13. Spieltag Eisbären Bremerhaven - TBB Trier (So, 14.12.2014 - 15 Uhr)
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Ohne Harris scheint der Rest der Mannschaft irgendwie leidenschaftslos und nicht besonders inspiriert. Das fällt wirklich extrem auf. Aber es kann doch nicht nur an diesem einen Spieler hängen? Oder doch?
Oder ist es die Auswärtsschwäche? Rätselhafte Vorstellung jedenfalls und Samenas scheint die Teamchemie eher zu stören als mannschaftsdienlich zu spielen. Da erscheinen die Konflikte letzte Saison mit Hughes in einem neuen Licht. Wurde Hughes damals ob seiner Egospielweise kritisiert (in der ersten Saisonhälfte), so wurde Verständnis für Samenas aufgebracht als dieser sich sichtlich darüber beschwerte nicht “bedient” zu werden. Wer weiß, warum Hughes ihn das ein oder andere Mal hat stehenlassen…Samenas ist auch so eine Fehlbesetzung im Team - wie Schmidt als Starting Center, wie Bucknor als Go-to-Guy, wie Anderson als PG, wie überhaupt die Teamzusammenstellung in Bezug auf die bekannte Reboundschwäche. Das ist alles ein bisschen viel und mit fehlendem Geld nicht zu erklären.
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Rödl war bekannt dafür defensiv starke Spieler zu verpflichten. Ein Barry Stewart oder Nate Linhart waren jederzeit in der Lage den Topscorer des Gegners komplett aus dem Spiel zu nehmen. Der offensive Output war in den vergangenen Jahren auch nicht höher, man konnte den Gegner jedoch regelmäßig bei 65-70 Punkten halten.
Diese Saison gibt es nicht einen überdurchschnittlichen Verteidiger im Team. Es ist daher schlicht unmöglich eine aggressive Mann-Mann Verteidigung zu spielen. Aus der Not heraus wird eine Zonenverteidigung gespielt. Hin und wieder hat man Glück und der Gegner agiert einfallslos gegen diese und erwischt einen schlechten Tag von außen. Dann hat man eine Siegchance. Ansonsten wird man abgeschossen.
80 Punkte im Schnitt zu kassieren ist untypisch für eine von Rödl gecoachte Mannschaft. Es wurden einfach viel zu viele Fehler vor Saisonbeginn gemacht. Das Team ist nicht stimmig zusammengestellt. Damit muss man nun aber leider leben. Man kann nur hoffen, dass noch der ein oder andere Ausreißer nach oben gelingt (mit einem gut aufgelegten Ricky Harris ist das durchaus möglich) und sich am Ende 2 Teams finden, die noch schlechter sind. So traurig diese Erkenntnis auch ist.
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2 Fakten: es ist bekannt, es wird sich nicht ändern!
Also bleibt: an den Siegen erfreuen die kommen und die Niederlagen akzeptieren. Über Niederlagen/Sieg diskutieren, klar, soll man, aber was bringt es die bekannten Unzulänglichkeiten anzusprechen.
Der Sport bringt am Ende einer Saison meist eindeutige Ergebnisse. Für Trier m.W. definitiv, da man an einer immer wieder möglichen Toiletten-off-season nicht „startberechtigt“ ist.Was bleibt am Ende der Saison? Man kann sich freuen es (doch) geschafft zu haben oder es geht runter.
Arg fatalistisch ich weiß, aber was bringt’s sich (noch) aufzuregen.
Wie sehr die Lichter (weiter) ausgehen selbst bei Klassenerhalt oder eben Abstieg, kann man dann in der nächsten off season diskutieren.
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@ Hawkeye: du hast schon recht. Es ist wie es ist und die Rahmenbedingungen werden sich bis Saisonende (was hoffentlich bald kommt, diese Saison macht absolut keinen Spaß!) nicht verändern. Zumindest nicht positiv.
Was mich ärgert ist, dass offensichtlich niemand Verantwortung übernehmen will. Weder Spieler die sich nach so einer Vorstellung mit einem Mea Culpa und einer Entschuldigung an die Fans wenden. Weder Trainer, der vielleicht durch die Blume zugibt, bei der Kaderzusammenstellung gewissen Zwängen unterworfen gewesen zu sein oder oder oder.
Es geht dieses Jahr um die Existenz und aktuell sieht es gefährlich danach aus, als wenn die 25. auch die letzte Saison in der BBL wäre. Da wäre es schön, wenn auch nach außen hin sichtbar wäre, dass allen Verantwortlichen der Ernst der Lage bewusst wird.
Aber lieber ne Praktikantin ans Hallen-Show-Mikro lassen…muss ja was neues geben.
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Mich nervt Samenas immer mehr. Doofe Fouls, keine Defense und keine Trefferquote. Für mich derzeit ganz klar Ausländer Nr. 7
nun gegen Hagen enormer Druck.…und ich dachte, mir geht es nur so. Gestern ist er mir sein Spiel auch wieder unheimlich auf den Senkel gegangen. Danke @Wolli.
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Also zwei Dinge. Samenas hat nach seiner Verletzung zwei sehr starke Spiele hingelegt und was passiert er muss aussetzen. Da würde bei jedem das Sebstvertrauen und die Einstellung ein ganzes Stück herabgesetzt werden. Da hat es bestimmt hinter den 'Türen einige Diskussionen gegeben.
Zweitens, hier nach jeder Niederlage dass gleiche Spiel nicht Bundesliga tauglich nach einem Sieg tolle Mannschaft. Wir kennen die Defizite der Mannschaft, der Trainer kennt sie und ich denke wenn am Ende Platz 16 rausspringt sind wir alle froh. -
Nur mal zur Klarstellung: Samenas hat am 6. Spieltag in Crailsheim zum ersten Mal gespielt. 13:18 Minuten, 5 Punkte, 1 von 4 aus dem Feld und 2 von 5 Freiwürfe.
Am 7. Spieltag gegen Alba spielte er 28:19 Minuten und erzielte 11 Punkte, bei 3 von 6 aus dem Feld und 3 von 3 Freiwürfe. Und am 8. Spieltag in Frankfurt spielte er wieder 16:49 Minuten, machte 4 Punkte bei 1 von 3 aus dem Feld und 1 von 2 Freiwürfen. Am 9. Spieltag gegen Bayreuth musste er dann aussetzen.
Also,1. - er wurde nicht nach 2 Einsätzen herausgenommen, sondern nach dem 3. Spiel
2. Sehr starke Spiele? Welche meinst du?
Samenas ist ShootingGuard und nimmt kaum Würfe. Selbst kreieren ist nicht so seins. Und um das Selbstbewußtsein von Samenas würde ich mir mal keine besonderen Gedanken machen, denn davon hat er m.E. mehr, als es seinen Leistungen entspricht. Und ob seine Einstellung immer so stimmt, weiss ich nicht.
Er ist einer von denen, von denen ich mir in dieser Saison Steigerungen erhofft habe. Bisher jedenfalls sehe ich hier Fehlanzeige.Luxcoach schrieb am 15.12.2014 um 12.24 Uhr:
Also zwei Dinge. Samenas hat nach seiner Verletzung zwei sehr starke Spiele hingelegt und was passiert er muss aussetzen. Da würde bei jedem das Sebstvertrauen und die Einstellung ein ganzes Stück herabgesetzt werden. -
Zurück aus Bremerhaven, bzw. endlich mit Zeit mal was zum Spiel zu schreiben. Es bleibt irgendwie dabei, dass die TBB an der Küste nicht gewinnen kann. Dabei waren die Eisbären jetzt nichtmal unfassbar stark, haben aber die Trierer Fehler gnadenlos ausgenutzt. Das Problem mit unserer Zonenverteigigung ist meiner Meinung nach, dass sie es dem Gegner zu sehr überlässt das Spiel zu gestalten. Trifft er den Dreier gut, ist die Zone eine Stumpfe Waffe. Bayern hat freie Dreier nicht getroffen und verloren. Bremerhaven hat auch schwere Dreier getroffen und folgerichtig auch gewonnen.
Problematisch wurde dann, dass die Körpersprache unserer Mannschaft sehr schnell ins negative driftete. Man merkte den Jungs an, dass sie schon nach dem ersten Viertel nicht mehr wirklich an den Sieg glaubten. Und das verstehe ich dann wieder nicht. Gegen die Bayern hätte man zur Halbzeit Grund genug gehabt die Hosen voll zu haben. Aber (soll nicht Respektlos gemeint sein) dann in Bremerhaven nicht mehr an sich glauben? Warum? Bucknor gegen Bayern noch großartig, heute wieder mit dämlichen Aktionen. Thema dämlich: Bei fast gleicher Shotclock und Gameclock verschenkt Samenas den letzten Angriff, indem er Kopflis zum Korb zieht, und sich dann beim Offensivfoul nicht nur selbst verletzt, sondern sich auch noch das dritte Foul abholt. Mönninghoff trifft völlig offene Dreier nicht. Der einzige, der wirklich dagegen gehalten hat war gestern Chikoko. Er alleine reicht dann aber auch nicht.
Ich hatte vor dem Spiel eigentlich ein sehr gutes Gefühl, als ich dann gesehen habe, dass Harris nicht spielt war das schnell weg. Gestern sah man wieder, wie sehr Harris dem Team hilft. Das kann man gerne mit dem Einfluss von Norman Richardson seinerzeit vergleichen. Ob wir mit ihm besser gespielt hätten? Ich weiß es nicht, aber mit ihm ist das Offensivspiel wenigstens nicht so ausrechenbar.
Gegen Hagen bin ich gespannt. Im Prinzip liegt es wieder am Gegner, ob wir da ne Chance haben. Treffen die Hagener ihre offenen Würfe wirds bitter für uns, treffen sich nicht werden wir gewinnen (klingt jetzt nach ner Binsenweisheit, ich weiß).
Kurz noch was zum Drumerherum: Es war eine sehr freundliche Atmosphäre bei euch! Currywurst im Becher ist zwar erstmal gewöhnungsbedürftig, aber doch irgendwie lustig Schon auf dem Weg im Zug von Bremen haben wir ein paar Fans getroffen und nette Gespräche gehabt. Auch nach dem Spiel war das natürlich durch euren Sieg bedingt eine sehr freundliche Veranstaltung. Und Zeit für einen kurzen Plausch mit Sven Schultze war auch noch, inklusive Gratulation von ihm zum Sieg gegen die Bayern ^^
Also Glückwunsch nach Bremerhaven, war ein sehr verdienter Sieg, auch in der Höhe!
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Mein Gott … ich hab das Gefühl einige schreiben hier nur wenn es was zum auskotzen gibt. Wie am Stammtisch!! Ein bisschen weniger Wut und dafür ein bisschen mehr konstruktive Kritik würde einigen hier gut tun!
Bzgl. der Systemfrage … Ich bin auch eher ein Fan der Mann-Mann-Verteidigung. Ich spiele sie in den Teams in denen ich selbst spiele meistens und auch als Coach lasse ich sie meistens spielen. Ich muss allerdings sagen, dass mir die Zonenpresse von Trier ganz gut gefällt. Mit den drei langen Flügelspielern Vrabac, Lukovic und Mönninghoff hat man ideale Speerspitzen um den gegnerischen PG unter Druck zu setzen, auf die Seite zu bringen und je nach Situation von der Seite zu trappen. Außerde ist die Mannschaft jung und kann laufen. Diese Art der Verteidigung scheint mir also wie gemacht für dieses Team. Allerdings, kann man aus einer Zonenpresse nicht in eine Mann-Verteidigung wechseln. DIe Zuordnung würde einfach nicht schnell genug funktionieren. Das Zuordnungsprobelm ist es auch, was Trier die Reboundduelle verlieren lässt. Also auf der einen Seite finde ich es gut, dass Trier mit dieser 1-2-2 Presse druckvoll agiert, allerdings wünsche ich mir manchmal etwas Variabilität … das ein oder andere Mal eine Mann-Mann-Verteidigung einzustreuen würde sicher nicht schaden.
Zum Spiel direkt: Bremerhaven war halt gestern heiß! Was passiert, wenn sie nicht so heiß sind hat man gg Bayreuth gesehen. Dass sie da ein Viertel ohne Punkte abgeliefert haben, lag nicht an der Lockdown-Defense von Hughes und Co. sondern an der unfassbar schlechten Trefferquote auch bei freien Würfen. Gestern hat Trier einfach Pech gehabt, dass B’Haven einen guten Tag hatte …
Im übrigen muss ich den meisten hier in Sachen Harris zustimmen. Er gibt dem Team eine Dimension die sonst fehlt (Penetration, Kreativität, dicke Eier) während Samenas all das entweder nie hatte (Penetration und Kreativität) oder noch nciht wieder entmottet hat (dicke Eier). Man merkt auch, dass Samenas für das Team der Vorsaison eingeplant war, denn da waren seine Fähgkeiten das Feld weit zu machen für einen Hughes und auch für einen Seiferth (zumindest auf dem Papier) gold wert.Dieses Jahr müssen wir aber mit den Leuten klar kommen die noch da sind! Und ich bin immer noch überzeugt, dass es am Ende reichen wird … aber das muss natürlich jeder selbst für sich entscheiden.
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Dann sind wir wieder in der traurigen Realität angekommen. Ich bin weder mit Hughes noch mit Samenas bisher warm geworden. Für mich waren beide Spieler ein Griff ins Klo. Als Einzelner Spieler betrachtet vielleicht nicht, sondern mit dem Hintergrund welche Spieler bisher von Rödl ausgesucht worden sind. Steward, Nate, auch Dojcin und Bucknor gehören dazu Evans und Saibou alles Spieler die sich uneingeschränkt in den Dienst der Mannschaft stellten. Dazu die Umstellung von aggressiver Verteidigung und Fastbreak zu unserem Spiel aktuell. Für mich hat Henrik den Faden verloren, wenn man die ersten Spielzeiten zum Vergleich nimmt.
Kann der fehlende Glaube an sich selbst nicht auch mit dem Fehlen von Harris zusammenhängen?
Ich glaube die Spieler können sich selbst gut genug einschätzen und wissen auch, das wenn sie mal hinten liegen, keiner von ihnen in der Lage ist das Spiel an sich zu reissen . Der Einzige, der es könnte ist nicht dabei, dann sinken auch die Köpfe. -
Mein Gott … ich hab das Gefühl einige schreiben hier nur wenn es was zum auskotzen gibt. Wie am Stammtisch!! Ein bisschen weniger Wut und dafür ein bisschen mehr konstruktive Kritik würde einigen hier gut tun!
Mich würde ja mal interessieren, was du unter konstruktiver Kritik verstehst.
Soll man, wenn man über das Reboundverhalten schreibt noch eine Anleitung zum Ball fangen mitliefern?Wenn selbst „Daueroptimisten“ wie PForsberg und Wolli kritischer werden, ist vielleicht an dem Grundtenor was dran!
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Jeder, der schonmal Mannschaftssport betrieben hat (wohl die meisten von euch) weiß wohl sehr genau was in Bremerhaven passiert ist. Keiner von Ihnen (vielleicht außer Chikoko) hat von Beginn an an den Sieg geglaubt. Warum? Weil in den Köpfen drin war, dass ihr bester Mann (Harris) und Topscorer fehlt.
Samenas hat gespielt… ich weiß nicht was ihn geritten hat. Übermotiviert? Lukovic und Vrabac wollen in kurzer Zeit einfach viel zu viel auf einmal. Daraus resultiern massig unnötige Ballverluste. Wenn ich das sehe, bin ich froh einen Anderson zu haben. Zu Schmidt will ich enfach nichts mehr sagen. Kramer sollte ein paar seiner Minuten bekommen. Ich seh auch Canty gern, er hat ein gutes Auge und weiß, wie man gute Würfe kreiert. Bucknor und Mönninghoff hatten entweder beide schwarze Tage oder spielten ohne Harris ohne Selbstvertrauen. Die Rebounds waren diesmal nicht das große Problem. Schmidt kann einfach nicht scoren und zu viele Turnover (vor allem unnötige)
Ich sehe die Situation bei weitem nicht so schwarz wie die meisten hier.Viele wichtige Heimspiele kommen erst noch nächstes Jahr, wenn man sich die Statistik anschaut 3:1 zugunsten Heimrecht. Zudem wird Harris nicht mehr oft aussetzen und auch die Gegner treffen nicht wie Bremerhaven im 1. und 2. Viertel jeden verdammten Dreier. Ich glaube auch an Vrabac und Lukovic. Vielleicht sind diese nächstes Jahr ewas eingespielter und ruhiger, beide haben schon gezeigt was sie können.
Diesen Freitag wieder Heimspiel, ich werde ebenfals in der Halle sein.
Weiß jemand etwas über Wenzl?