Die TBB hat teilweise richtig schönen Basketball gespielt, traumhaft kombiniert und dadurch die Bonner Defense ab und an ganz schön alt aussehen lassen. Aber wie schon gesagt “teilweise” und “ab und an”. Licht war da, aber eben auch unglaublich viel Schatten: Die 21 TOs wurden schon mehrfach angesprochen - einige davon waren so hanebüchen (z.B. Kramer ausgerechnet dann, als man sich gerade wieder rangekämpft hatte), dass man sich im grünen Block nur noch die Haare raufen konnte…
Vrabac steigert sich dafür von Spiel zu Spiel. Gerade bei den schnellen und nicht immer einfach abzuschließenden Fastbreaks hatte er sein Talent aufblitzen lassen. Dafür Lukovic mit einem wirklich gebrauchten Tag - aber solche Schwankungen sind bei jungen Spielern leider normal - zumal soll er ja auch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte gewesen sein.
Ich frage mich immer noch, was mit den Trierern mitte des zweiten Viertels passiert ist: Die Bonner hatten die Mannschaftsfoulgrenze schon längst erreicht und man schlägt daraus kein Kapital; nicht einmal die Freiwürfe fielen rein. Desaströs!
Danach folgte dank Samenas (in dieser Form Gold wert!) ein richtig starkes Viertel, ehe dann im vierten Viertel die zehn Minuten von Wachalski gekommen waren. Dank ihm wird der Auftakt von Beethovens Fünfter wohl noch etwas länger durch die Köpfe der Trierer Fans dröhnen…