Fazit Saison 2021/2022
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Gewinner dieser Saison
Alba Berlin. Gute Vereinsarbeit, die sich immer weiter entwickelt und zurecht Erfolge einfährt. Begeistert auch den Basketballfan anderer Vereine.Lichtblick dieser Saison
Heidelberg ist in der BBL angekommen und hat die Möglichkeit wieder ein Standort des Basketballs zu werden. Für die basketballdurchdrungene Region eine Wohltat, nach so vielen Jahren Abstinenz.Verlierer der Saison
Bayern München Basketball. Teilweise Unglücklich aber auf der anderen Seite steht einem das viele Geld und die Anspruchshaltung selbst im Weg. Für Talente zusehends eine Warnung, da hier eine persönliche Weiterentwicklung fast unmöglich ist. Wo doch Alba zeigt, was grundsätzlich möglich ist. Der Bereich Basketball steht im Schatten seines großen Bruders. eine eigene Identifikation/Emanzipation nötig.Dynamik in der Basketballbundesliga
Bonn (Phönix aus der Asche), Hamburg und Chemnitz zeigen den alten Hasen, dass nichts in Stein gemeißelt ist. Gießen, Frankfurt, Bamberg und Oldenburg haben das deutlich zu spüren bekommen. Das ist gut so und macht es spannend.Moment der Saison
Ricky Pauldings Verabschiedung. Wir werden oft an Deine Vereinstreue und Engagement denken.Fazit
Gute Aussichten für die nächste Saison. Den Alba-Fans eine Portion Demut. Der Euroleague viel Glück, und doch nicht der Urquell, für die Faszination und Begeisterung unter den Fans dieser tollen Sportart. -
Naja aus meiner Sicht ist Erkenntnis aus dieser Saison die Dominanz der kleinen Spieler (unter 1.85m). Da bin ich mal gespannt, ob das nächste Saison weitergeht. Und ja, ich bin alt genug, um zu wissen, dass es schon immer kleine dominante Guards schon in der BBL gab, man denke an Keith Jennings. Aber jetzt ist es schon interessant, wie dominant Short oder PJC waren/sind.
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Ja, das mit den sehr kleinen Spielern, ist für mich auch der Trend des Jahres, bzw. ein Revival (Bo Dukes, 168cm, Ende der 80er war da für mich die größte Show).
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Neben dem Trend hin zum schnellen point guard bzw. der Inkaufnahme der fehlenden Körpergröße fand ich auch das “Tagging Up” (
) der Bonner interessant, am Ende waren sie 2. in der Offensive Rebound Percentage hinter ALBA Berlin (wenn die Daten von RealGM stimmen), ohne sich Euroleague-Physis leisten zu können und ohne überdurchschnittlich häufig in der Transition zu kassieren.Die Hamburger haben sich das wohl aufmerksam angeguckt und dann das Tagging Up Mitte der Saison übernommen und landeten in der ORB% am Ende auf Platz 4, nachdem sie Anfang der Saison nur durschnittlich unterwegs gewesen waren. Würde nicht überraschen, wenn das jetzt auch zum Trend würde. Du brauchst halt die entsprechende Disziplin.
Das Tagging Up stammt wohl ursprünglich von Aaron Fearne, dem ehemaligen Trainer der Cairns Taipans. Iisalo hat das dann mit einer aggressiven Ganzfeldverteidigung kombiniert, der Vorteil ist, dass du sofort im Gesicht des Gegners bist, wenn du den Rebound nicht bekommst.