Modifizierung der Quotenregelung
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Habe gerade beim gruebler einen interessanten Artikel gelesen:
http://gruebelei.de/2014/10/04/die-modifizierte-66-quote-der-liga-bis-2020/
Danach wurde beschlossen, die Quotenregelung bis 2020 beizubehalten. Allerdings ist sie um eine Home-Grown-Player-Regelung erweitert worden. Intention dürfte sein, Jugendlichen mit Mitgrationshintergrund und ohne deutschen Pass Chancengleichheit zu gewährleisten. Dieser Ansatz ist auf jeden Fall zu befürworten.
Fraglich ist aber, ob diese Regelung in Zukunft vlt. auch dafür ausgenutzt werden könnte, europäische Talente möglichst im jungen Alter in die eigene Jungend zu holen, um sie später als Home-Grown-Player auflaufen zu lassen. Dieses Modell sehe ich sehr sehr kritisch (ich zitiere mal Veilchenfeuer, der auf twitter von einer Art “Menschenhandel” sprach) und ist im Fußball auch nicht wirklich erfolgreich. Für die BBL ist es derzeit sicherlich noch nicht so interessant, aber wer weiß, was passiert, wenn die Liga weiterhin so stark wächst?
Eine Einschränkung gibt es jedoch hinsichtlich der Home-Grown-Player: Es müssen weiterhin vier der sechs Quoten-Spieler auf dem Spielberichtsbogen deutsche Staatsangehörige sein. Das bedeutet, dass Home-Grown-Player in einem 10-er Kader bspw. faktisch einen Ausländerspot einnehmen würden. Diese Einschränkung hat man wahrscheinlich in Hinblick auf die Entwicklung des Nationalteams vorgenommen.
Zusammenfassend haben wir jetzt also eine 4+2/6 Regel, deren Ansatz grdstl. gut ist, aber insgesamt noch viele Fragen aufwirft. Außerdem ist auch die neue Regel nicht europrechtskonform.
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Ich behaupte, wenn jemand gegen diese Quotenregelung vor dem Europ. Gerichtshof klagen würde, wäre sie Geschichte. Dann könnten die Vereine sich nur freiwillig diese Quote auferlegen, wobei dann vermutlich die europ. spielenden Vereine mit Ambitionen und richtig Geld wie Bamberg und Bayern sicher großes Interesse haben, starke Ausländer zu holen und bei den Deutschen eher weniger zu investieren.
Die Preise der deutschen Spieler würden dann wohl auch wieder stark sinken.Ich bin nach wie vor ein Beführworter der Quote. Die Beko BBL macht mir richtig Spaß, seitdem ich mich an Spielern, wie Stuckey, Neumann, Bartelt und Voigtmann erfreuen kann. Das wäre niemals so passiert, gäbe es die Quote nicht. Das die Jungs was können, haben sie alle schon gezeigt.
Eine Liga mit 90% Ausländeranteil möchte ich nicht zurück.
Wenn ich das richtig verfolge, verweigert der Handball sich einer Quote mit großen Folgen für junge deutsche Spieler
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Dann könnten die Vereine sich nur freiwillig diese Quote auferlegen, […]
Nur kurz als Anmerkung, weil das viele hier scheinbar immer wieder gerne falsch verstehen.
Die BBL ist keine ominöse Gestalt im Hintergrund, die die Vereine gängelt und ihnen diese Regelung entgegen jeglichen Wiederstandes aufs Auge gedrückt hat.
Die Vereine haben sich als Gesellschaftler der BBL diese Quotenregelung in einem demokratischen Prozess selbst auferlegt. -
Seit mindestens 2010 (glaube sogar noch länger) behauptet man, dass die spanische Regelung kippen wird wegen Europarecht. Passiert is bislang jar nüscht.
Ebensowenig wie im Fall Bremerhaven in Deutschland.
Zu der 100% offenen "Amizocker"liga dürfen wir auf keinen Fall zurück. 15 verlorene Jahre sind genug. Diese Homegrownquote ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.
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Fall Bremerhaven?
Bitte um Aufklärung. Nie was von gehörtDavon sollte man allerdings gehört haben
Gehört auch nicht hier her. Einfach mal googeln. Hab ich nur erwähnt wegen EuGH/europäischer Gerichte und ihrer Geschwindigkeit. Kurz:
Stadt Bremerhaven unterstützt seit Jahren mit horrenden Beträgen (800k - 1 Mio) aus Steuergeldern Profisportler, was nicht korrekt ist. Das wird auch seit Ewigkeiten untersucht bzw. Klage läuft, passieren tut allerdings auch nix, genau wie in Spanien mit deren Quote. -
Fall Bremerhaven?
Bitte um Aufklärung. Nie was von gehörtDavon sollte man allerdings gehört haben
Gehört auch nicht hier her. Einfach mal googeln. Hab ich nur erwähnt wegen EuGH/europäischer Gerichte und ihrer Geschwindigkeit. Kurz:
Stadt Bremerhaven unterstützt seit Jahren mit horrenden Beträgen (800k - 1 Mio) aus Steuergeldern Profisportler, was nicht korrekt ist. Das wird auch seit Ewigkeiten untersucht bzw. Klage läuft, passieren tut allerdings auch nix, genau wie in Spanien mit deren Quote.Danke, hab`s vergessen. Gab es da nicht ein Bericht bei Panorama oder Kontraste in der ARD?
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Ja, schon mehrfach. geht aber alles schon seit Jahren und immer so weiter……lol
Egal ich hab noch ne wichtige Frage zur neuen Quote, bzw 2:
a) sollen die 2 Profijahre zwingend sein? Also 5 Jahre insgesamt JBBL und NBBL reichen nicht? Das wäre dann ein Riesenproblem.
b) was ist mit den tausenden Kids, die nicht JBBl und/oder NBBL spielen können, weil es bei ihnen gar keine solchen Angebote gibt? Also, die, die in anderen Vereinsstrukturen gefördert werden in Deutschland. Warum wird so seltsam auf LBBL und NBBL abgehoben? Es kann nun mal nicht jeder 12jährige 2 Std. zum Training gefahren werden, 3 x die Woche.
Allzu viele Spieler können btw davon gar nicht betroffen sein, ich zähle gerade durch:
NBBL: 2 bei Hagen, 1 bei LEV, 1 bei Köln, 2 Ffm, 1 Rhein-Neckar. Der Rest sind Deutsche.