Bayer zieht als Sponsor zurück - Zukunft des Rekordmeisters fraglich
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Falsch. In Berlin ist die Konzernzentrale der Bayer Schering Pharma AG. Diese AG ist Teil der Bayer AG, welche als Holding fungiert und neben Bayer Healthcare (BSP AG) noch Bayer CropScience, Material Sciences und diverse weitere Unternehmen umfasst. Zentrale der Bayer AG ist weiterhin Leverkusen. Diese Bayer AG ist und war auch Sponsor der Leverkusener Vereine.
Berlin verliert durch den Aufkauf der Schering AG knapp 950 Arbeitsplätze durch Synergieeffekte plus weitere 250 durch die Verlagerung des Vertriebs nach Leverkusen.
Dazu auch: http://presse.bayer.de/baynews/baynews.nsf/id/EFCFE1E3376F4B61C1257292002D9EE6?Open&ccm=001 -
Typisch Großkonzern. Scheiss was auf Dankbarkeit, das ist einfach typisch für usere Zeit. Alle maximieren Gewinne und minimieren soziale Kompetenz (und Sportsponsoring gehört dazu)
Wahrscheinlich gibts in fünf Jahren dann sowas wie Bayer 12 Eriwan, Bayer 12 Zaelaegerszeg oder Bayer 12 Bukarest.
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Wäre zu schade für den deutschen Basketball und die vielen Fans.
Bis auf den, der den Knall nicht gehört hat und noch immer ohne Raum und Zeit rumhängt, wie arm ist das denn ?! Für ihn hoffe ich, daß das neue fränkische Model auch im Rheinland Schule macht. Bamberg findet er ja eh totaaal super, dann passt das ja wie die Faust aufs Auge. :lol:Ansonsten denke ich aber, daß das nicht der Untergang war und Basketball in Leverkusen überleben wird. Ob in Liga A, B oder BBL. In jedem Falle eigenständig und … wenn man das in der Domstadt so sagen darf … das ist auch gut so.
Viel Glück
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das ist wirklich hart!
da kann man nur hoffen, dass die gute Jugendarbeit nicht komplett zusammen bricht - mit Leverkusen verbindet man ja doch Tradition und es wäre wirklich ein harter Verlust für die BBL
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bayer sponsort nun nur noch die fussballer im bereich profisport, im bereich jugend- und breitensport unterstützt bayer doch weiterhin nicht nur die fussballer.
als fan der riesen vom rhein ist dies sicherlich eine traurige sache, aber aus sicht von bayer ist es sicherlich nachvollziehbar, dass man sein sportsponsoring auf die fussballer beschränkt.
nur mit dem geld von bayer (weniger als früher?) konnte man in leverkusen keine erfolge in der bbl mehr erzielen, von europäischen erfolgen ganz zu schweigen, andere bbl-standorte haben in den letzten jahren vieles erreicht, sie konnten ihre etats erhöhen, sie vergrösserten/modernisierten/bauten ihre hallen.
in leverkusen passierte in den letzten jahren nichts, auch wenn sie in dieser saison erstmals seit 2004 wieder die playoffs erreichte, die letzte halbfinalteilnahme gab es 2001.
vielleicht verliess man sich in leverkusen zu sehr auf das geld von bayer, vielleicht ist es in leverkusen auch nicht möglich, mehr sponsoren und werbepartner, auf jeden fall gab es in den letzten jahren in leverkusen stagnation, die dopatkahalle ist alles andere als modern,
dennoch schaffte es das team, sich, nach einer durchwachsenen hinrunde mit 7:8 in der rückrunde, mit 12:5 siegen erstmals seit 3 jahren wieder für die playoffs zu qualifizieren und hat vielleicht das beste team der letzten jahre.
die nächste saison ist finanziert, darüber hinaus wird es für leverkusen schwierig, sich in der bbl zu behaupten, denn bbl-basketball ist und bleibt eine randsportart, den leverkusenern droht das schicksal der uerdinger fussballer oder vielleicht auch ein ähnliches schicksal wie den nürnberger korbjägern, nämlich als farmteam der kölner oder bonner.
für die region köln/bonn/leverkusen wäre diese konzentration eine chance.
auf jeden fall verliert der deutsche basketball mit dem ausstieg von bayer aus dem leverkusener profibasketball ein grosses stück tradition.
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Ich verzichte dankend auf ein Dasein als Farmteam von Köln/Bonn. Allein der Gedanke der Rekordmeister könnte auf so etwas eingehen ist ekelerregend.
Zur weiteren Diskussion:
Es gibt und gab keine Verpflichtung von Seiten Bayers sich im Leverkusener Sport und Leverkusen allgemein zu engagieren. Leider. Leverkusen war immer Bayer und ist es auch heute noch. Aber in den letzten 10 Jahren verabschiedet Bayer sich auf Raten aus seiner Heimat. Das Kapital, welches die Bayer AG heute besitzt zeigt keinerlei Gefühl mehr für die soziale Verantwortung die der Konzern besitzt. Bayer hat hier nicht nur den TSV gefördert, sondern auch Kultur, (Schul-)Ausbildung, Stadtentwicklung ua. Wer bei Bayer war konnte sich auf “Mutter Bayer” verlassen.
Insofern bin ich nicht singulär wütend auf das Ende der Sportförderung, sondern auf einen Konzern der seine gesellschaftliche Verantwortung und Geschichte vergisst. Bayer ist da im übrigen kein Einzelfall.
Darüber hinaus bin ich wütend auf die grassierende Grossmannssucht. Für idiotische Dinge wie ein 200m grosses Bayer Kreuz auf dem Dach der ausgebauten BayArena ist Geld da. Auch für ein Parkhaus, dass auf dem Gelände stehen wird, auf dem heute die WDH ist. Die wird laut diesen Plänen nämlich 2009 abgerissen. Das ganze ist baurechtlich noch nicht durch, aber die Anträge laufen. Genauso kann man mit 3,5 mio Leuchtdioden aus dem entkernten Bayer Hochhaus ein gigantisches neues Bayerkreuz machen. Dafür gibt es Geld. Warum auch immer.
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On 2007-05-24 10:05, Pedder wrote:
… Auch für ein Parkhaus, dass auf dem Gelände stehen wird, auf dem heute die WDH ist. Die wird laut diesen Plänen nämlich 2009 abgerissen. …1. Das Parkhaus wird nicht auf dem Gelände der WDH gebaut sondern hinterm dem Stadion. Was wohl allerrdings dafür weichen muss, ist die Haberlandhalle in der die Handballerinen zu Hause sind.
2. Was mit der WDH passieren soll steht keineswegs fest. Ein Abriss im Jahre 2010 war ledigliche eine mögliche Variante. Die Stadt sucht aber auch nach einem Sanierungskonzept und hier ist man wohl vorrangekommen. Dazu war letztens etwas in der Zeitung zu lesen. Demnach soll Hochtief die Halle kaufen, sanieren und anschließend an die Stadt zurückvermieten. Genauso wurde auch schon bei den Berufschulen verfahren.