5. Spieltag DBBL 19/20
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Ergänzend zum richtigen Statement von MoD hier der Regeltext:
5.2 Ist der Ball beim Entstehen einer Verletzung belebt, dürfen die Schiedsrichter solange nicht pfeifen, bis die ballkontrollierende Mannschaft auf den Korb geworfen, die Ballkontrolle verloren, den Ball vom Spiel zurückgehalten hat oder der Ball zum toten Ball wurde. Falls es nötig ist, einen verletzten Spieler zu schützen, dürfen die Schiedsrichter das Spiel sofort unterbrechen.P.S.:
Ich habe die Szene nicht gesehen und äußere mich daher nicht zu der Frage, ob die Refs im konkreten Fall richtig oder falsch gehandelt haben. Gibt es eine URL, unter der man sich die Szene ansehe kann (falls es ein ganzes Spiel ist - wann ist es passiert)? -
Ich stand beim Spiel keine fünf Meter von der beschriebenen Szene entfernt neben dem Handballtor in der Halle. Es gab meines Erachtens nach gar keine Berührung. Birte Thimm springt hoch, kommt unten an und bricht in sich zusammen. Offenbar ein Hexenschuss, ein Muskel hat zugemacht oder was weiß ich. Auf alle Fälle kein Foul, zumal der Schiri keine zwei Meter vom Geschehen an der Grundlinie stand und keine Anstalten gemacht hat zu pfeifen. Erst nachdem beide Mannschaften, außer natürlich die Spielerin Thimm, in der gegnerischen Hälfte waren, wurde das Spiel unterbrochen.Gerade bei so einem engen Spiel ist Schiedsrichterschelte unangebracht, zumal ich jedem Referee unterstelle, dass er immer sein bestes gibt. Dennoch waren in diesem Spiel einige Pfiffe zumindest seltsam und es war keine durchgehende Linie zu erkennen. Zum Ende der Partie hatte ich das Gefühl, dass bereits zu tiefes Einatmen bestraft wurde. Der Ausgang des Spiels war reine Glückssache.
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Beide SR standen exakt in einer Linie mit dem Post-Paar, sodass ich beiden keinen Vorwurf mache, dass sie den Vorfall nicht gesehen haben (auf dem Video wird man ebenfalls nichts sehen können, gleicher Winkel). Selbstredend darf das Spiel anschließend nicht unterbrochen werden, es bestand keine Gefahr. Hätte einer der SR in einer Flucht mit mir oder den anderen Fans gestanden, hätte es eventuell auch 2 FW (und Einwurf Seite geben) können. Eine mehr als deutliche Drück/Stoß/Schubs-Bewegung war zu sehen.
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Wie erwähnt, mir ging es nicht um die Frage Foul oder kein Foul, sondern nur um die Regel. Ich hätte mich, speziell in der Schlussphase, auch mal über einen Pfiff auf der anderen Seite und Freiwürfe für die Royals gefreut, aber das lasse ich jetzt mal außen vor.
Die Royals haben die Partie übrigens im doppelten Sinne an der Linie verloren. Nicht nur die zahlreichen erfolgreichen Versuche der Gäste am Ende, insgesamt gab es über 50 Freiwürfe in der Partie, 29 für Hannover und 22 für Saarlouis. Allerdings machten die Royals daraus nur 15 Punkte (der einzige Offensivrebound nach einem vergebenen Freiwurf führte nur zu einem vergebenen Dreierversuch), die Turnschwestern erzielten 27 Punkte (25/29 plus Korbleger nach dem einzigen Offensivrebound nach vergebenem Freiwurf). Da liegt der Hund begraben, nicht in den Pfiffen als solchen. Daher ärgerlich.