2. DBBL Süd 2014/15
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Dennis Czygan sprach in einem Facebook Eintrag auf der Seite des Grünen Sterns von „Werbung für den Damenbasketball“, und dem kann man nur zustimmen – wie auch den beiden vorstehenden Kommentaren.
In der vollen ISSW boten Heidelberg und Keltern den Zuschauern einen packenden Play Off Kampf. Bedingt durch den weitgehenden Ausfall von Ana-Maria Kammer hatte Coach Hergenröther kurzfristig die gesamte Spielanlage seines Teams umgestellt. Statt über den Schuss und von außen hat Keltern konsequent das Inside Spiel gesucht. Dies bedeutete, dass statt wie üblich mit einem „Ami“-Guard und einem „Ami“-Center zu spielen, spielte Keltern weitegehend mit zwei „Ami“ Centern. Die Starting Line Up für Keltern bildeten Prötzig – Elbert – Kohlhaas – Underwood – Mauldin, weil neben Ana-Maria Kammer auch Mara Hjelle angeschlagen war.
Kurzfristig rotierte Coach Hergenröther auf den deutschen Positionen die Spielerinnen Kammer und Vatthauer zur Entlastung in das Team. Auf den internationalen Positionen kamen Melissa Zornig und Mara Hjelle zu kürzeren Einsätzen.
Der Basketball Samstag hatte in Heidelberg einige Sieger!
- Die „Jugend“
In Heidelberg entfielen 32,96% der gesamten Teamspielzeit von 200min auf die Jahrgänge 95 und jünger (Chatzitheodoros, Klötzl, Kranzhöfer, Lummer, Zipser). In Keltern kamen die beiden 96er Elbert und Kohlhaas auf insgesamt 30,4% der gesamten Teamspielzeit. Das Duell der Youngster haben am Samstag die jungen Sterne Elbert und Kohlhaas gewonnen. Beide haben einfach besser gespielt als die junge Garde des USC.
Es ist aber toll zu sehen, dass „Spitzenteams“ wie Heidelberg und Keltern im „wichtigsten“ Spiel des Jahres auf die Jugend setzen!
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Nadja Prötzig
Es scheint als ob Nadja Prötzig der Sterne Glücksgriff zum Jahreswechsel war. Was Nadja Prötzig am Samstag geleistet hat war absolute Sonderklasse. Nicht zu stoppen und in der Defense einfach eine Bank. Sie hat phantastisch mit Elbert und Kohlhaas harmoniert - es war fast so wie „Mama“ und ihre „Küken“! -
Die Coaches
Der junge Sterne Trainer Hergenröther hat mit seiner Aufstellung und taktischen Vorgabe vieles riskiert und alles gewonnen. Auch wenn das Duo Carlsson und Adrion sicher zu den stärksten Duos der Liga gehören, so waren dennoch Underwood, Mauldin und teilweise Hjelle nicht zu stoppen. Wenn der junge Coach so weitermacht dann stehen ihm sicher in Zukunft viele Türe offen.
Wenn es einen Gentlemen Coach gibt dann ist es Dennis Czygan. Selten erlebt man an der Seitenlinie größerer Persönlichkeiten. Das was er trotz vieler Widrigkeiten in Heidelberg leistet verdient den größten Respekt.
Dank an Keltern und Heidelberg für einen tollen Basketballabend in stimmungsvoller Atmosphäre. So sollte es immer sein, dann müsste man sich um den Damenbasketball auch keine Sorgen machen!
- Die „Jugend“
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Während wir darauf warten, dass sich Bamberg als Finalgegner qualifiziert, würde mich mal interessieren, ob es schon was von den potenziellen Aufsteigern bekannt ist, ob sie auch in der zweiten Liga antreten werden.
In der Regio Südost ist Wasserburg II als Tabellenerster qualifiziert, dahinter steht Herzogenaurach als Zweiter fest. In der Regio Südwest kämpfen der Homburger TG aus der Nord-Gruppe gegen PS Karlsruhe oder MTV Stuttgart aus der Süd-Gruppe um das Aufstiegsrecht, wenn ich die Regelung richtig durchschaut habe. Aus diesem Kreis sollten die Aufsteiger wohl kommen, auch wenn laut Spielordnung sogar noch die Drittplatzierten ein theoretisches Aufstiegsrecht hätten.
Also, gibt es aus diesen Standorten schon belastbare Infos wer hoch will oder wer auf keinen Fall aufsteigen will?
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Ich war am Samstag auch in Heidelberg und habe diesen fantastischen Basketball-Abend genossen. Wahsinn! Volle Halle, viele Nachwuchsspielerinnen mit Verantwortung, große Persönlichkeiten auf beiden Seiten. Schade dass es am Ende so deutlich wurde, das hatte Heidelberg nicht verdient. Bei 2 Punkten Rückstand im letzten Viertel war es dann tatsächlich Prötzig, die das Spiel an sich riss und das Spiel entschied. Ein Not-Dreier 2 Sekunden vor Ablauf der 24 und direkt danach ein Steal gegen die etwas glücklose Chatzitheodorou in dem Moment. Und anstatt das Heidelberg das Ruder rumreißt und das Momentum auf seine Seite holt gewinnt Keltern. Im Großen und Ganzen sicherlich verdient, hätte mir aber sehr, sehr gerne noch ein drittes Spiel angeschaut.
Ich freue mich auf jeden Fall schon jetzt auf die kommende Saison. -
@ Zwilling
Kann nur was zur TG Bad Homburg sagen
Interne Unklarheiten
Mit Topscorerin Semerda, Esther Bleise (beide vormals Weiterstadt) Monja Meier (RMBII) und Lucie Teuerova (1. Liga Österreich) verfügt die HTG über einen Hammer Backcourt, aber auch ein großes Problem in Sachen Aufstieg. Die genannten Spielerinnen haben bewußt das Ligendowngrading akzeptiert um eben nicht mehr 4-5 die Woche zu trainieren und einen Tag am Wochenende im PKW oder Bus zu verbringen. Es bleibt fraglich wieviele bereit sind für eine sportlich anspruchsvolle Saison dieses nochmal in Kauf zu nehmen. Gleiches trifft auch auf die bestehenden Leistungsträger wie Quartani (?) und Co. zu.
Entspannt dürfte sich das Problem der Ausländersituation (Polinnen, Tschechin, Tunesierin) haben. Aufgrund der erlaubten EU-Ausländer solltte es hier weniger Bedenken geben geben. Ebenso gibt es einen großen Werbebanner eines neuen Sponsors in der HalleExterne Einflüße
Wieviele Teams starten in der Rhein-Main-Region in der 2. Liga ? Großen Einfluss hat sicher die Entwicklung von RMB : N Dietrich, Rexroth und Pyzinski beruflich stärker eingebunden und S Greunke mit unklarer Blessur geschwächt. Gibt es da genug Deutsche für die erste Liga ? Wenn nicht gibt es ja vielleicht aufgrund des dann wohl starken Zweitligateams eine Kooperation mit der HTG (sind nur meine Gedankengänge) zwecks parken junger Spielerinnen. Wenn es weiterhin 2 RMB-teams geben sollte wird es im Rhein-Main knapp an lokalen Akteurinnen auf dem Feld.
Davor steht natürlich die sportliche Qualifikation gegen Karlsruhe. Umso spannender wenn diese auch Absichten dahingehend haben. -
Zum Thema mögliche Aufsteiger:
Für die Qualität der Liga hoffe ich, dass der 2. Liga Süd ein weiteres Fellbach, Trier oder OSB München erspart bleibt.
Einem Aufsteiger Wasserburg II traue ich zu ein gutes, schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen. Diese Konstellation gibt dem Verein die Möglichkeit jungen deutschen Spielerinnen Spielzeit auf gehobenen Niveau zu bieten, wovon sicherlich einige der wnbl Talente in Wasserburg profitieren dürften. Also wenn Wasserburg das Projekt angeht werden sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben - da lege ich mich einfach mal fest.
Was den PSK angeht so hoffe ich das tatsächlich das Geld vorhanden ist. Bleibt der PSK zusammen (die meisten Spielerinnen verfügen über Zweitligaerfahrung - Ex Keltern) und verstärkt sich, vor allem auf der Centerposition, dann ist dem PSK auch einiges zuzutrauen. Hoffentlich ist nicht das halbe Team zum Zeitpunkt der Aufstiegsspiele im Urlaub dann werden es interessante Spiele mit Homburg.
Nimmt man nun die Ausführungen von Airborne zum Thema Homburg sowie das Potential von Wasserburg II und dem PSK so könnte die Luft für manch etabliertes DBBL 2 Süd Team dünn werden.
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Erst einmal Danke für die schnellen Antworten auf meine Frage bzgl. möglicher Aufstiegsambitionen der Regionalligisten. Ich würde mich auch freuen, wenn es denn gelänge Aufstiege und Abstiege rein sportlich zu entscheiden. Hatten wir in der 2.DBBL Süd, glaube ich, schon lange nicht mehr. Noch besser, wenn die Aufsteiger die Qualität mitbringen um ernsthaft den Klassenerhalt anzustreben. PSK muss sich natürlich erst noch in der Süd-Gruppe durchsetzen, da ist die Saison noch nicht beendet (für Homburg und Wasserburg II dagegen schon), bevor es gegen Homburg geht.
Das Problem der vielen Teams in der Rhein-Main-Region, das @airborne beschreibt, kommt mir aus der Nachbarschaft hier sehr bekannt vor. Hier im Rhein-Neckar-Raum gab es vor zwei Spielzeiten auch noch fünf Teams in der zweiten Liga: Viernheim, Heidelberg, Speyer, Sandhausen und Leimen. Davon sind aktuell nur noch drei übrig geblieben - einer der Gründe war ja wohl, dass nicht mehr genügend Spielerinnen für die zweite Liga zu finden waren, um die Teams halten zu können. Das zusammen mit zu wenig Nachwuchs und Sponsoren (wobei sicher alles mit allem zusammen hängt) führte dann zur jetzigen Situation. Nicht auszuschließen, dass eine ähnliche Entwicklung auch in Rhein-Main zu beobachten sein wird, in den nächsten 3-5 Jahren.
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Weiß jemand wie die Situation im Norden ist? Bad Homburg wäre ja mit Abstand das nördlichste Team des Südens und da besteht ja immer die Gefahr in den Norden verschoben zu werden wenn der nicht voll wird (davon kann man in Mainz ein Lied singen).
Aber das läuft ja auch so auf eine ordentliche Fahrerei hinaus. Wenn Bad Aibling runter kommt und Wasserburg II aufsteigt, kommen zwei tiefbayerische Teams dazu. Und nur ein Münchner Team fällt weg. Da wäre Bad Homburg im Süden schon sehr angenehm
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Bad Homburg wäre ja mit Abstand das nördlichste Team des Südens und da besteht ja immer die Gefahr in den Norden verschoben zu werden wenn der nicht voll wird (davon kann man in Mainz ein Lied singen).
Da ist natürlich was dran. Und in Grünberg würde man sich über ein Derby mit Bad Homburg bestimmt auch nicht beklagen (die waren doch auch schon mal im Süden vor einigen Jahren, oder?). Aber über die Ambitionen der Nordklubs weiß ich nichts, auch nicht ob alle in der Liga bleiben wollen, die sportlich dürfen.
Im Endeffekt hat ja sowieso die Liga das letzte Wort, indem sie selber entscheiden kann wer mitspielen darf und wer nicht… (§16.2 der Ausschreibung)
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Aus Viernheim gibt es ein Saisonbilanz-Interview mit dem Coach:
http://sport.viernheim24.info/basketball-coach-ullrich-zieht-bilanz/ -
So das PlayOff Finale - wie zu erwarten - heißt Keltern gegen Bamberg.
Habe das Spiel via Livescouting verfolgt
Man hat Frau Yeboah wohl auf Schritt und tritt verfolgt viel Punkte lies man ihr jedenfalls nicht zu.
Besonders freut mich, dass Thorman wohl ein gutes Spiel hatte und noch mehr, dass der jungen Ilmberger sogar ein Double-Double gelang.Trotz allem ein knappes Spiel und wäre aus Würzburger Sicht wenn Frau Jochimczyk noch dabei gewesen wäre vielleicht auch ein Sieg drin gewesen.
Glückwunsch auf jedenfall nach Bamberg
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So das PlayOff Finale - wie zu erwarten - heißt Keltern gegen Bamberg.
Habe das Spiel via Livescouting verfolgt
Man hat Frau Yeboah wohl auf Schritt und tritt verfolgt viel Punkte lies man ihr jedenfalls nicht zu.
Besonders freut mich, dass Thorman wohl ein gutes Spiel hatte und noch mehr, dass der jungen Ilmberger sogar ein Double-Double gelang.Trotz allem ein knappes Spiel und wäre aus Würzburger Sicht wenn Frau Jochimczyk noch dabei gewesen wäre vielleicht auch ein Sieg drin gewesen.
Glückwunsch auf jedenfall nach Bamberg
Finale OHO!!!
Da hab ich extra nach 2 jahren meine Trommel aus dem Keller geholt und bin von Frankfurt nach Würzburg gedüst!!! Und womit? MIT RECHT!!!Thorman kann einen zur Verzweiflung bringen. Trifft einen irren Dreier (der Einzige auf Bamberger Seite) , legt aber in Fastbreak zwei oder drei Korbleger vorbei!
Das Reboundduell gewann Bamberg deutlich 51:32, was dann mit Spielentscheidend war.
Würzburg hat aggressiv verteidigt, womit Bamberg oftmals nicht zurechtkam- 19 Turnovers sind dafür ein Beweis.
Letztendlich geht der Sieg in Ordnung, weil auch Bamberg gut verteidigt hat und Würzburg so kaum gute Würfe bekam. (28% FG)Als das Spiel beim Stande von 41:47 zu kippen drohte, war das Dreipunktspiel von Sokman sowas wie eine kleine Vorentscheidung!!!
Jetzt heisst es sich gut auf Keltern vorzubereiten und dann den Titel nach Bamberg zu holen!
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Bamberg gewann souverän und verteidigte den Vorsprung auch mit der Bank. Würzburg ohne Jochimczyk überfordert.
Miller stellte Yeboah kalt, wohl auch noch von der Bank aus, die sie des öfteren aufsuchte. Yeboah übrigens mit indiskutabler Wurfquote (15%).
Bei Bamberg zeigte sich wieder die eklatante Wurfschwäche von außen (1 von 10 = 10%). Das Finale wird damit verloren.
Ärgerlich waren die ohne Linie agierenden Schiedsrichter, die vielen Fouls von Frau Thorman (clever ausgenutzt) sowie die oftmalige Verteidigung mit zwei Händen von Bamberg. Würzburg kämpfte bis zum Schluss zur Freude der vielleicht 300 Zuschauer. -
Ärgerlich waren die ohne Linie agierenden Schiedsrichter, die vielen Fouls von Frau Thorman (clever ausgenutzt) sowie die oftmalige Verteidigung mit zwei Händen von Bamberg.
Dann musst Du aber ehrlicherweise sagen, daß sie diese Linie auf beiden Seiten hatten oder eben nicht hatten.
Denn auch auf Würzburger Seite war nicht alles sauber und wurde nicht geahndet!
Aber man sollte keine Schiridiskussion hier abhalten- das wird anderswo zu oft gemacht! -
Yeboah spielte schon in Bamberg mit starker Erkältung und hatte bis gestern Sportverbot. Dafür, dass sie 10 Tage nicht trainieren durfte, hat sie ganz ordentlich gespielt. Die Schiedsrichter, im Gegensatz zum Spiel in Bamberg, diesmal mit einer kleinlicheren Linie auf beiden Seiten. Bamberg in entscheidenden Momenten abgezockter. Da müssen die jungen Würzburgerinnen noch lernen. Für Würzburger Verhältnisse viele Zuschauer und sehr gute Stimmung.
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Aus Viernheim gibt es ein Saisonbilanz-Interview mit dem Coach:
http://sport.viernheim24.info/basketball-coach-ullrich-zieht-bilanz/Gutes Interview Sean, sehr interessant die positiven Aussagen zum Umfeld und der Entwicklung der besagten Eigengewächse. Mich hätte noch interessiert ob es auch nächste Saison Zweitliga Basketball in Viernheim (mit ihm ?) gibt.
Weißt Du was ?
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Aus Viernheim gibt es ein Saisonbilanz-Interview mit dem Coach:
http://sport.viernheim24.info/basketball-coach-ullrich-zieht-bilanz/Gutes Interview Sean, sehr interessant die positiven Aussagen zum Umfeld und der Entwicklung der besagten Eigengewächse. Mich hätte noch interessiert ob es auch nächste Saison Zweitliga Basketball in Viernheim (mit ihm ?) gibt.
Weißt Du was ?
Ich bin zwar nicht Sean aber antworte trotzdem mal
Mir gefällt das Interview auch, finde vor allem gut, dass Ullrich den weiterhin bestehenden Nachholbedarf in der Jugendarbeit nicht verschweigt sondern klar anspricht.
Ich spekuliere jetzt mal ein wenig: Vielleicht hat Sean Airbornes Fragen nur deshalb nicht gestellt, weil das in Viernheim eigentlich gar keine Fragen sind. Jedenfalls wäre ich mehr als überrascht, wenn man nicht weiter mit der zweiten Liga planen würde. Umfeld stimmt, Sponsoren sind da, denen auch die Weiterentwicklung der Eigengewächse und langfristiger Aufbau einer leistungsfähigen Jugendarbeit am Herzen liegt. Ullrich hat ja wohl auch noch Vertrag, nach dem Saisonabschluss hielt er sich beim Smalltalk noch etwas bedeckt, aber ich bin ganz zuversichtlich, dass er weitermacht. Vielleicht ergeben sich dadurch auch Möglichkeiten zur Kooperation mit dem Damenbereich der SG Mannheim. Deren erstes Team spielt wie Viernheims zweite Mannschaft (nur) in der Oberliga, eventuell kann man da geeigneten jungen Spielerinnen interessante Perspektiven bieten.
Ohne derartiges “junges Blut” aus umliegenden Vereinen, wie in dieser Saison erfolgreich mit Neele Steinort praktiziert, wird es für Viernheim sicher immer schwerer eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen (und bis aus der eigenen Jugend was nachkommt werden noch Jahre vergehen). Die Qualität der diesjährigen Mannschaft könnte in der nächsten Saison nicht reichen, wenn die Aufsteiger nicht wieder auf dem Niveau von OSB oder Trier daher kommen. Ich denke, um solche jungen Talente (die z.B. aus der WNBL den nächsten Schritt gehen wollen aber im eigenen Verein nicht an etablierten Kräften vorbeikommen) zu entwickeln wäre Ullrich schon der richtige Trainer in Viernheim, hat ja diese Saison schon ganz gut funktioniert.
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Danke Zwilling.
Das der Tenor des Trainers generell positiv ausfällt finde ich schon toll. Anhand der hier beschriebenen Spielverläufe wäre ja auch eine pessimistischere Sichtweise möglich gewesen. So sieht es nach einer guten Entwicklung und einem auch zukünftigem Spielbetrieb aus.
Wnbl wäre natürlich schon gut für Viernheim, von der Oberliga in die 2.DBBL ist schon ein ordentlicher Schritt.
Allein wegen des Platzes den Viernheim in diesem Forum einnimmt hoffe ich auf eine Fortführung des Bundesligaengagements :-). -
Wnbl wäre natürlich schon gut für Viernheim, von der Oberliga in die 2.DBBL ist schon ein ordentlicher Schritt.
Das stimmt natürlich. Andererseits muss man auch einfach sehen in welchem Umfeld man sich bewegt. Mit Heidelberg, Speyer und Weiterstadt sind drei WNBL-Standorte im Umkreis von je ca. 30 Minuten Fahrzeit um Viernheim herum vorhanden. Einen vierten Standort praktisch in der Mitte zu entwickeln und Jahr für Jahr mit leistungsfähigen Spielerinnen zu füllen ist für einen Verein wie Viernheim alleine kaum zu schaffen. Auch in der bestehenden Kooperation mit Weinheim wird das m.E. schwer, obwohl sich da im männlichen Nachwuchs schon sehr gut etwas entwickelt und es bei den Mädels langsam auch anfängt. Aber das braucht Zeit. Und ein Partner wie die SG Mannheim, die ein prinzipiell deutlich größeres Einzugsgebiet hat als Viernheim und Weinheim zusammen, würde sicher nicht schaden.
In der Zwischenzeit muss man sich eben für das Zweitligateam anders zu helfen wissen. Und da ist es mir deutlich lieber man setzt auf Nachwuchsspielerinnen aus der Umgebung, wenn schon nicht aus der eigenen Jugend, als auf ehemalige Erstliga-/Nationalspielerinnen von sonst woher (wobei ich z.B. Alex Shaw und Annika Dankert immer gern bei uns habe spielen sehen…) oder gar eine “EU-Ost Auswahl”. Ein solches Vorgehen schafft natürlich nicht unbedingt Freunde bei den Klubs, die den Weg der Nachwuchsförderung bereits seit einiger Zeit erfolgreich beschreiten und dann evtl. Talente an die Nachbarn verlieren. Aber andererseits können auch die “Ausbildungsklubs” ja evtl. nicht jedem Talent aus den eigenen Reihen immer gleich einen Kaderplatz mit Spielzeit in der 2.DBBL anbieten. Und dann mag es für manche Nachwuchsspielerin durchaus attraktiv sein, zu einem Verein zu wechseln, bei dem man schnell(er) eine wichtige Rolle in der Rotation übernehmen kann - sozusagen ein Roll-Out des Steinort-“Experiments” in dieser Saison. Und ich behaupte mal, dass es zwischen Neckar und Main momentan keine einfachere Möglichkeit gibt, in ein etabliertes Zweitligateam zu kommen als in Viernheim. Das sollte wie gesagt der Zwischenschritt sein, immer untermauert durch verstärkte Anstrengungen im Jugendbereich.
Das ist ja m.E. auch ein Grund warum Viernheim hier so beachtet wird. Sie sind, denke ich, anders eingestellt als die meisten anderen Klubs in der 2.DBBL und verfolgten schon seit Jahren eine andere Philosophie als die Mehrheit. Dadurch rückt man automatisch stärker in den Fokus und Veränderungen jedweder Art werden genauer registriert und bewertet. Aber vielleicht sehe ich das ja auch komplett falsch.
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@ Airborne: Wer schreibt der bleibt , von daher sollte der SD Effekt Viernheim in der Liga halten. Und der worst Case ist Regionalliga Südwest Damen Threat . Also Viernheim wird weiter schreiben.
In den WNBL Teams von Heidelberg, Weiterstadt und Speyer sind je Team vielleicht 12 SpielerInnen aktiv. Wie viele SpielerInnen, die “kleine” Frau Zipser mal ausgenommen, von den 36 jungen Damen haben denn das Potenzial kurz- und mittelfristig in der 2. DBBL Süd zu spielen bzw. zu starten? Der USC spielt in der WNBL keine richtig überzeugende Saison, wird sich aber dennoch vermutlich gerade so für das Süd Final 4 qualifizieren. Weiterstadt spielt in den Play Downs; Speyer ist Dauergast in den Play Downs. Man darf die Hoffnung nicht aufgeben, aber gezielte Förderung U13 und U15 würde f Viernheim mehr Sinn machen als in der WNBL Weiterstadt-Speyer-Heidelberg abzustauben.
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@Frairs
Viernheim ist irgendwie wie der HSV in der BuLi, gehört irgendwie dazu :-).
@ Zwilling
Meinte auch WNBL für Viernheim in einer Koperation. Das Team von RMB setzte ja sich diese Sason aus 4(!) Vereinen zusammen. Und jeder einzelne ist eine lokale Größe (eingentlich krass). Weiterstadt und Kronberg machen da ja auch gemeinsame Sache.
Heisst das im Umkehrschluss es ist für die Hälfte der Vereine nicht mehr möglich die WNBL alleine zu stemmen ? Wäre schade … -
@Frairs
Viernheim ist irgendwie wie der HSV in der BuLi, gehört irgendwie dazu :-).
Dann fang mal an dem HSV die Daumen zu drücken, das es Ihm in wenigen Wochen nicht so ergeht wie Viernheim….
Soeben via Viernheim24: “Der TSV Amicitia zieht seine Basketballmannschaft aus der 2. Bundesliga der Frauen zurück. Das gab der Verein heute bekannt. Nähere Infos folgen später.”
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Soeben via Viernheim24: “Der TSV Amicitia zieht seine Basketballmannschaft aus der 2. Bundesliga der Frauen zurück. Das gab der Verein heute bekannt. Nähere Infos folgen später.”
Habe es auch eben gerade gelesen und bin noch total geplättet, war ja scheinbar selbst aus dem engsten Umfeld der Spielerinnen (s. Kommentar dazu auf der FB-Seite von Viernheim24) nicht erwartet worden. Sehr schade, sehr bedauerlich. Bin mal gespannt wie sich die Abteilung die Basketballzukunft in Viernheim dann so vorstellt. Sean wird über Viernheim24 sicher ausführlicher dazu berichten.
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Hi Leute, erstmal sorry, dass ich gestern nicht geantwortet habe, als ich direkt gefragt wurde. Mir war bekannt, dass die Tage eine wichtige Nachricht verkündet wird, aber ich hab mit vielem gerechnet, bloß mit dem jetzt nicht. Ich werde das jetzt auch nicht weiter kommentieren bis auf die Tatsache, dass es mir persönlich sehr leid tun und mir da schon was fehlen wird in Zukunft. Hoffentlich gelingt es, mit dem verstärkten Fokus auf die Jugendarbeit in einigen Jahren mal aus eigener Kraft wieder ein Team aufzubauen, das wieder in der Bundesliga spielen kann.Aber viel interessanter als meine Überlegungen dazu ist für euch sicherlich die Stellungnahme des Vereins, in dem auf die Gründe für den Rückzug eingegangen wird:
http://sport.viernheim24.info/basketballerinnen-ziehen-sich-aus-der-bundesliga-zurueck/ -
Hrmpf…
die einzelnen Gründe sind interessant, aber einige Punkte irritieren mich doch schon ein wenig.Besonders schön diese seltsame Idee, dass man als Aufsteiger unfassbar aufrüsten muss, um in der neuen Spielklasse mithalten zu können. Nennt mir eine Sportart, in der es ab einem gewissen Niveau anders ist. Super Beispiel Bad Aibling in der noch laufenden Saison. Die sind abgestiegen, weil sie die noch existierende Deutschen-Regel außer Acht gelassen haben und dachten, mit nur drei deutschen Spielerinnen im Kader durch eine Saison zu kommen. Der andere Aufsteiger hat mit Emma Stach das größte deutsche Talent verloren und mit Young und Mallard seine Zweitliga-Amis behalten, und die spielen jetzt Halbfinale um die Meisterschaft.
Tja. Als die Royals vor ein paar Jahren in der zweiten Liga waren, da spielten in meinem Einzugsbereich im Rhein-Neckar-Gebiet fünf Zweitligisten. Nächste Saison sind es dann wohl nur noch zwei. Und mit dem, was hier ab und an zu lesen ist, mache ich mir auch um den TSV Speyer/Schifferstadt Sorgen. Was macht eigentlich Neele Steinort im Herbst?
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Das ist wirklich ein negativer Hammer…
Viernheim zieht zurück.
Es hört sich auch so an als ob eine Kooperation überhaupt nicht in Frage kam…
Hier wurde ja immer wieder der Standort Mannheim genannt mit einen relativ großen Damenbereich warum und Ullrich in Doppelfunktion schon komisch warum da kein Partner gesucht wird, da ich nicht glaube das Viernheim ohne Partner einen Jugendbereich aufbauen kann. Hat ja auch in den letzten 12 Jahren nicht wirklich geklappt. Und Jugendarbeit beginnt ja bekanntlich mit der Breite (Masse) und die kostet sehr wenig.
Bin auch gespannt welcher Verein sich die Steinort sichert. Hoffentlich bleibt Sie in der Region. -
Hier noch ein weiterer Artikel zum Rückzug der Viernheimer Mannschaft:
http://www.morgenweb.de/region/sudhessen-morgen/viernheim/ausstieg-aus-der-zweiten-liga-1.2193012
So hat man es zumindest mal auf die Titelseite des Lokalteils geschafft. Ich bin mir nicht sicher, ob das in den letzten Jahren mal vorgekommen ist, auch als man noch erfolgreicher gespielt hat. Die Spielberichte kamen jedenfalls meist im Laufe der Woche auf den hinteren Seiten des Lokalsports. Und den Redakteur habe ich in den letzten Jahren auch höchstens beim AST mal in der Halle gesehen.
Den Kern des Viernheimer Problems spricht mMn übrigens der Bürgermeister (dessen Tochter in der 2. Mannschaft spielt und letzte Saison im DBBL-Kader stand) an: “Ein kleiner Kreis Ehrenamtlicher habe das Projekt mit hohem Aufwand und persönlichem Einsatz betrieben.” Und mit dieser schmalen Basis Ehrenamtlicher, so musste man wohl einsehen, konnte man nicht beides stemmen, Bundesliga und intensivere Nachwuchsarbeit. Dass man sich dann jetzt für den Nachwuchs entscheidet kann ich mehr als verstehen.
Fragen bleiben natürlich: warum gelang es in all den Jahren nicht, die Basis an Ehrenamtlichen zu verbreitern? Warum wurde keine Kooperation mit anderen starken Damen-Basketballteams der Region (neben Mannheim wären ja noch Sandhausen und Leimen zu nennen) versucht? Vor allem auf die erste Frage sollte man schnell Antworten finden und daraus Lehren ziehen, sonst wird es auch in Zukunft schwierig. Denn offiziell hat man ja durchaus bereits eine Kooperation - mit der TSG Weinheim. Das empfinde ich zumindest aber eher als ein Nebeneinander statt ein Miteinander. Das in den Berichten erwähnte Herrenteam wird quasi allein von Weinheim getragen, kein Viernheimer Offizieller war bei den Heimspielen in Weinheim zugegen (und auch kein Weinheimer bei den Spielen der Damen). Der Jugendbereich, der sich in den letzten Jahren vor allem bei den Jungs enorm positiv entwickelt hat, besteht fast ausschließlich aus Weinheimer Kindern. In Viernheim hängt das Jugend-/Kindertraining dagegen fast komplett an einer Person, die auch gleichzeitig Teambetreuer der DBBL-Mannschaft ist. Das kann nicht funktionieren, da kann man keinen Spielbetrieb aufbauen, denn wer soll die Kids coachen wenn der eigentliche Trainer mit der 1. Damen unterwegs ist. Und wenn man die Kids nicht spielen lässt, braucht man sich nicht wundern, dass sie nicht lange dabei bleiben. Ich hoffe aber sehr, dass sich das jetzt ändern wird. Bei den Mädchen sind erste positive Schritte zu erkennen, aber auch hier kommen die meisten wieder aus Weinheim, immerhin wird an beiden Orten abwechselnd trainiert.
Und was Neele Steinort im Herbst macht? Lernen für die Schule, denke ich mal … Außerdem wird sie schon bei einem guten Team unterkommen. Vielleicht nimmt Donald sie ja auch immer mit zu seinen Royals
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Sorry, doppelt
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Hallo Zwilling
jetzt alles auf “zuwenig Helfer” zu begründen ist doch sehr einfach.
ZB müssen/dürfen Profis in anderen Vereinen Teams trainieren oder gehen in die Schulen um für Nachwuchs zu sorgen auch oder andere Vereine haben keine bezahlten Co Trainer dafür aber gut ausgebildete Trainer im Jugendbereich usw Ergo liegt es doch eher bei der Vereinsführung.
Persönlich empfand ich das Umfeld der Ehrenamtlichen immer als sehr gut.
Hab mich jedoch auch schon immer gewundert, dass ich nie jemand der 1. Damen zB beim Verkauf gesehen habe…
Und das die Führung darauf verlässt wir spielen in der 2. Liga dann kommen auch die Kids…ist schon sehr naiv.
Da wird aus meiner Sicht die Kostenfrage eine viel größere Rolle gespielt haben und nur weil weil es das 2. Liga Team fehlt kommen nicht mehr Helfer oder gar Kids! Hoffe das “freie” Geld wird in die Trainer investiert damit beginnt der Aufbau einer guten Jugendarbeit. Wünsche dem Verein auf jeden Fall viel Erfolg glaube aber das Viernheim von der Basketballlandschaft für immer verschwinden wird da die Region sehr gute Vereine hat die zum Thema Jungend mindestens 5 Jahre voraus sind.
Zu Steinort denke auch das Sie einen guten Verein finden wird und hoffentlich Ihr Abi als Priorität 1 setzt, da Sie dann zumindest in der Region bleibt. Wie geht es jetzt mit den freien Platz weiter?
Wird jetzt erst Trier und dann München gefragt ob Sie bleiben wollen? -
Im letzten Jahr, als Sandhausen zurückgezogen hatte, ist der eigentliche Absteiger Viernheim - belegten im letzten Jahr den Vorletzten Platz - in der Liga verblieben.
Weil Viernheim noch im laufenden Wettbewerb seinen Rückzug verkündet hat wird der TSV als Absteiger auf den letzten Platz gesetzt. Somit Glückwunsch an Trier, ihr spielt weiterhin 2. Liga - es sei denn ihr wollt auch nicht.
Wenn also Trier - jetzt Nichtabsteiger - im nächsten Jahr auch nicht zweite Liga spielen will und zurückzieht, solange der Wettbewerb läuft, kann man dem OSB München nur beglückwünschen zum Ligaerhalt.
Sollte der OSB dann auch während des laufenden Wettbewerbs noch zurückziehen - dann steigen Viernheim, Trier und er OSB ab und die Liga muss ein Team per Wildcard einladen.Der laufende Wettbewerb ist beendet, wenn der Aufsteiger zu DBBL feststeht - die Play Off Serie Bamberg - Keltern gespielt ist.
Jedenfalls ist dies mein Kenntnisstand ohne die Spielordnung jetzt Paragraphen genau zu zitieren.
FAZIT: Wer sportlich absteigt sollte dies als Chance zum Neuaufbau nutzen. Wer sportlich absteigt - aber durch Rückzug eines anderen in der Liga bleiben - sollte Geld, Konzept und Strategie haben! Viernheim, der Dino der 2 Liga Süd, ist ab heute ein mahnendes Beispiel!
Und eine Anmerkung zu Frau Steinort. Wenn die Dame nur annähernd so gut ist wie Hyperdunk und Co hier posten - mittlerweile habe ich den Eindruck das nur Emma Stach ein größeres Talent ist wie Frau Steinort - dann muss sie in Saarlouis, Freiburg oder Langen in der ersten Liga landen, alle drei Teams lechzen nach jungen Talenten. Ansonsten werden Heidelberg und Keltern um dieses Juwel des deutschen Basketballs wetteifern - oder die Towers aus Speyer werfen sich ihr zu Füßen und singen “Come Back, please come back”. Und nicht zu vergessen Weiterstadt. Ihr Spiel wird Weiterstadt eine bisher nicht dagewesene Dimension eröffnen!
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Die Finalspiele in der 2. BBL lauten:
Osnabrück - Göttingen und Bamberg - Keltern.
Steigen nur die beiden Sieger auf oder gibt es für die Verlierer auch noch Hoffnung auf den Aufstieg?
Nur die beiden Meister steigen auf.
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@Friares
Danke für die Info’s!
Dann bin ich mal gespannt ob Trier oder OSB Ihre Chance nutzen.
Zu Steinort
spricht da ein wenig Ironie mit?
Steinort hat aus meiner Sicht Talent und Potential als Megatalent würde ich Sie nicht beschreiben. Sie hat sicherlich für Ihr Alter eine sehr gute Saison gespielt wie auch andere Müller, Kranzhöfer um nur zwei zu nennen, doch würde ich Sie lieber noch ein weiteres Jahr in der 2. Liga sehen, da ich denke der Sprung zur 1. Liga ist für Sie noch zu groß.
Da ich ein Fan von der Jugend bin, hoffe ich halt, das Sie einen anderen Verein findet und in der Region bleibt.
Nicht mehr und nicht weniger. -
In der Tat Hyperdunk, du hast die Ironie erkannt . Es ist vollkommen in Ordnung das die Viernheimer ihre Nele lieben, aber der Hype ist schon beachtlich. Ebenso ist es vollkommen in Ordnung, dass sie bei vielen Beobachtern größte Probleme gehabt hätte, für ein U19 Auswahl Team 2. Liga Süd nominiert zu werden.
Aber noch eine Anekdote zum Thema Viernheim die mit der Frage der Aufstiegsregelung direkt zu tun hat. Im Rhein Neckar Raum erzählt man sich, dass es in der Liga den Antrag gab das Aufstiegsrecht der Saison 2014/15 zu modifizieren. Die Modifikation sah so aus, dass in dem Falle, das der Erste nicht aufsteigen wolle – aus was für Gründen auch immer – der Zweite nachrücken darf, dh. der Zweite – wenn er denn wollte – hätte die Möglichkeit gehabt aufzusteigen. Diesem Antrag haben anscheinend alle Beteiligten und alle Teams zugestimmt – MIT AUSNAHME VON VIERNHEIM. Das heißt der Verein, der sich aus der DBBL zurückzieht, verhindert mit seiner Stimme – die einzige Gegenstimme - das eine Regelmodifikation im Laufe der Saison eintreten kann. Ausser Unverständnis und Kopfschütteln fällt einem dazu - sollte die Geschichte so stimmen - nichts ein.
Was die “Neuausrichtung” Viernheims betrifft - man darf skeptisch sein. Wer als „Dino“ der Liga mehr als 10 Jahre lang daran scheitert, ein dauerhaftes, nachhaltiges und erstklassiges Jugendprogramm im Damenbereich aufzubauen, der wird es noch schwerer haben es gerade jetzt hinkriegen – das Zugpferd 2. Liga oder WNBL fehlt! Und welches talentierte Mädchen aus der Region wechselt nach Viernheim, wenn sie in HD WNBL spielen und mit den Damen der 2. Liga trainieren kann?
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In der Tat Hyperdunk, du hast die Ironie erkannt . Es ist vollkommen in Ordnung das die Viernheimer ihre Nele lieben, aber der Hype ist schon beachtlich. Ebenso ist es vollkommen in Ordnung, dass sie bei vielen Beobachtern größte Probleme gehabt hätte, für ein U19 Auswahl Team 2. Liga Süd nominiert zu werden.
Und irgendwo zwischen Hype und nicht mal gut genug für ein U19-Auswahlteam wird dann wohl ihre wahre Leistungsfähigkeit auch einzuordnen sein.
Aber noch eine Anekdote zum Thema Viernheim die mit der Frage der Aufstiegsregelung direkt zu tun hat. Im Rhein Neckar Raum erzählt man sich, dass es in der Liga den Antrag gab das Aufstiegsrecht der Saison 2014/15 zu modifizieren. Die Modifikation sah so aus, dass in dem Falle, das der Erste nicht aufsteigen wolle – aus was für Gründen auch immer – der Zweite nachrücken darf, dh. der Zweite – wenn er denn wollte – hätte die Möglichkeit gehabt aufzusteigen. Diesem Antrag haben anscheinend alle Beteiligten und alle Teams zugestimmt – MIT AUSNAHME VON VIERNHEIM. Das heißt der Verein, der sich aus der DBBL zurückzieht, verhindert mit seiner Stimme – die einzige Gegenstimme - das eine Regelmodifikation im Laufe der Saison eintreten kann. Ausser Unverständnis und Kopfschütteln fällt einem dazu - sollte die Geschichte so stimmen - nichts ein.
Der Rhein-Neckar-Raum ist groß und viel erzählt wird immer überall. Da wird noch manches und mancher mit Anekdoten und Dingen kommen, die er immer schon mal loswerden wollte - sind selber Schuld, werden auch welche sagen. Kann mir gut vorstellen, dass da was Wahres dran ist, wobei man dann auch fragen sollte, warum der eine Verein dagegen war (und sich mir der Sinn der Neuregelung nicht erschließt - wenn der Meister nicht hoch will, wird jetzt doch der Zweite wohl auch als Erster gefragt von der DBBL, oder? Nur der Automatismus fehlt). Mit der Liga war man ja wohl aus verschiedenen Gründen schon länger über kreuz. Jetzt damit um die Ecke kommen, nachdem in Viernheim die Lichter aus sind… nun ja. Viernheim war ja vielen lange ein Dorn im Auge, die vielen Postings über das Team hier ja sogar manchen auch, die können sich jetzt zufrieden zurücklehnen, die Ruhe genießen und sich anderen Teams zuwenden. Wird ja richtig bitter wenn dann Keltern auch noch aufsteigen sollte.
Was die “Neuausrichtung” Viernheims betrifft - man darf skeptisch sein. Wer als „Dino“ der Liga mehr als 10 Jahre lang daran scheitert, ein dauerhaftes, nachhaltiges und erstklassiges Jugendprogramm im Damenbereich aufzubauen, der wird es noch schwerer haben es gerade jetzt hinkriegen – das Zugpferd 2. Liga oder WNBL fehlt! Und welches talentierte Mädchen aus der Region wechselt nach Viernheim, wenn sie in HD WNBL spielen und mit den Damen der 2. Liga trainieren kann?
Die Skepsis teile ich. Wobei das Ziel wohl ist, überhaupt erst mal eine dauerhafte und nachhaltige Jugendarbeit hinzubekommen, keine Rede von erstklassig. In ein paar Jahren ein oder zwei Mädchen zu haben, die bei Heidelberg, Weiterstadt oder Speyer überhaupt für die WNBL-Mannschaft in Betracht kämen, wäre schon ein riesiger Erfolg verglichen mit dem Ist-Zustand. Außerdem noch breit besetzte Mannschaften im U13- und U15-Bereich und viele Mädchen in den (gemischten) Teams darunter. Das wird schwer genug. Um Anfängerinnen zu begeistern brauche ich keine DBBL und keine WNBL-Programme, da brauche ich engagierte Trainer(innen) vor Ort, die Spaß und Teamgeist vermitteln, dann spricht es sich rum und die Basis wird groß genug für mehr.
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Ich hatte es so in Erinnerung, dass wenn der Meister der zweiten Liga nicht aufsteigen will zuerst der 11. der ersten Liga gefragt wird, dann der zwölfte, und dann die Vizemeister der zweiten Ligen. Weiß aber nicht, ob das die offizielle Reihenfolge war. Leipzig hat doch jahrelang trotz sportlichem Abstieg die Liga gehalten, weil immer wieder Meister nicht hochwollten (Leimen, Nördlingen fallen mir da als erstes ein). Deswegen war ja auch der elfte Platz ein lohnendes Ziel für den Tabellenletzten, denn dann wäre man erster Nachrücker.
Antwort ohne Gewähr.
Es gibt übrigens auch andere Beispiele von Vereinen, die ihr Team zurückgezogen haben, zugegeben nicht aus dem Tabellenkeller der zweiten Liga, und wiederkamen. Sei es kurz wie die BG Dorsten vor ein paar Jahren, sei es mit dem Ziel nach oben wie die BG Göttingen. Dass die an die erste Liga anklopfen und scheinbar sogar hochwollen, das hätte ich nach dem Rückzug vor ein paar Jahren nie für möglich gehalten.