FC Bayern München - Neckar RIESEN Ludwigsburg 20.10.2012 19Uhr Audi Dome
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Die Entscheidung für die Sperre gegen Staiger ist sicherlich verständlich… in Anbetracht dessen, wie Homan jedoch im spiel zuvor gegen seine Gegenspieler mit voller Absicht mit dem Ellenbogen zum Gesicht schlägt und nicht einmal ein Foul gepfiffen bekommt oder nachträglich gesperrt wird müssen sich die Entscheider aber schon fragen lassen, ob man hier noch von unparteiischen Entscheidungen sprechen kann.
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ob man hier noch von unparteiischen Entscheidungen sprechen kann.
ganz einfach, das Foul an Staiger wurde gepfiffen, dass Foul von Homan nicht. Soweit ich weiß, kann in der BBL nachträglich der Videobeweis nicht hergenommen werden oder?
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Homan hin oder her. Es gab beim Spiel MBC - FCB keinen Eintrag in der Spielberichtsbogen von den Schiedsrichtern. Deswegen kann auch keine Sperre erfolgen. Das gilt übrigens nicht nur für Homan sondern für jeden Spieler der sich in der BEKO-BBL tummelt.
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Homan hin oder her. Es gab beim Spiel MBC - FCB keinen Eintrag in der Spielberichtsbogen von den Schiedsrichtern. Deswegen kann auch keine Sperre erfolgen. Das gilt übrigens nicht nur für Homan sondern für jeden Spieler der sich in der BEKO-BBL tummelt.
So is es. Ist aber auch eine Frechheit, dass es bei solchen Situationen keinen Bayern-Bonus für uns gibt :-)…… und bin weg
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Homan hin oder her. Es gab beim Spiel MBC - FCB keinen Eintrag in der Spielberichtsbogen von den Schiedsrichtern. Deswegen kann auch keine Sperre erfolgen. Das gilt übrigens nicht nur für Homan sondern für jeden Spieler der sich in der BEKO-BBL tummelt.
Da hast du Recht. Die Frage ist aber, ob man das weiterhin so habdhaben will, oder ob man irgendeine Grundlage schafft, dass ein Spieler nachträglich sperren kann, auch wenn er nicht disqualifiziert wurde. Denn dass Homan8 und auch andere Spieler nach grob unsportlichen Aktionen) eine Denkspause verdient hätte, ist ja wohl klar.
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Früher war ja die Argumentation gegen nachträgliches Sperren, dass nicht alle Spiele videotechnisch so verfügbar sind, dass man alle Teams gleich behandeln kann. Das ist ja seit dieser Saison anders. Evtl. tun sich ja da was in der Richtung. Die Frage ist nur, auf wessen Initiative die BBL da überhaupt tätig werden kann/sollte.
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Homan hin oder her. Es gab beim Spiel MBC - FCB keinen Eintrag in der Spielberichtsbogen von den Schiedsrichtern. Deswegen kann auch keine Sperre erfolgen. Das gilt übrigens nicht nur für Homan sondern für jeden Spieler der sich in der BEKO-BBL tummelt.
Da hast dz Recht. Die Frage ist aber, ob man das weiterhin so habdhaben will, oder ob man irgendeine Grundlage schafft, dass ein Spieler nachträglich sperren kann, auch wenn er nicht disqualifiziert wurde. Denn dass Homan8 und auch andere Spieler nach grob unsportlichen Aktionen) eine Denkspause verdient hätte, ist ja wohl klar.
Also wenn man die Diskussion hier ausweiten will, sollten wir glaube ich in den entsprechenden Thread wechseln. Grundsätzlich sei gesagt, dass für eine nachträgliche Ahndung eines Vergehens während des Spiels vor allem zwei Dinge notwendig sind.
Zum einen muss eine Gleichbehandlung aller Spiele gewährleistet sein. D.h. es muss von allen Spielen über das gesamte Spiel hinweg Kameraaufnahmen aus mehreren Perspektiven geben. Die Kameraleute müssen so gut ausgebildet sein, dass ihre Bilder das Spiel ausreichend einfangen. Denn für den Videobeweis müssen mehrere Aufnahmen aus unterschiedlichen Perspektiven bestehen. Ansonsten darf das Video nicht über die Schiedsrichtereinschätzung während des Spiels gestellt werden.
Zum anderen wird dadurch eigentlich der No-Call ausgehebelt. Bei Homan mag das ja relativ unstrittig sein, aber insgesamt ist das doch problematisch. Die sofortige Bewertung der Szene durch den Ref geschieht in einem Gesamtbild. Nimmt man nachher Videos heraus um dann z.B. den Ellbogencheck, Schupser oder übertriebenen Bump zu bestrafen und umgekehrt aber z.B. mehrmaliges Festhalten des Trikots, auf den Fußsteigen, Bein stellen nicht, weil die Kameras das nicht ausreichend erfasst haben, dann erzielt man Ergebnisse die man eigentlich der Fairness wegen nicht haben will. Denn die erfassten Bilder der Kamera kann man zwar immer und immer wieder abspielen, sie erfassen aber nur sehr statisch einen begrenzten Bildausschnitt. Der Ref dagegen ist viel beweglicher und es ist auch sein Job mehr wahrzunehmen. Er erhält also eigentlich einen besseren Gesamteindruck des Geschehens, der natürlich nicht einfach in Zeitlupe wiederholt werden kann und unter Umständen auch durch eigene Wahrnehmung manchmal verzerrt ist. Die Leute, die die Kamera bedienen, haben aber ja eine ganz andere Aufgabe, nämlich die Erfassung des wesentlichen Spielgeschehens für den TV-Zuschauer und nicht für den Ref oder ein Schiedsgericht im Nachhinein.
Ich bin zwar seit langem für eine ordentliche Denkpause für Homan - vor der Saison hätte ich ihm die am liebsten außerhalb Münchens gewünscht - aber wir sidn doch weit entfernt davon die für den Videobeweis nötigen qualitativen Voraussetzungen bereitzustellen. Gleichzeitig sollte aus meiner Sicht auch ein No-Call (beim Basketball im Gegensatz zu manch anderer Sportart ein ganz bewusst geschultes SR-Instrument) nicht einfach im Nachhinein ausgehebelt werden können. Homans Ellbogen passiert z.B. im Blickfeld zweier Refs. Ich weiß zwar nicht, warum die es nicht pfeifen, aber es ist für mich eine ganz klare Entschidung nicht zu pfeifen. Und aus meiner Sicht sollten Entscheidungen auch nach Spielende noch vertreten werden. Wenn das geändert wird, nimmt man den Refs die Notwendigkeit Entscheidungen sofort im Spiel zu treffen. Schwache SR tendieren vielleicht dann in einem engen Spiel und lauter Kulisse kein D-Foul gegen das Heimteam sofort zu vergeben, weil sie wissen, dass das ja nachgeholt werden kann und sie ein leichteres Spiel haben. Das wäre aber eine absolute Katastrophe.
Edith sagt mnoch @Defensefirst: Nicht alle Spiele werden vollständig aus mehreren Perspektiven gefilmt. Es muss nur Videomaterial geben.
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Das Problem bei dem Thema ist, dass man leicht in eine Ecke gestellt werden kann, in die man gar nicht will. Deshalb zur Klarstellung: Homans erster Ellenbogen beim Ausblocken, halte ich ein Foulspiel. Allein schon deshalb weil ich nicht will, dass so etwas ständig vorkommt. Tatsache ist aber auch, dass die Aktion während des laufenden Spiels im Kampf um eine Reboundposition und damit (prinzipiell) im Sichtfeld der drei SR passiert ist. Keiner weiß, ob es keiner von ihnen (gut) gesehen hat oder ob es als Kampf beim Ausblocken bewertet wurde.
Eine nachträgliche Bestrafung wäre nur dann vorstellbar, wenn man die Aktion zwingend als Tätlichkeit einstufen muss. Und bei allem Sportsgeist hätte sich da dann nicht der gefoulte Spieler anders im Pauseninterview geäußert? Für einen Foulpfiff, der Ballbesitz oder 2 Freiwürfe (evtl. Mannschaftsfouls) bei einem U noch Einwurf Mittellinie nach sich gezogen hätte, kann man später nicht mehr tätig werden. Und die zweite Aktion ist ja gepfiffen worden. Wobei diese mir wesentlich krasser vorkam, weil für mich völlig unmotiviert. Das andere war Kampf zweier Center um die Reboundposition mit unerlaubtem Ellenbogeneinsatz.
Ich möchte auch nicht in Würzburger Wunden stochern. Aber was erwartet ihr von der BBL wenn selbst ein im Video deutlich hörbarer Pfiff und die dazugehörige SR-Armbewegung im Ansatz erkennbar ist, dieser Pfiff dann als nicht zielgerichtet bzw. nicht spielentscheidend verteidigt wird. Dann soll jetzt eine Kommission den SR nachträglich Blindheit bescheinigen? Das glaube ich nicht, dass das passieren wird.
Schlimm genug, dass in der JBBL jetzt Videoaufnahme Vorschrift sind, um Verstösse gegen die Mann-Mann-Verteidigung nachträglich ahnden zu können. Wenn man jetzt anfängt, in der BBL Zweikämpfe während des Spiels (und damit nicht im Rücken der SR) nachträglich zu bewerten, nur weil man es kann, dann viel Spaß damit, damit wird keiner glücklich werden.
Etwas Anderes wäre es, wie im Fußball üblich, bei Spielunterbrechung, Standardsituationen (vgl. Uli Hoeneß ) im Rücken des einzigen (!) SR und seiner Assistenten begangene Tätlichkeiten zu ahnden. Im übrigen ist im Fußball das Spielfeld “etwas” größer" und mehr als doppelt so viele Spieler drauf. Auch da verzichtet man auf Bewertungen von Spielszenen anhand von Videomaterial, obwohl da wirklich genügend Kameras vor Ort sind.