Neue Halle für die GIESSEN 46ers?
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Viele werden jetzt mit der Stirn runzeln, aber es scheint, als würden die 46ers tatsächlich mittelfristig planen, eine neue Halle zu bauen.
Der Gießener Anzeiger berichtete schon vor einiger Zeit: Link
Und nun holt Schelberg im Blende-Interview nochmal richtig aus, was das Thema angeht:
Wenn wir bei mittelfristig von fünf bis sechs Jahren sprechen: Ja, ein ganz klares Ja. Die Basketball-Bundesliga hat sich in einem sehr, sehr rasantem Tempo entwickelt. Jetzt gilt es, die Entwicklung in den nächsten drei bis vier Jahren abzuwarten.
Das eine hängt mit dem anderen unmittelbar zusammen: Wie entwickeln sich die Clubs in der BBL? Einige entwickeln sich sehr schnell, andere h11181236_672779669519069_1817749829679625190_oaben große Schwierigkeiten, dieser Entwicklung zu folgen. Das betrifft uns genauso. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Sporthalle Gießen-Ost vollkommen ausreichend, sie hat auch enorme Vorteile. All das, was wir an Umsatz generieren, bleibt auch letztendlich bei uns. Die Kosten, die wir am Spieltag haben, beispielweise durch Reinigungskosten, Sicherheitskräfte, Feuerwehr, DRK und nicht zuletzt dem Auf- und Abbau, tun zwar weh, aber sind trotzdem noch darstellbar.
Im Bezug auf eine neue Halle, warne ich eindringlich davor, Luftschlösser zu bauen. Für die GIESSEN 46ers muss diese finanzierbar sein und zwar sowohl in der ersten, als auch in der zweiten Liga. Es gibt genügend Negativ-Beispiele aus dem Profi-Sport, wo Vereine den Mietzahlungen schwer zu kämpfen haben, von daher benötigen wir hier eine ausgewogene Lösung.
Wir arbeiten aber jetzt schon an diesem Thema, weil sich dieser Prozess mit Sicherheit über drei bis vier Jahre hinziehen wird. Deshalb muss jetzt nach Lösungsmöglichkeiten gesucht werden, was z.B. die Unterstützung durch das Land Hessen, die Stadt Gießen oder dem ein oder anderen Investor angeht. Wir können keine Halle alleine unterhalten, deshalb werden Alternativ-Nutzungsmöglichkeiten gesucht. Das ganze hängt aber wie gesagt auch von der Entwicklung der BBL in den nächsten drei bis vier Jahren ab.
Ich denke nicht, dass wir uns eine 2. Rittal-Arena in die Gegend holen werden. Aber ein Modell wie die Arena in Jena (zwar Hässlich, aber was solls), wäre sicher nicht unrealistisch. Stellt sich halt die Frage, ob man da dann wirklich so viele Mehreinnahmen mehr generieren kann.
Wir haben jetzt erstmal den Vorteil, dass unser MP aus Gießen kommt und ehemaliger MTV-Basketballer ist und unsere OB die 46ers auch zumindest nicht mehr hasst. Wenn, dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, um in der Politik dafür Weichen zu stellen.Es stellt sich natürlich die Frage: Brauchen wir das? Ich denke, langfristig schon. Es geht dabei weniger um die Kapazität, als um die Vermarktungsmöglichkeiten der Osthalle. Die Plätze der teuersten Kategorie sind immer noch Holzbänke, weil man keine Sitzschalen einbauen kann. Weiterhin fehlen LED-Leinwände, weil die Decke zu niedrig ist. Der VIP-Raum bietet wenig Platz zur Expansion und die Wände sind bereits mit Werbe-Banden volltapeziert. Dort benötigt es einen Strukturwandel.
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Wetzlar hat die Arena, Gießen hat die Kongresshalle.
In Wetzlar trat daher Bob Dylan auf, während sich Gießen mit Eure Mütter begnügen muss.
Während die Goethestadt den Hessentag austrug, durfte Gießen die so überteuerte wie sinnfreie Landesgartenschauaustragen, von der heuer noch eine “Strandbar” und zwei Schaukeln für Erwachsene übrig sind.
Dafür schröpft Gießen seine Besucher bis zum Aderlass. Parken in diesem Moloch ist eine Farce. In Wetzlar ist es eine Kunst, einen Parkplatz zu finden, der ähnlich teuer ist. So hält Wetzlar seine Besucher in Bahnhofsstraßen- und Altstadtnähe, darauf vertrauend, dass die Gäste, die dort als solche behandelt werden, ihr Geld im Einzelhandel und nicht in Parkuhren lassen.
Nun hat sich Wetzlar, die Stadt mit Dom, verranzter Burgruine und Industriemorast, dieses Städtchen wo Lahn und Dill sich küssen, der Inbegriff der deutschen Kleinstadt, nun hat sich diese Stadt ein Ikea-Möbelhaus gesichert.Das ist alles bewusst etwas übertrieben karikiert und dargestellt. Als Wetzlarer sind mir diese lokalpolitischen Scherereien normalerweise sowieso pupspiepegal. Aber wenn ich an meine 46ers und die Notwendigkeit einer neuen Halle denke, wird mir schlecht. Am besten lässt man das einen Wetzlarer planen - so geht übrigens ein hiesiger spöttischer Witz auf Kosten des Nachbarns. Ich bin echt gespannt, wie Gießen etwaige zukünftige Hallenplanungen wieder in den Sand setzt. Denn das wir eine Halle brauchen, um auf Dauer wieder Erstligabasketball zu sehen, daran besteht wirklich kein Zweifel.
Manchmal wünscht man sich, die Stadt Lahn wäre nicht nach wenigen Jahren dem Untergang geweiht gewesen.
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Während die Goethestadt den Hessentag austrug, durfte Gießen die so überteuerte wie sinnfreie Landesgartenschauaustragen, von der heuer noch eine “Strandbar” und zwei Schaukeln für Erwachsene übrig sind.
Dafür schröpft Gießen seine Besucher bis zum Aderlass. Parken in diesem Moloch ist eine Farce. In Wetzlar ist es eine Kunst, einen Parkplatz zu finden, der ähnlich teuer ist. So hält Wetzlar seine Besucher in Bahnhofsstraßen- und Altstadtnähe, darauf vertrauend, dass die Gäste, die dort als solche behandelt werden, ihr Geld im Einzelhandel und nicht in Parkuhren lassen.Im Zuge der Landesgartenschau wurde die Innenstadt komplett überholt, das Lahnufer erschlossen und die Innenstadt attraktiver gemacht.Aus diesem Grund kommen ja so viele Leute nach Gießen zum einkaufen und fahren nicht mehr nach Wetzlar, dort ist nämlich tote Hose… bis aufn Norma, der is in Ordnung.
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Bei meinem letzen Stadtbummel durch Wetzlar kam ich zufällig in die ebenerdige Einkaufspassage gegenüber von dem hochgelobten Neustädter Tor. Da war nur noch ein einziges Ladenlokal vermietet. Warum eine Stadt mit 70.00 Einwohnern 3(!) Shopping-Malls braucht, erschließt sich mir nicht.
In Gießen wäre niemals ein IKEA entstanden. Dazu hat Herr Sommerlad zu viel Einfluss. Ich bin gespannt, wie man das finanzieren will und warte ab, wie man auf die Sponsoren zugeht. Hoffentlich erst mit einem ausgereiften Konzept, dann kann ich mir eine Realisierung vorstellen.
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Mit “Erschließumg der Innenstadt” meint Swiffer wohl die tollen neuen Blumenkübel - ach Moment mal, die stehen ja auch in Wetzlar.^^
Ohne jetzt hier noch mehr ins Off-Topic abzusinken: Ob Wetzlar, Gießen, Marburg oder Siegen, am besten ist an allen Städten die Auffahrt nach - wahlweise - Wetzlar, Gießen, Marburg oder Siegen. Das ist der mittelhessische Defätismus, den wir so lieben. Ich traue Gießen keine gute Lösung des Hallenproblems zu, obwohl diese tolle Stadt eine ebenso tolle Arena verdient hätten.