Herbstkrise bei den Brose Baskets
-
In alter Tradition an die Vorjahre wird es wohl langsam Zeit für den ersten Krise-Thread der Saison um gegebenenfalls über die Spieltage hinaus die momentanen Probleme der Brose Baskets zu diskutieren.
Fassen wir zusammen:
Im Sommer gab es den lange überfälligen Umbruch im Frankenland. Nach der Herrschaft des Königs und einigen Jahren des Aufschwungs war in den letzten beiden Jahren trotz des Meistertitels 2006/07 nicht nur eine Stagnation, sondern vielmehr die Rezession eingetreten. Im Sommer wurde nun der Wunschnachfolger auf dem Trainerposten für sich gewonnen. Derjenige Thronfolger kam, der ebenso wie der ausgewanderte (vielleicht verstoßene) König über viele Jahre hinweg kontinuierlich aus einem Zweitligateam ein Spitzenteam der BBL formte. Somit waren die Erwartungen bei Verein und Fans hoch und das Fußvolk träumte wieder von höheren Zielen.Dem Trainer folgte für sicherlich einiges Geld sein Edeladjutant. Die weiteren Verpflichtungen waren Grundsolide, ließen aber keine großen Jubelstürme zu. Ein wichtiges Bindeglied der neuen Mannschaft, der Center, konnte erst spät verpflichtet werden, während einige andere Spieler den Sommer im fernen Osten durchpowerten. Die Mannschaft fand somit sehr spät zusammen, hatte wenig Zeit sich kennenzulernen und noch weniger sich auf die neue Umgebung, den neuen Trainer und die Spielsysteme einzustellen. Dementsprechend verliefen auch die Testspiele mehr oder weniger noch ungeordnet. Dazu kam, dass sich die erste Neuverpflichtung und der angestrebte Kopf der Mannschaft verletzte und wohl insgesamt 2 Monate ausfällt, in denen er nicht nur der Mannschaft in den Spielen fehlte und weiterhin fehlt, sondern vielmehr auch die Systeme und den Stil des ihn bekannten Trainers nicht an die Mannschaft weitergeben und mit ihnen einstudieren konnte.
Wie ist nun dieser lupenreine Fehlstart der Broses einzuordnen?
Es ist noch viel Sand im Getriebe. Im Gegensatz zu den Vorjahren fehlt der oder die Häuptlinge, bisher gibt es nur Indianer. Sicherlich, das angedachte Oberhaupt ist noch nicht mit von der Partie und auch andere Spieler plagen sich weiterhin mit kleineren Verletzungen rum. Der Kampf und die Einstellung der Mannschaft scheint trotzdem zu stimmen drum stellt sich die Frage woran es liegt?
Auch andere Mannschaften haben ihre letzten Neuzügänge erst kurz vor Saisonbeginn oder noch später bekommen, auch andere Mannschaften mussten sich auf neue Trainer etc. einstellen.
Der verstoßene Sohn der Stadt, Chris Ensminger, scheint sich von heut auf morgen bei Paderborn gut zurecht zu finden. Auch der zweite für zu schlecht befundene Altbamberger hat heute seine Duftmarke in der Domstadt hinterlassen obwohl auch er an allen Ecken und Kanten mit Problemen zu kämpfen hat.Das Bamberger Startprogramm wurde als machbar eingestuft, eben als Aufbauprogramm, damit sich die Mannschaft finden kann. Sicherlich, man hat die Spiele nur gering und vielleicht auch etwas unglücklich verloren. Aber drei mal hintereinander verliert man auch nicht “nur unglücklich”. Ulm scheint sich als Überraschungsteam zu mausern, aber Göttingen und Ludwigsburg in dieser Saison sollten eigentlich nicht als Maßstab gelten. Aber woran liegt es dann, dass die Tabellenspitze schon jetzt in weite Ferne gerückt ist? Woran liegt es, dass man sich auf einem Abstiegsrang befindet. Woran liegt es, dass das Scoring schon wieder nicht über die 70 Punkte hinweg kommt? Woran liegt es, dass die Fleming’sche Handschrift in diesem Team noch nicht zu sehen ist?
Ich vermag es nicht aus der Entfernung all diese Fragen zu beantworten, wüsste aber doch schon gerne von denjenigen, die näher dran sind und all dies besser vermögen einzuschätzen, ein paar Antworten.
Nichts ist schlimmer als den ewigen Kontrahenten zu verlieren. Nichts ist schlimmer Ende November nach Brose zu fahren mit dem Gefühl, dass es eine langweilige Angelegenheit wird ohne pepp und richtige Aufreger, sondern dass vermutlich ein Standardprogramm vor nichtmal ausverkaufter Halle reichen wird. Nichts ist schlimmer FreakCity zu Grabe zu tragen. Obwohl …
-
Wenn man in drei Spielen insgesamt nur drei Viertel gewinnt, verliert man sicherlich nicht unglücklich.
Ich hab mich ja schon mal woanders dazu geäußert.
1. Problem: Demond Greene ist in seiner momentanen Art zu spielen kein Starter sondern ein eindimensionaler Rollenspieler. Die Verantwortung tragen zu geringem Teil Rödl und dann Bauermann, die es nach seiner Verletzung nicht geschafft haben, seine Allroundfähigkeiten zu reaktivieren. Er könnte ein wirklicher Kopf der Mannschaft sein.
2. Problem: Predrag Suput. Erwartungshaltung und Leistungsfähigkeit passen einfach nicht. Soll eine tragende Säule sein, die er nicht sein kann, und die auch nicht so bespielt wird. Taucht in wichtigen Spielen regelmäßig unter, kein Führungsspieler, der sein Team mitreißt, wach rüttelt, Selbstvertrauen gibt.
3. Problem: Das Scouting. Unter Bauermann bescheiden, unter Fleming bescheiden geblieben. Forte, Wyrick, Johnson werden meiner Meinung nach drei weitere Namen in der ehemaligen Signatur eines Berliner Anhängers werden. Jedenfalls haben sie das Zeug dazu.
4. Problem: Schlechtes Timing. Unter Bauermann hatte man keine Saisonvorbereitung. Jetzt wieder nicht. Ob Greene und Garrett bei Olympia waren, interessiert doch einen Dreck. Das ganze Team passt doch nicht. Und dass man so spät verpflichtet, ist hausgemacht.
5. Problem: Verletzungen. Das ist in der Form relativ neu bei brose. Müssen andere Teams aber auch durch.
6. Problem: Der Mythos. Rick kommt und Bamberg schwelgt in Erinnerungen. Das aktuelle Team kann da nur hinten anstehen. Ein Okulaja musste letzte Saison schon den Schauspieler geben, um dem Mythos des ewig kämpfenden brose-Spielers gerecht zu werden. Und so bekommt das Team und der neue Trainer schlicht keine Chance. Der Druck der Vergangenheit ist zu groß. Was hat man sich über ALBAs mühesamen Weg zurück an die Spitze lustig gemacht. Wie oft sie es versucht und nicht geschafft haben. Tja, es ist gar nicht so einfach, oben zu bleiben und dabei die Vergangenheit trotzdem hinter sich zu lassen.
7. Problem: Kein Charisma. Nur mit Charisma kommt man gegen den Mythos an. Pavicevic böte einen Reibungspunkt. Fleming ist nett und lieb. Da hat man nichts. Er ist einfach nicht erfolgreich. Aber er strahlt auch nicht aus, dass er demnächst erfolgreich sein wird. Er kann es hundert mal erzählen. Er sieht einfach nicht danach aus. Genauso wie sein Team. Wem würden wir denn glauben, wenn er vor die Kamera tritt und sagt: “Scheißegal, was passiert ist. Wir sind saugut. Und wir hauen den nächsten Gegner weg. Zur Not erledige ich das persönlich.” Kein Rick, kein Uvis, kein Chris, kein Mallet. Eine Sammlung illustrer leiser BBL-Leistungsträger. Da wird keiner zum Sprecher eines erfolgreichen Teams. Da strahlt keiner Souveränität aus. Da scharrt keiner das murrende Volk hinter sich.
8. Problem: Freak City ist tot. Ich hab es schon öfter propagiert, aber es war wohl noch im Sterben damals. Nun ist es dahin.
Sicherlich gibt es noch mehr und die Personen Greene und Suput sind nur noch mal aufgeführt, weil ich sie schon mal früher angesprochen habe. Heute Suput übrigens der beste bei brose. Nur mit ihm hätte man gewonnen
-
@Trademarc
Danke für den engagierten Opener. Du hast dir einen Großteil der Fragen meist schon selbst richtig beantwortet, aber zwei Aspekte möchte ich hinzufügen.Kann Fleming mit dem Erwartungsdruck umgehen? Im Artland ist sein Erfolg mit den Jahren gewachsen, aber hier in Bamberg geben ihm weder der Etat noch die Fans die Zeit, um an der Spitze bleiben zu können. Der Erfolg muss schnell her. Spätestens im anstehenden europäischen Wettbewerb muss Besserung her, sonst werden sicher auch die Großsponsoren ungemütlich.
Die fehlende Vorbereitung ist ein Klischee, dass man in Bamberg einfach nicht mehr hören mag. Zu oft in den vergangenen Jahren sind verkorkste Hinrunden damit entschuldigt worden. Meistens war es aber schlicht eine verkorkste Einkaufspolitik, eine schlechte Teamzusammensetzung, die durch weitere Einkäufe teuer korrigiert werden musste.
Die Befürchtungen sind jetzt schon groß, es könnte auch dieses Jahr, unter einem neuen Coach, wieder so sein. Gebranntes Kind scheut das Feuer.
Sers
-
Sicherlich viel Nostalgie bei der Verabschiedung von Rick durch den Fan-Club
und die restlichen Zuschauer.
Aber früher gab es in Bamberg zumindest den
Versuch sich gegen eine Niederlage zu wehren.
Heutzutage ist man froh, wenn man zumindest zu Beginn des Spieles mal 8:4 führt und dann
nur den Träumen hinterherläuft. Inklusive
Trainer nur emotionslose Durchschnittsware. -
On 2008-10-06 22:46, TKestel wrote:
Also bei den Fans? Freak-City ist tod….nachdem was ich heute gehört/gesehen habIch fand die Stimmung heute nicht so schlecht, gerade im dritten Viertel war ordentlich was los, als offensiv ein bisschen was ging. Und das war nach der schwachen 1.Halbzeit nicht selbstverständlich.
Früher haben sich Mannschaft und Fans gegenseitig gepusht, und das fehlt zur Zeit. Wenn auf dem Parkett nichts los war, hat wenigstens Bauermann die Fans bisschen angetrieben, das hat schon teilweise geholfen. Außerdem fehlen heuer einfach 500-800 Leute, die Arena muss schon richtig proppenvoll sein um richtig zu kochen.
-
Also bitte wo und wann war denn die Stimmung heute gut?
Ich habe in der Jako davon jedenfalls nichts mitbekommen, aber vielleicht werde ich einfach nur alt und taub.
Die Stimmung war bodenlos, wenn man hört was der Coach für Anweisungen gibt, den trash-talk etc. hört kann es nicht wirklich laut sein.
Zum kotzen wenn dann auch noch die eigene Mannschaft ausgepfiffen wird!Das Abstiegsgespenst geht um!
-
@gjf
Ich sehe das etwas anders! Das Pulikum war schon im 1. Viertel(!!) unruhig und trug eine Mitschuld, daß die Mannschaft völlig im 2. Viertel den Faden verlor!
Freak City stand für bedingslosem Einsatz der Mannschaft, das ist richtig! Aber es stand auch für bedingslosem Rückhalt der Fans hinter IHREM Team!
-
Ja von guter Stimmung habe ich ja nichts geschrieben, natürlich ist die Stimmung meilenweit von den Freak City Zeiten 03-05 entfernt, aber es ist halt immer ein Teufelskreislauf mit diesem Funken überspringen. Wenn es schon im ersten Angriff eine 24-Sekunden-Überschreitung gibt, dann ist es auch für die Fans schwer ins Spiel zu kommen.
-
Die Spielanalyse müssen andere machen, da ich das Spiel nur über ticker und Radio Galaxy verfolgt habe. Eine gute Zusammenfassung findet sich (einmal mehr) auf court-vision.
Die Realisten haben recht behalten, die Mahner scheinen recht zu behalten (@mailmann), die Optimisten liegen augenblicklich falsch und das Spiel heute liegt mir noch im Magen wie ein Klumpen Blei. Das war heute nix…
WH hat im Interview mit Dieter Pfeifer direkt nach Spielende seine Ratlosigkeit bekundet, zudem ergänzt, daß die Mannschaft wahnsinnig verunsichert wirkte…
Nachdem die ersten beiden Spiele - die ich gesehen habe - ein kleines Hoffnungsflämmchen genährt haben, waren die vernommenen Eindrücke von heute rabenschwarze Nacht… Ich hoffe aber, das war ein einmaliger Tiefpunkt und von nun an geht es aufwärts…Dies mag sich noch nicht direkt in Ergebnissen widerspiegeln, hoffentlich aber im Einsatz und in der sich zäh herausschälenden Teamhierarchie…
Vielleicht muß man bei den “Entschuldigungen” für die bisherigen Ergebnisse auch den Verschleiß berücksichtigen, den bestimmte Formeln zuletzt unter DB erlitten haben…CF ist da doch recht unbeleckt und ihm glaube ich die entschuldigenden Worte, die er spricht…
Alles in allem finde ich die Spielerauswahl von CF (inklusive Wyrick, Forte mit Fragezeichen) schon sehr durchdacht, aber das Team muß sich finden (im Fleming´schen, unverbrauchten Sinne zu verstehen). AJ ist noch lange nicht im europäischen Basketball angekommen, von seiner Art her sicher kein Brettcenter, aber Rebounden war bei Flemings bisherigem Team auch eher eine Sache der Mannschaft als eine Aufgabe des Einzelnen… Wenn sich die Aufgaben, auch und besonders unter dem Brett -stark bisher Newson - austarieren, wird sich eine bessere Analyse erstellen lassen, von daher gebe ich der Mannschaft und dem Trainer noch Zeit (auch hier im fleming`schen, weiß-jungfräulichen und nicht DB-vorbelasteten Sinne), dann wird man deutlicher sehen, wohin kurzfristig der Weg führen wird…Sicher geht nach dem heutigen Spiele ein Gespenst um in Bamberg, das ich nach den ersten beiden Spielen nicht gesehen habe und das sich auch möglichst bald verflüchtigen möge…Die Zeit gebe ich Mannschaft und Trainer, nach dem heutigen Spiel kann es nur besser werden… Die Baustellen und Knackpunkte wurden schon mehrfach benannt (Suput auf der 4???, fehlender Schütze auf der 2…), CF hat sein Konzept schon mehrfach erläutert (Suput der beste PF, den er je trainiert hat), die Zeit wird es zeigen…
Die Enttäuschung bei vielen nach diesem Saisonstart wird hoffentlich zu einer realistischeren Bewertung der “Ära Bauermann” führen und der “Ära Fleming” die nötige Zeit geben…Es liegt jetzt am Team, CF hat sich bisher schützend davor (oder dahinter) gestellt… -
Baustelle Suput: Fleming hat verlauten lassen, dass die 1 und die 4 seine wichigsten Positionen sind. Dafür kommen sehr wenige brauchbare Bälle bei Suput und auch bei Taylor an. Darüberhinaus meine ich erkannt zu haben, dass Suput einfach kein Power Forward ist. Er kommt am Brett nicht zurecht, wird von langen, kräfigen Spielern abgedrängt, von gleichgroßen Amis einfach übersprungen. Er wird klassische überspielt und bei dem was er auf das Parket zaubern kann, fühlt er sich in seiner Rolle wohl auch sichtlich unwohl.
Baustelle Johnson: Er ist m. E. nicht der Spieler, den wir uns alle wünschen und das ist nicht mal sein Schuld. Taylor ist mit 2.01m vermessen, Johnson war beim Einlaufen neben ihm ca. 1 cm kleiner, 2.08m sehen anders aus. Darüber hinaus ist er der klassische NBA Spieler und noch dazu ein Power Forward. Centermoves Fehlanzeige, mit dem Rücken in den Mann, lange dribbeln und dann Ball Richtung Korb werfen (mehr oder minder galant). Typischer NBA Spieler eben, der es gewohnt ist am Brett das 1-1 zu suchen, die Isolation und überm Teich in der großen Liga seine Positon auch mit 5-6 Dribblings suchen kann. Da kommt keiner zur Helpdefense oder zum doppeln, die schauen alle brav zu was der Johnson gegen XY fabriziert. In Europa ist das anders, da sinkt der Guard eben ab und klaut dem verdutzt schauenden Johnson den Ball und Ludwigsburg hat das heute auch nur bedingt ausgenutzt, andere Team sind da sicherlich cleverer. Ich sage es nochmal, das ist nicht Johnson Schuld, er hat es von klein auf so gelernt, “Axel, nutzt deine Kraft in der 1-1 Situation und versenk die Kugel”.
Baustelle Newson: Nachdem ich ihn über mehrere Spiele gesehen habe muss ich sagen, der Typ gefällt mir. Sehr agil mit schnellen Händen, aber er ist kein Shooter oder Scorer, es fällt ihm schwer die Mannschaft punktemäßig zu tragen, weil er offensiv zu unkonstant ist. Newson ist eine tolle 2. oder 3. Option im Backcourt, aber momentan versuchen in seine Teammitglieder immer wieder in die Rolle des Punktelieferanten zu drängen.
Baustelle Team: Das Team wirkt verunsichert, man hat es die letzten zwei Spielminuten deutlich gemerkt, es hat fast ein wenig hilflos auf dem Feld gestanden. Ein Erfolgserlebnis würde helfen. Ansonsten gilt das ganz oben geschriebene, das Teambuilding und der Musketieransatz scheint noch nicht abgeschlossen, durch die gestörte Vorbereitungsphase kann es das vielleicht auch noch gar nicht. Der Kollaps in manchen Verteidigungssituationen passt hier ins Bild. Hier erwarte ich Besserung, und hoffentlich eher als später. Wir wollen die 24 Sekunden nicht mehr so oft runterlaufen lassen und schneller abschließen, das ist heute oft nicht gelungen und am Ende war es meist Rivera der 1-1 irgendwas für sich kreieren musste. Ich hoffe es klappt auch bald, dass etwas für andere kreiert wird, Ludwigsburg scheint mit einige Kombinationen das einen deutlichen Schritt voraus. Auch hier gilt natürlich teilweise die Entschuldigung mit der Vorbereitung.
Eine Lösung hab ich momentan auch nicht, Siege sind eine Lösung. Die werden kommen, ist nur die Frage ob in adäquater Anzahl. Ich glaube Fleming fehlt momentan so eine Scoringbank wie er sie mit Leon Rodgers hatte und der ein Team offensiv tragen kann. Momentan vermag das keiner im Team und ich weiss auch nicht wer von der Anlage her das im weiteren Verlauf tun soll. Auch Kosmonaut ist verunsichert. Vielleicht muss man sich auch daran gewöhnen, schliesslich hatten wir die vergangenen Jahre schon immer Spieler die richtig richtig gut waren, Europäische Klasse, auch wenn sie ins Bauermann´schen System gespresst waren. Momentan sehe ich nur BBL Klasse im Team.
Trotzdem, Pfiffe gehen nicht und ich steh auch unbedingt hinter Mannschaft und Trainer. Fleming wird sicher seine Vorstellung umsetzen können und das hat im Artland auch sehr gut geklappt. Kann gut sein, dass auch ich selbst immer noch ein wenig zu “Bauermannisiert” bin. -
Boah… Ihr Bamberger schreibt ja hier Nachrufe auf Freak-City, Brose und den Fränkischen Basketball zusammen. Wenn die freilich analytisch reflektierten aber dennoch bissigen Posting von zwei Berlinern kommen und der Beißreflex fehlt, dann ist wirklich was im argen. Hallo! Ein Berliner schreibt hier Bamberg die Herbstkrise zu und ihr sagt Ja und Amen? Muss ich meine Signatur wieder zurückändern? Sie lautete: Wer kämpft, kann verlieren, aber wer nicht kämpft hat schon verloren (Brecht). Das war leider bitter nötig bei den Selbstfindungsphasen der Berliner Teams der letzten Jahre, freilich oft von Duselsiegen gesegnet. Na gut, Bamberg zeigt grad desolatere Effektivitätswerte als wenn Bauermannscher Betonbasketball gegen die Wand fuhr. Das ist schlimm. Aber - nach Brecht nun Lenin - Was tun?
Wenn euer Team es gerade nicht hinbekommt, auf dem Platz zu kämpfen und wohl hinter den Kulissen die Selbstfindungskämpfe ficht, dann können doch wenigstens die Bamberger Fans die Fahne Bambergs hier hoch halten, oder?
Klar tut das weh, klar ist es Mist. Natürlich ist es doof, wenn man das eigene Team auspfeift, aber es mag berechtigt sein. Doch nur dann, wenn man beim nächsten Spiel wieder frohgemut auf der Tribüne steht und ihnen beim kleinsten Funken Hoffnung den Rücken stärkt getreu Che Guevara “Let us be realists and insist on the impossible”.
Ich wiederhole mich. Da müssen Umbauteams auf die eine oder andere Art durch. Lieber jetzt als im Playoffviertelfinale die Krokodilstränen vergießen.
Wenn schon wütend sein, dann fordert wenigstens den Kopf vom Trainer oder kritisiert die Spieler aber schaut nach vorne. Wer ist euer Subotic, Stefanovic? Warum ist Fleming einfach der Falsche für Freak-City? Aber das gegenwärtige reine Selbstmitleid der überwiegenden Mehrheit der Bamberger find ich öde.
Edith fühlt sich veräppelt: Während ich schrieb, brachten Kosmo und ThomasA gute Analysen…
@Thomas_Aquinas…ah du auch. Noch ein großes Zitat! Frei nach Marx und Engels: Ein Gespenst geht um in Bamberg - das Gespenst des Abstiegs. Alle Mächte des Basketball haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen Freak City verbündet…
PS: Dieser Post ist eine bewusste Provokation. Ich will keine Liga ohne Freak-City, sie ist oftmals banal genug.
-
Seit wann ist Fleming denn “nett”? Er hat sicherlich hervorragende Arbeit als Trainer in Artland geleistet… aber er war es auch, der sich als Trainer von Artland mit Harnisch nach einem Spiel in der MSH geprügelt hat.
Der kommt gleich hinter Bauermann und Don Beck, der alten Petze… der weinerliche Briefe an den DBB geschrieben hat, dass ALBA von den Schiedsrichtern bevorteilt wird.
Abgesehen davon: Ein wirklich gelungener Eröffnungs-Thread.
Mitleid aus Berlin… also viel schlimmer kanns für Bamberg nicht mehr werden. Das ist so, als ob Kahn jetzt den Klinsmann trösten würde…
-
On 2008-10-07 00:22, pinguinmk wrote:
aber er war es auch, der sich als Trainer von Artland mit Harnisch nach einem Spiel in der MSH geprügelt hat.Wenn man aber immer wieder sieht, wie sich Harnisch während des Spiels benimmt, sollte man sich fragen, wer der Aggressor war.
Und ja, Fleming ist nett. Unglaublich freundlich, gesprächig und offen. Ich habe selten einen angenehmeren Coach bei einer Pressekonferenz erlebt.
-
Auspfeifen des eigenen Teams geht nicht,
höchstens zwischendurch als Weckruf. Sobald es etwas besser lief stand das Publikum und hat geholfen. Leider gibt mir der Trainer z.Zt.
nicht den Eindruck, dass er in der Halle helfen kann. Es ist maßlos enttäuschend, wenn
ein Spieler wie Suput es beim Einwurf nicht schafft einem Teamkollegen den Ball zuzupassen. Und Fehlpässe, Schrittfehler,
vergebene Würfe haben sich gehäuft. Offensichtlich liegen die Nerven blank. Trotzdem gibt es weiter Unterstützung auf Kredit.
Aber irgendwann muß mit Zinsen zurückgezahlt
werden, schließlich sind wir im wirklichen Leben
und nicht bei den Banken. die sich auf die
Steuerzahler verlassen. -
ich finde es interessant wie vor der saison das team hochgejubelt wurde und als stark bezeichnet wurde. zudem wurde suput als der messias von einigen auf der 4 gepriesen. er würde für jeden anderen pf ein mismatch erzeugen usw….
nur zu sehen ist von allem nichts!!!
das ist keine schadenfreude! vor 1-3 jahren hätte ich die gehabt, aber die aktuelle mannschaft hat “leider” den “hassfaktor” nicht mehr
mir ist auch klar, dass ein johnson erst kurz bei der mannschaft iust und ein goldsberry fehlt. aber wenn man um die meisterschaft miktspielen will, sollte man trotzdem gewinnen.
ich hoffe sehr ihr bekommt bald die kurve. ich befürchte aber nach 2-3 siegen gegen gute mannschaften wird wieder viel zu schnell von der meisterschaft gesprochen genau wie vor saisonbeginn auch das team als top4 der liga genannt wurde und ein schwacher start bei den einfachen gegner ausgeschlossen wurde.
ich erinnere mich an sättze wie: auch ohne center packen wir das locker. ohlbrecht ist für die gegner gut genug usw…johnson halte ich für einen guten spieler! er hat in der nba sehr gute stats damals bei memphis gehabt. auch wenn er sich dort nicht durchsetzen konnte, an seinen stats lags nicht!
die frage ist aber, ob er auch in europa sich an das spiel anpassen kann.ich denke mit goldsberry wird euer spiel besser und im 2. spiel hattet ihr große personalprobleme am brett. aber trotzdem ist das ein unerwarteter fehlstart!
ich halte aber nach wie vor das bamberger team nicht für meisterfähig, selbst wenn alle gesund sind und harmonieren!
ein sicherer playoffplatz sollte aber drin sein!
-
Jajaj, die Welt ist rund und dreht sich….
Irgendwie hat @ Gruebler 100% Recht. Ich habe das Gefühl, das die Berliner uns sogar in Schutz nehmen. Geht das?
Brrrrrr, ne das geht gar nicht
Keine Angst, Gruebler ich habe den Post schon richtig verstanden, aber FreakCity ist momentan tot (sagen die einen). Ich hoffe mal nur gelähmt. Trotzdem fühle ich mich zu einem ernstgemeinten Dankeschön nach Berlin genötigt. Objektivität tut SD (und Bamberg besonders) gut. Mal sehen, wie lange das anhält Jetzt aber mal ab ins Bettchen. -
Ist es denn wirklich das richtige Team für Flemming?
Er musste Greene und Garrett übernehmen. Bei Qbrück spielten dann Bulic und McIntosh. Evt. läuft es mit Rivera auf der 2 besser als jetzt. Aber Greene und Garrett passen eigentlich so garnicht zu Bulic oder McIntosh.
Auf der 5 laufen Ohlbrecht und Johnson rum. Einen Darius Hall sucht man vergeblich im jetztiger Kader. Kam sogar wenn ich mich nicht täusche vom Ulebcup (Saportacup) Team damals nach Qbrück.
Suput ist für mich kein 4er. Der muss auf die 3. Dort hat sich Flemming aber einen für ihn eher typischen Spieler mit Newson geholt. Was also mit Suput dann machen, ausser ihn auf die 4 schieben und hoffen das es gut geht.
Wenn Goldsberry wieder dabei ist, schaut das Team im Backcourt schonmal halbwegs nach Flemmings alten Teams aus, zumindestens in der Starting 5. Im Frontcourt stimmts aber irgendwie nicht. Zum einen weil Suput untergebracht werden muss, zum anderen weil man es nicht schaffte, einen Hall, Chubb, Prewitt oder Melzer (wäre wahrscheinlich sehr gut gewesen) zu verpflichten.
-
also ich finde, das genörgel gegen die Fans einfach schlecht.
Wenn sich eine Bamberger Mannschaft so präsentiert, was soll man dann erwarten.
Wenn die Mannschaft so spielt wie gestern, wann sollen dann bitte die Fans anfangen Stimmung zu machen. Es muss doch in erster Linie was von der Mannschaft kommen. So emotionslos die Mannschaft, so emotionslos die Fans.
Man kann doch nicht von fans erwarten, dass sie jubeln, bzw für die Mannschaft schreien, wenn von der Mannschaft nix kommt und wenn es überhaupt keinen grund zu jubeln gibt.
Wann hätten die Fans denn mal jubeln sollen???
Die Spieler die gekommen sind wissen doch auch für was die Bamberger Mannschaft in den letzten Jahren gestanden ist. Das war bedingungsloser Kampf, egal wie es gestanden hat, oder wieviel man hinten war.
Und das sehen die Zuschauer natürlich. Meiner Meinung nach kann sich einfach keiner mehr mit irgendeinem Spieler der Mannschaft identifizieren.
Es ist einfach kein Spieler dabei, der mal seinen Mund aufmacht, seine Mitspieler anschreit, das Heft in die Hand nimmt.
So geht der Basketball in Freak City dahin. Die Offseason war also katastrophal. Verpflichtungen total schlecht. Und da gibt es keine Ausnahmen. Rivera macht seine Punkte meistens am Ende des spiels durch Freiwürfe, aber sonst sieht man doch nichts von ihm. Als er in Artland gespielt hat war er doch emotionsgeladen und ein richtiger anführer des Teams. Davon ist in bamberg keine Spur zu sehen.
Für was ist Wyrick da??? Da kannst du jeden x-beliebigen Spieler reinstellen(falls Wyrick überhaupt eingesetzt wird) und der macht das gleiche, bzw spielt besser. Forte - dazu muss man wohl gar nichts sagen. Er wird als ersatz für Goldsberry geholt… Was will man mit so einem Spieler. Als Ersatz für Goldsberry hätte ein spieler kommen müssen, der ein richtiger Point Guard ist. einer der zuerst schaut seine mitspieler in szene zu setzen und dann erst wirft.
Aber Forte…
Eric taylor??? Was will man mit dem? Und die wohl schlechteste und wohl auch eine der teureren Verpflichtungen Alex Johnson. Toll hat mal NBA gespielt. HAt Luke Schenscher aber auch. und dickey simpkins und und und. Wann lernt man mal daraus, dass es überhaupt nichts bringt 5.klassige NBA spieler zu holen.
Also Fazit zur Personalpolitik bei Bamberg: katastrophe…
Und man hat den 2.höchsten Etat der Liga und kauft sich so einen haufen zusammen… Eine frechheit.
Also ich komme nun zum ende.
Freak City ist vorbei. Den fans macht es doch gar nichts mehr aus, wenn bamberg verliert. aber das problem ist: es scheint als würde es der mannschaft auch nichts ausmachen. was sollen die fans da ändern, bzw machen??? -
Auch wenn es hier schon mehrfach steht….
Über was an den Fans beschweren sich hier einige?
Eine mehr wie bescheidene letzte Saison…
Ein Saisonbeginn wie ich ihn in über 30 Jahren noch nie gesehen habe, es fehlt der Einsatz und es fehlen den Spielern die Grundzüge im Basketball, kein Aushelfen, kein Ausblocken beim Rebound, kein Blockstellen, schlichtweg gar Nichts.
Dafür sind die Zuschauerzahlen doch in Ordnung…
Irgendwas mit 6.000, ob es jetzt 100 mehr oder weniger sind ist doch egal…
Für das Gegurke sind das Top-Zahlen nach 5 hundsmiserablen Spielen einschl. DRC.
Wenn ich gestern höre, die Mannschaft ist verunsichert, von was denn bitte?
Weil die Zuschauer mal gepfiffen haben?
Der Trainer war für mich in der BBL derjenige, der am Cleversten eingekauft hat mit geringerem Etat in den letzten Jahren.
Hier in Bamberg hat er Spieler geholt, wahrscheinlich mit mehr Geld, die bereits einen gewissen Namnen hatten, teilweise mit 2-Jahresverträgen ausgestattet, aber keinen einzigen Spieler, der die Motivation zeigt was zu reissen.
Die Hoffnung, dass der arme Goldsberry das ändern kann, hege ich nicht. Dafür zeigt der Rest der Truppe zu wenig.
Wenn Goldsberry möglicherweise Mitte November wieder aktiv wird, hat er seit Anfang August pausiert, bis er wieder Tritt gefasst hat, wird es Januar.
Es werden wahrscheinlich personelle Konsequenzen anstehen, vielleicht war das Nicht-Einsetzen von Wyrick ein erstes Zeichen.
Vielleicht weckt das den Rest der Helden auf… -
mit 5,5 mio - X (dazu später) haben es die verantwortlichen geschafft, bamberg zur schießbude der liga zu machen.
ist eigentlich nicht verwunderlich, wenn nur mittelmäßige spieler, die in ihren bisherigen vereinen mitläufer, aber keine leistungsträger waren, verpflichtet wurden.
wenn das zahlende publikum immer mehr gemolken wird, die leistungen eigentlich seit zwei jahren (die meisterschaft 2007 übertüncht die vorhandenen probleme gewaltig) kontinuierlich den bach runtergehen, braucht man sich über das gnadenlose auspfeifen gestern nicht zu wundern.
auch CF ist anscheinend nicht in der lage, das team zu formen.
stafford als HC wäre da sicherlich eine kostengünstigere und vor allem emotionalere lösung gewesen, mit dem sich das publikum viel besser hätte identifizieren können.
mal schauen wann es den ersten trainer-wechsel in der BBL geben wird.
zum X: ich kann beim besten willen nicht erkennen, wo diese 5,5 mio stecken. ich kann mir nur vorstellen, dass da ein größerer betrag für vertragsauflösungen bzw. den austausch von spielern zurückgelegt wurde.
nach dem gestrigen abend ist es soweit: WH kann beginnen, den betrag X zu verbraten.
-
@pinguinmk: Ach Gottchen, auch nette Menschen können mal austicken. Ich glaube, dass der Fleming trotzdem ein netter Zeitgenosse ist.
-
Danke @dt123 für deine kompromisslose und deutliche Darstellung. Ich kann das nur unterstützen. Es ist keine Zeit mehr für Ausreden (fehlende Vorbereitung, Verletzungen). Diese Mannschaft ist ein Haufen Mittelklassespieler mit desaströser Einstellung. Und ich bin gespannt, wie lange es dauert bis auch die treuesten Fans aufwachen, dass mit diesen Jungs kein Blumentopf zu gewinnen ist. Neues Saisonziel: Nichtabstieg !!! Die Hoffnung ist tot, es lebe die Realität !!!
-
Keine Panik, liebe Bamberger:
Der Retter Stafford wird schon kommen !
(Und dann gibts wieder Fun bei unseren Spielen!)Der Nachfolger eines Halbgottes ist in der Regel nur dazu da, geschlachtet zu werden, das gehört zum Abschied dazu.
Etwas Erfahrung damit haben wir in Bonn auch schon ! Danach haben wir dann einen Super-Chefkoch bekommen.Im Übrigen - von jwd betrachtet - beginnt Bamberg anscheinend so wie die letzte Saison auch endete.
-
On 2008-10-07 08:12, Haunanei wrote:
Danke @dt123 für deine kompromisslose und deutliche Darstellung. Ich kann das nur unterstützen. Es ist keine Zeit mehr für Ausreden (fehlende Vorbereitung, Verletzungen). Diese Mannschaft ist ein Haufen Mittelklassespieler mit desaströser Einstellung. Und ich bin gespannt, wie lange es dauert bis auch die treuesten Fans aufwachen, dass mit diesen Jungs kein Blumentopf zu gewinnen ist. Neues Saisonziel: Nichtabstieg !!! Die Hoffnung ist tot, es lebe die Realität !!!vollste zustimmung, aber warte mal bis unsere schönschreiber wieder ihren pc angeschaltet haben.
-
*so und jetzt können die schönschreiber und schönredner wieder ans werk!
- aber warte mal bis unsere schönschreiber wieder ihren pc angeschaltet haben.
Das verbietet sich bei mir schon aus „politischen“ Gründen. Und es würde ja auch wenig bringen, da jeder Versuch einer Erklärung, jede Bitte um Geduld mir der Mannschaft und Trainer, jedes Einfordern für rückhaltloses Unterstützen des Teams, gerade in der jetzigen Situation, sofort im Keim zugekotzt wird. Erbärmlich. Ist das so eine Art „Todessehnsucht“? Und das nach Drei Spielen. Was macht Ihr Totengräber denn bei weiteren Niederlagen? Die Halle anzünden? Jetzt wird schon von Abstieg gesprochen, fast könnte man glauben herbeigesehnt. „Normal“ geht scheinbar nicht in Bamberg. Da müssen die Gegner von der Platte gefegt werden und ein Spiel ist erst dann ansehnlich wenn Hallenwischer völlig ausgepowert sind und zur Halbzeit Spieler aus den Werbebanden gezogen werden müssen. Und dann diese Kampfsehnsucht. Letztlich ist Basketball immer noch ein Spiel. Sicherlich auch immer im Einklang mit dem entsprechenden Einsatz. Aber doch nicht ausschließlich. Hier geht offenbar völlig die Balance verloren. Wo soll den die Leichtigkeit, die Lust am Spiel, der Glaube an einen Sieg herkommen, wenn das eigene Team ausgepfiffen wird und der gegnerische Coach gefeiert wird. Klar, sind alles Profis aber Selbstvertrauen und Teamgeist kriegst Du eben nicht aus dem Geldautomat. Da muss vieles passen. Und das kostet Zeit und Geduld. Und die haben einige hier offenbar nicht mehr. Leidenschaftliche Fans hören sich jedenfalls anderes an. Und so ganz egal ist Euch das alles längst noch nicht. Sonst wärt Ihr nicht so enttäuscht. Allen oder vielen Äußerungen zum Trotz. Oder habt Ihr Euch einfach nur viel zu lange täuschen lassen? Von Millionenetats, Europa und dem besten Management der Welt? Wie kann man sich nur ein verbales Pulverfass bauen, zündeln und sich dann beschweren, dass der Baum brennt… Niedermachen und Auspfeifen hat jedenfalls noch keine Mannschaft besser gemacht. Einfach mal sachlich die Spiele analysieren, Maßstäbe zurechtrücken und das Team anständig supporten. Dann klappst auch wieder mit dem Gewinnen. Noch ist Bamberg ein Reibungspunkt. Das ist wichtig für die Liga, für die Wahrnehmung und den Zuschauerschnitt. Wäre schön blöd wenn Ihr Euch selber schleift. Das kann ALBA schöner
Sportliche Grüße -
Bamberg und Chris Fleming schaffen das, da hab ich gar keinen Zweifel daran. Momentan läuft es wirklich mies, das muss man ohne Umschweife zugeben, aber es gibt im Programm viele ergeizige Entscheider, die den Turnaround unter Bündelung aller Kräfte und Ressourcen schaffen wollen und werden.
Psychologisch ist die Situation natürlich bescheiden, statt neuer Aufbruchstimmung herrscht bestenfalls Bonjour Tristess. Freak City ist eh Geschichte, das war mal anno 2005 unter Einfluss vieler günstiger Faktoren, jetzt muss es erst wieder einmal “Bamberg” werden.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es nocheinmal personelle Konsequenzen auf der ein oder andere Position gibt. Wo gehts Suputs Reise hin? Gibt es Unterstützung fürs Scoring? Hat man ein halbes Jahr Geduld mit Johnson? Momentan stellen sich viele Fragen und dem gemeinen Fan bieten sich wenige Antworten. Eines indess scheint klar, der Zyklus mit einem gewissen europäischen Spielstil und einer gewissen hohen Qualität des Spielermaterials ist vorrüber. Nun hat ein neuer denkbar schlecht begonnen, er wird anders geprägt sein, wohl amerikanisierter, 1-1 lastiger, etwas wonach alle die vergangenen Jahre immer geschrien haben. Jetzt müssen wir Geduld aufbringen und der Organisation den Rücken stärken, es ist keine einfache Zeit, aber eine die wir zusammen durchstehen werden.
-
On 2008-10-07 00:22, pinguinmk wrote:
@guwacevic:Seit wann ist Fleming denn “nett”?
Mein lieber pinguinmk wusstest du das “nett” die kleine Schwester von “scheisse” ist?
Sorry wenn ich das als Bamberger Fan so sagen muss.
-
Bamberg quo vadis ?
Wieder eine Pleite im klassischen Sinne. Wo sind die Ursachen der Bamberger Herbstkrise zu suchen ?
Trainer ?, Spieler ?: JManagement? Jedem war klar, das CFer ein schweres Erbe anzutreten hatte. Der König hatte Bamberg aus der Bedeutungslosigkeit in die deutsche Spitze zurück geführt, nebenbei noch zwei Meisterschaften eingefahren und die Grundlage zum Bamberger Etatreichtum durch seine intensiven Beziehungen zu den großen Geldgebern der Region gelegt. CF hat in Q-Town aus einer Regionalligamannschaft Schritt für Schritt einen Spitzenclub geformt, dort jedoch nie den großen Druck verspürt, der heute in Bamberg auf ihm und seiner Performance lastet. In Q-Town war alles Sahnehäubchen was kam, da es einen beschaulichen Etat gab, aus dem CF das maximale herausholte, was keiner von Ihm erwartet hatte. Wäre es dort schlecht gelaufen, wäre man sicher nicht begeistert gewesen, man hätte es aber immer auf den „kleinen“ Etat schieben können. In Bamberg ist die Erwartungshaltung eine andere. Mit dem vielen Geld muss einer der Top 3 Plätze angestrebt werden, immer in jeder Saison. CF wusste das zwar, über die Magnitude war er sich aber nicht bewusst. Auch in Q-Town hat er mit Spielerverpflichtungen mal ins Klo gegriffen. Diese Spieler waren aber so preisgünstig, das sich eine schnelle Lösung realisieren lies. In Bamberg hat er nur Großverdiener bzw. Nationalspieler, die man nicht so einfach mal entlässt, vor allem nicht nach den Freikauf-Desastern der letzten zwei Jahre. CF hatte fast freie Hand bei der Zusammenstellung seines Kaders: er durfte seinen General Goldi mitbringen, obwohl er wusste das dieser verletzt war. Es wurde der Vater seines Mhythos zurück nach Deutschland geholt, Riviera, der mit einem sagenhaften Auftritt in den Playoffs vor zwei Jahren Q-Town auf die Landkarte brachte. Er durfte auch seine Ergänzungsspieler frei wählen. Das er mit Taylor einen BBL Veteranen angelte war okay. Auch ein Newson ist nach durchwachsener Vorbereitung auf einem guten Weg. Der lange abgewartete bzw. erhofte Kracher ist jedoch nicht das was man sich erwartet hat. Weder ist er die versprochenen 2, 08, noch ist er prototypisch für den europäischen Basketball, das muß CF sich ankreiden lassen. So viel Geld und so viel Wartezeit, nur für einen pseudo 5er, der lieber 3er nimmt, da hätte er auch Fenn behalten können. Über Spieler wie Wyrick und Forte müssen wir nicht reden. Liegt es an den Überresten des Königtums das es nun nicht läuft ? Suput ist laut CF der beste den er jemals trainiert hat, nur leider schafft er es nicht ihn in sein System einzubinden und seine Stärken zu nutzen. Ohlbrecht ist ein Riesentalent, aber halt noch nicht konstant. Greene und Garrett sind solide aber eben nicht mehr, das hätte man vorher absehen können. In meiner Meinung ist die Mannschaft schlecht im sinne von unausgewogen zusammengestellt. CF hat trotz nun langer eingewöhnungszeit keinen neuen Wind in die Arena gebracht. In guter alter Bauermann Manier werden nur 65 Punkte gemacht, aber die Verteidigung ist ein Torso. Freilich CF wird auch mal wieder gewinnen, dafür sind die Einzelspieler zu gut, aber ist das der Anspruch ?
-
also in kurz-zusammenfassung: CF trägt die hauptsächliche schuld an der derzeitigen misere.
er hat seine wunschspieler bekommen und schafft es nicht im geringsten, daraus ein team zu formen.
einen s5-spieler zu verpflichten in kenntnis einer verletzung: einfach unglaublich!