Player of the Year: Mark Miller!
Mark Miller, 25-jähriger US-Amerikaner der Telekom Baskets Bonn, ist von den Fans der s.Oliver Basketball Bundesliga zum Player of the Year 2001 gewählt worden 32,4 Prozent wählten den wieselflinken Guard und platzierten ihn so vor Dejan Koturovic (28,3 Prozent) von ALBA Berlin und John Best (17,9 Prozent) von TSV Bayer 04 Leverkusen.
Ich möchte ein Führungsspieler sein!
Seit Beginn der Saison spielt der 185cm große und 82kg schwere Guard bei den Telekom Baskets Bonn. Für Mark Miller war von Anfang an eines klar: Ich möchte ein Führungsspieler sein. Ich werde Verantwortung übernehmen: Nicht nur für Siege, sondern auch für Niederlagen! Und das hat er. Der schnelle und sprunggewaltige Playmaker spielte sich schon zu Beginn der Saison in die Herzen der Fans.
Und trotz seiner - für seine Verhältnisse - blamablen Vorstellung im zweiten Finalspiel gegen ALBA Berlin. Seine Trefferquote von nur 15 Prozent (insgesamt nur 6 Punkte) - eher eine Ausnahme. Über die Saison versenkte Miller durchschnittlich 45 Prozent seiner Schüsse im Korb, verwandelte 65 Prozent seiner Freiwürfe und machte so im Schnitt 17,6 Punkte pro Spiel.
Ich hatte anfangs gar nicht vor, an professionelles Spiel zu denken!
Als Ältestes von vier Kindern, wuchs Miller in eher einfachen Verhältnissen auf. Die Straßenplätze in den Hinterhöfen von Chicago waren sein zweites Zuhause. Hier verbrachte er jede freie Minute und lieferte sich heiße Duelle mit den anderen Kids. Ich hatte anfangs gar nicht vor, an professionelles Spielen zu denken, ich hatte einfach nur Spaß! Erst auf dem College, der University of Illinois Chicago, stellte er im Team sein Können unter Beweis.
1998 erhielt Miller seinen ersten Vertrag im Ausland, beim kroatischen Topclub KJK Split. Anschließend stand er drei Monate für Fenerbahce Istanbul auf dem Court, wie er heute sagt, keine schöne Zeit. Die Fans sind dort recht fanatisch. Du musst während der Spiele aufpassen, dass dich keine Münzen oder Steine treffen. Ständig bist Du als Spieler von Polizei umringt. Das hat manchmal nicht viel mit Basketball zu tun! In Deutschland fühlt er sich wohl. Und das merkt man. Denn nicht nur er ist, wie er selbst sagt, vom deutschen Publikum begeistert. Auch die Fans lieben ihn und danken es ihm mit der Wahl zum Player of the Year!