Das Karlsruher Model- soll es das gewesen sein?
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Damit das Thema nicht in Vergessenheit gerät und weil ich befürchte das es kein spezielles Karlsruher Problem ist, möchte ich ein paar grundsätzliche Fragen gern mal in einem eigenen Thema erörtern.
Ich bin nach wie vor der Meinung das unabhängig von buchstabengenauer Auslegung der Statuten die Punkte des Spiels BG Karlsruhe gegen Chemnitz 99 vom 08.03.2007 nach Chemnitz gehören.
Warum?- Der oberste Grundsatz im Sport sollte immer Fairplay lauten
- Wenn Spiele am grünen Tisch entschieden werden können, wird der Sinn von sportlichem Wettkampf massiv missverstanden
- Sportgerichte sind notwendig um Regelverstöße zu ahnden und nicht um selbstherrlichen Sportmanagern eine Plattform zu bieten und Ihnen das Gefühl von Macht zu vermitteln
Ich höre schon den Einwurf das Chemnitz ja genau diesen Regelverstoß begangen hat. Das ist sicher richtig wenn man nur auf die buchstabengenaue Auslegung der Statuten achtet. Aber nun entstehen die nächsten Fragen.
- Warum interessieren sich Menschen für Sportarten wie Basketball
Weil sie eben Sportarten wo es nur noch ums große Geld geht ablehnen.
Weil sie die besondere Atmosphäre im Basketball schätzen wo üblicherweise Fairplay gepflegt wird.
2. Warum interessieren sich Sponsoren im Basketball?Aus ziemlich genau den gleichen Gründen wie die anderen genannten auch. Es gibt dazu genügend Ausführungen im Karlsruher Thema.
Als besonders wichtiger Aspekt ist dazu zu betrachten das, das positive Image der Randsportart BB natürlich für die meist mittelständig geprägten Unternehmen den Ausschlag gibt sich gerade für diese Sportart zu engagieren.Und hier sehe ich das Hauptproblem in dieser betrüblichen Angelegenheit. Das positive Image der Sportart wird beschädigt.
Sogar in hochbezahlten und wie man inzwischen weis, unsauberen Sportarten wie z. B. Radrennsport gibt es einen Ehrencodex der besagt, das man aus dem unverschuldeten Unglück des sportlichen Gegners kein Kapital schlägt. Jeder wird sich an die Duelle von Ullrich und Armstrong erinnern und noch wissen das der jeweils andere wartete wenn der Gegner in einen Sturz verwickelt war.
Und nun soll es, in der im Prinzip nur zur Hälfte mit Profis betriebenen Sportart BB, nicht möglich sein so etwas wie einen Ehrencodex zu installieren?
Um der Verdächtigung vorzugreifen hier will jemand den letzten Strohhalm ergreifen um seinen Verein vor dem Abstieg zu bewahren, möchte ich gleich klarstellen. Ich gehe davon aus das die Berufung keinen Erfolg haben wird und auch das Chemnitz absteigt. Ich gehe aber auch weiterhin davon aus das in der Pro B Liga weiterhin ca. 1500 Zuschauer pro Heimspiel in Chemnitz erscheinen werden und auch der Großteil der Sponsoren im Boot bleibt.
Mir ist dies allemal lieber als von Finanzjongleuren einem ungewissen Saisonausgang entgegengeführt zu werden an dessen Ende möglicherweise ein böses Erwachen lauert.
Dazu ist aber zu sagen das jede demokratisch gewählte Körperschaft und also auch jeder Verein die Führung hat die er verdient oder im Umkehrschluss wenn die Karlsruher Vereinsmitglieder mit der Art und Weise der Führung des Vereins sich nicht mehr identifizieren können, diesem Vorstand auch mal die rote Karte gezeigt werden muss.Da ich wirklich davon ausgehe, das auch in anderen Vereinen möglicherweise die gleiche Entscheidung getroffen worden wäre, das Spiel am grünen Tisch entscheiden zu lassen, wäre das doch mal ein Signal in die richtige Richtung.
Man sollte sich einfach mal ausmalen was passiert wenn es Mode wird Spiele unter Protest zu beginnen und im Falle des Verlustes sich die Punkte am grünen Tisch zu erschleichen. Ich bin mir ganz sicher das es genügend Gründe gibt, wenn man die Spielordnung genau ließt, genau dies formaljuristisch exakt durchzuziehen.
Ich als Fan und Sponsor möchte genau dies nicht und bin der Meinung man sollte den Anfängen wehren.Falls es den Einwurf gibt, hier nimmt aber einer etwas sehr persönlich kann ich sagen- ja das stimmt und dazu stehe ich auch. Ich möchte einfach so ein schönes Hobby wie den Basketballsport nicht kaputt regieren lassen. Vielleicht haben wir hier im Osten etwas mehr Erfahrung damit, nicht alles hinzunehmen was uns nicht passt und ich würde sagen damit sind wir teilweise sehr erfolgreich. Bitte nicht falsch verstehen ich möchte keine Ost- West Debatte anzetteln, ich habe sehr viele Freunde und Geschäftspartner in den sogenannten alten Bundesländern mit denen ich mich hervorragend verstehe.
Über PM´s von anderen Fans und Sponsoren die auf Wunsch auch gern vertraulich behandelt werden würde ich mich freuen.
Vielleicht übertreibe ich auch maßlos mit meinen Befürchtungen, mit diesen Meinungen kann ich natürlich umgehen, aber ich möchte einfach mal andere Meinungen zu diesem und zu ähnlichen Problemen bündeln.In diesem Sinne ein schönes Wochenende noch und möge der Bessere gewinnen und nicht der mit dem besseren Anwalt.
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Es gibt halt einfach Vereine bei denen hat FAIRPLAY noch einen gewissen Stellenwert;
Bei manchen anderen halt nicht!!!
Meine perslönliche Meinung! Pro A braucht Vereine wie Chemnitz (da passts einfach das Umfeld) aber wir brauchen ganz bestimmt keine solchen zensiert Vereine wie BG Karlsruhe!!!
Man wünscht seinen Gegnern eigentlich nichts schlechtes aber bei diesem speziellen Fall mach ich gerne mal eine Ausnahme; Mich kotzt die ganze Geschichte mit jedem weiteren Tag einfach noch viel mehr an!!!
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Wenn Spiele am grünen Tisch entschieden werden können, wird der Sinn von sportlichem Wettkampf massiv missverstanden
Erster Schwachpunkt Deines Statements. Was ist beispielsweise, wenn eine Mannschaft nachgewiesenermaßen systematisch gedopt hat, vorgegeben von der Vereinsführung, und es käme nach 5 Spieltagen raus? Klar, dann wärest Du bestimmt dafür, dass diese Mannschaft alle bis dahin gewonnen Punkte behält und nicht am grünen Tisch verliert. Wenn der Sinn des sportlichen und PROFESSIONELLEN Wettkampfes von einer Mannschaft gebrochen wird, dann muss eben der grüne Tisch her. Dafür ist er da.
Man sollte sich einfach mal ausmalen was passiert wenn es Mode wird Spiele unter Protest zu beginnen und im Falle des Verlustes sich die Punkte am grünen Tisch zu erschleichen. Ich bin mir ganz sicher das es genügend Gründe gibt, wenn man die Spielordnung genau ließt, genau dies formaljuristisch exakt durchzuziehen.
Auch das ist nicht der Fall. Es gibt einige Passagen, nach denen die ein oder andere Mannschaft mal eine Geldstrafe hätte zahlen müssen, aber Punktverlust gibt es nur in seltenen und selbstverschuldeten Fällen.
Jeder hackt hier auf dem Karlsruher Management herum (zum Teil vielleicht berechtigt), aber keiner kritisiert mal das Chemnitzer Management dafür, dass sie pro Spiel wohl ca. 1500 Zuschauer haben und dann ihrer Mannschaft keine Auswärtsübernachtung zahlen wollen, bei Spielen, die weit entfernt liegen. Und einen Zeitpuffer von 2 Stunden zu kalkulieren ist einfach nicht professionell. Die Heidelberger übernachten auch nie in dem jeweiligen Spielort, weil ihnen das Geld dazu fehlt. Auch hier kann sowas mal passieren. Und da müsste ich ehrlich sagen (als Heidelberger Fan): “selbst schuld!!” Denn wer keine Auswärtsübernachtung einplant, der muss damit rechnen, dass ein Stau/Sperrung vorkommen kann.
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@Comamarma
Teile deiner Argumentation erscheinen mir schlüssig andere nicht.Der geplante Zeitpuffer war 3,5 Stunden - erscheint mir o.k.
Selbstverständlich werden Schiedsgerichte benötigt, habe ich auch geschrieben dein Beispiel ist hierfür in Ordnung und ich würde das so unterschreiben.
Thema Auswärtsübernachtungen:
Patte hat im Chemnitzer Forum mal nachgerchnet was das kosten würde und das ist def. nicht zu stemmen wenn man berücksichtigt das wir außer Nürnberg, BT und dem MBC eigentlich nur weite Anfahrten haben.
Auserdem ist mir nicht klar ob du weißt was eine Sternchenwertung ist. -
Das ist mir absolut klar. Und bedenke bitte eines: ich bin weder pro- noch contra-Chemnitz. Ich versuche nur neutral an die Diskussion heranzugehen und bewusst auch mal die Gegenargumentation zu vertreten. Und jetzt antworte mir bitte auf folgende Frage:
Was kann man sich eher leisten? Die Übernachtungen oder die Sternchenwertung? Bei gutem Management, welches in dieser Liga noch sehr selten ist, wäre es mit Sicherheit möglich, Übernachtungen (auch in der Summe) zu stemmen.
Noch etwas: könntest Du die Rechnung von Patte hier posten oder zumindest einen Link reinstellen? Das würde mich sehr interessieren. Eure geographische Lage ist wirklich ungünstig. Das muss ich zugeben.
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Bringt es was wenn wir jetzt irgendwie Unterschriften sammeln, die dem Einspruch den die Niners ja erheben werden, beigefügt werden können? Weil wenn sich ein Großteil der Liga solidarisch zeigt und dafür starkt macht, wird doch der Druck auf das Ligabüro und die ganzen Spezi´s die sich Entscheidungsträger nennen größer.
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Ein Artikel aus der Karlsruher(?) Presse dazu
Ich sehe leider keinen großen Weltmarkt für deutsche Models, da sind wir mit Heidi, Claudia und den 2 Siegerinnen von Germanys Next Toptrottel schon ganz gut aufgestellt…
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Sorry wenn ich´s so direkt sage, aber dein Beispiel mit dem Dopping ist für mich völliger Quatsch!
Die Masse der Mannschaften kann es sich nicht leisten Auswärtsfahrten mit Übernachtungen zu koppeln. Das geht wohl in Ausnahmefällen, aber nicht in der Regel.
Und wenn man am Tag der Anreise einen Zeitpuffer von min. 3 Std. einplannt denkt wohl jeder vernünftige Mensch das dies, im Normalfall, mehr als ausreichend ist.
Die Folge der Totalsperrung der Autobahn mit einem rund 30 minütig verspäteten Spielbeginn mit Dopping ( also Vorsatz ) zu vergleichen……ohne Komentar.
Diese Art der Regelauslegung ist HÖCHST unsportlich und bis ins kleinlichste bürokratisch zumal man mit 100% Sicherheit davon ausgehen kann das im Falle eines Karlsruher Sieges dieser Einspruch wieder zurückgezogen worden wäre.
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On 2008-03-16 13:26, noerdlinger-vpv wrote:
Es gibt halt einfach Vereine bei denen hat FAIRPLAY noch einen gewissen Stellenwert;Bei manchen anderen halt nicht!!!
Meine perslönliche Meinung! Pro A braucht Vereine wie Chemnitz (da passts einfach das Umfeld) aber wir brauchen ganz bestimmt keine solchen zensiert Vereine wie BG Karlsruhe!!!
Man wünscht seinen Gegnern eigentlich nichts schlechtes aber bei diesem speziellen Fall mach ich gerne mal eine Ausnahme; Mich kotzt die ganze Geschichte mit jedem weiteren Tag einfach noch viel mehr an!!!
Eins vorweg mir wäre es auch lieber, wenn Chemnitz die Punkte behalten hätte, da sie sie auf dem Parkett erkämpft hatten.
Aber mit welchem Recht beleidigst Du Vereine, weisst du tausendprozenzig, dass Nördlingen in diesem Fall anders verfahren wäre?
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Aber mit welchem Recht beleidigst Du Vereine, weisst du tausendprozenzig, dass Nördlingen in diesem Fall anders verfahren wäre?
Zunächst hätte Nördlingen gegen einen Abstiegskandidaten, der quasi ohne Aufwärmen direkt aus dem Bus zum Tip-Off geht, locker gewonnen.
Theoretisch hätte Nördlingen wohl ebenfalls den Protest durchgezogen, allerdings aus dem Grund, weil es für diese um den Aufstieg in die BBL ginge. Karlsruhe gibt die weitere Saison ohne verbleibendes erreichbares Ziel als “NBBL-Spielzeit” aus, andererseits nimmt man anderen wichtige Punkte.Bei gutem Management, welches in dieser Liga noch sehr selten ist, wäre es mit Sicherheit möglich, Übernachtungen (auch in der Summe) zu stemmen.
Ich denke du unterschätzt grandios die Kosten. Übernachtungen bedeuten nicht nur, Hotelzimmer für ±15 Personen zu zahlen. Zähle noch 3-4 zusätzliche Mahlzeiten, Bus für einen Tag mehr, Hallenmiete für ein Training vor Ort (oder willst du das letzte Mal Donnerstag trainieren und mit langer Pause ins Spiel gehen?) dazu. Das multipliziert auf ±14 Auswärtsspiele, ich tippe das macht etatmäßig 2 gute Rotationsspieler aus. Kann man machen, dann kommt man immer sicher pünktlich, verliert aber leider genauso sicher.
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On 2008-03-16 14:53, tom606 wrote:
Aber mit welchem Recht beleidigst Du Vereine, weisst du tausendprozenzig, dass Nördlingen in diesem Fall anders verfahren wäre?
Zunächst hätte Nördlingen gegen einen Abstiegskandidaten, der quasi ohne Aufwärmen direkt aus dem Bus zum Tip-Off geht, locker gewonnen.
Theoretisch hätte Nördlingen wohl ebenfalls den Protest durchgezogen, allerdings aus dem Grund, weil es für diese um den Aufstieg in die BBL ginge. Karlsruhe gibt die weitere Saison ohne verbleibendes erreichbares Ziel als “NBBL-Spielzeit” aus, andererseits nimmt man anderen wichtige Punkte.Hätte, hätte das ist Sport und nicht berechenbar, sonst bräuchte man die Runde gar nicht spielen, sondern nur durchtippen.
“Hättest” Du gedacht, dass Cottbus gestern die Bayern schlägt?Ich finde man sollte sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, wenn man nicht weiss, wie der eigene Verein reagiert hätte.
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Ich finde man sollte sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, wenn man nicht weiss, wie der eigene Verein reagiert hätte.
:-? Du verstehst meine Argumentation nicht. Ich sagte, dass Nördlingen, hätten sie dieses Spiel verloren, wohl auch protestiert hätte! Allerdings aus dem Grund, da es für sie um nichts weniger als die wohl einmalige Chance auf die BBL gegangen wäre.
Karlsruhe kann weder nach oben etwas erreichen, noch absteigen. Es geht um nichts mehr, siehe die Ankündigung des Einsatzes der NBBLer. In Anbetracht dessen kann ich diesen starrsinnigen Protest nicht nachvollziehen. -
Ich verstehe Dich schon:-)
Meine Aussage bezog sich nicht nur auf Nördlingen, im BG-Thread kamen die Kritiken auch von anderen Vereinen.
Ich meinte es allgemein, wie Teams von Platz 6 bis Platz 10 verfahren hätten oder auch Nördlingen in einer anderen Situation, nicht um den Aufstieg mitspielend. -
Noch mal prinzipiell:
Mir geht es nicht prinzipiell um das eine verloren gegebene Spiel, sondern darum das vielleicht am Ende eine Art Ehrencodex oder Gentlemen egreement herauskommt, damit nicht in Zukunft öfter Vorstände auf die Idee kommen zu solchen Entscheidungen zu gelangen. Wenn bei dieser Gelegenheit noch die Sternchenwertung für solche Fälle abgeschafft wird oder die Ligaleitung über div. Passagen in Ihren Statuten nachdenkt und diese ggf. revidiert werde ich auch nicht protestieren. -
@alex-hund
Stimmt schon, kann nicht 100%ig sagen wie Nördlingen reagiert hätte;
Aber bei einem bin ich mir 100% sicher; Wenn wir uns so Punkte “erschleichen” würden um damit gegbenenfalls aufzusteigen; würden wir viele treue Zuschauer verleiren!!! Und das zu recht!!! Kann es mir aber wirklich nicht vorstellen, dass unser Manangment so etwas nötig hätte!!!
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On 2008-03-16 15:29, noerdlinger-vpv wrote:
@alex-hundStimmt schon, kann nicht 100%ig sagen wie Nördlingen reagiert hätte;
Aber bei einem bin ich mir 100% sicher; Wenn wir uns so Punkte “erschleichen” würden um damit gegbenenfalls aufzusteigen; würden wir viele treue Zuschauer verleiren!!! Und das zu recht!!! Kann es mir aber wirklich nicht vorstellen, dass unser Manangment so etwas nötig hätte!!!
wenn du dir die kommentare der meissten karlsruher durchgelesen hast, hast du sicher erkannt, dass fast alle die pkt. gerne nach chemnitz zurückgeben würden.
in ka ist sicher kaum einer stolz auf punkte am grünen tisch.
das management der bg ist unter den fans mehr als nur umstritten, u. das nicht nur aus o. g. grund. in letzter zeit ist es nicht gerade einfach ein basketballbegeisterter karlsruher zu sein…
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Ich sehe leider keinen großen Weltmarkt für deutsche Models, da sind wir mit Heidi, Claudia und den 2 Siegerinnen von Germanys Next Toptrottel schon ganz gut aufgestellt…
Sehr guter Post….und noch nicht mal offtopic.
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Die Verspätungspassage kann man nicht aus den Statuten streichen. Aber man sollte auch bei unverschuldetem Zuspätkommen eine gewisse Kulanz seitens des Managements des Gegners zeigen. Der normale Basketballfan hat sicher damit kein Problem. Dem entgegen steht leider immer der übertriebene Ergeiz bestimmter Leute.
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@noerdlinger-vpv
1. Bei euch steht Leo (und die verletzten Wallimann und Mbassa) auf dem Spielberichtsbogen, also tu nicht so als wärt ihr Heilige in Nördlingen.
2. Wo wollt ihr bei nem Aufstieg in die BBL eigentlich spielen???Sorry offtopic ich weiß aber dass viele Vereine ihre Busfahrer, Masseure und was weiß ich noch alles auf den Spielberichtsbogen schreiben nur um auf sechs Deutsche zu kommen finde ich diskussionswürdiger als das korrekte Verhalten der Karlsruher, die von ihrem Recht gebrauch gemacht haben und dem die Liga zugestimmt hat. Seh also kein Grund mich da als Moralapostel aufzuspielen. Chemnitz war zu spät - Punkt!
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Somit wusste der Karlsruher Trainer schon kurz vor Anpfiff der Partie, dass sie eigentlich schon gewonnen haben. Und der harterkämpfte Sieg war eigentlich für den A****. Müsste der Karlsruher Trainer nicht vor Spielbeginn bekannt geben, dass er von dem Recht Gebrauch macht?
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On 2008-03-17 15:46, mcdc wrote:
Müsste der Karlsruher Trainer nicht vor Spielbeginn bekannt geben, dass er von dem Recht Gebrauch macht?Hat er wohl auch:
Zitat:Die BG Karlsruhe legte regelkonform um 19:15 Uhr Protest ein, stimmte später zwar einer Austragung der Partie zu, doch erhielt den Protest wegen der Chemnitzer Zeitüberschreitung aufrecht.Chemnitz: Punktabzug nach Sieg in Karlsruhe
Übrigens als völlig Unbeteiligter bin ich der Meinung, dass der Protest und die Strafe völlig in Ordnung sind. Die Regeln sind bekannt und allgemein gültig. Sicherlich ist es für Chemnitz tragisch, weil man im Abstiegskampf ist. Aber die Regeln gibt es nun mal, also muss man sich daran halten. Wenn die Vereine damit ein Problem haben, müssen sie eben eine entsprechende Regeländerung initiieren.
Man kann aber Karlsruhe nicht vorwerfen, dass es auf Einhaltung der Regeln besteht.
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doch kann man, wenn man wie schon mehrfach geschrieben, einfach eine Auge zu drücken könnte in Anbetracht der Tatsache, dass es bei KA um nix mehr geht…
aber du hast insofern recht, manche Statuten sollten schleunigst geändert werden!
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On 2008-03-17 16:14, C-Town_BigAl wrote:
doch kann man, wenn man wie schon mehrfach geschrieben, einfach eine Auge zu drücken könnte in Anbetracht der Tatsache, dass es bei KA um nix mehr geht…Wer ist denn “man”?
Die Liga kann auf gar keinen Fall ein Auge zudrücken. Der Protest wurde regelkonform eingereicht, also muss regelkonform darüber befunden werden.
Und warum sollte Karlsruhe ein Auge zudrücken? Karlsruhe hätte natürlich der Spielaustragung widersprechen können, dann hätten sie sofort den Sieg gehabt. Aber man wollte den Zuschauern wohl das Spiel bieten, für das sie verloren haben. Ich weiß nicht, ob es Prämien für Tabellenplätze gibt, vielleicht is das ja der Grund. Aber wir sind halt im Profisport, da gibt es keine Geschenke.Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass man Statuten ändern muss. Ich habe nur gesagt, dass es in der Macht der Vereine liegt, auf diese einzuwirken. Wenn sich eine Mehrheit findet, wird diese eben auch geändert. Aber es ist eben nicht so, dass sich irgendwer mal ausgedacht hat, dass man in einer bestimmten Zeit nach Ansetzung antreten muss.
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das beste wäre wohl, wenn eine mannschaft gar keinen protest einlegen kann/muss.
satzung ändern: schiris sind verpflichtet, verspätung zu notieren, spielberichtsbogen dann weiterleiten ans ligabüro. das entscheidet dann.
die sternchenwertung muss übrigens bleiben. sonst kann ja jede mannschaft einen sieg mit über 20 im hinspiel benutzen, um den direkten vergleich durch nichtantritt zu erzwingen - das geht natürlich auch nicht.
anosnten müssen vereine, die geografisch ungünstig liegen, tatsächlich überlegen, mal am abend vorher anzureisen. ok, ist teuer, aber dann muss die mannschaft notfalls halt auch mal in die jugendherberge. dafür einen billigami weniger verpflichten
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On 2008-03-17 16:30, Pucki wrote:
Wer ist denn “man”?Die Liga kann auf gar keinen Fall ein Auge zudrücken. Der Protest wurde regelkonform eingereicht, also muss regelkonform darüber befunden werden.
Und warum sollte Karlsruhe ein Auge zudrücken? Karlsruhe hätte natürlich der Spielaustragung widersprechen können, dann hätten sie sofort den Sieg gehabt. Aber man wollte den Zuschauern wohl das Spiel bieten, für das sie verloren haben. Ich weiß nicht, ob es Prämien für Tabellenplätze gibt, vielleicht is das ja der Grund. Aber wir sind halt im Profisport, da gibt es keine Geschenke.Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass man Statuten ändern muss. Ich habe nur gesagt, dass es in der Macht der Vereine liegt, auf diese einzuwirken. Wenn sich eine Mehrheit findet, wird diese eben auch geändert. Aber es ist eben nicht so, dass sich irgendwer mal ausgedacht hat, dass man in einer bestimmten Zeit nach Ansetzung antreten muss.
“Man” ist sicherlich das Karlsruher Management, das den Protest bei Spielbeginn zurückziehen hätte können. Dann hätte die Liga auch nix zu entscheiden gehabt.
Aber anders herum gefragt:
Warum um alles in der Welt wird dieses Spiel überhaupt ausgetragen?Chemnitz erfährt vom eingelegten Protest und droht die direkte Rückfahrt an. Dann steht Karlsruhe “unter Druck” seinen Zuschauern + Sponsoren erklären zu müssen, das Sie zwar Eintritt gezahlt haben, dafür aber wegen 2 Minuten Verspätung kein Bundesliga Spiel zu sehen bekommen. Dann regt sich also nicht nur die deutschlandweite Basketballgemeinde auf (zurecht, wie ich finde), sondern es würde zusätzlich auch aus den eigenen Reihen zu deutlichen Verstimmungen kommen.
Darüber hinaus entgeht Chemnitz bei Spielverweigerung eines vorher verlorenen Spiels Verletzungen, Spielsperrungen bei möglichen disqualifizierenden Fouls etc. etc.
Warum sollte man also dieses Spiel noch austragen??? Damit die Karlsruher Manager, die mir eben ans Bein gepisst haben, noch gut bei Ihren Zuschauern und Sponsoren dastehen??? No Way!
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Also beim DFB gilt entweder fält das spiel wegen zu spät kommen ganz aus, dann hätte auch kein Chemnitzer gemeckert. Aber wenn das Spiel bestritten wird dann gilt die sportliche entscheidung. So und nicht anders sollte es sein. Nicht erstmal spielen bei ner niederlage bleibt der Protest bei nem sieg ist es egal.
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Wenn nicht gespielt worden wäre, hätte Karlsruhe den Zuschauern den Eintritt zurück erstatten müssen, sich diesen aber wohl von den Chemnitzern wieder holen können. Dann wäre Chemnitz also richtig böse mitgespielt worden. Punkte nach KA, Sternchenwertung und noch ne ordentliche Strafe.
Ich finde es zwar auch schade für Chemnitz, aber wie würden denn die Mitabstiegskonkurrenten reagieren, wenn ausgerechnet dieses Spiel (das nunmal nicht regelkonform war) das entscheidende wäre. Es gibt nunmal diese Regeln und jeder der in der ProA spielt kennt die und muss sie aktzeptieren.
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hier mal mein Beitrag zu dem Thema, den ich schon im USC-HD Forum gepostet habe:
naja, in der Kreisliga b mag es um nichts mehr gehen bei so einer Situation. Aber für Karlsruhe gehts es vlt. um Prämien von Werbepartner für Siege oder Punkte und Tabellenplatz, für die Spieler gibt es bestimmt auch Siegprämie. Also ich würde als Spieler nicht darauf verzichten wollen. Außerdem sollte man den Karlsruhern kein Vorwurf machen, dafür, dass sie einfach nur das tun was ihnen zusteht. Nämlich bei 15 minütiger Verspätung des Gegners einen Antrag auf Spielverlust stellen. Ist ihr gutes Recht. Eher sollte man sich im Gremium der Spielleitung fragen ob diese Entscheidung Sinn macht, ob Stau durch Unfall höhere Gewalt ist usw.
Gruß Matze
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On 2008-03-17 17:19, GYOU wrote:
Also beim DFB gilt entweder fält das spiel wegen zu spät kommen ganz aus, dann hätte auch kein Chemnitzer gemeckert. Aber wenn das Spiel bestritten wird dann gilt die sportliche entscheidung. So und nicht anders sollte es sein. Nicht erstmal spielen bei ner niederlage bleibt der Protest bei nem sieg ist es egal.@ piTTi und GYOU
Schließ mich euch an! Man sollte wirklich mal in Betracht ziehen ob man die Regularien überarbeitet! Und sich ein Vorbild am DFB nimmt! -
@b-ballmvp: das mit dem Tabellenplatz hatten wir ja auch schonmal…das is schon klar, aber es ist doch dann wohl sehr sinnlos, auf der einen Seite jemandem die Punkte zu stehlen, um evtl noch auf einen besagten 5. Platz zu kommen, aber 3 Tage später die NBBL-Rummpeltruppe für die ProA zu fordern, mit der man keinen Blumentopf mehr gewinnt, geschweige denn den 5. Platz erreicht…
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Das sehe ich genauso. Die Spielregeln sind doch von Anfang an allen klar. Ich hätte es von Karlsruher fairer gefunden, wenn sie den Protest zurückgezogen hätten. Den Protest aufrecht zu erhalten ist aber schlicht und einfach ihr gutes Recht.
Die Diskussion um die Übernachtungskostn finde ich richtig putzig. Das war in der BUNDESWEITEN ProA doch allen klar, wie weit die Enfernungen sind. Sowas gehört in die Budgetplanung VOR der Saison und kann nicht jetzt als mitleidserregende Begründung angeführt werden!
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Sicherlich hat Karlsruhe regelkonform gehandelt. Nur sollte dann diese Regel schnellstens geändert werden.
Wenn beide Mannschaften sich dann doch zum spielen entscheiden, dann sollte das Spiel so gewertet werden, wie es geendet hat.
Natürlich kan man Übernachtungskosten mit einplanen. Nur würden dann noch mehr Teams an der Grenze Ihrer Möglichkeiten arbeiten und vor der Insolvenz stehen. Leider rzielen die Basketballer in Deutschland noch nicht die Einnahmen durch Sponsoren, wie z.B. die Handballer. Vom Fußball wollen wir gar nicht reden.
Die Vollsperrung einer Autobahn kann man aus meiner Sicht auch nicht einplanen. Besonders wenn Sie plötzlich kommt. Von daher wäre dies für mich höhere Gewalt.
Die ganze Aktion hat für mich einen faden Beigeschmack. Fair war das nicht, was die BG da gemacht hat!
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Falls mit dem “Karlsruher Modell” aus der Überschrift die Anwendung der bestehenden Regeln gemeint ist, finde ich, dass das natürlich so sein soll. Natürlich schade für Chemnitz, aber am Ende hat sich die zweite Liga die Regeln doch selbst gegeben, kann sie demnach auch nach Belieben ändern - wenn die Teams also keine Notwendigkeit sehen, diese Regel zu ändern, sollte auch in Zukunft so verfahren werden. Die Resultate werden die beteiligten Vereine dann im Zweifelsfall ja spüren und sich eventuell ihr Handeln nochmal überlegen.
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na gerechtigkeit siegt und dieses unsportliche karlsruher …… hat dieses wochenende verloren
jetzt noch pleite gehen und chemnitz bleibt auch als . in der liga