Wie gut, dass Pesic heute auf der Pressekonferenz gefragt wurde, ob Bayern in die Terminentscheidung involviert war - Aussage Pesic: "Auch den sportlich Verantwortlichen geht es nur um die Gesundheit der Spieler, an ihr Pensum muss man denken. Da stellt sich die Frage: Wäre es anders möglich gewesen? Ich denke, ja. Aber wir haben nicht am Tisch gesessen, als der Termin festgelegt wurde. Die Liga entscheidet das.“
Auch Trinchieri&Baiesi haben sich auf der PK zum Termin geäußert:
Trinchieri: “Es kommt jetzt erst Ulm – alles andere existiert nicht. Soll ich jetzt meinen Spielern sagen, dass wir uns für eine Sache entscheiden müssen? Das werden wir nicht tun. Wir werden nicht den besten Basketball der Saison garantieren können, sicher nicht. Meine Gedanken basieren da eher auf der Realität. Aber überall sonst wird ein EuroLeague-Team als Botschafter angesehen, für die Liga, das Land, die einheimischen Spieler. Wir sind Botschafter von nichts. Doch: Wir werden wie immer unser Bestes geben. Gewinnen wir so? Ich weiß es nicht, aber wir werden es mit aller Kraft versuchen. Es darf keine Ausrede geben, nicht das Maximum zu geben.”
Baiesi: “Ich finde, diese Entscheidung ist eine Zumutung. Gewisse Personen haben uns ja zuletzt etwas über Fairplay gepredigt – ich persönlich und auch ich als Mitarbeiter von Bayern München muss betonen, dass wir keine Lehrstunde über Fairplay akzeptieren werden von jemandem, der so eine schlechte Entscheidung trifft. Es ist ja nicht so, dass es keine Alternative zu diesem Termin gegeben hätte. Als Klub haben wir rechtzeitig Alternativen vorgeschlagen, sie wurden zurückgewiesen. Und wir waren ja seit Monaten im Playoff-Rennen, das kam also nicht urplötzlich. Für mich ist Fairplay keine Einbahnstraße. (…) Einige verstehen einfach nicht, welchen Beitrag für den deutschen Basketball es haben könnte, dass sich dieser Verein für die Playoffs der EuroLeague qualifiziert hat.”
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