@magentacenter so ist es. Man spielt den Intercontinental Cup in Singapur gegen den G-League-Vertreter G-League Ignite, den Südamerika-Champion Sesi/Franca aus Brasilien, ein afrikanisches, ein chinesisches und ein noch zu bestimmendes Team. Werbung dafür war ja im Final Four auch schon auf den Banden und der Wettbewerb kann gut Bei Wikipedia nachgelesen werden. Da freut sich die BBL bestimmt schon über die Auswirkungen eines Turniers in Singapur auf den Spielplan.
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@Loosignho und 3. dass noch ein weiterer Titel möglich ist, der zumindest in meinen Augen nochmal höher zu bewerten wäre und auf den der Verein noch länger wartet. Es fühlt sich unbeschreiblich an und ich kann es noch nicht realisieren, dass die Baskets nun einen Titel gewonnen haben - ein Satz, den man seit 2009 nicht mehr gewagt hat, für realistisch zu halten. Und dennoch fühlt es sich eher an wie ein Zwischenschritt auf dem Weg, der jetzt noch kommt.
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Also heute Abend wird es ein Fest geben! MVP-Ehrung, Coach of the Year-Ehrung, Choreographie mit 6.000 magenta Shirts, BCL-Pokalpräsentation. Und dann auch noch ein vermutlich hochklassiges Basketballspiel! Die Vorfreude könnte nicht größer sein.
Zum Spiel: zu Chemnitz wurde schon viel gesagt. Jeder weiß, wie sie spielen (können) und dass sie es insbesondere in der jüngeren Vergangenheit auf einem Niveau gemacht haben, das dem 8. Platz nicht entspricht. Allerdings muss man sagen, dass ich sie von ihrem Niveau hinter 6 der insgesamt 8 Playoff-Teams sehe (nur Göttingen ist auf dem ähnlichen Niveau), sodass der achte Platz eigentlich doch wieder in Ordnung geht und die Liga einfach insgesamt an Niveau gewonnen hat. Platz 1 vs. 8 ist einfach nicht mehr ein klarer Sweep, sondern kann eine umkämpfte Sache werden. Ich bin erstmal froh, dass man gegen Berlin gewinnen konnte und wir so Ulm aus dem Weg gegangen sind - das wäre eine schwierigere Aufgabe geworden.
Chemnitz hat den Vorteil, dass sie sich ausführlich auf Bonn vorbereiten konnten. Bonn hat den Vorteil, dass das Selbstvertrauen immens hoch ist und man gleichzeitig motiviert sein wird, den nächsten Titel zu gewinnen. Daher denke ich, dass es von beiden Seiten ein sehr gutes Spiel wird, das aber eher im letzten als im ersten Viertel entschieden wird. Vermutlich ist Tadda ja nicht dabei, sodass die deutsche Rotation spannend wird. Ensminger könnte 5 Minuten erhalten, damit man nach dem engen Spielplan der letzten Wochen Shorts, Herrera und Hawkins nicht direkt die 28+ Minuten geben muss, die sie in den Playoffs noch bekommen werden.
Noch dazu: ich habe im Vorbericht gerade gesehen, dass es diesmal 4 statt 2 Shuttle-Busse sowohl vor als auch nach dem Spiel geben wird (also insgesamt 8), was ich sehr gut finde und ja auch hier gefordert wurde.
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Heute kann für Bonn also schon das Halbfinale klargemacht werden. In Chemnitz sieht die Sache nochmal anders aus als in Bonn, da die Chemnitzer Fans ihr Team sicher lautstark unterstützen werden und die Siegchance alleine dadurch schon höher ist als in Bonn. Trotzdem glaube ich nicht so recht an eine Bonner Niederlage - aber ich erwarte ein knapperes Spiel als in den ersten beiden Auftritten.
Bisher scheinen die Spiele, wenn man nur die Statistiken kennen würde, sehr eng und umkämpft:
- Wurfversuche: beide Teams hatten in beiden Spielen eine ähnliche Anzahl an Wurfversuchen. Dies ist normalerweise eine Stärke der Bonner. Chemnitz konnte ihre gute Arbeit durch mittelmäßige bis schlechte Trefferquoten aber nicht ausnutzen.
- Rebounds: Auch in Sachen Offensivrebounds kann Chemnitz mithalten bzw. nimmt den Bonnern eine Stärke. Im ersten Spiel hat Chemnitz selbst nur rund 28% der möglichen Offensivrebounds geholt, im zweiten bereits 31%. Bonn konnte im ersten 32% abgreifen, im zweiten nur noch 28%. Das ist eher untypisch und spricht für gelungene Anpassungen von Pastore.
- Turnover: Auch die TOs sind über beide Spiele gesehen nahezu identisch (15:15 im 1. Spiel, 13:15 im 2. Spiel)
Der maßgebliche Unterschied sind die Trefferquoten:
- Spiel:
- Bonn: 70% 2er, 42% 3er, 77% FT
- Chemnitz: 44% 2er, 19% 3er, 72% FT
- Spiel:
- Bonn: 63% 2er, 42% 3er, 73% FT
- Chemnitz: 61% 2er, 27% 3er, 71% FT
Wie man sieht, ist auch hier eine Steigerung von Chemnitz zu erkennen, aber bei Bonn werden die Quoten nicht wirklich schlechter. Trotz dieser statistischen Ähnlichkeit der Teams waren beide Spiele am Ende recht deutlich, weil die Qualität der Wurfchancen bei Bonn deutlich höher war als bei Chemnitz. Die Niners müssen häufig Würfe tief in der Shotclock nehmen, die mit einer Hand im Gesicht abgeschlossen werden, während Bonn meistens einen freien Wurf am Ende findet, sodass dieser eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, getroffen zu werden.
Die Tendenz spricht leicht für Chemnitz, da das 2. Spiel im Vergleich zum ersten besser war und man offensiv besser funktioniert hat. Dadurch kann ich mir vorstellen, dass Chemnitz heute Abend das Spiel eng gestalten kann oder sogar gewinnen kann, da Bonn nicht jeden Abend 40%+ von außen treffen wird. Allerdings kann ich mir nicht ganz vorstellen, wie Chemnitz defensiv zulegen möchte, sodass ich Bonn weiterhin als klaren Favoriten sehe.
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@Knupp Das ist im Prinzip die Definition davon, wenn sich eine Defense auf einen Schlüsselspieler fokussiert. Natürlich möchte man dann diesen Spieler, gerade wenn es ein Ballhandler ist, nicht an den Ball kommen lassen bzw. den Ball aus seinen Händen sehen. Und das wird Ludwigsburg gegen Shorts nur bedingt helfen, da Bonn weitere Ballhandler hat, die für sich und andere kreieren können, wodurch wieder Räume für Shorts und andere Schützen entstehen.
An Morgan glaube ich in dieser Saison auch nicht mehr bzw. nur, wenn sich jemand verletzt.
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Eine sehr spannende Halbfinalserie - insbesondere aufgrund der starken Ludwigsburger Vorstellung gegen Oldenburg - wartet auf uns! Bonn hat Chemnitz am Ende sehr souverän besiegt, auch wenn Spiel 3 nicht so deutlich und souverän war wie die vorherigen. Ludwigsburg hat, für mich überraschend, Oldenburg ebenfalls souverän in 3 Spielen besiegt. Ludwigsburg ist eins von nur zwei nationalen Teams, die gegen Bonn in dieser Saison gewinnen konnten. Und auch, wenn diese Niederlage schon eine Weile her ist, traue ich Ludwigsburg durchaus zu, gefährlich für dieses Bonner Team zu werden.
Denn: gegen Chemnitz hatte Bonn nie bedeutend mehr Ballbesitze als der Gegner. Schlüssel war eine sehr gute Verteidigung, die in schlechten Wurfquoten der Chemnitzer resultierte. Man konnte nie das Ballbesitz-Spiel in dem Maße gewinnen, wie es Ludwigsburg gegen Oldenburg gelungen ist. Das wird für mich der Hauptfaktor in der Serie: wer das Ballbesitz-Spiel gewinnt, hat gute Chancen, die Spiele zu gewinnen und damit auch die Serie. Ich sehe hier Bonn aufgrund der konstant dominanten Saison vorne, aber Ludwigsburg scheint zur richtigen Zeit im Jahr den besten Basketball zu spielen, sodass sie definitiv ein härterer Brocken werden als Chemnitz.
Dass Ludwigsburg gegen Russell gut verteidigt hat, sehe ich weniger als Gefahr für Bonn. Wer immer noch denkt, dass Bonn “nur” oder vor allem TJ Shorts ist, hat die letzten Spiele nicht gesehen. Natürlich ist er der Point Guard, der für sich und für andere kreieren kann. Aber wenn sich eine Defense auf ihn fokussiert, ist er auch so schlau und setzt andere in Szene, sodass ein Herrera, ein Hawkins, ein Malcolm oder ein Delany heißlaufen kann. Defensiv muss Ludwigsburg schon einen größeren Plan mitbringen als “nur” Shorts zu verteidigen und da habe ich große Fragezeichen, ob Ludwigsburg das über mindestens drei Spiele schaffen kann. Auf der anderen Seite ist Bonn für mich das beste Defensiv-Team der Liga und sie können es den Ludwigsburgern sehr schwer machen.
Daher sehe ich es als sehr realistisch an, dass Ludwigsburg 1-2 Spiele gewinnen kann und im Vergleich zu Chemnitz eine deutlich größere Chance auf einen Seriensieg hat. Bonn ist jedoch weiterhin der Favorit, da das Team sich nun auch mal mehrere Tage ausruhen und auf den Gegner vorbereiten kann. Ein Sweep wird es meiner Meinung nach nicht werden, aber ein 3:1 halte ich für realistisch.
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Enorm hartes Spiel gestern. Ludwigsburg spielt einfach sehr hart - ich finde definitiv nicht unfair, aber einfach sehr körperlich herausfordernd für die Gegenspieler. Wie @Loosignho schon geschrieben hat und Iisalo ja in der PK nach dem Spiel auch angedeutet hat, war Bonn keinesfalls überrascht von dieser Härte, aber durch die Schiedsrichter-Linie, die das komplette Gegenteil zum Viertefinale war, war man verunsichert und konnte seinen Matchplan im ersten Viertel nicht durchziehen. Ich finde es auch von der BBL ein Unding, wie man die Schiedsrichter-Linien so schnell so krass verändern kann. Die Refs haben an sich keinen schlechten Job gemacht, auch wenn ich mir ein wenig mehr Fingerspitzengefühl bei einem so harten Spiel gewünscht hätte. Aber man kann nicht über drei Spiele im Viertelfinale jeden Kontakt (übertrieben gesagt) abpfeifen und anschließend nichts mehr.
Das Spiel an sich wurde finde ich verdient gewonnen. Die 24 Offensivrebounds haben den Ausschlag gegeben - gepaart mit den wenigen Turnover auf Bonner Seite. Das Bonner Spiel lebt eigentlich nicht von guten Quoten, sondern von der Anzahl der Wurfchancen und wenn man es schafft, diese große Anzahl an Chancen zu haben, bin ich guter Dinge für die nächsten Spiele. Ich bin zudem gespannt, wie und ob Ludwigsburg die richtigen Adjustments treffen kann, um das Ballbesitz-Spiel positiver für sich zu gestalten. In der Viertelfinalserie Oldenburg-Ludwigsburg war Oldenburg in der Bringschuld, Adjustments zu treffen und Ludwigsburg konnte “von vorne” spielen. Das ist jetzt anders und ich weiß noch nicht, ob ich es Josh King zutraue, die richtigen Adjustments zu treffen (auch, weil er es noch nicht auf diesem Niveau zeigen musste). Ich bleibe bei meinem Serientipp von 3-1, da ich Ludwigsburg definitiv einen Sieg zutraue, aber drei Siege aus vier Spielen wird aus meiner Sicht für Ludwigsburg eng.
Die Stimmung im Dome wieder sehr gut! Schön fand ich auch, dass die Haupttribüne eine Choreo gemacht hat - das kam sehr unerwartet für mich. Nach dem letzten Jahr, wo man keine Serienführung im Halbfinale hatte, jetzt mal wieder eine Serienführung im Halbfinale - das erste mal seit 2009!
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@gelbschwarz natürlich haben wir unterschiedliche Meinungen und das ist ja völlig in Ordnung. Ich hatte dich so verstanden, dass du den Bonnern insgesamt Wut vorwirfst, was ich so nicht sehe. Iisalo ist sicherlich wütend, da gehe ich mit. Es wäre fatal, wenn er nicht wütend wäre, da auch Josh King bei einem solchen Move sicherlich wütend wäre. Sowohl die Kommentare von Iisalo als auch Polas Bartolo gehen in Ordnung finde ich und bringen Würze in die Sache. Allerdings muss ich sagen, dass ich Polas Bartolos Meinung nicht nachvollziehen kann. Jedem hier ist (hoffentlich) klar, dass dieser Move von ihm kein Basketball-Play war. Da kann Shorts noch so hart sein, wenn ein größerer und kräftigerer Spieler ihn so rumreißt, ist das Verletzungsrisiko unnötig groß. Da hätte ich gedacht, dass er gleicher Meinung ist.
Und um nochmal sicherzugehen: gegen Härte habe ich absolut nichts. Ludwigsburg ist physisch, Bonn spielt in dieser Saison ebenfalls sehr physisch. Es geht um diese Aktionen wie von Polas Bartolo, die nichts im Basketball zu suchen haben, aber trotzdem vorkommen, was völlig in Ordnung ist, da man im Spiel eben sehr fokussiert ist. Deswegen geht meine Kritik in erster Linie an die Schiedsrichter, die diese Aktion nichtmal als Foul (!) geahndet haben. Das kann nicht sein, da nur dadurch eine Diskussion darüber geschieht und man sich fragt, wie die Linie heute Abend aussieht.
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Die zwei entscheidenden Faktoren für heute Abend wurden schon mehrfach angesprochen:
- Wer setzt bei Bonn aus? Tadda, Malcolm und Kessens sind fraglich. Da Kessens am Montag nach seiner Pause nochmal gespielt hat, denke ich, dass er gute Chancen auf einen Einsatz hat. Bei Malcolm und Tadda wissen wir absolut nichts und da müssen wir uns überraschen lassen. Wenn Malcolm aussetzen sollte, wird Morgan in den Kader rücken und vermutlich auch ein paar Minuten sehen. Bonn hätte dann allerdings deutlich weniger Physis im Kader, was sich negativ auf den Spielverlauf auswirken sollte. Wenn Iisalo Morgan diese Physis nicht zutraut kann ich mir sogar ein paar Minuten Ensminger auf SG vorstellen, damit man Herrera, Ward und Hawkins Verschnaufpausen erlauben kann.
- Welche Adjustments trifft Josh King? Das ist für mich die entscheidendere Frage. Ludwigsburg hat mit 9 verloren, allerdings die wichtigen Aspekte des Spiels nicht für sich entscheiden können. Aus Ludwigsburger Sicht muss sich die Defense steigern und der Defensivrebound stärker werden ohne offensive Kraft einzubüßen. Daher denke ich auch, wie @Loosignho geschrieben hat, dass Justin Johnson gute Einsatzchancen hat. Ob man dafür Kuhse rauslässt, wage ich zu bezweifeln, da er offensiv finde ich ganz gut funktioniert hat. Dunn hat da finde ich einen schlechteren Job gemacht.
Wie ich auch gestern geschrieben habe, bin ich mir alles andere als sicher, dass Josh King diese Anpassungen korrekt treffen kann, da er es einfach noch nie in einer BBL-Playoff-Serie zeigen musste. Die Bonner wiederum haben mittlerweile in einer Best-of-Three (Strasbourg) sowie Best-of-Five-Serie (Chemnitz) gezeigt, dass sie sich in eine Serie reinspielen können und auch die Anpassungen des Gegners antizipieren können. Falls alle Bonner, die am Montag gespielt haben, fit sind, tippe ich auf einen Bonner Sieg. Falls jemand ausfällt und Tadda weiterhin raus ist, wird das deutlich schwieriger. So oder so wird es denke ich ein enges und nach den Iisalo- und Polas Bartolo-Kommentaren ein hitziges Duell.
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@DrMunzl Aha, das war mir so nicht bewusst. Dann geht das finde ich in Ordnung, da es den Regeln entspricht. Dann kann man ja sagen, dass die Bonner Fans für das Ausfoulen eines gegnerischen Spielers verantwortlich sind - ist doch auch mal eine Leistung.
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@tr1bun völlig unsinnig ist die Idee mit Sicherheit nicht. Aber ich finde, dass mehr dagegenspricht als dafür:
- Ulm ist auf den großen Positionen gefährlicher für Bonn als auf den kleinen oder Flügelpositionen. Caboclo ist eine Macht, die uns so auch im CL-Final Four hätte begegnen können und da braucht man verschiedene Lösungen, die man ihm entgegenstellen kann. Wie schon gesagt halte ich Kratzer und Kessens für zu langsam, um diese beiden ihn immer verteidigen zu lassen. Williams spielt extrem gute Playoffs und er kann ein Shotblocker nahe am Korb sein - und vor allem den Drive von cuttenden Spielern zu denen Caboclo passen könnte gut verteidigen.
- Williams bringt offensiv eine spannende Dimension mit, da er schnell, athletisch und von außen gefährlich ist. Das ist für Ulm eigentlich nur mit Hawley zu verteidigen, da Jallow mit Shorts beschäftigt ist, Caboclo den Fünfer verteidigt und Herkenhoff/Christen von Williams durch seine Physis überspielt werden können. Das macht Williams natürlich nicht zur Option 1 in der Bonner Offense, aber er kann wieder als Ausstiegsoption fungieren, wenn man tief in der Shotclock ist.
- Foulprobleme: Delany, Kratzer und Kessens - diese Kombi wird mindestens einmal in den Spielen Foulprobleme haben oder diese vermeiden müssen. Wenn Williams aussetzt spielen diese drei Spieler die PF/C-Positionen alleine und man muss einen Malcolm oder Ward zeitweise auf die 4 holen. Kann funktionieren, aber nur für einen begrenzten Zeitraum finde ich, da Bonn auf dieser Position gegen Herkenhoff und Christen keinen Physis-Vorteil mehr hätte.
Alles in allem sehe ich nicht, wieso man Williams aussetzen lassen sollte. Natürlich ist das keine abwegige Idee, da er nicht der wichtigste Spieler im Kader ist, aber er bringt finde ich deutlich mehr Vorteile in die Serie als Nachteile. Und mir wird immer noch ein wenig unterschätzt, wie gut Williams in den Playoffs funktioniert. Er hat reihenweise freie Corner-Threes, ist in der Transition gefährlich, cuttet gut zum Korb und macht in der Defense nahezu keine Fehler. Und zuletzt: Es würde mich überraschen, wenn Iisalo proaktiv sein eingespieltes und funktionierendes Team verändern würde.
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@TiBo23 alles gut, man kann ja unterschiedlicher Auffassung sein.
Also das hier diskutierte OffRebound-Verhalten von Bonn ist sicher manchmal an der Grenze zum Foul, aber sauberes tagging-up ist sicher kein Foul. Man darf auch als Rebounder die Hände im Rücken des Gegners haben, genauso wie beim postup also verteidigender Spieler. Man darf nur nicht schieben oder sich aufstützen. Und das wird mMn gepfiffen, was völlig korrekt ist. Alles darunter ist eine physische Spielweise, Aber kein Foul und weit davon entfernt unsportlich zu sein, wie ein User hier schrieb.
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@serge ich mag deine Zuversicht sehr. Und vor gestern Abend hätte ich deine Ansicht auch geteilt - sie vielleicht weniger angriffslustig formuliert, aber ich hätte auch nicht gedacht, dass das Spiel den Verlauf nimmt, den es genommen hat.
Heute muss ich allerdings stark an der Mannschaft zweifeln. Nicht am Spiel an sich, sondern am Selbstverständnis, das gestern einen (mittel-)großen Knacks bekommen hat. Es war bisher in knappen Spielen immer so, dass wir in der zweiten Hälfte mal fünf Minuten hatten, in denen einfach quasi kein Fehler vorgekommen ist. Viele Stops oder erschwerte Würfe des Gegners und vorne im Flow und vor allem ohne Turnovers. Gestern ist da einiges abhanden gekommen und vor allem Fehlpässe kamen hinzu, die so noch nicht zu erkennen waren. Ich habe große Zweifel, aber sehe keineswegs schwarz in der Serie.
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@Flobery2-0 diese Wahrnehmung kommt glaube ich eher daher, dass es quasi keine Ulmer Fans hier gibt, die mitdiskutieren und die Bonner Fans logischerweise aus Bonner Sicht analysieren, was ihr eigenes Team verändern und verbessern kann. Ulm hat ebenfalls noch upside, wobei ich denke, dass Bonn noch mehr hat, da sie 3-4 mal nah am gewinnen waren, wobei sie eines ihrer schlechtesten Saisonspiele gemacht haben.
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Und ein Faktor, der in Bonn gerade in diesem Spiel eine Rolle spielen kann, ist der Gameplan und die Anfangsminuten des Teams. Wenn man schnell in Rückstand kommt, wird bei vielen Fans erneut die “Angst” oder das Nachdenken einsetzen, dass Bonn schon wieder ein Finale um die deutsche Meisterschaft verlieren könnte, obwohl man so nah dran war. Damit würde Ulm schon relativ viel Luft aus dem Dome nehmen. Kommt Bonn allerdings gut raus und führt schnell mit 5+ Punkten, wird der Dome da sein und dann wird es für Ulm schwierig, diese Halle aus dem Spiel zu nehmen.
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Am Ende ist das Problem nicht die Trefferquote. Wie Iisalo schonmal sagte: “Würfe zu treffen ist für uns Luxus”. Bonn muss natürlich die freien Dreier und die kreierten freien Würfe treffen, um zu gewinnen. Aber diese Anpassungen kann man nicht treffen. Man kann nicht sagen “Finn, du triffst heute mehr und jetzt los”. Es geht darum, sich möglichst gute Chancen zu erarbeiten und das bedeutet: weniger Turnover, mehr Offensivrebounds muss die Devise sein. Diese Anpassungen hat man selbst in der Hand und kann so den Sieg forcieren.
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Und die Auslosung fand gerade schon statt. Man spielt gegen die Zhejiang Golden Bulls aus China und Al Manama aus Bahrain. Leider nicht das G League Ignite Team - das wäre sicher eine spannende Sache geworden, aber so trifft man auch auf Teams, die man noch nie zuvor gehört hat (ich zumindest nicht), was auch wirklich eine spannende Sache werden kann.
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Och Leute - hier will doch niemand jemandem einen Erfolg wegnehmen. Tut mir leid, dass ich Iisalo hier indirekt zitiert habe. Natürlich gehört zu jeder Cinderella-Story ein gewisses Maß an Erzählung. Vielleicht hatten wir einen der kleinsten Top 16-Etats, vielleicht einen im gehobenen Mittelfeld. Das ist am Ende aber völlig egal, da es so oder so ein riesiger Erfolg des Teams ist und es macht den Titel für mich weder weniger noch mehr Wert je nachdem wo das Team etatmäßig einzuordnen war. Ich wollte ja mit der Aussage nur betonen, dass Iisalo es geschafft hat, auf einem hohen Niveau überzuperformen, das sogar bis zum Titel gereicht - und das verdient Respekt!
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Erstmal Danke an @Loosignho für diese Zusammenfassung. Hatte auch überlegt nochmal ein solches Recap zu schreiben, aber Du hast alles wichtige gesagt. Nur um das nochmal zu betonen: man sieht immer mal wieder, dass kleinere Teams für ihre Verhältnisse überperformen (z.B. Calles und Vechta, Iisalo und Crailsheim, Korner und Bayreuth oder Ludwigsburg seit vielen Jahren). Das sind immer grandiose Leistungen und verdienen großen Respekt. Was Bonn auch aus neutraler Sicht (sprich: den Zahlen und dem Outcome) unterscheidet, ist, dass Bonn nicht nur für seine Verhältnisse überperformt hat, sondern die Liga dominiert hat. Natürlich hatten die Baskets nicht das niedrigste Budget der Liga, aber sie waren sicher nicht auf Platz 1 und in der Lage, in vielen wichtigen Statistiken zu dominieren und am Ende einen Titel einzufahren (Stichwort geringster Etat der Top 16). Das ist unfassbar und dafür verdient Iisalo eine Anerkennung in Bonn - in welcher Form auch immer.
Zur Diskussion um die deutschen Plätze: anders als bei Internationals ist der Anspruch ja ein anderer, da man einfach relativ zu den anderen Konkurrenten besser abschneiden muss und die richtigen Spieler für die richtigen Rollen holen sollte. Dann kann auch ein Zach Ensminger mehr Sinn ergeben als ein David Krämer, da er kostengünstiger ist und man für weniger Geld eventuell einen gleichwertigen Spieler zu Krämer ohne deutschen Pass holen könnte. Benzing würde mir dahingehend genauso gut gefallen wie Pape.
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@bonnvivant Yebo kommt aus Bonn, hat aber nie Bei den Baskets gespielt. Er hat spät mit Basketball angefangen und dann Bei der SG Sechtem gespielt. Es gab wohl mal den Versuch eines Probetrainings im Jugendbereich (ich meine JBBL), aber da einen sehr unschönen Vorfall, da Yebo wohl finanziell aus einem angeschlagenen Haushalt stammt und nicht die neuesten Schuhe trug. Dies wurde von einem Spieler herablassend kommentiert und er bezeichnete sich selbst als schüchtern und blieb dann lieber Bei Sechtem. Noch dazu war er glaube ich mit dem Herantreten der Baskets nicht zufrieden. Quelle ist der Talkin’ Basketball-Podcast, die eine Folge mit Yebo aufgenommen haben.
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@dasklohintermkorb Das stimmt, aber die Formulierung “zwei weitere deutsche Kaderstellen sollen in Kürze folgen” klingt für mich danach, dass man nur diese beiden einplant. Aber ich kann mich auch irren. Ich würde es definitiv kritisch sehen, wenn man mit Flo Koch als einem der vier rotationsfähigen Deutschen in die Saison geht. Das würde nämlich auch bedeuten, dass man nur einen 10er-Kader hat plus Falkenstein/Jugendspieler X, was für eine Belastung aus BBL, BCL und Pokal zu wenig wäre, wenn man wieder angreifen will. Aktuell sieht die Rotation so aus:
X1 / X2
X3 / X4
X5 / Koch
Pape / X6
X7 / X8Nach der PM ist auch klar, dass Herrera (noch) keinen Vertrag bei den Baskets hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass er z.B. zu Berlin geht, die ja vielleicht den ein oder anderen deutschen Spieler verlieren werden und nachjustieren müssen. Wenn man nur mit Koch als Backup auf der SF-Position in die Saison gehen wird, braucht man da einen wirklichen Star, der 30+ Minuten geben würde oder eine Kombi-Lösung aus flexiblen Spielern, die jeweils die 2 und 3 oder die 3 und 4 spielen können. Ich bin von der Personalie nicht überzeugt, wenn er einen der 10 Haupt-Kaderplätze kriegen sollte, aber so ist es eben.
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@Sash82 Wieso? Wir sprechen bei Harald Frey über einen PG von einem BBL-Playoff-Team, der den HC gut kennt. Er hat folgende Zahlen 2022/23 aufgelegt:
28 MpG - 14.7 PpG - 56.2% 2P - 37.8% 3P - 83.7% FT - 2.4 R - 4.6 A - 1.8 TO - 14.7 EFZum Vergleich Shorts’ Zahlen aus seinem Crailsheimer Jahr:
31 MpG - 20.6 PpG - 54.9% 2P - 41.7% 3P - 83.3% FT - 3.4 R - 7.0 A - 3.2 TO - 22.3 EFShorts hatte ein MVP-Saison bevor er zu uns gekommen ist. Auf dem Level ist Frey definitiv nicht. Gleichzeitig hat er sein Team in die Playoffs geführt und er war nicht der heliozentrische Spielgestalter. Für diese Rolle wäre er auch nicht der Richtige, sodass diese Rolle nicht auf ihn zutrifft und seine Zahlen entsprechend schlechter sind. Heruntergebrochen kann man Frey aber attestieren, dass er der bessere Distanzschütze wäre (ähnliche Quoten bei deutlich mehr Versuchen von Frey) und durch seine geringere Usage Rate weniger Turnovers produziert.
Was ich sagen will: natürlich ist Shorts der bessere Basketballer - sprich ein MVP-Kaliber Spieler, der Frey nicht ist. Muss er aber auch nicht, das die Rollen anders verteilt sein werden. Er hat klare Stärken und ein Vergleich ist schwierig. Mir würde er sehr gefallen, da seine Stats und seine Spielweise sehr gut sind und es immer hilft, wenn der PG den HC schon kennt. Falls sogar noch ein Herrera oder ein anderer Spieler mit ähnlicher Qualität den Backup-PG geben kann, wäre das schon eine Ansage.
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Die Frage ist ja, wo Sengfelder denn hingehen könnte.
- Berlin bräuchte, wenn Lô und Olinde ihre Verträge nicht verlängern, noch 1-2 Deutsche, wobei ich da z.B. Herrera mir sehr gut vorstellen kann - insbesondere, wenn Eriksson nicht komplett fit ist. Sengfelder halte ich aber nicht für einen EuroLeague-Spieler und mit 28 wird da auch nichts mehr weltbewegendes passieren.
- Damit scheidet er finde ich auch für München aus.
- Oldenburg hat mit Ogbe, DiLeo, Pjanic, Agbakoko und Schoormann bereits eine enorm gute deutsche Rotation.
- Ludwigsburg braucht noch deutsche Spieler, aber aufgrund der Schwächen von Sengfelder halte ich es für fraglich, ob Ludwigsburg bei ihm zuschlagen würde.
- Ulm ist auf den deutschen Positionen hinter Berlin und München am stärksten besetzt: Herkenhoff, Klepeisz, Christen, Bretzel, Jallow. Die Position 4 ist eigentlich schon voll mit Herkenhoff, Christen und Hawley - da wird Sengfelder wenig Platz haben.
- Chemnitz hat noch Bedarf auf den deutschen Spots (bislang Yebo, Richter, Lockhart und Binapfl - Jason George ebenfalls, aber wie es da weitergeht ist glaube ich offen). Könnte eine Anlaufstelle für Sengfelder sein, da Chemnitz auch nicht wenig Geld zur Verfügung hat (s. Lansdowne-Verpflichtung)
- Rostock möchte wohl international spielen und braucht dann noch deutsche Qualität. Amaize, Theis und Carter sind bislang die einzigen Deutschen.
Ich sehe also für Sengfelder nur Platz bei uns, Chemnitz oder Rostock. Und unterschätzt nicht die Zahlungsfähigkeiten von Chemnitz und Rostock! Beide haben in diesem Sommer schon Ausrufezeichen gesetzt (Lansdowne und Amaize), beide wollen international spielen und beide entwickeln sich voran.
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@PlanvonBasketball11 Ward und Ensminger wurden gestern schon verabschiedet. Von Falkenstein weiß man noch nichts.
Hamburg und Sengfelder wären sinnvoll. Sie haben bislang nur WoBo und Meisner als deutsche Spieler im Kader. Hamburg hat Geld und MÜSSEN da definitiv noch einiges an deutscher Qualität verpflichten, um wieder die Playoffs angreifen zu können und gleichzeitig die EuroCup-Belastung zu meistern. Anders gesagt: wenn Hamburg nicht langsam bei einem solchen Kaliber zuschlägt, schwinden die deutschen Spieler ebenfalls für sie.
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@Vegeta79 Ok, verstehe. Dann kann ich da teilweise mitgehen, weil ich gerade bei deutschen Spielern, die PF/C spielen mich manchmal frage, ob es sich lohnt, entsprechend tief in die Tasche zu greifen. Beispielsweise dürfte ein Kessens sehr teuer gewesen sein, da Größe bezahlt wird, Skillset bezahlt wird und der deutsche Pass sehr wertvoll ist. Bei ihm hat es sich finde ich gelohnt, aber es ist immer eine größere Wette auf die Zukunft. Vorteil ist natürlich, dass man die Spieler jahrelang vor der Haustür beobachtet hat und daher die Stärken und Schwächen gut einschätzen kann.
Defense ist definitiv nicht nur Wille. Das ist vielleicht in der alten Schule so gewesen, wo man 1 vs 1 verteidigt hat und in die Knie gegangen ist und den Spieler dann vor sich gehalten hat. Defense ist viel mehr eine Kombination aus Spielverständnis, Athletik und Einsatz. Wille braucht man sicherlich auch, aber wenn ich wie ein Verrückter über das Feld renne und meinen Spieler wie ein Kettenhund verteidige, kann das auch schlecht für die Team-Verteidigung sein. Daher kommt es auch sehr auf das Konzept von Moors an und wie er Sengfelder (falls er kommt) einsetzen würde.
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Die Zahlen von Kirkwood aus der letzten G-League-Saison sind natürlich nicht berauschend und der Trainer wird sich damit auch auseinandergesetzt haben. Grundsätzlich muss man aber sagen, dass Zahlen aus der G-League immer mit Vorsicht zu genießen sind, da da ja kein extra zusammengestelltes Team spielt, das um Titel kämpft und Spieler für bestimmte Rollen geholt werden, sondern dass man eben damit arbeiten muss, was vom NBA-Team abfällt. Kirkwood kann da komplett falsch eingesetzt worden sein oder es gab andere Schwierigkeiten. Die College-Zahlen sahen sehr gut aus, sodass ich mir bei den G-League-Zahlen nicht allzu große Sorgen mache. Eine Sache ist nämlich auch klar: Wenn ein Spieler eine gute College-Karriere hinlegt und dann auch in der G-League gut performt, kommt er nicht zu den Baskets. Vermutlich haben erst die dürftigen Stats und vielleicht auch misslungenen Auftritte in der G-League dazu geführt, dass man sich Kirkwood leisten kann und dass er die Baskets als bestes Angebot gesehen hat.
Ob er der Starter auf 3 ist, sehe ich etwas eingeschränkter als gestern, wo ich direkt dachte, dass er der Starter sein muss. Aber er ist natürlich noch relativ unerfahren und roh. Erinnert daher noch mehr an Tyson Ward im ersten Jahr bei uns. Denke, dass noch ein adäquater Spieler auf SF oder SG/SF kommt, der ihn entlasten kann und vielleicht sogar vor ihm startet, wobei am Ende vermutlich beide um die 20 Minuten sehen werden.
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@dasklohintermkorb verstehe mich nicht falsch, ich befürworte dein Teilen deiner Infos sehr und bedanke mich dafür. Viel besser als dieses “Ich weiß was, Aber kann es nicht sagen”. Ich weiß nur, dass manche Quellen nicht so froh darüber sind, wenn ihre Infos schnell ausgeplaudert werden. Aber ich als Forumsleser freue mich sehr über deinen Input!
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Wie hier schon angesprochen wurde kann Frey auch die 2 spielen. Damit sind wir sehr flexibel auf den Guard-Positionen aufgestellt, wenn schon der Starting-Point Guard im Prinzip ein Combo Guard mit klarem Fokus auf die 1 ist. Wie seht ihr denn jetzt die ideale Kombination auf der 1 neben Frey? Ich hoffe auf Dreier-Power von außen, defensive Qualität und Passfähigkeiten. Der Drive ist durch Frey schon gut abgedeckt und wird durch die SG/SF noch kommen. Meiner Meinung nach würde ein Herrera ideal neben ihn passen, aber er wird es vermutlich ja nicht. Was meint ihr - welcher Spieler (kein Name, sondern Spielertyp) passt am besten neben Frey?
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@conair10 Basketballer in Europa - und insbesondere US-Amerikaner - sind immer erst mal einer von vielen. Deutsche Basketballer, die BBL-Qualität nachgewiesen haben (was sehr schwierig ist) haben es finanziell in der Hinsicht besser, als dass sie bei guter Leistung überdurchschnittlich gut für ihre Leistung bezahlt werden, da man als deutscher Verein nochmal Geld drauflegt. Mike Kessens wird, wie schon mehrfach hier gesagt, einer der Top-Verdiener im Kader gewesen sein, da er einen deutschen Pass hat, Größe mitbringt und mehrere Jahre Leistung auf gehobenem BBL-Niveau gebracht hat. Ein Amerikaner mit ähnlichem Skillset, der vielleicht eine Verletzung hinter sich hat, wird weniger verdienen als Kessens.
Zurück zu Morgan: Ich sehe da weder böse Absicht noch böses Blut zwischen Morgan und den Baskets. Generell glaube ich, dass die Baskets jedem Spieler transparent mitgeteilt haben, dass sie gerne mehr bieten würden, aber die finanzielle Situation das nicht hergibt. Es würde mich sehr wundern, wenn einer der letztjährigen Spieler sauer auf die Baskets oder mit Unverständnis reagiert hat, da die Spieler die Situation des Vereins schon mitbekommen haben. Gerade ein Morgan, der drei Jahre in Deutschland gespielt hat und auch jetzt nach der Saison noch in Bonn ist. Er wird es vielleicht auch schade finden, dass er geht und vielleicht wäre er sehr gerne geblieben. Aber - und das bringt mich zurück zum Anfang - als US-Amerikaner in Europa muss man Chancen nutzen, die einem geboten werden. Man hat nicht das “safety net”, wie ein deutscher Spieler, der bereits Leistung erbracht hat, der immer zu einem deutschen Club wechseln kann und da halbwegs gutes Geld verdienen kann. Jeremy Morgan wird sich dessen bewusst sein und gerade nach seiner schlimmen Verletzung wird er wissen, dass es nicht so viele Chancen gibt, große Verträge zu unterzeichnen. Diese Chance bietet sich ihm jetzt. Er ist 28, kann also noch ein paar Jährchen spielen, aber seine Prime ist vermutlich jetzt und in den nächsten 2 Jahren. Wenn man als Amerikaner in Europa Geld verdienen will, damit man etwas zur Seite legen kann oder der Familie zukommen lassen kann, dann muss man diese Chance nutzen und daher verstehe ich Morgan voll und ganz, wenn er diese Chance nutzt. Und nochmal: Ich bin mir relativ sicher, dass das Bedauern auf beiden Seiten ausgelöst hat, aber so ist es nunmal. Vielleicht kommt er ja irgendwann wieder und ich bin mir 100% sicher, dass Morgan nicht irgendwas vom Verein “erwartet” hat, wie du schreibst, sondern zurecht vermutlich eine höhere Summe verdienen kann als die Baskets ihm geboten haben, die ihm und seiner Familie vielleicht auch nach der Karriere weiterhelfen kann. -
Als Außenseiter würde ich uns nicht bezeichnen. Für eine Rollenzuteilung ist ohnehin noch zu wenig über die fertigen Kader bekannt. Die Gruppe klingt für mich erstmal ausgeglichen und dazu zähle ich auch Breogan, die in der ACB “nur” 10. geworden sind, aber jährlich gute Talente verpflichten und daher auch sehr gut überraschen können.
Insgesamt muss ich schon sagen, dass das Teilnehmerfeld wirklich gut ist. Vor allem die Spitze in Topf 1 und 2 war mit dem EuroCup mindestens gleichwertig und auch in der Breite kommt immer mehr Qualität hinzu.
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@DanielD Auf Instagram kann man sich die neuen Follower einer Seite anzeigen lassen.
Übrigens folgt da auch ein gewisser Montavious Murphy den Baskets sowie den Dragons Rhöndorf @Duane . 2,06m Big Man vom College, wo er wenig gespielt hat. Bei den Baskets weder Platz im Kader noch die notwendige Qualität, aber wenn man Rhöndorf und Bonn folgt als College-Abgänger könnte das schon ein Hinweis sein.
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@Vegeta79 Unter anderem ich habe ja einen Kommentar zu Bulics Alter gemacht und möchte nochmal verständlicher machen, was ich damit meine:
- Doppellizenzler im Programm Bonn/Rhöndorf, die erfolgreich waren, gibt es schon einige. Dazu zählt ein Lukosius, der eine gute College-Karriere hinlegt, aber auch sicher ein Binapfl oder de Oliveira, die beide auch nach den Baskets BBL gespielt haben/spielen. Beide können Stand jetzt vom Basketball leben und das ist für das Programm ja erstmal ein Erfolg, wenn auch keine Stars aus den Spielern geworden sind, was ohnehin nicht das Ziel sein sollte.
- Bulics Alter ist kein Problem. 21 ist weiterhin jung und auch 22 ist kein Alter, in dem ein Spieler fertig in seiner Entwicklung ist. Es ist auch kein Problem, “erst” mit Mitte 20 in der BBL anzukommen - s. Mike Kessens oder Till Pape. Was aber ein Problem für die Kooperation Bonn/Rhöndorf ist, ist der auslaufende Doppellizenz-Status im fortschreitenden Alter. Bulic kann somit “nur” noch ein Jahr in beiden Teams spielen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er bis dahin ein rotationsfähiger BBL-Spieler geworden ist, der unter die 4 rotierenden Big Men des Bonner Kaders 2024/25 kommen kann, ist gering. Dass er nach dem Jahr “nur” noch in Rhöndorf ohne Perspektive auf Einsatzzeit in Bonn bleibt, ist ebenfalls gering. Daher stellt sich mir die Frage, welchen Zweck eine solche Verpflichtung hat. Und da bleibt realistischerweise nur, dass er als Trainingsspieler im BBL-Team, Garbage-Time-Minuten in manchen Spielen und als feste Säule in Rhöndorf eingeplant ist.
Nochmal: ich freue mich, wenn so ein Spieler sich für Bonn und Rhöndorf entscheidet, weil ich ja auch möchte, dass Rhöndorf möglichst gut abschneidet und da kann Bulic sicher helfen. Für Bonn stellt sich aber finde ich die Frage, wie sinnvoll Verpflichtungen von Spielern sind, die am Ende des Doppellizenz-Alters stehen. Ich würde mich noch mehr über ein Integrieren sehr junger Spieler in den BBL-Kader freuen - z.B. ein Janne Müller oder ähnliche Spieler, die so über mehrere Jahre mit Spiel- und Trainingszeit in Bonn und Rhöndorf an das BBL-Team herangeführt werden können und die Chance besteht, dass sie damit mehrere Jahre im Verein bleiben.
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@TrueBonner danke für die Erläuterung. Was die Guard-Rotation betrifft: Derzeit ist man da relativ ausgeglichen unterwegs. Es gibt nicht wie im letzten Jahr klare erste bzw. zweite Optionen (Shorts und Morgan bzw. Herrera), dafür aber einen Spielgestalter und einen Scorer in Frey und Fobbs. Ich denke und hoffe, dass eine “Wundertüte” dazukommt - das könnte ein Spieler wie Burns sein, der in kleineren Ligen als Scorer, Schütze und Assistgeber geglänzt hat und jetzt auf einem deutlich höheren Niveau sich probieren könnte. Und irgendwie erhoffe ich mir noch einen erfahrenen Haudegen à la Tadda oder Bowlin.
Aber wie ich schonmal schrieb sollte in erster Linie die Rollenverteilung entscheidend sein und in dieser Hinsicht fehlt mMn noch ein Guard, der vorrangig die 1 spielt und ein Spiel leiten kann, wenn Frey auf der Bank ist sowie ein Guard, der einen zuverlässigen Wurf hat und eher eine 2 als eine 1 ist.
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@daeff Ohne eine Analyse gemacht zu haben stimme ich dir vom Gefühl zu. Die John Bryants, Chris Ensmingers und Derrick Allens dieser Welt gibt es nicht mehr im europäischen Top-Basketball und Mobilität ist heute wichtiger als Körpermasse. Kennedy scheint schnell, dribbelstark und trotzdem kräftig zu sein - nicht so flashy-athletisch wie Williams, aber durchaus auch athletisch. Die Frage ist ohnehin, wie das Team-Defense-Konzept aussieht, um Center zu verteidigen. Denn da gibt es auch heute noch bullige Center, die offensiv überpowern können und da sind die Einzelspieler Pape, Sengfelder, Turudic und Kennedy durchaus angreifbar - kann man aber mit einem cleveren Konzept vielleicht verhindern und wie schonmal geschrieben scheint ein Kennedy in das Schema von Moors’ Centertypen zu passen.
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Herzlich willkommen jetzt auch offiziell, Thomas Kennedy! 2-Jahresvertrag ist erneut spannend - wird, wie die anderen Verträge auch, Out-Optionen auf beiden Seiten haben, aber erneut schön, dass man ihn für zwei Jahre haben will und er sich für zwei Jahre für Bonn entschieden hat. Dazu jetzt 9 Profis im Kader und erst einer aus den USA dabei. Und mit 22, bald 23, zieht er den Altersschnitt nochmal nach unten. Ich finde ihn, je länger ich darüber nachdenke, besser und besser! Auch spannend, dass er beim Globl Jam dabei war - Kanada hat mittlerweile wirklich einige fähige Leute, die Basketball spielen können und da kommt man nicht mal eben so rein nur weil man 2 Meter ist und einen Ball werfen kann.
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@Loosignho Spannend finde ich die letzte Frage, wer jetzt noch kommen wird. Ich gehe davon aus, dass noch zwei Spieler kommen werden, die auf den kleinen Positionen zu Hause sind. Wie du beschrieben hast, haben wir auf den Big Men-Positionen vier Spieler, wovon zwei (Pape und Sengfelder) als Leistungsträger eingeplant sein sollten. Der Kader ist insgesamt enorm groß (Frey ist der kleinste Spieler mit offiziell 1.88m). Wir brauchen also finde ich keine weitere Länge bzw. darauf muss nicht der Fokus gelegt werden. Meiner Meinung nach hat der Kader auf den Positionen 1-3 noch Schwachstellen im Scoring, in der Guard-Verteidigung sowie im Ballhandling. Wenn noch ein Spieler kommt, der vorrangig das Spiel leiten kann, dabei aber defensiv wach ist und ein Spieler, der auf den Positionen 2 und 3 zu Hause ist, den Ball in den Korb werfen kann und defensiv nicht schläft, sieht der Kader auf dem Papier finde ich sehr rund aus. Sprich: Ich hoffe, dass noch ein Typ Herrera, der auch kleiner sein kann, und ein Typ Morgan kommt.
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@AndreasB Ja, die Positionszuteilung ist schwierig zu sagen in diesem Team. Ich weiß nicht ob Flo Koch schonmal die 4 in Gießen oder Würzburg gespielt hat, aber das wird er in diesem Team (hoffentlich) nicht. Er ist nichtmal 2 Meter und defensiv gegen die allermeisten PFs der Liga unterlegen. Sprich: neben ihm wird immer auch ein Center sowie ein Power Forward auf dem Feld stehen - oder ein Kirkwood plus Center, sodass Koch weiterhin den ballfernen Catch-and-Shoot-Werfer gibt.
Wenn man nicht in Positionen, sondern in Rollen denkt, ergibt sich finde ich, dass wir auf den großen Positionen gut abgedeckt sind. Neben den 4 Big Men gibt es einen Bulic, der in der Bangala-Rolle ein paar Minuten BCL geben kann/wird und einen Kirkwood, der als Small Ball-Vierer wie Ward oder Malcolm zum Einsatz kommen kann. Wir brauchen dann noch viel Ballhandling, Defense und Firepower von außen auf den kleinen Positionen, die Frey, Fobbs und Griesel vertreten können und gleichzeitig auch neben diesen Spielern auf dem Feld stehen können.
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@Loosignho Stimme dir komplett zu, würde nur gerne etwas ergänzen: Ich komme mal wieder mit dem “Rollen”-Begriff und da haben wir derzeit wenige Ballhandler im Team, die den Ball verteilen können, wenn Frey mal auf der Bank sitzt. Die Assist/Turnover-Zahlen von Fobbs und Griesel sind über ihre Karrieren nicht ihre Stärken gewesen - beide können sich noch entwickeln und in eine Rolle hineinwachsen, aber sie sind nicht der balldominante Spieler hinter Frey. Daher braucht es definitiv noch einen Spieler, der offensiv das Spiel gestalten kann, das entsprechende Auge für den Mitspieler hat, defensiv wach ist und nicht zwingend scoren muss.
Der erwähnte Spieler muss nicht scoren können, da ich bezweifle, dass wir noch einen Spieler holen können, der ein Spiel lenken, defensiv gut sein kann und gleichzeitig 12+ PpG auflegt. Er sollte vielleicht einen soliden Dreier haben, aber muss nicht die erste oder zweite Option im Angriff sein. Ein Spielertyp Herrera hätte super in das Profil gepasst, aber etwas mehr defensive Power gegen den gegnerischen Aufbau kann nicht schaden.
Der zweite Spieler sollte meiner Meinung nach dann ein weiterer Scorer sein, der ebenfalls defensiv stabil ist. Mindestens ein 3-and-D-Spieler, lieber aber ein Spieler mit einem guten Drive und Physis. Er muss keine krassen Assistwerte liefern, sondern neben dem eben genannten Spieler, Frey, Kirkwood und Griesel spielen können. Heißt: ein Spielertyp Morgan, der neben einem oder zwei Ballhandlern auf dem Feld stehen, aber auch heißlaufen kann.
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@homunkulus also da kommt definitiv niemand mehr. Turudic und Kennedy sind reine Center, Sengfelder und Pape können das auch. Plus Bulic. Da kommt niemand mehr für Groß.
Zu Flagg: wie schon gesagt würde ich mich sehr freuen, sein Spiel und seine Anlagen sehen vielversprechend aus und seine mittelmäßigen Quoten von außen könnten auch Folge seiner go-to-guy-Stellung im Lavrio-Team gewesen sein. Auch hier vertraue ich Moors und Milovic, dass sie das Risiko minimiert sehen und dass er defensiv auch das kann, was sein Körper verspricht.
Kader Baskets Bonn 2022/23
Kader Baskets Bonn 2022/23
PO VF: Telekom Baskets Bonn vs. Chemnitz 99
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PO HF: Telekom Baskets Bonn (1) vs. MHP RIESEN Ludwigsburg (5)
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PO Finale: Telekom Baskets Bonn (1) vs. Ratiopharm Ulm (7)
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Kader Baskets Bonn 2022/23
PO Finale: Telekom Baskets Bonn (1) vs. Ratiopharm Ulm (7)
PO Finale: Telekom Baskets Bonn (1) vs. Ratiopharm Ulm (7)
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Kader Baskets Bonn 2023/24
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