In Tübingen Revanche für Pokal-Schmach?
Nach dem Europaligamatch am Donnerstag abend in Malaga reist ALBA BERLIN am Freitag direkt zur nächsten Aufgabe in der s.Oliver BBL nach Tübingen: Am Samstag (20 Uhr) erwarten dort in der Uhlandhalle die WiredMinds die ALBATROSSE.
Die Mannschaft von Trainer Emir Mutapcic hat die mit nur 1.300 Plätzen kleinste Halle der Liga noch aus der letzten Saison in unguter Erinnerung: Am 14. November 2000 schieden die Berliner mit einer 84:87-Niederlage beim damaligen Tabellenführer der 2. Liga Süd sensationell aus dem letztjährigen Pokal-Wettbewerb aus. Die folgenden Monate haben bewiesen, dass der Tübinger Erfolg keine Eintagsfliege war: Die WiredMinds schafften als Südmeister den Aufstieg in die s.Oliver BBL und sorgten dort zum Auftakt der neuen Saison mit einem 87:85 in Leverkusen gleich für den nächsten riesigen Paukenschlag. Nach zwei weiteren Siegen über den MBC (90:76) und am letzten Spieltag in Würzburg (80:73) können die Tübinger auf dem zehnten Tabellenplatz sogar vom Erreichen der Play-Offs träumen.
Erfolgsgarant Nummer eins und der absolute Star im Tübinger Team ist US-Guard DeJuan Collins. Der vor gut einem Jahr von der Louisiania State State University gekommene Spielmacher bildet den Dreh- und Angelpunkt für das schnelle und athletische Spiel der Tübinger. Eine unbekannte Größe ist vorerst noch der erst vor einer Woche als Interims-Ersatz für den verletzten Lloyd Pierce verpflichtete zweite US-Guard Ajamu Ali Gaines, der am letzten Wochenende in Würzburg neun Punkte erzielte und gegen ALBA sein Heimdebüt in Tübingen geben wird. Zweitbester Scorer neben Collins ist bei den Tübingern der aus Brüssel ins Schwabenland gekommene spanische Flügelspieler Angel Santana, der sich in der s.Oliver BBL mit bisher drei Dreiern pro Spiel auf Anhieb einen Ruf als extrem gefährlicher Distanzschütze erworben hat. Als bester Rebounder im Team hat sich im bisherigen Saisonverlauf der kroatische Center Srdjan Helbich profiliert, der zuletzt in der ungarischen Liga spielte. Der Italo-Amerikaner Sean Schiano, mit 210 cm der Längste im Team, komplettiert die Stammformation von Trainer Uwe Sauer, der mit dem talentierten Sven Liebold, dem routinierten Claus Sieghörtner sowie dem nach einem Kreuzbandriss erst langsam wieder in Schwung kommenden Publikumsliebling Marco Klingberg seine besten deutschen Akteure auf der Bank hat. Nicht zu unterschätzen ist in Tübingen natürlich der sechste Mann, der Hexenkessel der Uhlandhalle - niemand in der s.Oliver BBL weiß das besser als ALBA BERLIN.
Presseinfo: Alba Berlin