Tour de France ...
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tut mir leid … so wie ich es sehe, ist der amerikanische traum auf eine unnatürliche art und weise zu seinem enormen leistungsschub gekommen … logischerweise nicht nachprüfbar und/oder exzellent gemogelt …
wer am berg oder wie vorhin nach einer harten etappe so anziehen kann und im ziel aussieht wie mal schnell zum edeka geradelt, die konkurrenz dagegen aussieht, als wäre sie durch 10 km regen gefahren, kann unmöglich auf ehrliche weise zu diesem vorsprung gekommen sein …
wollte ich bloß mal loswerden, weil mir die ganze lobhudelei über armstrong mittlerweile ganz schön auf den sack geht …
mfg, Lomax
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Danke Lomax, ich wollte auch gerade einen solchen Thread eröffnen. Da fragt man sich, warum man das jeden Tag anschaut, mitfiebert und der gute Herr Armstrong scheinbar keinen Anstand hat und anderen den Etappensieg überlässt. Mal ganz abgesehen davon ist seine Dominanz doch nicht normal. In welchem Tempo er gestern bei Zeitfahren dabei war und der Sprint eben… Tut mir leid, aber ich gönne ihm diese Erfolge nicht und glaube auch nicht dran, dass die mit fairen Mitteln errungen werden.
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keiner “wagt” es auszusprechen … und die, die auch nur ansatzweise etwas andeuten, werden im gesamten feld geächtet …
abgesehen von der lächerlichen geschichte vorhin mit der “strafe” für das us postal begleitfahrzeug, scheinen die “amis” gottstatus zu geniessen …
meine güte - hab ich einen hals auf diese vögel …
mfg,Lomax
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Armstrong fährt in einer anderen Liga .Der Mann ist der Wahnsinn!Klöten sah wie der sicherer Sieger aus und er zieht noch dran vorbei auf den letzen Metern -wahnsinn!Tour siegt ist einfach verdient -das muß man schon sagen!
Ich hoffe ULLE reißt noch was mit dem Team beim Zeitfahren -so dass er noch 3.wird und Klöten 2. -das wäre schon ok.Wäre ein toller Erfolg für Team Telekom dieses Jahr.
Hat Zabel eigentlich noch eine Chance auf Grün?
gruß
weste -
Also wenn ein Mensch mal auf einigen Etappen dominiert, ist das normal. Wenn einer mal ein, zwei Jahre dominiert, ist das sensationell. Aber wenn man 6 Jahre lang die Tour fährt, als ob das ne Spazierfahrt wäre, kann was nicht stimmen. Was Armstrong in den letzten Rennen gebracht hat, kann nicht allein durch menschliche Kraft geschafft werden. Ulle fährt das Zeitfahren echt super und legt ne sensationelle Zeit hin… und Armstrong ist einfach mal 40 Sekunden schneller…
Ich wünsche mir echt, dass die noch während der Tour rausbekommen, was der nimmt…
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Das was lomax angesprochen hat, ist mir gestern besonders aufgefallen, Armstrong fährt eine Minute schneller als alle anderen den Berg hoch, kaum ist er im Ziel stellt er sein Rad ab und marschiert in Richtung Teamwagen. Keine Spur von Erschöpfung oder ähnlichem. Greg LeMond hatte sich ja aschon zu diesem Thema geäußert, speziell nach dem Teamzeitfahren. Vielleicht will man auf Seiten der Funktionäre endlich den Mythos besiegen und Armstrong seinen 6. Tour-Sieg überlassen.
Damit kein falscher Eindruck entsteht, ich gönne Lance seinen 6. Erfolg und ich denke auch nicht, dass Ullrich in diesem Jahr eine Chance gegen ihn gehabt hätte. Aber wer so kanibalistisch und mit offensichtlicher Leichtigkeit Siege einfahren kann, hat sich selbige sicherlich nicht “nur” durch Training verdient.
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Unsympathisch ist der Typ allein schon dadurch, dass er einen George W. Bush aktiv im Wahlkampf unterstützt. So etwas gehört sich doch wirklich nicht, der soll mal lieber auf seine Freundin hören.
Bei den Radlern gibt es wohl so eine Art gentlemen agreement, dass der Träger des gelben Trikots eigentlich nicht um die Etappensiege mitsprintet, nicht mal daran hält sich der A****…
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Naja er hat ja gesagt bekommen “keine Geschenke”, aber Mensch was will er denn…Soll doch zufrieden sein mit seinem 6. Toursieg…Bin auch der Meinung das kann nicht nur menschliche Kraft sein…Es wird ja bereits viel spekuliert über Armstrong und irgendein Buch von ihm wegen unfairen Mitteln gibts ja auch schon, wenn ichs richtig mitbekommen hab…Naja hoffentlich sehn wir noch 2 deutsche auf dem Podest.
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für mich spielt das wort fairness auch abseits des basketballs eine entscheidende rolle … fair war es letztes jahr von ulle auf armstrong zu warten, als dieser gestürzt war …
scheinbar ein wort, welches der amerikaner schon seit geraumer zeit aus seinem wortschatz gestrichen hat … auch verbal …
naja und die randnotiz mit bush spielt zwar nur eine untergeordnete rolle, passt aber ins bild …
mfg, Lomax
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Bei den Radlern gibt es wohl so eine Art gentlemen agreement, dass der Träger des gelben Trikots eigentlich nicht um die Etappensiege mitsprintet, nicht mal daran hält sich der A****…
Es gibt zig Ehrenkodizies bei der Tour de France, aber dieser gehört in der Form nicht dazu. Armstrong hat jederzeit das Recht, um Etappensiege mitzusprinten, vor allem, weil es hier noch wertvolle Zeitgutschriften gibt, die z.B. im letzten Jahr hätten entscheiden können.
Diejenigen, die sich nie an der Führungsarbeit beteiligen, dürfen gemäß der ungeschriebenen Gesetze nicht um den Sieg mitsprinten, aber auch an diese Regel hat sich Basso z.B. im letzten Jahr nicht gehalten, als er Ullrich so den Zeitbonus wegnahm.für mich spielt das wort fairness auch abseits des basketballs eine entscheidende rolle … fair war es letztes jahr von ulle auf armstrong zu warten, als dieser gestürzt war …
scheinbar ein wort, welches der amerikaner schon seit geraumer zeit aus seinem wortschatz gestrichen hat … auch verbal …
Genauso hat Armstrong 2001 auf Ullrich gewartet, als dieser bei einer Abfahrt in den Graben stürzte. Armstrong weiß zumindest in der Richtung, was Fairplay bedeutet.
Wollte das nur mal loswerden, weil eben nicht alles schlecht ist, was Armstrong macht. Und er wird weiß Gott nicht der einzige sein, der im Falle eines Falles auf illegale Mittel zurückgegriffen hat.
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Aus irgendeinem Grund ist mir Armstrong immer noch symphatischer als Ullrich … der ja bereits eine Sperre wegen Dopingvergehen hinter sich hat.
Das Armstrong auch als Träger des Gelben Trikots um Etappensiege mitsprintet halte ich für mehr als richtig. Immerhin gibt es pro Etappensieg 15000€ oder so in die Mannschaftskasse von US Postal, die am Ende unter allen Fahrern aufgeteilt wird. Bei USP hat kein Fahrer die Möglichkeit für’s Gesamtklassement oder die einzelnen Trikots zu fahren, weil alle für Lance fahren müssen. Deswegen finde ich richtig, dass Armstrong für sein Team Geld einfährt.
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Ullrichs “Doping” war nun in keinem Fall leistungssteigernd sondern hatte wohl eher mit privaten Problemen zu tun. Es ist trotzdem falsch, da er grundsätzlich als Spitzensportler eine Vorbild- und Signalwirkung hat, aber das er sich damit sportlich einen Vorteil verschafft hat, kann man ihm nun wirklich nicht vorwerfen.
Mitsprinten oder nicht? Damit wären wir wohl wieder bei der Fairness. Selbst mir als Radsport-Laien ist klar, dass zwei Ausreisser eine bessere Chance haben, als einer alleine. Armstrong profitiert also davon, wenn ihn jemand unterstützt, seine Chancen auf Gelb erhöhen sich dadurch. Wie profitiert aber nun der Partner, was bekommt dieser als Gegenleistung? Eine Verbesserung von Platz 74 auf 53 kann es wohl nicht sein. Nein, dem geht es nur um Eines, um den grossen Traum jeden Radprofis, einmal im Leben eine TdF-Etappe zu gewinnen, nur deshalb unterstützt der i.d.R. einen Armstrong. Es ist natürlich alles regelkonform, wenn L.A. am Ende auf diese Zweckgemeinschaft scheisst, von der er ja bzgl. des gelben Trikots auch genug profitiert, unmenschlich ist es allemal. Warum kann ein Armstrong einem Klöden - der in Radfahrerdimensionen Lichtjahre davon entfernt ist, ihm sein Gelbes streitig zu machen - nicht ein mal im Leben den Triumpf eines TdF-Etappensiegs gönnen? Menschlich gesehen äusserst schwach, Herr Armstrong!
PS: Das angesprochene Buch, in dem es um Armstrongs Dopingpraktiken geht, heisst “LA Confidential” und ist meines Wissens gerichtlich per eV verboten worden.
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Natürlich kann man es so sehen, wie @diogenes es geschildert hat, aber auf der anderen Seite sollte doch auch bitte der die Etappe gewinnen, der die meisten Reserven hat. Ich stells mir gerade vor, Klöden sprintet sich gegen Ende die Lunge aus dem Hals und Armstrong klebt sitztend und grinsend an seinem Hinterrad……
Und so ganz nebenbei ist Klöden gar keine Lichtjahre von Armstrongs gelbem Trikot entfernt, es sind seit gestern 5:11 Minuten und diese Zeit wäre z.B. auch niemals zustande gekommen, hätte Klöden auf der Etappe nach La Mongie nicht zunächst auf Ullrich gewartet. Dann wären wir in dem Bereich von drei Minuten gewesen, bis Sonntag sind noch ein paar Zeitgutschriften zu vergeben und das Zeitfahren ist auch noch nicht heil überstanden, Armstrong möchte halt nichts dem Zufall überlassen.Nebenbei hat Klöden nur rund eine Minute Rückstand auf Ivan Basso, bei einem Sieg gestern wären es 8 Sekunden weniger gewesen. Basso ist seinerseits die Etappen nach La Mongie und Plateau de Beille mit Armstrong im Alleingang gefahren, einmal hat ihm Lance auch den Etappensieg überlassen. Neben dem von @limitless angesprochen Geldern könnte es auch so sein, dass Armstrong gerne Basso auf dem zweiten Platz sehen würde, weil er der einzige war (die Zeitfahren ausgenommen), der mit ihm mithalten konnte.
Und zu guter Letzt spielt die Teamwertung auch noch eine Rolle, dank Ullrich und Klöden führt aktuell T-Mobile vor US-Postal mit knapp 5 Minuten Vorsprung. Im Vergleich zu den Einzelwertungen ein Witz, und für den totalen Triumph ist jede Sekunde wichtig.
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ein auszug aus dopstrongs buch, dessen inhalt er scheinbar vergessen hat …
aus Armstrongs Buch “Jede Sekunde zählt”, das verdeutlicht, dass Armstrong die (angeblich ja so komplizierten) “ungeschriebenen Gesetze” sehr wohl kennt, sich aber nicht mehr daran halten will:
“Als Träger des gelben Trikots Etappen zu gewinnen, die man nicht gewinnen muss, gilt als Affront gegenüber anderen Fahrern, die für ihre Karriere und ihr Einkommen auch auf Siege angewiesen sind. … Manchmal ist es die Rolle des Führers im Gesamtklassement, den Grand Seigneur zu geben, sprich, großzügig zu sein. Das war etwas, was ich von Indurain gelernt hatte… Man macht sich keine Freunde, wenn man jeden Tag gewinnt. Im Péloton fahren 200 Fahrer, die ohne Ausnahme hart arbeiten und jeder verdient Anerkennung für seine Leistung…”
Seite 58/59
us postal sollte überraschenderweise nächstes jahr b ei der tour mit euskatel, cofidis oder einem anderen team mal die tourärzte tauschen … mal sehen, wie weit der gute dann kommt …
mfg, Lomax
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aus Armstrongs Buch “Jede Sekunde zählt”, das verdeutlicht, dass Armstrong die (angeblich ja so komplizierten) “ungeschriebenen Gesetze” sehr wohl kennt, sich aber nicht mehr daran halten will:
Die Ehrenkodizies sind als einzelnes gar nicht kompliziert, nur sind sie eben auch nicht ímmer einwandfrei einzuhalten. Und es gibt eben Fahrer, die sich in Gelb eher zurückhalten wie Ullrich, Rijs oder Indurain es getan haben und es gibt Fahrer wie Merckx oder Armstrong die auch in Gelb noch gewinnen wollen. Das er das jetzt in seinem Buch so angesprochen hat, wusste ich bis heuer noch nicht, aber grundsätzlich handelt Armstrong nicht verkehrt. Oder soll er jetzt etwa keine Attacke mehr fahren, nur weil er in Gelb fährt?
Oder mal angenommen, Armstrong und Basso reißen aus, Lance macht die Führungsarbeit in Gelb, Basso klebt nur an seinem Hinterrad. Laut Ehrenkodex darf Basso nicht gewinnen, weil er die ganze Zeit im Windschatten schmarotzt hat, Armstrong darf nicht gewinnen, weil er in Gelb fährt und den Etappenerfolg gar nicht benötigt. Was nu? Warten jetzt beide auf Klöden, der als drittplatzierter 5 Minuten Rückstand hat?Vielleicht liegt der Grundsatz dieser Aussage eher darin, dass der Träger des gelben Trikots, der durch viele andere ungeschriebenen Gesetze auch geschützte wird, eigentlich nicht mehr agieren, sondern nur noch reagieren muss. Wenn es irgendwo einen Ausreißversuch gibt und der Träger des Malliot Jaune hängt sich mit dran, dann ist derjenige im Normalfall nicht daran interessiert, das Tempo zu machen, sondern er will einfach nur an den Kontrahenten dranbleiben. Und wer kein Tempo macht, darf nicht gewinnen.
Mich wunderts nur, dass hier nur Armstrong an den Pranger gestellt wird: 2003 attackierte Ullrich Armstrong, in seinem Schlepptau zwei Euscartel-Fahrer (darunter Basso), die einfach nur am Hinterrad hingen. Oben angekommen sprinten beide an ihm vorbei und klauen Ulle neben dem 2. Platz bei der Etappe auch noch wertvolle zwölf Sekunden Zeitgutschrift.
Anderes Beispiel:
Hamilton stürzt auf einer Abfahrt, verschiedene Fahrer nutzen das Tohuwabohu, um eine Attacke zu fahren, obwohl noch gar nicht klar war, dass Hamilton aufgeben musste. Und wer wird am Ende schief angeguckt? Winounkurov, der bereits vor Hamiltons Sturz 40 Sekunden Vorsprung hatte……:roll: