@serge gehört nicht wirklich hierher, aber man kann einen Spieler, der neu in einer Liga ist einfach nicht nach 2-3 Spielen als nicht gut genug abstempeln. Genauso wie Malcolm hier langsam reinkommt, kann auch ein PJC Bei ASVEL noch kommen. Man kann sicher skeptisch sein, da es in der EL eher größere als kleinere Guards gibt, aber einen Spieler nach ein paar Spielen abzuschreiben ist komplett sinnlos - zumal wenn dieser gerade MVP in einer der besten nationalen Ligen Europas geworden ist.
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Vierergruppen haben sicher seinen Reiz, da jedes Spiel sehr viel zählt. Im EuroCup sind 10er-Gruppen, wovon 8 Teams weiterkommen schon etwas schwieriger, da zwar auch jedes Spiel für die Platzierung zählt, aber das ist eben was anderes als wenn es in jedem Spiel ums Weiterkommen geht. In dieser Hinsicht finde ich den BCL-Modus besser.
Insgesamt muss man finde ich auch festhalten, dass die BCL auf Social Media und im Internet einen weit verbesserten Eindruck macht als noch vor 2-3 Jahren. Ohne Bonner Beteiligung habe ich den Wettbewerb nicht so sehr verfolgt, da die Internetpräsenz und alles vor ein paar Jahren noch sehr roh und “unsexy” wirkte, aber mittlerweile ist man da an einem guten Punkt angekommen, sodass ich mir auch ohne Bonner Beteiligung ein Verfolgen der BCL vorstellen kann. Mit der EuroLeague kann man es sicher nicht vergleichen, die noch mal meilenweit weiter ist, aber durch die Qualität der Spiele und Teams sowie dem guten medialen Eindruck und der geringen Hürde (kostenlos bei Youtube) ist das schon eine ernste Konkurrenz zum EuroCup geworden. -
@PlanvonBasketball11 ohne Zahlen zu kennen, da die Basketball CL-Website gerade leider nicht funktioniert: Ensminger hat doch mindestens 15 Minuten gespielt. Bangalas Fokus liegt auf Rhöndorf und er soll primär entlasten und nicht die Entwicklungsschritte auf diesem Niveau machen. Bei Falkenstein sieht das ähnlich aus.
Natürlich kann man immer mehr Spielzeit für diese Spieler fordern, aber das oberste Ziel ist ja, die Saison möglichst erfolgreich zu gestalten. Und da ist Iisalos Vorgabe, die er in der Pressekonferenz geäußert hat (“Siegen ist eine Angewohnheit, Verlieren auch”) richtig und man möchte nicht den Rhythmus brechen, wenn man auf einmal völlig ungewohnte Lineups wie in den letzten 30 Sekunden aufs Feld wirft. Bin da schon zufrieden mit Iisalos Herangehensweise. -
Verstehe die Diskussion um Morgan wirklich nicht. Der Verein hat doch klar kommuniziert, dass die Situation nach sechs Wochen neu bewertet wird. Heißt: Morgan ist definitiv sechs Wochen raus. Da man aber einen solchen Zeitraum ansetzt, heißt es auch, dass man nicht damit rechnet, dass er nach diesen sechs Wochen wieder spielbereit ist, da man nicht am einen Tag eine Halskrause anhat und am nächsten Tag Bundesliga-Basketball spielt. Es bedeutet, dass sich Morgans Zustand in diesen sechs Wochen nicht ändert und dann geschaut wird, wie der Comeback-Plan ist. Bedeutet auch, dass er anschließend im best case nochmal etwa zwei Wochen raus ist, im Regelfall nochmal ein paar Wochen mehr.
Man kann gerne der Meinung sein, dass er nach 8 Wochen wieder dabei ist, aber das entspricht einfach nicht der Informationslage, die es derzeit gibt. Da kann man auch noch so viel über die Art und Weise der Verletzung spekulieren - das ist vollkommen egal, denn wir haben die Info, dass er sechs Wochen mindestens raus ist und dann erst geschaut wird, wie der Comeback-Plan aussieht.
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@Vegeta79 erstens hat das nichts mit Pessimismus zu tun, da ich ja auch geschrieben habe, dass ich mich gut irren kann, weil Ferndiagnosen eben immer schwierig sind. Ich habe nur das aufgeschrieben, was ich beobachtet habe und was die Folge aus sechs Wochen Ruhigstellung ist.
Was mich zu zweitens führt: es geht nicht um subjektive Eindrücke. Es ist Fakt, dass er vom feiernden Team weggegangen ist, genauso wie es Fakt ist, dass er sich nicht dynamisch bewegt hat und dass er sechs Wochen (mindestens) ruhiggestellt wurde. Daraus kann man jetzt unterschiedliche Schlüsse ziehen, Aber ich sehe nicht, wie er Bei dieser eingeschränkten Bewegungsfreiheit schon wieder auf BBL-Niveau mittrainiert. Da ist erstmal Aufbautraining angesagt, was seine Zeit dauern wird. Man kann jetzt optimistisch sein, dass das alles schnell geht, ändert Aber nichts daran, dass wir da keinen Spieler gesehen haben, der fit ist, sondern einen, der noch einen Weg vor sich hat, bevor er wieder BBL Spielen kann. Und keiner weiß, wann er mit dem Aufbautraining beginnen kann. Wenn er das jetzt schon macht, sind 4 Wochen machbar, aber das wissen wir nicht und die Fakten aus der Halle sprechen eher dagegen als dafür.
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@serge vom Fanclub habe ich auf SM gelesen, dass sie zwei Busse anpeilen.
Ein kurzer Blick auf Strasbourgs Statistiken in dieser Saison:
- in der ProA sind sie ein Mittelfeldteam, das einen sehr schlechten Saisonstart hatte (1-7 Bilanz), sich dann aber gefangen hat (seitdem 10-5 Bilanz). Sie haben den Trainer gewechselt, obwohl sie mit Lassi Tuovi einen spannenden und erfolgreichen Trainer hatten. Nach dem Saisonstart und der jetzigen Lage zu urteilen, war das aber keine schlechte Entscheidung. Jetzt ist der aus Bamberg bekannte Luca Banchi Trainer. Durch den Trainerwechsel sind die Statistiken vielleicht etwas verfälscht, da man den Spielstil zumindest ein wenig gewechselt haben muss (Tuovi spielte einen sehr modernen Basketball, wie Banchi spielen lässt, weiß ich nicht genau).
- Über die Saison gesehen nimmt Strasbourg im ProA-Vergleich recht viele Zweier und Dreier, was auf einen schnellen Spielstil schließen lässt (Pace habe ich in der ProA nicht gefunden, in der BCL sind sie etwa mit unserer Schnelligkeit vergleichbar). Sie treffen sowohl Zweier als auch Dreier eher mittelmäßig, aber spielen eben schnell und greifen viele Offensivrebounds (1. in der ProA; in der BCL eher mittelmäßig, was die Off. Reb.-Quote angeht). Bei den Defensivrebounds in beiden Wettbewerben eher Mittelmaß.
- Ebenfalls Mittelmaß (in der BCL) bzw. unterdurchschnittlich (in der ProA) wenige Assists gibt es bei Strasbourg, sodass die individuelle Qualität, die die Einzelspieler definitiv haben, im Vordergrund stehen könnte.
- Was das Offensivrating und Defensivrating angeht: im Off Rating sind sie in der BCL erneut Mittelmaß, in Frankreich im Ligavergleich sehr schlecht (wenn “Eval” die französische Bezeichnung für das Offensive Rating ist). Defensiv sieht das anders aus: in der BCL ebenfalls durchschnittlich, in der ProA auf Platz 4.
Insgesamt sind die Stats schwierig einzuschätzen und ich freue mich, wenn sich @Loosignho dem annehmen wird. Auf den ersten Blick erscheint das Team eher schlechter einzuschätzen als die Baskets, wobei durch den Trainerwechsel und der damit verbundene Aufwind die Stats täuschen können und man sie definitiv nicht unterschätzen sollte. Sie haben fähige Einzelspieler (Marcus Keene ist hinter Victor Wembanyama Topscorer der ProA, Bodian Massa einer der besten Rebounder der Liga) und stehen nicht aus Zufall im Viertelfinale. Dennoch glaube ich, dass uns dieser ähnliche Spielstil mehr liegt, als ein langsamer Stil. Ich würde behaupten, wenn Strasbourg einen ähnlichen Basketball spielen möchte wie Bonn (defensiver Druck, Offensivrebounds und schnelles Spiel) hätte Bonn gute Chancen auf ein Weiterkommen. Aber wie gesagt: unterschätzen sollte man sie nicht, wie sowieso niemanden im Viertelfinale.
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Link gibt es auch hier: https://www1.wdr.de/fernsehen/lokalzeit/bonn/videos/video-lokalzeit-aus-bonn---2220.html (ab Minute 6)
Es ist, wie im Beitrag gesagt wird, einfach eine seltsame Situation. Es wurde schon viel diskutiert über den Schritt der Telekom und es gibt Pro und Contra-Argumente aus der Sicht der Telekom, bei den Baskets zu bleiben oder auszusteigen. Aber diese Argumente mal kurz beiseite gelassen und die Situation zugespitzt:
Die Baskets sind so gut wie nie zuvor, haben gestern einen der größten Erfolge der Vereinsgeschichte eingefahren, können zwei Titel holen. Fast jedes Heimspiel ist ausverkauft, selbst Auswärtsspiele wie in Strasbourg sind über das eigentliche Kontingent hinaus besucht. Die Telekom-Farben fahren überall mit hin und sind im Dome omnipräsent, während man in der Basketball-Bubble in Deutschland und Europa Aufmerksamkeit bekommt. Es ist Thema in Bonn, wo die Baskets auch sehr präsent sind. Man hat den vielleicht zukunftsfähigsten Trainer der Liga an der Seitenlinie, der wirklich was aufbauen könnte und die Telekom hat auf all das keinen Bock mehr, während ihr Jahresbetrag ein minimaler Bruchteil ihres Gesamtbudgets ist.
Wie gesagt - das ist zugespitzt und ich habe in diesem Thread auch schon geschrieben, dass die Telekom auch Pro-Argumente, die für einen Ausstieg sprechen, auf ihrer Seite hat. Es ist aber einfach eine irrwitzige Situation und man kann nur hoffen, dass die Baskets mit sportlichen Leistungen doch noch irgendwie neue Sponsoren anziehen.
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@Meister2009 anhand deines User-Names könnte man meinen, dass es zynisch gemeint ist, aber heute helfen wir gerne den Oldenburgern zum Heimvorteil - den habt ihr dann ja in einem Halbfinale sowieso nicht
Das wird heute mal wieder ein sehr schwieriges Spiel. Ich habe großen Respekt vor Göttingen, Roel Moors und ihrer Leistung in dieser Saison. Sie spielen wirklich tollen Basketball, haben das Saisonziel schon mehr als erreicht und können befreit und euphorisch aufspielen. So eine Mannschaft ist enorm gefährlich, zumal Göttingen zu Hause spielt. Ein Vorteil für Bonn könnte sein, dass Göttingen die hohe Belastung durch einen engen Spielplan nicht eingeplant hat und sie nach der kraftraubenden Aufgabe gegen München vielleicht nicht die vollen 40 Minuten fokussiert sein können. Trotzdem gilt auch hier: ein Sieg gegen München und ein mögliches enges Spiel gegen Bonn kann im vierten Viertel nochmal Kräfte mobilisieren.
Für Bonn geht es noch um was: Platz 1 nach der Hauptrunde. Es ist daher wie im Vorbericht geschrieben die Zielgerade, aber noch einige Hindernisse, da man einen engen Spielplan hat. Alle Spiele sind noch wichtig, aber die Aufgaben, die wirklich spannend werden kommen mit dem Final Four und den Playoffs ja noch. Der Auftritt gegen Braunschweig hat gezeigt, dass man gegen jedes Team fokussiert und 40 Minuten engagiert sein muss, sodass ich denke, dass wir heute einen besseren Auftritt als gegen Braunschweig sehen werden und wir am Ende hoffentlich den Sieg mitnehmen. Und im besten Fall kann man Shorts und Co. doch noch entlasten, bevor es in Richtung Final Four geht.
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Nach der bisherigen Herangehensweise von Iisalo an Spiele und auch an Playoff-Serien glaube ich, dass wir neben Tadda auch Malcolm nicht auf dem Spielfeld sehen werden. Iisalos primäres Motto ist “never change a running system” und wenn dieses aufgrund Verletzungen oder anderen Vorkommnissen verändert werden muss, greift das Motto “next man up”. Da man ohne Malcolm Ludwigsburg zweimal besiegt hat und Morgan in beiden Spielen einer der wichtigsten Spieler war, wird man diesen Tausch erstmal nicht mehr sehen. Williams spielt finde ich überragende Playoffs für seine (kleinere) Rolle und ich sehe keinen Grund, ihn aussetzen zu lassen. Iisalo wird erst personelle Anpassungen treffen, wenn er diese innerhalb der Serie als notwendig erachtet. Ansonsten möchte er glaube ich dieses fragile Gefüge, das enorm erfolgreich und selbstbewusst ist, unangetastet lassen.
Wir sind jetzt eben in der Luxussituation, dass wir einen der gut performenden Spieler aussetzen lassen müssen. Aufgrund der Verletzung trifft es Malcolm, was ich sehr bedauere, aber für den Teamerfolg ist es gerade nicht negativ auffallend.
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@Junes Hawkins ist definitiv nicht der einzige, der aus dem Postup effektiv kreieren kann. Malcolm ist mindestens auf demselben Level, aber körperlich anderen Guards und Wings überlegen. Williams und Delany sind da auch zu nennen. Insgesamt muss die Devise sein, frühzeitig viele Optionen in der Offense ins Spiel zu bringen. In der Regel haben alle eingesetzten Spieler zur Hälfte bereits gepunktet, was ihnen Selbstvertrauen gibt und die Defense vor eine Aufgabe stellt. Shorts übernimmt eigentlich immer erst im vierten Viertel. So sollte man es auch in diesem Spiel versuchen.
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@Junes verstehe ich. Sehe ich aber ein wenig anders. Das Postup von Wings ist im Bonner Spiel eine sehr wichtige Komponente und Malcolm ist physisch stärker als Hawkins. Durch die Verteidigung gegen Shorts werden an sich missmatches kreiert, da Jallow nicht gegen die Wings verteidigen kann. Malcolm ist da nochmal ein größeres Mismatch gegen Nunez, Yago oder Zugic als Hawkins, da letzterer ein wenig mehr auf den Wurf geht und weniger passt. Malcolms Pässe zu cuttenden Spielern sind sehr wichtig und könnten eine weitere Dimension ins Spiel bringen.
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Ich möchte nicht der Party Crasher sein, aber Paris hat aus rein objektiver Sicht mehr zu bieten als Bonn:
- Weltstadt: die Lebensqualität in Paris ist enorm hoch und dazu hat man bezogen auf den Basketball eine deutlich größere Perspektive an Sponsoren, Publikum und dem Wachstum des Vereins. Wie schon angesprochen wurde ist der Verein sehr jung (2018 gegründet) und das mag man jetzt als typisches Retortenprojekt unsympathisch finden, aber das ändert nichts daran, dass die Zukunftsaussichten gut sind. Neue Halle durch Olympia, EL-Perspektive in 1-3 Jahren, Nr. 1 im Pariser Basketball, NBA-Netzwerk durch Kahn. Der Verein mag derzeit vergleichbar mit Bonn sein, aber die Zukunftaussichten und die Perspektive ist nicht vergleichbar mit einem mittleren bis guten BBL-Standort.
- Familie etc.: Dieser Punkt wird hier als Pro für Bonn aufgeführt, aber das wissen wir nicht. Vielleicht hat die gesamte Iisalo-Familie Bock auf Paris. Wie in Punkt 1 beschrieben sind die Zukunftsaussichten auch höher und wenn Iisalo eine (sehr) gute Arbeit macht, steht einem sehr langfristigen Verbleib in Paris nichts im Wege, da er mit dem Projekt mitwachsen kann. Dahingehend kann Paris auch ein Pro-Argument für die Familie sein, da es mit vielleicht weniger zukünftigen Umzügen verbunden ist und dazu noch ein Leben in einer Weltstadt verspricht.
- Gehalt: Wie in Punkt 1 besprochen, könnte Paris finanziell zukünftig deutlich höher einzuschätzen sein als Bonn. Und auch jetzt schon kann ich mir vorstellen, dass man für den Wunschtrainer mehr zahlen kann als Bonn.
- Hier sind zwei Punkte wichtig zu nennen - Komfortzone und Entscheidungsgewalt. Bisher hatte Iisalo überall wo er war die Entscheidungsgewalt über seinen Kader - außer in den ersten Crailsheimer Jahren und da hat es nicht so gut funktioniert. Ein Schritt ins Ausland und in ein größeres Projekt ist erstens ein Schritt aus der Komfortzone BBL und zweitens ein Schritt in die weitere Trainerlaufbahn. Wenn Iisalo irgendwann EuroLeague trainieren will, dann ist es im Arbeitspensum nicht zu stemmen, einen 15-16er Kader zu trainieren und diesen auch alleine zusammenstellen zu wollen. Man muss Macht auch abgeben und da kann es sein, dass Iisalo diesen Schritt aus der Komfortzone gehen möchte.
Es spricht sicher auch das ein oder andere Argument für Bonn, aber vor allem im Sport muss man sich ergebende Chancen nutzen. Solche Chancen schließen sich auch schnell - wenn Paris z.B. einen anderen Trainer holt, der gute Arbeit leistet, ist diese Trainerstelle vielleicht für 5 Jahre nicht mehr frei und allzu viele Trainerstellen mit EL-Perspektive gibt es in Europa jetzt nicht. Man muss die Chancen nutzen, die sich einem bieten, sodass ich Iisalo zu 100% verstehen könnte, wenn er diese wahrnimmt.
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Ich bin mir 100% sicher, dass Iisalo mit den Baskets-Verantwortlichen professionell und transparent umgegangen ist. Er wird der Organisation nichts böses wollen und wenn er geht ist das vielmehr eine Entscheidung pro Paris und nicht gegen Bonn gerichtet. Nach außen hin kann es ja auch eine Absprache zwischen den beiden Teams Paris und Bonn und Iisalo gewesen sein, dass man mit der Bekanntgabe bitte bis nach der Saison abwartet. Vielleicht sind ja auch noch Details zu klären - man weiß es nicht und es gibt 1.000 Gründe, wieso sich die Veröffentlichtung hinziehen könnte.
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@Loosignho Kurze Anmerkungen: Roel und nicht Raoul Moors, der Würzburger Trainer heißt Filipovski und so wie ich das gesehen habe, kennen sich Moors und Lionel Bosco zwar, aber haben bislang nicht zusammengearbeitet als Trainer.
Wie ich schonmal geschrieben habe: Natürlich ist es schade, dass Iisalo jetzt weg ist. Aber rein objektiv haben wir den zweimaligen Trainer des Jahres der BBL gehen lassen müssen, wofür der zweitplatzierte bei der Trainer des Jahres-Wahl gekommen ist. Dazu kriegen wir vielleicht den Spieler, der bei einer Most Improved Player-Wahl sehr weit vorne gewesen wäre (Pape) und einen Trainer, der bereits einen MVP-Kandidaten gescoutet und zu einem zahlungsschwächeren Verein gebracht hat (Kamar Baldwin). Es gibt ein schlechteres Resümee für einen Trainer und eine schlechtere Wahl für einen ambitionierten Verein.
Natürlich muss man auch erstmal abwarten. Moors hat bisher sehr gut perform, aber ein Standortwechsel, ein vermutlich komplett neues Team, gestiegene Erwartungshaltung bei manchen Fans - das sind alles Faktoren, die Arbeit erschweren können. Aber ich traue ihm das zu. Entscheidend wird sein, dass man bei Erfolg diesmal den Erfolg auch langfristig im Verein verankern kann und vielleicht eine längerfristige Ära aufbauen kann. Dieser Punkt trennt uns trotz der tollen zwei Jahre und einem Titelgewinn meiner Meinung nach noch von der Riege hinter den EL-Vereinen in Deutschland (sprich Oldenburg, Ludwigsburg und Ulm, die es alle schonmal geschafft haben, eine erfolgreiche Ära mit einem Trainer und/oder mehreren Spielern aufzubauen).
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@burner2014 würde ich als sehr unrealistisch bezeichnen. Koch hat nie wie Herrera in diesem Volumen und der flexiblen Schussqualität hochprozentig seine Dreier getroffen und wird das auch mit Anfang 30 nicht auf einmal Bei einem BBL-Playofg-Team lernen. Koch war defensiv immer einer der schwächeren und das wird nach einer Verletzung und einem Jahr ProB nicht besser geworden sein. Koch war auch nie ein Anführer und nie einer der besten deutschen im Kader. Das war er jetzt in der ProB, aber Tadda war nicht nur Captain, sondern auch Starter. Koch wird der 10. Oder 11. Spieler der Rotation und kein Anführer.
Ich bleibe dabei: wenn Koch der 4. Deutsche ist, hat man sich Bei irgend einem deutschen Spieler verzockt oder hofft noch auf einen Kracher à la Herrera oder Griesel. Als 5. Deutschen und 11. Rotationsspieler würde ich ihn gerne nehmen, als integraler Bestandteil der Rotation und damit um die 10 minuten pro Spiel auf der Position 2, 3 oder sogar 4 wüsste ich nicht, wie Flo Koch Bei einem Playoff-Team spielbar sein sollte.
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Herzlich willkommen, Till Pape und welcome back, Flo Koch! Aus der PM lassen sich ja einige Dinge herausziehen:
- kein letztjähriger Spieler hat Vertrag und es klingt danach, dass man davon ausgeht, dass alle aufgrund höherer Verträge weg sein werden. So ist das leider und ich finde es gut, wie die Baskets das kommunizieren und dass sie nicht über Schmerzgrenzen hinausgehen.
- viele der letztjährigen Spieler werden Iisalo folgen. Das klingt nach dem, was ein User hier schon geschrieben hat und man möchte vermutlich sensibilisieren, dass man nicht auf einmal mit dieser Nachricht getroffen wird.
- Till Pape mit einem Zweijahresvertrag: Sehr gut!
- zwei weitere Deutsche werden kommen: Flo Koch ist damit 4. deutscher Rotationsspieler - finde ich definitiv nicht gut.
- 3/6 Ausländerspots sind besetzt: diese Woche werden also noch einige PMs kommen und Moors und Co. haben schon lange am neuen Kader gefeilt.
- Tyson Ward ist leider weg! Sehr schade, ich habe ihn fast am meisten von allen ehemaligen Spielern gemocht. Aber ich wünsche ihm alles Gute auf seiner Reise, die hoffentlich irgendwann in der EuroLeague landet.
- Zach Ensminger ist weg und es steht nichts von einer Leihe. Er hat, wie Ward, Gebrauch von einer Klausel gemacht. Das klingt leider so als wäre er komplett weg. Auch das finde ich sehr schade und kann ich nicht gut finden.
Alles in allem muss ich jetzt schonmal die Art und Weise der Kommunikation loben - man kommuniziert sehr transparent und offen, dass man einfach viele schmerzhafte Abgänge wird hinnehmen müssen.
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Herzlich willkommen, Harald Frey! Damit 5 Spieler im Kader und noch kein US-Amerikaner dabei. Eigentlich wurde zu Frey schon alles geschrieben - er wird nicht denselben Impact auf das Spiel haben wie Shorts, aber ebenfalls eine große Rolle einnehmen. Wenn er seine Statistiken halten kann und weiterhin so fit bleibt wie bislang und neben ihm 1-2 Spieler kommen, die seine Qualität haben, sieht der Kader auch in der Spitze sehr gut aus. Natürlich ist in so einer PM auch immer Marketing-Gerede dabei, aber einfach schön, wenn ein Frey Bonn als “eines der Top-Projekte in Europa” bezeichnet. Für die Göttinger Fans tut es mir leid, da so ein Umzug des Teams innerhalb der Liga sehr nervig ist, aber für Bonn ist es gut, da der Umbruch maximal groß sein wird und es da nicht schaden kann, wenn sich PG, PF und Coach schon kennen (das Trainerteam ist ja auch in der Konstellation komplett neu).
Damit sieht der derzeitige Kader ungefähr so aus:
Frey / X1
X2 / X3
Kirkwood / X4 / Koch
Pape / X5
X6 / TurudicBei Pape und Frey bin ich mir sehr sicher, dass sie als Starter bzw. Spieler, die 20 Minuten oder mehr sehen werden, eingeplant sind (ob sie dann wirklich jedes Spiel starten ist ja zweitrangig). Kirkwood sehe ich erstmal auch in dieser Rolle, wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob es am Ende auch so kommt oder ob da noch ein ähnlich guter oder besserer Spieler auf SF verpflichtet wird. Koch nimmt vielleicht auf die Position X4 ein, aber ich hoffe nicht.
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@TheRealBommel Ich denke, dass das mehrere Gründe hat. Erstens will man uns Fans glaube ich lieber regelmäßige Infos geben als 7 Spieler an einem Tag - dann kehrt keine Langeweile ein und man bleibt im Gespräch. Letzteres gilt auch für Nicht-Fans, da man bei regelmäßigen Infos auch in der Basketball-Bubble mehr im Gespräch bleibt, was sicher positiv ist. Vielleicht - wie bei Sengfelder - konnte man auch lange nichts sagen, da der Spieler noch woanders vertraglich gebunden war. Vielleicht möchte man Pressetermine koordinieren oder dem Spieler erstmal Urlaub gönnen. Es gibt zahlreiche Gründe und ich finde es besser, wenn man alle paar Tage mal etwas veröffentlicht - bis Ende September und den ersten Spielen ist es noch lange genug und bis dahin kann man gerne die Infos verteilen als auf einmal rauslassen.
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Bei Koch hängt es davon ab, ob noch ein Deutscher oder zwei kommen. Bei zwei ist er der Kaderplatz 11.
Und Starter ist ja keine Bezeichnung dafür, dass man zwingend jedes Spiel startet. Sowohl Pape als auch Sengfelder werden den Anspruch haben (wenn Letzterer überhaupt kommt), 20+ Minuten zu Spielen. Am Ende definiert sich dadurch die Wichtigkeit fürs Team und durch Minuten auf der 5 sehe ich es realistisch, dass beide um die 20 MpG Spielen, was eine Starterrolle für mich ist.
Aber erstmal: Herzlich willkommen, Brian Fobbs! Ich hab Mir noch keine Videos angesehen, Aber die Stats und vor allem der Körperbau sehen sehr vielversprechend aus. Einen viel physischeren Zweier wird man in der BBL nicht finden und wenn so jemand vom Gegner in den Dome kommen würde, hätte ich erstmal Fragezeichen im Kopf. Wenn er richtig eingesetzt wird, kann er vermutlich der offensive Kopf des Teams werden. Der 2-Jahresvertrag ist sehr schön! 100% hat dieser Klauseln auf beiden Seiten und Bei einer überragenden Saison wird Fobbs keine zwei Jahre in Bonn sein. Aber es geht eher darum, dass er sich als Spieler, der Mitte 20 ist und aufstrebend, offensichtlich vorstellen kann, 2 Jahre in Bonn zu sein. Gefällt Mir und jeder Spieler scheint bisher einen Charakter zu haben, der dem Team 2022/23 würdig ist.
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Wow! Herzlich willkommen, Sam Griesel! Ja, er ist Rookie und ja, man muss abwarten wie er in Europa und der BBL ankommt. Aber er war sicher das begehrteste deutsche Talent auf dem Markt und ich finde es toll, wenn sich so jemand mit einer vermutlich ambitionierten Karriereplanung für Bonn entschieden hat. Der Zweijahresvertrag ist ideal - natürlich hat der Klauseln (kein Mehrjahresvertrag unter der EL hat glaube ich keine Klausel). Aber es zeigt, wie bei Fobbs, dass sich der Spieler vorstellen kann, hier zwei Jahre zu spielen und sich zu entwickeln.
Damit sieht es ungefähr so aus:
Frey / X1
Fobbs / X2
Griesel / Kirkwood / Koch
Pape / X3
X4 / TurudicDie Minutenverteilung könnte ungefähr so sein:
20-25 min Frey / 15-20 min X1
15-20 min Fobbs / 15-20 min X2 / 5-10 min Griesel
15-20 min Griesel / 15-20 min Kirkwood / 5-10 min Koch
15-20 min Pape / 15-20 min X3 / 5-10 min Kirkwood
15-20 min X4 / 15-20 min TurudicUngefähr so - und wie man sieht sind wir denke ich sehr ausgeglichen und tief besetzt - wenn denn noch ein deutscher Spieler kommt. Auch sonst wird man es schaffen, eine gute Rolle zu spielen, aber wir haben mit Fobbs, Griesel und Kirkwood schonmal drei Guards bzw. Forwards, die athletisch, physisch und flexibel einsetzbar sind. Alle haben Upside und können auf BBL-Niveau überraschen - natürlich kann es auch schiefgehen, aber ich bin guter Dinge. Fobbs hat es in Europa schon in einer mittelklassigen Liga gezeigt (das ist mehr als ein PJC oder Collin Malcolm in seiner Vita hatten), Kirkwood wird Zeit bekommen, sich zu entwickeln und Griesel hat sicher ein wenig Druck, da die Augen auf ihm sein werden, aber nach der PM bin ich zuversichtlich, dass er die korrekte Arbeitseinstellung mit sich bringt.
Eine weitere Beobachtung, die schön zu sehen ist: Wir haben jetzt 7 Spieler im Kader und 6 davon sind noch vor ihrer Prime was das Alter angeht (Frey ist 26; Pape ist 25; Kirkwood ist 23; Turudic ist 26; Fobbs ist 25 und Griesel ist 23). Nur Koch ist mit 31 der Alte Hase im Kader. Das stimmt mich auch zuversichtlich, dass es charakterlich passt und vielleicht etwas entstehen kann, da man alles in seiner Hand liegende getan hat (Zweijahresverträge), was möglich ist, um eine vielleicht längere Ära aufzubauen.
Abschließend ist es sehr schade, dass Seba Herrera geht. Er wird ja entweder mit nach Paris oder nach Spanien gehen - das ist aus seiner Sicht auch glaube ich der richtige Schritt. Raus aus der Komfortzone und die Möglichkeit, sich ins Rampenlicht von EL-Clubs zu spielen. Ich wünsche ihm dabei viel Erfolg und hoffe trotzdem irgendwie, dass der chilenische Rheinländer irgendwann zurückkommt.
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@serge ein variabler Dreier fehlt uns finde ich nicht mehr. Wir haben Kirkwood, Griesel und Koch auf der SF-Position. Alle dieser Spieler können zudem andere Positionen spielen - Kirkwood wurde in der PM als ausgebildeter Guard, der auch die großen Positionen spielen musste, vorgestellt. Damit kann er denke ich auch SGs und PFs verteidigen und ein paar Minuten auf diesen “Positionen” bzw. in den jeweiligen Rollen spielen. Koch wird seine Minuten auf die 2 und 3 aufteilen. Griesel ist gleichgroß wie Kirkwood und daher auch ein klarer SF in der BBL. Er scheint gutes Ballhandling und einen schnellen Antritt zu haben, sodass er auch Minuten in der SG-Rolle spielen wird, aber auch mal bei Small Ball Minuten auf der 4 sehen wird.
Damit haben wir finde ich zwei Spieler, die Malcolm und Ward “ersetzen” bzw. deren Rollen übernehmen können (variable Verteidiger auf 2, 3 und 4; offensiv neben 1-2 Ballhandling-Guards und 1-2 Big Men).Daher brauchen wir finde ich keinen weiteren Spieler, der um die 2 Meter groß ist und SF-Skills hat. Mit Fobbs haben wir einen 1,96m-Guard, der damit auch Minuten auf der 3 geben kann, da er auch sehr athletisch und physisch aussieht. Wir brauchen daher meiner Meinung nach noch ordentlich Guard-Power neben Frey. Damit meine ich den “Ersatz” für Morgan, Tadda und Herrera. Diese Spieler müssen finde ich keine Größe von 1,95-2,05m haben, sondern eher im Bereich um die 1,90m angesiedelt sein, schnell, wurfstark und keine blinden Verteidiger. Combo-Guards, die sich in den Skillsets am besten gegenseitig ergänzen und Frey im Aufbau unterstützen können.
Falls wir wirklich einen 11er-Kader haben werden, sodass Koch der 11. Mann wäre, würden noch 4 Spieler fehlen. Plus 1-2 Doppellizenzler, die den Kader auf 12 auffüllen könnten. Es fehlt noch der Starting Center, ein PF (z.B. Sengfelder), ein SG- und ein PG-Backup bzw. zwei Combo-Guards neben Frey und Fobbs.
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Viel Erfolg in Oldenburg, Deane Williams. Sein Abgang war ja klar, aber bei ihm wird finde ich auch deutlich, wieso eine Trennung trotz toller Leistungen (vor allem in den Playoffs, wo er finde ich mit der konstanteste Spieler war) die richtige Entscheidung ist. Williams hat klare Stärken (Dunks, Schnelligkeit, Dreier, Defense), aber auch ein paar Schwächen (nicht ganz so robust, über die Saison inkonstant und kein Spielgestalter/Passer). Trotzdem hätte er aufgrund des Team-Erfolgs und seiner individuell guten Saison sehr viel verdient und wäre vielleicht einer der Top-Verdiener gewesen. Da stellt sich die Frage, ob man dieses Geld ausgeben will für jemanden, der weiterhin eher der Backup auf PF gewesen wäre als der Starter, der 20-25 Minuten im Schnitt geben würde (in der letzten Saison hat er neben Kessens am wenigsten im Schnitt gespielt). Da finde ich das Geld in einen Pape oder Sengfelder besser investiert, aber das ist natürlich auch persönliche Präferenz. Ändert nichts daran, dass er als Spieler und Person ein Verlust ist und Oldenburg einen guten Fang gemacht hat, der ideal in die neue athletische Ausrichtung von Pedro Calles passt.
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Erstmal natürlich herzlich Willkommen, Glynn Watson! Komplettiert die Guard-Rotation heißt, dass Sirvydis nicht kommen wird und Flagg (wenn er kommt) als weiterer Spieler für die 3 und 4 geplant ist. Watson ist ein echter Einser (1,85m) und damit sehr unterschiedlich zu Sirvydis. Er wird der Backup-PG sein, dass es ungefähr so aussehen könnte:
Frey (20-25) / Watson (15-20) / Griesel (5-10)
Fobbs (15-20) / Griesel (10-15) / Kirkwood (5-10)Ein erster Blick auf die Statistiken von Watson zeigen, dass er durchaus ein Scorer ist. Zweistellig in Island, Polen und Litauen gepunktet. FG-Quoten für einen Guard in Ordnung, Dreier scheint gut bis sehr gut zu fallen. Freiwurf ist sicher. Assistwerte für einen PG in Ordnung. Alles in allem wirkt er wie ein solider Spieler, der jetzt nicht als zentraler Pfeiler des Teams eingeplant sein sollte, aber als Backup-PG das Spiel leiten kann, wenn Frey auf der Bank ist. Ob er auch neben Frey auf dem Feld stehen kann, bezweifel ich etwas, sodass wir in dieser Dimension nicht ganz so flexibel aufgestellt sind, aber mir gefällt es gut, dass ein weiterer “echter” Point Guard und Ballhandler da ist. Dazu hat er ordentlich Europa-Erfahrung und kann sich mit 26 noch entwickeln.
Damit sieht der Kader ungefähr so aus, wenn Flagg sich bewahrheitet:
Frey / Watson / Blunt
Fobbs / Griesel
Flagg / Kirkwood / Koch
Sengfelder / Pape
Kennedy / Turudic / BulicGefällt mir gut. Watson ist individuell sicher ein “schlechterer” Spieler als die zwischenzeitlich als Gerücht umgehenden Baldwin und Sirvydis, aber er passt finde ich gut in den Kader und wenn er seine Rolle ausfüllt, ein guter Charakter ist und defensiv stabil ist, dann kann er im Zweifel dem Kader besser helfen als ein individuell besserer Spieler, der aber nicht in die Rollenverteilung passt.
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@luscrib Würde mich wundern, aber kann natürlich sein, dass die von Moors präferierten Lineups besser funktionieren, wenn Watson startet. Ich denke dennoch, dass Frey am Ende der Spieler ist, der offensiv dominanter auftritt und auch mehr Spielzeit erhalten sollte als Watson. Frey hat bereits auf BBL-Level nachgewiesen, dass er ein Top 3-Spieler eines Playoffteams sein kann. Watson ist BBL-Rookie und auch die litauische Liga ist nicht auf BBL-Level in der Breite. Wenn er besser mit Kennedy, Sengfelder, Fobbs oder anderen Startert harmoniert, wäre ein starten natürlich konsequent, aber ich meinte mit “Starter” eher, wer die dominantere Rolle von Frey und Watson erhält und da sehe ich Frey definitiv vorne.
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Ich denke, dass beide Seiten recht haben könnten. Vielleicht starten Watson und Frey gemeinsam, vielleicht nur Watson, vielleicht nur Frey. Es wird auf das präferierte Lineup ankommen, das Moors sehen will. Beispielsweise könnte, wenn Watson startet, Frey zusammen mit Pape die zweite Fünf anführen, da sie schon ein eingespieltes Team sind. Außerdem halte ich Frey für den besseren Spielgestalter und Bälleverteiler, sodass ein Turudic besser bedient werden könnte, während Kennedy auch neben einem balldominanteren und scorenden PG funktionieren kann.
Eines ist aber sicher: Moors hat zu 100% da noch keine Entscheidung getroffen. Vielleicht gibt es Ideen, wie die oben von mir skizzierte oder Wunschvorstellungen. Aber es gab noch nicht ein Mannschaftstraining und Moors wäre wirklich ein schlechter Trainer, wenn er schon eine klare Rollenzuteilung für Watson und Frey festgegeben hätte. Da wird sich vieles noch finden und erst noch einspielen. Und ich bin mir relativ sicher, dass, auch wenn Frey nicht startet, er die Spiele beenden wird und insgesamt mehr Minuten sehen wird als Watson und darauf kommt es ja bei der Rollenverteilung an und nicht, wer immer ein Spiel beginnt.
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Fun Fact zum neuen Kader: Das ist zur gleichen Zeit einer der am wenigsten “amerikanischen” Kader und einer der am meisten “amerikanischen” Kader, die wir je hatten. Nur drei US-Amerikaner (die nur den US-Pass haben) stehen im Kader, dazu zwei Kanadier, ein Norweger und ein Kroate. Auch bei den Trainern ist es bunt gemischt: Zwei Belgier, ein Serbe und ein Kroate. Also erstmal wenig klassische “US-Power”.
Und trotzdem ist das eigentlich der “amerikanischste” Kader, den wir je hatten. Von den Spielern mit deutschem Pass haben sowohl Griesel als auch Blunt die US-amerikanische Staatsbürgerschaft, wovon einer am College war. Damit sind von den Nicht-Amis mit Frey, Griesel, Kirkwood und Sengfelder drei “basketballerische Amerikaner” dabei, was sich auf sieben Spieler mit College-Erfahrung addiert (plus ein Spieler in Kennedy mit kanadischer College-Ausbildung). Eine absolut nichtige Feststellung von meiner Seite, aber ich finde, das geht als “Fun Fact” durch. -
Ist zwar ein bisschen offtopic, aber ich habe nochmal nachgesehen, wer schon jetzt einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat. Dieser wird in allen Fällen eine Klausel sowohl auf Vereins- als auch auf Spielerseite haben, aber es ist schonmal mehr als ein Einjahresvertrag. Bis 2025 haben bereits jetzt Pape, Turudic, Fobbs, Griesel, Sengfelder, Kennedy und der Doppellizenzler Blunt einen Vertrag. Dazu kommt Flo Koch, dessen Vertragslaufzeit nicht genannt wurde. Er ist aber ein Sonderfall und man wird sich denke ich jedes Jahr zusammensetzen und schauen, wie es aussieht. Flo wird nicht mehr wechseln, vielmehr wird der Vertrag je nach Situation denke ich um ein Jahr verlängert oder eben nicht. Das sind schon jetzt 6 Profis (+Koch und Blunt) im Kader 2024/25! Wie gesagt: Davon wird vielleicht doch der ein oder andere nach einer Saison gehen, aber das ist schon beachtlich, wie ich finde und zeigt auch, dass Moors hier ein mindestens Zwei-Jahres-Projekt (hoffentlich länger, denn dann scheint es zu funktionieren) plant.
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Ein kurzer Vergleich zu den Testspielen im Vorjahr: Da ging es gegen Düsseldorf (ProA), Ljubljana (EuroCup), Charleroi, Frankfurt, Hamburg und zweimal Oldenburg. Dieses Jahr beginnt die Vorbereitung auch gegen ein ProA-Team (Paderborn), man hat auch ein belgisches Team dabei (Mechelen), den 10. der italienischen Liga 2022/23 (Givova Scafati), ein noch zu benennder Gegner, da Groningen insolvent ist (+ ein weiterer Gegner im Verlauf des Turniers) und ein ambitionierts BCL-Team mit Darüssafaka.
Also: in beiden Jahren ein ProA-Team zu Beginn, ein belgisches Team, das vielleicht ein schlechtes BBL-/gutes ProA-Team ist, ein Gegner auf europäisch gutem Niveau (Ljubljana im EC und Darüssafaka in der BCL). Dieses Jahr noch ein italienisches Team, das mittelgut abgeschnitten hat. Also rein von der Besetzung in der Spitze ist mMn die diesjährige Vorbereitung sogar besser als im letzten Jahr. Ich finde, dass das Niveau passend ist, aber kritisieren würde ich eher, dass bislang keine Testspiele gegen BBL-Teams geplant sind. Vielleicht möchte Moors das nicht, aber das stelle ich mir für die neuen Spieler schon hilfreich vor, um ein Gefühl für die BBL-Spielweise zu bekommen.
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Kennedy fällt also mehrere Wochen aus. Erstmal sehr schade für ihn und auch schade für uns - auf ihn habe ich mich aufgrund seiner Fähigkeiten und bisherigen Karriere am meisten gefreut, weil es glaube ich sehr spannend wird, wie er sich in Europa schlägt.
Meiner Meinung nach kommen die Baskets schon jetzt nicht um eine Nachverpflichtung bzw. zusätzliche Verpflichtung herum. Natürlich hat man mit Sengfelder und Pape zwei Spieler, die Center-Spieler vertreten können und mit Flagg und Kirkwood Spieler, die wiederum PFs vertreten können. Aber Kennedy wird den Saisonstart verpassen und anschließend nicht direkt topfit sein und auch nicht direkt auf BBL-Level zuverlässig produzieren können, wenn er als Rookie die gesamte Vorbereitung verpasst hat. Und dann ist Turudic und in manchen Spielen Bulic zu wenig, wenn man ab Anfang der Saison ein ganzes Team sein möchte - das ohnehin Anlaufschwierigkeiten habe könnte, da bislang eben wenige Spieler miteinander gespielt haben.
Also ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass man es erstmal mit Turudic und Bulic sowie Sengfelder/Pape auf der 5 probiert, wenn man glaubt, dass Kennedy schnell wieder da ist. Aber realistischer und klügerer halte ich eine Nachverpflichtung (vielleicht ja auch mit einem Kurzzeit-Vertrag, sodass man diesen wieder auflösen kann, wenn Kennedy zurück ist, um ihm nicht einen Spieler vor die Nase zu setzen).
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Im Live-Kanal Bei magentasport läuft das spiel normal.
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@burner2014 Alles gut, deine Meinung darfst du natürlich haben. Wenn du das Zusammenspiel als Schwachstelle gesehen hast, kann ich da nur meinen Eindruck wiedergeben, dass ich das komplett anders gesehen habe. Man hat über drei Viertel den Ball laufen lassen, hat versucht den besser postierten Mann zu finden und dadurch auch offene Würfe bekommen. Franca ist aber auch nicht Manama oder Zhejiang, sodass das natürlich schwieriger war als in den Spielen zuvor und auch noch in einigen Ballverlusten geendet ist. Aber ich finde genau diese Ballbewegung eine Stärke des Teams.
Bezüglich des 1-gegen-1 stimme ich dir zu, wenn man das aufs dritte Viertel bezieht. Da hat man es nicht geschafft, gegen die brasilianische Defense den Ball laufen zu lassen sondern ist in Einzelaktionen verfallen, was so sicher nicht der Plan ist. Trotzdem mache ich mir keine Sorgen bezüglich der Trefferquote - wie gesagt würde es mich sehr wundern, wenn man in dieser Saison nochmal unter 40% insgesamt aus dem Feld werfen wird - dafür waren die Würfe insgesamt zu gut und das Team ist mit vielen Werfern ausgestattet, die scoren können.
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@Loosignho Das zeigt meines Erachtens auch - und ich betone nochmal, dass das zum Zeitpunkt der Saison auch völlig normal ist - dass Moors noch nicht genau weiß, wie er die Stärken der einzelnen Spieler am besten herausarbeiten kann. Wie du schreibst werden wir kein Team, das die Zone dominieren wird, aber wir sollten ein Team sein, das flexibel, schnell auf den Beinen, athletisch und offensiv kreativ und gefährlich von außen ist. Das können die Stärken des Teams sein und davon war gestern nichts auf Top-Niveau zu sehen.
Deswegen wird es mMn auf Moors ankommen und zu sehen sein, wie man da in den nächsten Spielen agieren kann und ob es von Spiel zu Spiel eine Steigerung und mehr Konstanz in den Lineups gibt, die diese Stärken von den einzelnen Spielern besser ermöglichen.
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Sehr stark von Kirkwood, sich auf den sozialen Medien zu stellen und quasi zu entschuldigen für diese Leistung! Turudic hat auch fast geweint nach Spielende vor den Fans. Macht mir ein wenig Hoffnung, dass das vielleicht ein Wake-up-Call war.
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Von Udanoh brauchen wir auch kein Scoring und dafür ist er auch nicht geholt worden. Er soll glaube ich ein glue guy neben dem Platz sein, defensive Präsenz zeigen und offensiv vor allem als Ballverteiler und nur gelegentlicher Finisher eingesetzt werden. Insgesamt füllt er diese Aufgaben mittelmäßig aus. Ballverteiler ist er definitiv und das macht er gut. Defensiv wurde er gestern von Big John im letzten Viertel deutlich geschlagen. Offensiv gehen auch viele Ballverluste und Unkonzentriertheiten auf sein Konto. Glue guy ist er schon, aber ist halt die Frage, ob man dafür einen extra Rotationsplatz benötigt.
Alles in allem mag ich ihn sehr, aber meiner Meinung nach gibt er dem Team keine zusätzliche Dimension und ich bin der Meinung, dass - falls man sobald Kennedy wieder da ist einen zusätzlichen Center möchte - auch ein anderer Center seine Aufgaben erfüllen könnte und vielleicht noch die ein oder andere Zusatzqualifikation mitbringen könnte. Vielleicht ist er aber für das Team auch so wichtig abseits des Feldes, dass man ihn als Rotationsspieler 10-11 halten möchte und verlängert dann den Vertrag. Allein von der Leistung auf dem Feld würde ich das nicht machen.
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@burner2014 laut Baskets-Website sind die nächsten Spiele am 14.10. im Pokal und 21.10. in der BBL beide in Ludwigsburg. Vier Tage später in Bursa, weitere vier Tage später zu Hause gegen Crailsheim. Bis Ende Oktober ist der Kalender also voll und reiselastig.
Wie gesagt: Ich glaube, dass Udanoh dem Team viel gibt, was wir nicht sehen. Er ist ein erfahrener, teamorientierter Spieler und das kann für ein so junges Team und vor allem auch für noch rohe Center, die Kennedy, Turudic und Pape (und Bulic) sind, helfen. Daher würde ich eine Verlängerung schon verstehen können, aber allein von seiner Leistung ist er finde ich ersetzbar und vielleicht könnte ein anderer Spielertyp dem Team mehr geben.
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Gestern erneut eine weitere Leistungssteigerung. Nicht über 40 Minuten alles top, Aber insgesamt eine tolle Teamleistung und gerade offensiv über viele Strecken überzeugend. Defensiv fand ich vor allem die Perimeter defense ausbaufähig, da die Closeouts weiterhin eher halbherzig sind, aber seit dem MBC-Spiel kann man finde ich viel positive Entwicklung erkennen und man sieht, dass die Spieler nach und nach in ihre Rollen finden. Auch ein Lob an Moors, der für diese Rollenverteilung zuständig ist und im Podcast vom Samstag nochmal unterstreicht, was für ein sympathischer Trainer er ist.
Wie gesagt: es gibt noch viel Steigerungspotential in allen Bereichen und gestern war Ludwigsburg wirklich nicht auf Playoff-Team-Niveau, aber für mich ist das wichtigste, dass Fortschritt zu erkennen ist und der is definitiv da.
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Es hieß ja schon, dass das Angebot von S-Nation besser gewesen sei als das der Telekom (finanziell und zukunftsorientiert gesehen). Trotzdem sehr schwierig, wie ich finde. Auf der einen Seite möchte man ja, dass Basketball in Deutschland endlich mehr Aufmerksamkeit erhält und wichtiger wird. Auf der anderen Seite hoffe ich, dass der Springer-Anteil im Programm minimalst ausfällt. Auf eine Berichterstattung auf Bild-Niveau habe ich nun wirklich gar keine Lust.
Noch dazu: was ist mit den Rechten an EuroLeague und EuroCup? Wenn die bei der Telekom bleiben, ist es für Fans nun umständlicher geworden. Was wird aus den Kommentatoren? Ich weiß, dass viele hier die Kommentatoren der Telekom kritisch sehen, aber man muss erstmal bessere finden. Kommen die mit zu S-Nation? Sind manche in beiden vertreten?
Und: ich konnte bisher keine S-Nation-Website finden. Heißt das, dass die TV-Rechte an einen Partner übergeben wurden, der noch nichtmal eine Streamingplattform aufgebaut hat? Klar, das Paket gilt noch nicht ab nächster Saison, aber ob das wirklich angenehmer und benutzerfreundlicher als das der Telekom wird, wage ich mal zu bezweifeln.Verstehe schon, wieso die Liga diesen Schritt geht, aber finde es erstmal sehr kritisch, das Unternehmen Springer daran zu beteiligen.
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@Conrad völlig richtig. Power Rankings geben natürlich in dem Sinne einen groben Blick in die Zukunft, da man nicht erwarten kann, dass eine Mannschaft, die ganz oben steht auf einmal ganz unten stehen wird. Da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Was ich meinte, ist, dass Power Rankings nicht einfließen lassen, was das Potential eines Teams ist. Der grobe Bereich stimmt also in den allermeisten Fällen (sprich Bonn ist irgendwo auf den ersten drei Plätzen der BCL-Teams einzuordnen), aber die genauen Plätze lassen keinen Schluss auf Favoritenrollen zu (Bonn wäre nicht automatisch Favorit gegen Unicaja oder Tenerife, nur weil sie vor denen im Power Ranking stehen).
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Puh, Herr Wichterich! Geld, Geld, Geld. Jovovic hatte einen Zweijahresvertrag bekommen! Aber gut, spricht erneut gegen Wichterichs Planungsfähigkeiten. Insgesamt aber eine nachvollziehbare Entscheidung, sofern das Persönliche nicht mehr stimmte. Wenn man der Meinung war, dass er das Team mental nicht berühren kann und keine Änderung vornehmen will, ist das durchaus ok.
Jetzt bin ich gespannt. Langsam werden wir zum heißen Stuhl der Liga mit der Anzahl an Trainern, seit die Ära Koch beendet wurde. Schade und alles Gute an Jovovic, ich fand ihn sehr sympathisch!Um ehrlich zu sein wäre ich der internen Lösung O‘Shea nicht abgeneigt. Er ist ein Urgestein und lebt die Baskets. Er war zudem der beste Baskets-Trainer seit Krunic und hat ja wohl auch mal Ambitionen. So oder so: Der nächste Trainer MUSS sitzen. Keine Experimente und wenn doch muss der dann schon einschlagen.
Edit: bei dem Gedanken, dass Freyer gerade keinen Job hat wird mir ganz unwohl. Bitte lass diesen Kelch an uns vorübergehen!!!
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@Frankfodder deswegen ist es noch unverständlicher, wieso man die Rechte direkt für sechs Jahre weitergibt. Das ist sehr viel Vertrauensvorschuss an einen noch nicht existenten Streamingdienst. Und da die Bild schon in der PM der BBL genannt wird, habe ich das ungute Gefühl, dass die Qualität und die Aufmachung in eine ähnliche Richtung gehen wird.
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