähig sein werden.
Was wir in den nächsten Jahren beobachten werden ist eine Selektion. Die Teams die über Jahre hinweg solide mit guter finanzieller Basis arbeiten werden sich in der Pro A wiederfinden.
Bei den anderen ist es eh fraglich, ob es Sinn macht, ständig um die Existenz kämpfen zu müssen (siehe Weiden dieses Jahr).
Von daher finde ich die Entscheidung sehr gut! -
Ich finde auch, daß es ein Schritt in die richtige Richtung ist; mit kleinen Schwächen im Detail. Mal ehrlich, von Leistungsunterschieden wie zwischen Ulm und Würzburg hat doch niemand etwas. Die Division A wird spielerisch stärker sein, die Zeiten, wo maximal zwei Teams um den Aufstieg spielen und der Rest einfach nur “dabei” ist, sind damit hoffentlich vorbei. Wir können hochklassigeren Sport erwarten. Mit dem Nachteil der weiten Wege. Aber anders kann man es nicht machen, wenn man wirklich die Besten gegeneinander spielen lassen will.
Die 200k€ Etat finde ich auch absolut in Ordnung. Die braucht man, um eine gewisse Qualität erreichen zu können. Der Mindestetat in der BBL ist noch fünf mal höher. Die Aufstiegskandidaten werden wohl mit einem Etat um die 500k€ an den Start gehen. Wenn die “Schlechtesten” dann immer noch 200k€ haben, ist noch für ausreichend Wettbewerb gesorgt und reine Showveranstaltungen á la Würzburg-Ulm sind ausgeschlossen.
Die Division B halte ich wie ein Vorredner auch für ein Politikum, um überhaupt mehrheitsfähig zu sein. Ich denke und hoffe, daß die schnellstmöglich wieder abgeschafft wird. Es bringt allen mehr, diese 16 Teams auf die Regionalligen aufzuteilen. In der de facto 3. Liga macht es wenig Sinn, von Freiburg nach Bremen zu fahren. Das ist viel zu teuer für die dritte Liga.
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Die Pro B soll ja auch nicht eingleisig werden, sondern wie die 2. Liga jetzt in Nord und Süd aufgeteilt bleiben. So würde sich für die Teams da kein Mehraufwand an Fahrtkosten ergeben. Ob es Sinn macht die Liga weiter aufzuteilen, wie es jetzt in der Regionalliga der Fall ist, das bezweifle ich stark.
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Wo steht, daß die ProB NICHT eingleisig werden soll???
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Die Liga wird zuerst in Nord/Süd geteilt. Nach einer Hauptrunde wird dann bundesweit der Aufstieg und Abstieg ausgespielt.
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On 2006-07-04 08:38, T-Rex wrote:
@Patte
Deine Prognose für Nördlingen kannst du dir knicken… Für 1 Jahr kannst du das Geld zusammenkratzen. Wir haben momentan nicht mal annähernd 200.000 €, außer du nimmst die Damen und Herrenmannschaft zusammen…1. Ich zitiere mich einfach mal selbst:
On 2006-07-04 01:35, patte wrote:
Wenn keine 16 Teams die Auflagen erfüllen, werden die Forderungen halt so weit nach unten korrigiert, bis es passt.2. Sorry, aber wenn abgesehen von Würzburg & Weiden schon das untere Drittel der 2.Liga/Süd Etats von mindestens 150.000€ hatte, kannst du mir nicht erzählen, dass Nördlingen weit von den 200.000€ entfernt war. Außerdem brauch man sich bloß den Kader anschauen, die letztjährige Platzierung und den Zuschauerschnitt, um zu erkennen, dass Nördlingen sehr wohl das Bestreben, als auch das Potential für Division A hat.
Und jetzt komme mir ja nicht mit solchen Märchen wie, “ein Brooks, Hanson, McCrory, Puljic - neuerdings Klein… spielen in Nearle, weil es da so schön ist und es statt Gehältern 3 warme Mahlzeiten am Tag gibt.” Sorry, aber dafür sind wir beide zu schlau.
PS: Auch von Sponsoren gestellte Autos, Wohnungen oder sonstige Sachleistungen, Arbeits- und Ausbildungsplätze sind als geldwerte Dinge zu betrachten und beim Etatvergleich mit heranzuziehen, auch wenn solche Punkte vielleicht nicht in jeder offiziellen Vereinsbilanz stehen. -
PS: Auch von Sponsoren gestellte Autos, Wohnungen oder sonstige Sachleistungen, Arbeits- und Ausbildungsplätze sind als geldwerte Dinge zu betrachten und beim Etatvergleich mit heranzuziehen, auch wenn solche Punkte vielleicht nicht in jeder offiziellen Vereinsbilanz stehen.
Ein Schelm, der dabei Böses denkt …