Berlin - Jugendbasketball
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Das wär mal interessant:-). Aber leider darf sie da noch den Kader in Wien auffüllen. Gute Trainer habe ich auch schon getroffen: Gut- im Sinne von siegreich und gut im Sinne von “die Kinder haben Spaß”. Leider noch keinen, der sich die Mühe macht, die Kinder in der Mitte zu entwickeln. Man spielt in der u13 mit sehr kleiner Rotation und lässt selbst bei Spielen, die bedeutungslos sind und die man sicher gewinnt, lieber die Starter fast durchspielen bis sie völlig erschöpft übers Parkett humpeln, anstatt auch mal gute Backups auszubilden. Und vor allem ignoriert man die “Rahmenbedingungen”, wenn sich ein Trainer eine für ihn interessante Spielerin ausgeguckt hat. Bei manch einer Spielerin kommt jetzt schon vom Kind oder den Eltern das Signal, dass der Sport zu aufwendig ist. Und manchmal sind auch die körperlichen Voraussetzungen nicht gegeben. Einige aus dem Team meiner Tochter sind auffällig verletzungsanfällig. Und wenn ich schon ein generell lädiertes Knie habe, auf das ich im Spiel noch mal draufknalle, muss ich nicht 35 Minuten spielen, wenn noch interessierte nicht ganz unfähige Kinder auf der Bank sitzen.
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@Caterer Das nennt man Kritik. Ist im Basketball leider völlig unbekannt. Meine Kinder sind in vielen Sportarten aktiv. Überall sind Absprachen möglich,wie sehr man sich sportlich einbringen darf. Nur im Basketball muss man hoffen, dass das Kind erwählt wird. Aber wir können uns gerne darauf einigen, dass meine Tochter einfach nur komplett unfähig ist. Und schon wieder ein Kind weniger.
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Als ich über diesen Thread gestolpert bin, war ich sehr begeistert weil ich das Thema Jugendarbeit für mich in den letzten Jahren entdeckt habe und als Berliner entsprechend an den Entwicklungen in der Stadt interessiert.
Nun bin ich erst ab Seite 8/9 eingestiegen und bin seit dem regelmäßig ernüchtert bei dem was ich lese. Denn aus meiner Warte lese ich fortlaufend eine Diskussion über ein Mädchen aus dem U13(?) Bereich. Wenn dieses Beispiel dazu dienen sollte systematische Fehler/Probleme im Jugendbasketball in Berlin zu zeigen, so fällt es mir sehr schwer dies heraus zu lesen.
Ich wünsche mir wieder mehr über die allgemeinen Entwicklungen in der Stadt zu lesen. Also von Koopertionen, wie viele Hallen schon verstellbare Körbe haben Hallensanierungen, Abschneiden bei Turnieren, “Rivalitäten” innerhalb der Stadt, vielliecht auch mal Berichte von Einzelfällen(herausragende Talente, Missstände) dann aber nur um allgemeines greifbarer zu machen, welche Strategien Vereine fahren um an die Kinder zu kommen abseits von “ALBA macht Schule”.
In diesem Sinne bin sehr gespannt auf die nächsten Beiträge. Ich bin in dem Thema selbst zu wenig bewandert um derartigen Input geben zu können.
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Ich schrieb bereits in einem anderem Forum, vielleicht etwas zusammenhanglos für Leute ohne Kenntnisse:
“Drop-out-Quote …Spieler die aus diversen Gründen aufhören, sei es Abi (da jetzt 12 Jahre), Studium, weil sie satt sind oder was auch immer dazu führt.
Die Folgen sind halt, dass weniger Junge Spieler in solchen Ligen wie die RLO kommen.
Fataler sind allerdings die folgen für den Breitensport und das ist nun mal der größte Teil. Es fehlen Ehrenamtliche Mitarbeiter, Refs, Trainer etc. . In Berlin mag man das noch halbwegs auffangen können, aber ich hatte mehrer Gespräche mit Verantwortlichen aus Kleinstädten und die Leiden richtig.
Man muss halt durch die inzwischen veränderten Rahmenbedingungen den Jugendbereich reformieren. Also nicht nur im Basketball. Der Schwachsinn mit dem Turboabi , dann am Besten mit 20 fertig studiert zu sein und damit hergehend sämtliche soziale Verpflichtungen zurückstellen. Es ist auch ein gesellschaftliche Problem.
ALBA fing an in dem man Schulteams bildete und den Verein in die Schule integrierte. NBBL und JBBL sollen von mir aus so bleiben, aber das unattraktive Ligensystem darunter muss weg, es fördert nur die großen Vereine, aber die haben dafür die JBBL/NBBL.
Aber ich schweife aus.
Fakt ist es ,man muss wieder entschleunigen, damit wieder Zeit bleibt für das Hobby und z. B. soziale Aktivität im Verein.”"Schulteams (im Ligabetrieb) sind für mich die logische Konsequenz, falls alles so bleibt wie es derzeit ist. Wenn es als unterrichtliche Aktivität angeboten wird, fällt die Hemmung es zu machen.
Abschaffung der Jugendligen stell ich mir ähnlich vor wie das Collegesystem. Die gemeldet Teams kann man ja trotzdem ranken und daraus Divisions erstellen. Bsp. 6 Teams pro Division , Hin-Rückrunde und dann dreigeteilte Playoffs, sprich die jeweils 1-2, sowie die 3-4 und sowie die 5 und 6ten jeder Dision bilden Playoffgruppen. Natürlich variierbar nach Lust und Laune.
Desweiteren würde ich es verbieten die ersten 8 (1.Rotation) gemeldeten Spieler der NBBL/JBBL in dieser Liga einzusetzen. Nur in älteren Jahrgängen dürften sie spielen.Ich persönlich halte diese Variante für Interessanter und für weitaus reizvoller als OL, OL1,2 LL."
Das Problem ist das viele Erwachsene sich ransetzen und nicht die Bedürfnisse der Jugendlichen umsetzen wollen. Je mehr Gewinner umso besser, Je mehr Wettkampf umso mehr Spaß haben die Kinder.
Sollte als Diskussionsanreiz reichen.
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Die Altersbeschränkung gibt es im übrigen zumindest für die JBBL schon. Diese müssen in der u18 antretten
Deak5, in Baden-Württemberg ist das leider nicht der Fall. Dort dürfen JBBL Spieler vom älteren Jahrgang, auch unterhalb der JBBL noch spielen.
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@deak5 , in Berlin werden die Teams bereits gerankt und danach in die Ligen aufgeteilt. Wenn du den Schlüssel haben willst , frag den BBV. Das ist kein Problem.
Und in Berlin ist meineserachtens so, dass alle JBBL-Spieler teilnehmen dürfen in der U16 und ab dem Jugendpokal nur der jüngere JBBL-Jahrgang. War mein letzter Stand, kann sein dass der obsolet ist.
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Die Schulliga-Lösung kann ich mir für den ländlichen Raum gut vorstellen.Aber in Berlin würde es viele Kinder ausschließen. Keines meiner 4 Kinder z.B. war jemals an einer “Basketballschule”. Und solange man die Schule nicht wirklich frei wählen kann, sollte man sich nicht zu sehr darauf versteifen. Als zusätzliches Angebot ja, aber nicht als einziges. Auch sollte man nicht vergessen, dass das bequeme Schulangebot (Sport ohne Anfahrtswege und wenn überhaupt nur minimale Kosten) zwar vielen Kindern den Sport ermöglicht, die sonst keinen Basketball spielen würden, aber es führt auch dazu, dass Kinder für ein Weilchen dabei sind, die eigentlich nie wirklich Basketball spielen wollten.