2. Spieltag ProA 2013/2014
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Also ich stand direkt neben dem Giessener Block. Und muss sagen, daß ich ja prinzipiell auch gegen Fussballprolligkeiten beim Basketball nix habe. Ich hoffe nicht, daß sich irgendjemand zu Handgreiflichkeiten hat hinreissen lassen. Was ich aber sagen muss, daß ich noch nie so viele junge Pannetypen gesehen habe, die nix anderes gemacht haben als die ganze Zeit rumzuposen ohne Ende. Das hat für mich nix mit Teamsupport zu tun!! Das ist für mich auch nich Assi, wie ihr euch ja so gerne seht, das ist einfach nur arm. Und wenn man das ganze Spiel nur mit 2 ausgestreckten Mittelfingern posiert, glaube ich muss man auch einfach mit Reaktionen darauf rechnen. So meine wenigen Sätze zum Thema.
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Also ich stand direkt neben dem Giessener Block. Und muss sagen, daß ich ja prinzipiell auch gegen Fussballprolligkeiten beim Basketball nix habe. Ich hoffe nicht, daß sich irgendjemand zu Handgreiflichkeiten hat hinreissen lassen. Was ich aber sagen muss, daß ich noch nie so viele junge Pannetypen gesehen habe, die nix anderes gemacht haben als die ganze Zeit rumzuposen ohne Ende. Das hat für mich nix mit Teamsupport zu tun!! Das ist für mich auch nich Assi, wie ihr euch ja so gerne seht, das ist einfach nur arm. Und wenn man das ganze Spiel nur mit 2 ausgestreckten Mittelfingern posiert, glaube ich muss man auch einfach mit Reaktionen darauf rechnen. So meine wenigen Sätze zum Thema.
Soviel zum Thema “Gute Anreise und wehe ihr macht nach der Partie einen auf Ningel-Göttinger. Lieber ein bisschen austeilen und ein bisschen einstecken, denke das können beide Fanlager ganz gut ab und bringt Stimmung in die Bude.”
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DIESER BEITRAG WIRD IHNEN PRÄSENTIERT VON –KONTERBIER- WIR MACHEN IHRE LEBER WIEDER FIT
So, nach einer alkoholinduzierten Rekonvaleszenz nun auch meine 50 Cent (1 DM, 2 Ostmark) zum Spiel und dem Ambiente.
Ihr müsst euch das so vorstellen: Wir haben von den letzten 100 Pflichtspielen so ca. 20 gewonnen, darunter drei Auswärtsspiele. Es ist daher ein Wunder, dass überhaupt noch Busse fahren. Aber Wunder gibt es nicht, weshalb ich euch nicht die Antwort vorenthalten möchte, warum sich trotzdem immer mal wieder 50 Alkoholleichen auf Wanderung in fremde Hallen begeben. Der soziale Kitt dieser Leute ist Bier – und damit gepaart der Glauben daran, dass asoziales Benehmen in einem Gruppengefüge und verbunden mit der sozialen Rahmung eines Profibasketballspiels ironisch gebrochen wird, ergo lustig und nicht dämlich ist.
Das war gestern nur eingeschränkt der Fall. Weder war unser Support ausreichend genug, um als lautstark, kreativ oder auch als produktive Mannschaftsunterstützung gewertet zu werden. Gleichzeitig waren wir auch nicht ausreichend asozial, um – von ein paar entrückten Mittelfingern abgesehen – dem Spiel einen Stempel aufgesetzt zu haben. So sehr uns das auch Leid tut, lässt es sich doch damit erklären, dass wir noch mit der neuen Situationen fremdeln. Sportlich können wir uns null im System Pro A verorten. Und auch außerhalb des Feldes bieten die verschiedenen Pro-A-Vereine (bzw. deren Anhängerschaft) nicht genügend Reibungsfläche, als dass wir genug Enthusiasmus aufbrächten, um uns zu Höchstformen aufzuschwingen.
Daher müssen wir die Sache analytischer betrachten. Egal, wie es um unser Team am Ende der Saison sportlich bestellt sein mag: sozialdynamisch betrachtet sind wir Neulinge, die sich Wut, Hass und Antipathie der Heimfans erst mühsam erkämpfen müssen. Besitzt Chemnitz dieses Potential?
Eingeschränkt. Euer versammelter, buhender Mob war laut, das gesamte Drumherum jedoch zu professionell, als dass wir – spätestens nach dem Zwischenrun eures Teams – genug Kapazitäten besaßen, um dagegen zu halten. Ihr würdet eine wirklich gute Erstligamannschaft abgeben. Und ich bin froh, dass dies nur für die wenigstens Teams in der Pro A gilt, weshalb auch wir bei zukünftigen Auswärtsreisen die Chance haben, wieder ein schlechteres Gesamtbild abzuliefern.
Kommen wir nun zur Punktevergabe. Gewertet wird auf einer Skala von 1 bis 5, wobei 5 für „knorke“ steht, 1 für „Bamberg“:
Halle: 5 / Selbst nach BBL-Maßstäben eine Arena, die Potential hat, in der sehr professionell gearbeitet wird. Auch von der Sicht aufs Feld war ich positiv überrascht.
Bierpreis: 5 / Die Woscht war etwas zu teuer, das Pils aber war absolut im Rahmen.
Wartezeiten: 5 / Nicht vorhanden. Könnte auch damit zu tun haben, dass man IN der Halle nicht saufen darf. Insofern nicht die schlechteste Lösung, solang man genug Kreativität besitzt, um seinen Schoppen in die Halle zu schmuggeln.
Ordner: 5 / Besonnen, ruhig, lustig. Ich war davon begeistert, wie regelmäßig Securitys durch unseren Block schlichen, ab und an mal einen ausgetrunkenen Becher mitnahmen, sich ob der Dutzenden leeren Flaschen und Dosen jedoch nur ihren Teil dachten und alles taten, aber nicht „hart durchgreifen“.
Heimfans: 3 / Euer Pfeifkonzert ist nicht von Bamberger Eltern und vor allen Dingen kontextuell unmotiviert. Gut! Gesänge waren nicht zu vernehmen. Außerdem merkte man, dass vorgestern viele Gelegenheitsfans vor Ort waren. Freue mich auch den „schwarzen Mob“ in Gießen.
Sportlich gab es für uns keinen Blumentopf zu gewinnen. Das sind wir gewohnt, aber zu Beginn der 2. Halbzeit fühlten wir uns dann doch allzu extrem in BBL-Zeiten zurückversetzt. Gießens Aufholjagd war stattlich, immerhin: eine solche hätte es in Trier oder Bonn mit Sicherheit nicht gegeben. Es sei euch gegönnt. Ihr seid echt gute Leute. Und danke, dass ihr uns nicht die Hoonara/Hoorana auf den Hals gehetzt habt. Achja, entschuldigt auch den Soli-Gesang, an dem ich nicht partizipiert habe. Eure Mütter in Gesängen als Prostitutionsfachangestellte zu bezeichnen ist das eine, die deutsche Einheit – wenn auch ironisiert – zu verunglimpfen, eine andere. Daher haben wir uns übrigens auch gegen eine Choreo entschieden, der darin bestanden hätte, in einer Auszeit parallel und als Gruppe eine Banane zu mampfen. Beeindruckt war ich aber vom Sturm der Entrüstung, der danach auf uns niederprasselte.
Chapeau, Chemnitz. Ich komme gerne wieder.
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Gesänge gibt es bei uns bei Heimspielen eh weniger