ALBA vs. Leverkusen: Ein Klassiker im neuen Gewand
Am kommenden Sonntag (2. Dezember, 14:55 Uhr, Max-Schmeling-Halle) beginnt für ALBA BERLIN wieder der Ernst des Lebens. Im ersten Spiel nach der Länderspielpause steht am 10. Spieltag in der s.Oliver BBL gleich ein Kracher auf dem Programm: Rekordmeister Leverkusen kommt in die Max-Schmeling-Halle.
Dabei wird einiges anders sein als in den letzten Jahren: Dass sich die Riesen vom Rhein neuerdings Bayer Giants nennen, können die ALBATROSSE sicher noch locker wegstecken. Schwerer wiegt sicherlich dass die Leverkusener aktuell im Unterschied zu früheren Jahren in der Tabelle vor den Berlinern rangieren: Erst zwei Niederlagen hat die Crew von Trainer Calvin Oldham in dieser Saison hinnehmen müssen - beide zählen zur Kategorie eigentlich unmöglich: Am ersten Spieltag führten die Giants gegen den Aufsteiger Tübingen in eigener Halle erwartungsgemäß bereits 64:41 und verloren am Ende doch noch 85:87. Zuletzt am neunten Spieltag führte Leverkusen beim anderen Aufsteiger, RheinEnergy Cologne, bereits 67:43, um auch hier in der zweiten Halbzeit völlig aus dem Tritt zu kommen und am Ende 80:84 zu verlieren.
Bestimmt hat man in Leverkusen während der Länderspielpause fieberhaft daran gearbeitet, wie man solche Aussetzer künftig vermeiden kann, denn ansonsten gibt es an den bisherigen Leistungen der Riesen wirklich nichts zu kritisieren. Die jeweils zur Hälfte aus alteingesessenen Spielern und aus Neuzugängen bestehende Mannschaft hat auf Anhieb ihren Rhythmus gefunden. Neuer Regisseur des Leverkusener Spiels ist der NBA-erfahrene US-amerikanische Aufbauspieler Darnell Mee, der nicht nur seine Mitspieler in Szene setzt, sondern auch selber punktet, Rebounds holt und in der Verteidigung ackert. Eine wichtige Komponente im Bayer-Spiel bilden in dieser Saison die Drei-Punkt-Würfe. Kein anderes Team der Liga wirft öfter aus der Distanz als Leverkusen (25 Versuche pro Spiel). Ganz vorne in dieser Kategorie finden wir dabei wie in der letzten Saison Shooting Guard Mike Hansen, gefolgt vom Neuzugang und Ex-ALBATROS Sebastian Machowski. US-Forward John Best, nach wie vor Leverkusens wichtigster Star und Go-To-Guy, wirft sowieso aus allen Lagen und auch die beiden neuen langen Flügelspieler, der dynamische und wendige Litauer Evaldas Jocys sowie der robuste, auch als Center einsetzbare Lette Uvis Helmanis sind aus der Distanz gefährlich. Einzig die beiden Center Steven Hutchinson und Jürgen Malbeck begnügen sich mit Würfen aus Nah- und Mitteldistanz - beide gelten gleichwohl als sehr bewegliche Spieler. Vor allem diese schwer auszurechnende Vielseitigkeit macht wohl die Gefährlichkeit der neuen Bayer-Crew aus, die in dieser Saison schon so viele Gegner überrascht hat. ALBA BERLIN kann sich aber keine Überraschungen mehr leisten - schon gar nicht gegen einen der schärfsten Rivalen im Kampf um den Titel.
Presseinfo: Alba Berlin